Eine Pannemstatistik (z.B. ADAC) beschreibt in der Regel liegengebliebene Fahrzeuge. Wegen einer defekten Koppelstange oder einer ausgeschlagenen Querlenkerbuchse ruft niemand den Pannendienst.
Eine TÜV-Statistik wäre etwas aussagekräftiger.
nein, wäre sie logischerweise
nicht
Denn bei Elektronikmängeln kommt man oft erst garnicht bis zum TÜV
Der TÜV ist so ziemlich die schlechteste Quelle für eine objektive Findung, diese verzerrt das Bild; in deren Statistik landet nur das, was man nicht bemerkt aber man dennoch damit fahren kann.
Ein defektes Schiebedach oder Fensterheber merkt der TÜV z.B. nicht, nicht einmal eine defekte Zentralverriegelung.
Deswegen ja auch der Hinweis im verlinkten Artikel:
Was geht am Auto am häufigsten kaputt? Im Gegensatz zu TÜV-Report oder ADAC-Pannenstatistik erfasst die Schadenanalyse der Freiburger CG Car Garantie AG das komplette Schadenspektrum.
Wie dem auch sei - ich beurteile das anhand von Erfahrungen, du anhand von Presseartikeln.
Das wird nie einen Nenner ergeben
möglich, ...
ich lese halt
auch viel, nicht das man, wie der Frosch, Gefahr läuft seinen Teich als Universum anzusehen
Wenn Du z.B. argumentierst, daß vielleicht oft auch aus Unkenntnis oder Unvermögen überflüssig Teile getauscht würden, dann ist doch auch
das Teil des Elektronikproblems.
Ich sehe es aus Anwendersicht - und deshalb Fluch und Segen.
Segen, weil es viele Möglichkeiten eröffnet; Fluch aber, weil es immer komplizierter und damit anfälliger und damit teurer wird.
Beispiel Tacho:
- früher gab es da ein Kunststoffzahnrad im Getriebe, eine Welle und so ein Blechteil in dem ein Magnet rotierte. Dementsprechend der Drehzahl wurde die Nadel mitgezogen.
Ja, Welle und Zahnrad unterlagem gewissem Verschleiß und konnten ausfallen.
Aber selbst wenn man im Ausfall nicht selber reparieren konnte oder wollte: die Rep. war von jeder Werkstatt ohne Problem umgehend durchführbar
- dann fiel die Welle weg. Statt Zahnrad steckt im Getriebe ein Sensor (teurer als das Zahnrad), es gehen Leitungen zum Tacho und dort wird die Nadel elektrisch betätigt.
Dadurch gibt es jetzt div. mehr mögliche Fehlerquellen: Leiterbahn auf der Leiterplatte, Steckkontakte, gebrochene Kabel, Sensor ... inkl. der Möglichkeiten des Teilausfalls der Komponenten
- ganz neu und 'modern': TFT-Displays
schön, darauf kann man die tollsten Sachen darstellen.
Und wie teuer wird das im Schadensfall? Denn das sind ja speziell gefertigte Displays.
Meiner Meinung nach werden Autos in der Summe immer teuer, mit fraglichem Gewinn für den Nutzer.
Bestes Beispiel die verlinkte Story des Q5-Besitzers: hat sicher seine Vorteile, so ein LED-Licht. Wenn aber nach einigen Jahren Nutzung im Rep.-Fall eine vierstellige Summe dafür fällig wird, dann kann man solche Autos auch als Damoklesschwert bezeichnen.
Ebenso mein Bsp. mit dem Rücklicht: da geht der hintere Blinker kaputt und man wird €100 dafür los. Ist der Vorteil gegenüber einer 80ct-Glühlampe tatsächlich derart groß?
Ich empfinde das 'digitale' 0/1-Blinken der LED sogar als unangenehmer, als die 'weich' blinkende Glühlampe.