nee,
ich glaube da irrst du dich.
was genau der ziehende schnitt ist, darüber streiten sich meines wissens die gelehrten. nicht aber darüber, dass das ergebnis besser ist
ich würde es wie folgt definieren: die schneide steht nicht parallel zur vorschubrichtung, sondern leicht winkelig dazu, so grob zwischen 10 und 30 grad.
Span- und Schnittwinkel haben damit nichts zu tun. Zusätzlich zur Vorschubrichtung des Werkstückes erfolgt eine Bewegung in Richtung der Schneidenkante, also wie zB beim Brotschneiden. Oft wird schon ein schrägstellen des Messers als ziehender Schnitt bezeichnet (sogar in Fachbüchern), das ist aber nicht richtig.
was genau der ziehende schnitt ist, darüber streiten sich meines wissens die gelehrten. nicht aber darüber, dass das ergebnis besser ist
Bei einem Falzkopf mit "ziehendem Schnitt" trifft ja durch die schräg stehenden Messern immer nur ein Punkt der Schneide auf das Holz auf.
Mal angenommen ich teile die Länge des schrägen Falzkopfmessers zur Vorstellung in x Punkte auf. Dann erfasst zunächst Punkt 1 das Material. Wenn ich jetzt weiterschiebe, erfasst Punkt 2 das Holz, während aber Punkt 1 ebenfalls weiter schneidet, usw...
Oder noch mal anders: Ich lege ein Brett auf die Abrichte mit der Vorderkante parallel zur Messerwellenachse, oder ich lege es um x Grad versetzt auf...und fange an zu hobeln. Worin liegt der Unterschied? Auf keinen Fall in der Schnittgüte, sondern einzig in der Anfangskraft, die nötig ist das Brett gerade über die Messerwelle zu schieben.
Um jetzt noch einmal auf das hobeln von Hand einzugehen...die Schnittgüte erhöht sich nur, wenn ich zusätzlich zum Vortrieb eine Seitwärtsbewegung mache, um den Sägeeffekt der Schneide im Makrobereich auszunutzen.
Das sind so meine Gedanken dazu...mich hat dieser "ziehende Schnitt" schon in der Berufsschule ins grübeln gebracht
es ist aber ein großer unterschied ob das Messer schief auf der welle sitzt oder du nur ein Brett schief auflegst den im ersteren Fall schneidet immer nur ein teil des Messers Während im anderen Fall immer die volle Breitseite des messers in das Werkstück hackt
Verschiedene Hersteller bieten Hobelmaschinen mit "ziehendem Schnit"t an, da sind die Messerwellen einfach etwas schräg eingebaut. Beispiel war die Mafell AD 260, bei der war die Messerwelle um 2° aus dem rechten Winkel eingebaut.
Ähnlich ist es beim Festool Handhobel HL 850 nur sitzt dort das Messer schräg im Messerkopf.
Der festool Hobel hat eine Tersawelle bei welcher sich das Messer um die Welle schlängelt das erzeugt den ziehenden schnitt
die Welle schräg zu stellen und zu behaupten man erzeuge den selben Effekt halte ich für falsch weil trotzdem immer die volle Breitseite auf einmal ins Werkstück hackt