Zaun aus unbesäumten Lärchenbrettern

spirelli

ww-pappel
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Ich dachte nun bin ich auf dem richtigen Weg zum rustikalen Holzzaun aus vertikalen unbesäumten Brettern.

Haltbares Holz: 2 cm dicke Lärchen-Schwarten vom Sägewerk, und konstruktiven Holzschutz eingeplant.

Nun liefert mir der Mensch vom Sägewerk und meint der 'Splint' ist aber nicht haltbarer als Fichte. Da hatte ich aber große Augen. Bisher hatte ich nur wahrgenommen: Lärche = haltbar, so dass es Jahre hält.

Was nun?

Als die Bretter ankamen, hatte es geregnet, da war da Holz von außen komplett nass, und gleich ist mir auch an 2 Brettern der Splint mit weggebrochen.

Das Streichen des Holzes wollte ich eigentlich vermeiden. Ist die beste Herangehensweise, das Splintholz von allen Brettern zu entfernen? Die natürlich gewachsene Form des Holzes wollte ich eigentlich weitestgehend erhalten. Wie kann ich dann den Splint am besten herunterbekommen?

Oder was würdet ihr raten? Nach dem, was ich gelesen habe scheint es keine gute Idee, den Splint dran zu lassen, oder?

Vielen Dank
 

wasmachen

ww-robinie
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Tackers drann und fertig.
In ca 10 Jahren machst nochmal schön.

Oder du kloppts das Zeug weg und besorgst hatlbareres Material...
 

Eiche007

ww-ulme
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Jedes Splint-Holz auch von Kernholzbäumen ist unter der Gefährdungsklasse 5 einzuordnen ( wie Buche als Beispiel ) die Schwarten werden kaputt gehen, wenn sie der Feuchtigkeit ausgesetzt sind mit der Zeit, des einzigste wäre sie so diffusionsdicht zu Lackieren das, kein Wasser mehr die Chance hat hinzukommen bzw auch die Mikroorganismen.. und das mit einem guten, aufwendigen Wartungs-Intervall ( aber Haarrisse kommen so oder so vor )

PS: Schwarten weißen extremes Quellen und Schwinden auf, was automatisch auch mit großen Trocknungsrissen zusammenhängen.
 

WoodyAlan

ww-robinie
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Nachbars Zaun aus unbesäumten Fichtenbrettern (entrindet!) quer verschraubt an Metallpfosten existiert seit ich die ersten Erinnerungen habe. Nun bin ich 40…..

mach die Rinde ab falls sie noch dran is und schraub die Schwartlinge hin. Fertig. Achte auf genügend Boden Abstand und dass das Wasser an den Querbalken ablaufen kann leg als Abstandhalter nen dicken Draht zwischen Latten und Querbalken, dann halten die sehr lange
 

Herr_Hobelix

ww-kastanie
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Vielleicht kannst du ein Bild posten, auf den ersichtlich ist, was du in welcher Form genau geliefert bekommen hast. Ich kenne solche Zäune mit ganzen Brettern, teilweise sogar mit Rinde, hier bei uns sehr gut. Die halten gefühlt ewig und die Teile wie Rinde und Splint fällt irgendwann ab. Nach vielen Jahren sind diese dann vergraut, von Wind und Wetter gezeichnet und wunderschön anzusehen.
 

seschmi

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In der Theorie gilt schon, dass der Splint wenig haltbar ist.

In der Praxis ist gelieferte Ware fast nie komplett splintfrei, trotzdem werden massenhaft Terrassen, Pergolen und sonstwas draus gebaut, und die halten trotzdem lange. Ich habe auch zwei Terrassen und eine Pergola aus Lärche oder Douglasie, da sieht man keinen Unterschied zwischen Kern und Splint im Zustand - nach 10-15 Jahren.

Grade im Alpenraum sieht man ja viele Almhütten aus Nadelhölzern, und ich denke nicht, dass da überall der Splint säuberlich weggepult wurde…

Wichtiger ist der konstruktive Holzschutz: Wenn die Bretter senkrecht eingebaut werden, oben und unten abschrägen, damit weder Wasser auf dem Hirnholz stehen bleibt, noch Tropfen unten hängen.
 

seschmi

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Wichtiger ist die Frage: Woran werden die Bretter befestigt?
Bei einem Holzzaun, dessen Pfähle einfach in der Erde stecken, ist das der kritische Punkt, nicht die Zaunlatten.
 
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