Wohin mit den Spänen ?

teluke

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Das darf man im fremden Wald sicher nicht machen.

Aber dem Wald schaden würde das ganz sicher nicht.
Ebensoweinig wie altes Obst einem Acker.
Was anderes ist es mit dem Unkraut. Damit würde ja auch Unkrautsamen auf den Acker gebracht.

Das gleiche gilt übrigens für Holzasche.
Die sollte immer zurück in die Natur. Sie erhöhen den Mineralstoffpegel im Boden.
Nicht umsonst wächst ein Wald nach einem Waldbrand wieder so gut auf.

Auch der Rasen und andere Gewächse im Garten freuen sich über Holzasche.
 

Hondo6566

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Dann hab ich aber oft gegen Gesetze verstoßen,
denn ich hab früher auch die Reste vom Pilze putzen wieder als Futter für die Wildtiere in den Wald gebracht.:emoji_innocent:
 

U.Tho

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Holzasche geht bei mir auf den Kompost + Pflanzenkohle. Was ich unpassend finde ist, wenn Sägespäne im Wald auf einen Haufen gekippt wird, lieber gut verteilen, dann verrottet es auch besser.
 

Mitglied 30872

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Wir haben da so ein Gartenklo. Wenn der Eimer vollgeschissen ist, mach' ich 'nen Deckel drauf, packe ihn ins Auto, fahre in den Wald und kippe ihn dort aus. Alles Bio. Der Waldbesitzer freut sich, kann ja gar nicht anders, angesichts des tollen Düngers. :emoji_wink: :emoji_wink:
 

U.Tho

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@Túrin Wie gesagt, nur und ausschließlich in Absprache mit dem Waldbesitzer. Dreh` mir da bitte nicht das Wort im Munde um.
PS - ich rede auch nur von kleineren Mengen aus dem Hobbyraum, keine LKW-Ladungen aus der Großschreinerei.
 
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Claus HH

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Wenn ich sehe, was hier alles unter "Hausmüll" mit verbrannt wird, sind Holzspäne eher nicht das Problem...

Ich finde es hochinteressant, die Späne zu pressen und selber zu verbrennen. Im Bekanntenkrteis hat das der Inhaber einer Tischlerei auch so gesehen und sich für viel Geld eine Brikettpresse gekauft und seine Feuerungsanlage zu Hause umgestellt.
Das war auch richtig prima, der Schornsteinfeger war auch zufrieden (Filteranlage usw). Bis zum Tag einer Betriebsprüfung. Wo er denn seine Späne ließe. Die würde er zu Hause verbrennen. Aha. Nichts weiter.
Beim darauf folgenden Bescheid war dann eine Nachzahlung fällig. 9 Jahre geldwerter Vorteil durch Einsparung gekauften Brennmaterials.
War ein ziemlicher Tiefschlag.
Man sollte dies nebenbei mit bedenken. Anzündspäne oder ab und zu mal ein paar Briketts sind sicher kein Problem. Eine ganze Hausversorgung bei hohem Späneaufkommen sollte man wahrscheinlich mit seinem Steuerberater mal absprechen...
 

Dietmar-S

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Hallo Freunde,

weiß jetzt nicht ob der Vorschlag schon da war.

Bei uns gibt es Grüngut/Gartenabfall Sammelplätze, dort fahre ich meine hin.
Allerdings nur in der Menge eines Hobbyschreiners.

Gruß
 

Mitglied 59145

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Ich finde es hochinteressant, die Späne zu pressen und selber zu verbrennen. Im Bekanntenkrteis hat das der Inhaber einer Tischlerei auch so gesehen und sich für viel Geld eine Brikettpresse gekauft und seine Feuerungsanlage zu Hause umgestellt.
Das war auch richtig prima, der Schornsteinfeger war auch zufrieden (Filteranlage usw). Bis zum Tag einer Betriebsprüfung. Wo er denn seine Späne ließe. Die würde er zu Hause verbrennen. Aha. Nichts weiter.
Beim darauf folgenden Bescheid war dann eine Nachzahlung fällig. 9 Jahre geldwerter Vorteil durch Einsparung gekauften Brennmaterials.
War ein ziemlicher Tiefschlag.
Man sollte dies nebenbei mit bedenken. Anzündspäne oder ab und zu mal ein paar Briketts sind sicher kein Problem. Eine ganze Hausversorgung bei hohem Späneaufkommen sollte man wahrscheinlich mit seinem Steuerberater mal absprechen...

Das muss man im Einzelfall gucken. Wenn die Entsorgung der Späne, bevor die Presse angeschafft wurde, kostenneutral vonstatten ging und er die Presse nur gekauft hat um die PAletts privat zu verheizen, dann ist das, meines Erachtens nach, so richtig beurteilt.

Edit: Das wäre als würde ich mir eine Trommelsäge kaufen um das anfallende Brennholz für zu Hause vorzubereiten.

Gruss
Ben
 

teluke

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Einfach noch einen normalen zugelassenen Holzofen in die Werkstatt stellen und dort die Breketts verheizen (oder auch nicht).
 

bberlin

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Bei der Windrichtung aber immer darauf achten, dass der Staub zum unliebsamen Nachbarn geweht wird.
 
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uli2003

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Einstreu bei der Tierhaltung - Pferde / Kühe etc. - da ist die (unbelastete) Sägespäne auch gut aufgehoben.
Das wird dann schwierig, wenn, wie es eigentlich sein sollte, Schleifstaub mit abgesaugt wird. Ein Landwirt hat sich immer meine Späne geholt, da aber viel Staub mit drinnen ist, mögen die Tiere das gar nicht. Wer hat schon reine Hobelspäne..
 

petermitoe

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Meine Späne werden zu Einstreu für die Hühner und die Ziegen.
Ich hatte auch schon 2 Säcke Späne bei Kleinanzeigen gg 1 Flaschen Bier angeboten, auch da war es kein Problem jemand zu finden (wollten es auch als Einstreu).
 

WoodyAlan

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Ich mische unbehandelte Späne im Kompost bei, insbesonders wenn Rasenschnitt drauf kommt. Das lockert den Kompost und unterstützt den Abbauprozess weil mehr Luft ran kommt. Klar, nach einer Saison sind die bei weitem nicht verfault aber selbst später im Beet wird damit der Boden lockerer und der Böden soeichert etwas mehr Feuchtigkeit was wieder fürs Wachstum förderlich ist. Für den Rest hab ich nen großen Spänehaufen daneben von dem ich immer wieder verteile (zwischen Erdbeeren zb).
 

magmog

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Vorsicht!

Das ist kein zulässiger Brennstoff.
Holz muss trocken und stückig sein (nicht nur eines von beiden) dazu noch naturbelassen.
Ist auch zu Recht nicht zulässig da hier eine Verbrennung ohne ausreichend Sauerstoff stattfindet.
Dadurch steigt der Kohlenmonoxidgehalt zu hoch an.
Wen es einen Nachbarn stört kannst Du da richtig Ärger bekommen.
Daher dürfen Späne nur in extra dafür konstruierten und geprüften Öfen verbrannt werden.
Zu Holzbrikatts gepresste Späne dürfen aber verbrannt werden.
Da ist die Stückigkeit wieder hergestellt.
Kleber oder sowas darf da aber auch nicht drin sein.

Guuden,

das ist teilweise richtig, aber:

laut BimschV gilt natürlich nach §4 Allgemeine Anforderungen:
(1) Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe dürfen nur betrieben werden, wenn sie sich in einem ordnungsgemäßen technischen Zustand befinden. Sie dürfen nur mit Brennstoffen nach § 3 Absatz 1 betrieben werden, für deren Einsatz sie nach Angaben des Herstellers geeignet sind. Errichtung und Betrieb haben sich nach den Vorgaben des Herstellers zu richten.

(1) Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe dürfen nur betrieben werden, wenn sie sich in einem ordnungsgemäßen technischen Zustand befinden. Sie dürfen nur mit Brennstoffen nach § 3 Absatz 1 betrieben werden, für deren Einsatz sie nach Angaben des Herstellers geeignet sind. Errichtung und Betrieb haben sich nach den Vorgaben des Herstellers zu richten.

aber nun kommt unter §3 Brennstoffe:

(1) In Feuerungsanlagen nach § 1 dürfen nur die folgenden Brennstoffe eingesetzt werden:
[...]
5. naturbelassenes nicht stückiges Holz, insbesondere in Form von Sägemehl, Spänen und Schleifstaub, sowie Rinde,
[...]

1. BImSchV - Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (gesetze-im-internet.de)
 

teluke

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Natürlich sind auch das zugelassene Brennstoffe, aber nur in Öfen für die sie zugelassen sind.
Jeder Schreiner kann sich eine Feuerungsanlage (Ofen) kaufen mit dem er das alles verbrennen darf.
Aber für einen normalen Ofen gilt das eben nicht.

(1) Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe dürfen nur betrieben werden, wenn sie sich in einem ordnungsgemäßen technischen Zustand befinden. Sie dürfen nur mit Brennstoffen nach § 3 Absatz 1 betrieben werden, für deren Einsatz sie nach Angaben des Herstellers geeignet sind. Errichtung und Betrieb haben sich nach den Vorgaben des Herstellers zu richten.

Es ist eben nicht erlaubt einen Ofen mit Spänen zu stopfen außer es ist ein Ofen der dafür zugelassen ist.
 

magmog

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Guuden,

ein Verbot des Stopfen eines vom Hersteller als geeignet bezeichneten Ofens ist nicht erkennbar.

Richtig und wichtig ist es, grundsätzlich, und ganz besonders beim Verbrennen von luftigen Spänen,
sie gut zu verdichten, bzw. Stückholz im Ofen eng aufzusetzen
und nur von oben zu entzünden.

Sonst kommt es zu einem massiven Überschuss an brennbarem Schwelgas
und damit zu übermäßigen Qualm-, Ruß-, Feinstaub- und Kohlenmonoxid
Emissionen bei einer Reduzierung des energetischen Nutzens.
 

schreinerheiri5

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Das mit dem Verbrennen erinnert mich an meinen Opa, der uns kleinen Knöpfen den "Feuerteufel" beigebracht hat.

Im Bankraum der Schreinerei stand ein schwarzes Monster von Ofen, auf dem z.B. auch Leim erhitzt wurde. Die anderen Räume wurden auch damit beheizt, über Luftzirkulation.
Der "Feuerteufel": Wenn nur noch wenig Glut unten im Ofen war, vollschaufeln und stopfen mit Hobelspänen, Tür zu und gespannt abwarten. Nach einer Weile machte es WUMS und aus allen Ritzen flogen die Funken.
Der Kamin von aussen war eine schwarze, schartige Ruine, aus der ab und zu auch die Flammen schlugen.

P.S.: Die Schreinerei ist nicht abgebrannt, sondern wurde vor bald 40 Jahren mit dem Bulldozer abgeräumt.
 
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