Wieso wird so wenig furniert und fast nur Eiche verwendet?

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
6.375
Ort
Oldenburg
Moin, @Guido_CH hat es schon gesagt hier sind es fast nur Amateure die ihre Projekte vorstellen. Für größere Möbel braucht man schon Platz und Werkstattausstattung.

Ich baue in dem letzten Jahren gern mit Kirschholz. Massivholz kann ich einfacher bearbeiten wie Platten und MDF.

Furniere kannst du online kaufen. Da sieht man auch Preise.

Eine ordentliche Furnierpresse habe ich noch bei keinem Hobbywerker gesehen.

Wenn ich was Furnier oder HPL verwende sieht es so aus.
1757047263211.jpeg


Es gibt auch noch Design Furniere. Das habe ich hier mal verwendet. Das sieht ganz fancy aus, nur gefällt mir das nach einigen Jahren nicht mehr so richtig.



1757047342292.png

1757047409218.png


Und dann kann jeder so arbeiten wie er mag. Da ist Eiche aktuell gut gefragt.

Du kannst ja mit deiner Werkstatt und Projekten loslegen und dich steigern.
 

MTrp

ww-robinie
Registriert
5. Oktober 2018
Beiträge
923
Ort
Bezirk St. Pölten
Meine Meinung/Beobachtung zur Fragestellung:
  • Eiche - insbesondere astig/rustikal - ist seit ca. 15 Jahren modern und trifft gerade sehr den Mainstream-Geschmack, siehe Tischplatten, Parkett etc. im Handel.
  • Es gibt unterschiedliche Optiken (z. B. mit/ohne Äste, Risse etc.) und ist wandelbar.
  • Es ist neben Buche, die davor lange Zeit dominiert hat, ein weiteres Hartholz mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und ist gut verfügbar. Gerade das astige, rissige Holz ist zur Freude der Holzhändler für Möbel verkaufbar geworden und nicht mehr Brennholz.
  • Als Amateur assoziiere ich mit Massivholz eine höhere Qualität und Belastbarkeit als mit Furnier. Ich mutmaße, dass es auch vielen anderen so geht. Massivholz zu verarbeiten macht vielleicht auch mehr Spaß als furnieren, insbesondere bei größeren Stücken? Ich habe allerdings selber noch nichts furniert und fühle mich da auch nicht so hingezogen.
 

Ed-o-mat

ww-robinie
Registriert
8. Mai 2021
Beiträge
676
Ort
Tamm
Ich habe genau einmal etwas furniert und mich dann dazu entschlossen, mit Massivholz zu arbeiten oder eben zu streichen, wenn es mal MDF, Multiplex oder ähnliches sein soll. Für Möbel nutze ich vor allem aber halbwegs bezahlbare Hölzer. Das ist dann häufig heimische Hölzer. Bei den Exoten wird es dann schwierig, wenn man Mahagoni und alle verwandten Töne für Möbel nicht so sehr mag... schnell wird es dann teuer. Und auch von der Verarbeitbarkeit muss man da gut aufpassen.

Wenn es allerdings um kleinere Sachen geht, verwende ich alles mögliche. Wer gerne für sich raten möchte...

1. Reihe: Rüster, Amaranth, Zebrano, Ami Nuss, Readheart, Amaranth, Ami Nuss
2. Reihe: Amaranth, Wölkchen Ahorn, Hainbuche geriegelt, Makassar, Wölkchen Ahorn, Ami Nuss, Amaranth
3. Reihe: Zebrano, Ami Nuss, Amaranth, Wölkchen Ahorn, Hainbuche geriegelt, Ebenholz, Redheart


D75_5379_small.jpg
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
2.724
Ort
südlicher Odenwald
Ich habe genau einmal etwas furniert und mich dann dazu entschlossen, mit Massivholz zu arbeiten oder eben zu streichen, wenn es mal MDF, Multiplex oder ähnliches sein soll. Für Möbel nutze ich vor allem aber halbwegs bezahlbare Hölzer. Das ist dann häufig heimische Hölzer. Bei den Exoten wird es dann schwierig, wenn man Mahagoni und alle verwandten Töne für Möbel nicht so sehr mag... schnell wird es dann teuer. Und auch von der Verarbeitbarkeit muss man da gut aufpassen.

Wenn es allerdings um kleinere Sachen geht, verwende ich alles mögliche. Wer gerne für sich raten möchte...

1. Reihe: Rüster, Amaranth, Zebrano, Ami Nuss, Readheart, Amaranth, Ami Nuss
2. Reihe: Amaranth, Wölkchen Ahorn, Hainbuche geriegelt, Makassar, Wölkchen Ahorn, Ami Nuss, Amaranth
3. Reihe: Zebrano, Ami Nuss, Amaranth, Wölkchen Ahorn, Hainbuche geriegelt, Ebenholz, Redheart


Anhang anzeigen 202573
War gerade mal auf deinem Instagram Account. Schöne Sachen. Ich klau mir mal 2 Ideen. :emoji_wink:
 

Uranus

ww-birnbaum
Registriert
13. Januar 2025
Beiträge
240
Ort
Weißblau
Hast du da eine Bezugsquelle? Muss ja schon einigermasen breit sein, um sinnvoll furnieren zu können.
https://www.r-g.de/art/390160-1275 Das ist der Schlauch als PE endlos, der 120cm breit ist
https://www.r-g.de/art/FMF-39115145 Das ist die Fließhilfe, die ich als Schutz für den Schlauch auf das Furnier bringe, zugleich baut sich das Vakuum dann sauber auf der ganzen Fläche auf. Rückseitig brauch man eine ebene Platte zum Gegendruck aufbauen, da nehme ich Spanplatte weiß beschichtet und die Kanten sauber abgerundet, also mit ABS Kante.

Alles wieder verwendbar.
Die Pumpe ist eine ölfreie, Kostenpunkt um die 120 Euro, dazu kommen noch die Amateuren, Schläuche, Manometer und ein Filter zum Schutz der Pumpe.
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
3.510
Ort
Rems-Murr-Kreis
Moin, @Guido_CH hat es schon gesagt hier sind es fast nur Amateure die ihre Projekte vorstellen. Für größere Möbel braucht man schon Platz und Werkstattausstattung.

Ich baue in dem letzten Jahren gern mit Kirschholz. Massivholz kann ich einfacher bearbeiten wie Platten und MDF.

Furniere kannst du online kaufen. Da sieht man auch Preise.

Eine ordentliche Furnierpresse habe ich noch bei keinem Hobbywerker gesehen.

Wenn ich was Furnier oder HPL verwende sieht es so aus.
Anhang anzeigen 202570


Es gibt auch noch Design Furniere. Das habe ich hier mal verwendet. Das sieht ganz fancy aus, nur gefällt mir das nach einigen Jahren nicht mehr so richtig.

Und dann kann jeder so arbeiten wie er mag. Da ist Eiche aktuell gut gefragt.

Du kannst ja mit deiner Werkstatt und Projekten loslegen und dich steigern.
3 tiefe Zwingen für die Mitte würden es etwas einfacher machen.
Durch die beschichteten Arbeitsplatten hat man auch kein Problem wenn es mal Leimdurchschlag gibt (bei Weißleim).
Bei längeren Teilen >1500 mm wird man zu zweit arbeiten müssen da es sonst mit der offenen Zeit des Weißleims knapp werden könnte.
Aber diese Methode ist mit Sicherheit die beste Möglichkei für einen der das Hobbymäßig macht.
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
2.724
Ort
südlicher Odenwald
Was man auch noch machen könnte, wenn man zusätzlich zu den beschichteten Platten noch Leisten hochkant dazunimmt, die etwas konvex gehobelt sind. Die Seiten werden durch die Zwingen nach unten gedrückt und die konvexe Fläche drückt in der Mitte die Platten runter.
Fischleim, fertig gekaufter, hat auch eine recht lange offene Zeit.
 

HartHolzFuchs

ww-kiefer
Registriert
25. September 2024
Beiträge
46
Ort
Eifel
Ich furniere auch relativ viel, rein hobbymäßig. Habe mir dafür zwei von diesen Pressen aus dem Bild gebaut. Das funktioniert erstaunlich gut nur mit Weißleim.

Da kann man auch lange Teile reinschieben und die Pressen nebeneinander stellen, wenn man das zu furnierende Stück zwischen zwei melamin Platten macht und ein kantholz noch mittig (längs) durchlegt klappt das sehr gut.
 

Anhänge

  • 1000144827.jpg
    1000144827.jpg
    233,2 KB · Aufrufe: 86

weissbuche

ww-robinie
Registriert
7. Februar 2010
Beiträge
2.987
Ort
29549 Bad Bevensen
Die Gründe für den Einsatz von Furnier sind doch vielfältig. Zum Einen die sehr gute Nutzung guten Holzes. Ich habe am Wochenende eine Eiche aufgeschnitten. 250cm lang, 40 cm dick, waren jetzt 6 Bretter und 2 Bohlen. Der Stamm hatte wenig Splint und war super sauber, das hätte in 0,9 mm Furnier ca. 450 qm gegeben. Die Bretter und Bohlen geben nur ein kleines Möbel, wenn man beidseitig furniert gibt das 200 qm Platten. Da spricht schon einiges für Furnier, zumal man sich viele Sorgen über das Arbeiten der Hölzer spart und schönere Maserbilder kriegt man da auch hin. Eine Diskussion über den ökologischen Wert von Trägerplatten und Tropenholz will ich jetzt hier nicht anzetteln, da gäbe es sicherlich auch einiges zu Bedenken. Ich furniere gerne Füllungen in Türen, mehrere Türen nebeneinander mit Füllungen die eine Abwicklung zeigen, sind in Massiv nur schwer zu machen. Zum Fügen habe ich mir eine Vorrichtung für die Formatsäge gebaut (kleinere Sachen natürlich, wie gelernt, mit der Raubank), kleben mit Fugenpapier, pressen mit Arbeitsplattenresten oder in der Presse bei Kollegen. Fazit: Sich mit Furnier zu beschäftigen ist also durchaus sinnvoll und eine Verbindung von Massivbau und Furnier auch für den Hobbyisten eine Alternative.
 

hlzbt

ww-robinie
Registriert
1. Dezember 2021
Beiträge
621
Ort
irgendwo
Die Zeiten der tollen Tropenhölzer sind ja scheinbar leider vorbei und das Holz eben nicht mehr einfach so beziehbar, das ist mir auch klar. Trotzdem scheint es ja z. B. im Bootsbau damit einfach weiter zu gehen.
Ja, aber eben nicht mit Swietenia oder Burma-Teak, sondern mit Khaya und Sapeli, die aber schon seit Jahrzehnten eingesetzt werden. Und sooo viel günstiger ist gute Eiche dann als Schnittware auch nicht. (Wobei natürlich auch im Bootsbau Alternativen eingesetzt und weiter erprobt werden.) Zumal die Anpassung an die Formen sehr arbeitsaufwändig ist, da tritt der eigentliche Holzpreis etwas zurück.
Aus welchem Grund ist hier so, dass fast nur Eiche verwendet wird?...
Ist Eiche schlicht und ergreifend das Holz für den Möbelbau?
Ist es der Zeitgeist?
Ich gehe mal davon aus, dass du mit "hier" das Forum meinst. Da scheint es mir relevant zu sein, dass hier jede:r "seinen" Zugang zu Holzarbeiten hat. Ich mache Holzarbeiten wegen des Ergebnisses (Boot, Musikinstrumente, Instandhaltung des Hauses), nicht wegen des Prozesses. Im Möbelbau scheint Eiche aber seit ca. 20 Jahren, nachdem es der Inbegriff der kleinbürgerlichen Spießigkeit war, gerade in "altdeutsch", wieder trendy zu sein. Dazu bin ich zu alt. Und gut plane Flächen zu furnieren, ist aufwändig! (Wurde oben schon beschrieben.)

Möbel zu bauen / zu furnieren, interessiert mich nur theoretisch. Wir haben genug Möbel, die auch schon meist 30-70 Jahre alt sind, teilweise geerbt, teilweise gekauft. Das meiste ist, "meiner Generation entsprechend" Kiefer massiv.... Finde ich immer noch klasse.

Meine Holzarbeiten sind meist am Boot. Wenn ich da furniere / lamelliere, dann mit Starkfurnieren, ca. 3mm, und Epoxy, meist an gebogenen Flächen. Eiche ist selten (so ein Boot hatten wir vor 40 Jahren mal), und wenn, dann konstruktiv, entweder massiv oder aus Starkfurnier oder dünnen Leisten lamelliert. Mittlerweile habe ich zwar auch eine Vakuumpresse, aber in der Regel arbeite ich mit Gewichten und Zwingen. Ist bei Eopxy auch ok. Hinterher muss am Boot ohnehin gut geschliffen werden, intensiver als bei furnierten Möbeln.. - Bei Musikinstrumenten geht es bei mir allenfalls um das Ausflicken mit etwas Furnier, nicht um flächiges Furnieren. -

Die Arbeiten am Haus und im Garten sind dann wiederu tendenziell Zimmererarbeiten, da geht es sowieso um massives Holz (oder um OSB-Platten...)
 

Daniboy

ww-robinie
Registriert
22. Februar 2017
Beiträge
2.553
Ort
-
Kann man statt eine Furnierpresse zu nehmen nicht einfach mit dem Auto darauf parken?
 

Manohara

ww-robinie
Registriert
1. August 2023
Beiträge
615
Ort
Witzenhausen
Furnier finde ich meist nicht so "gut", weil sich "Macken" oft nicht sinnvoll reparieren lassen.
Es gibt auch noch Design Furniere. Das habe ich hier mal verwendet. Das sieht ganz fancy aus, nur gefällt mir das nach einigen Jahren nicht mehr so richtig.
Mir gefällt Dein DesignFurnier :emoji_slight_smile:
Das scheint es auch nicht so oft zu geben (eben habe ich ohne Erfolg versucht, sowas ähnliches zu finden)
Es hat was von Damast-Stahl
 
Zuletzt bearbeitet:

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
8.002
Bei gefügten Furnieren mit rechten und linken Seitrn müsste sich doch die eine Seite bei Verwendung eines Bügeleisens zusammenrollen?

Gruß Michael
Beim Aufbügeln selber rollt sich nichts.
Aber vorher, wenn das Furnier mit Leim eingepinselt ist, und vortrocknet, da rollt es sich ganz stark. Dagegen hilft es, wenn man die zwei Enden des Furniers mit Wäscheklammer etc zusammenheftet; so dass die eingeleimte Seite außen liegt. So belässt man es, bis der Leim fast vollständig glasig ist.

Bei der Bügelmethode wird übrigens beidseitig Leim aufgetragen.


"erwärmter Furnierhammer"
Könnte sinnvoll sein, wüsste aber nicht, dass das zwingend ist.
Generell sollte beim Verleimen mit Heißleim das Holz etwas erwärmt sein.

Bei beiden Methoden, besonders der Bügelmethode, hat man eigentlich genug Zeit, um auch größere Flächen zu furnieren.

Bügeln und mit Hammer verleimen, stets von innen nach außen. Ist ja eigentlich klar.
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
6.375
Ort
Oldenburg
Furnier finde ich meist nicht so "gut", weil sich "Macken" oft nicht sinnvoll reparieren lassen.

Mir gefällt Dein DesignFurnier :emoji_slight_smile:
Das scheint es auch nicht so oft zu geben (eben habe ich ohne Erfolg versucht, sowas ähnliches zu finden)
Es hat was von Damast-Stahl

Ich bin mir recht sicher das es dieses Furnier war.

https://designholz.com/furniere/saraifo-furnier/kirsche-maser/

Das Harvard der Rückseite eine Fließschicht, das lässt sich gut verarbeiten.
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
2.724
Ort
südlicher Odenwald
Beim Aufbügeln selber rollt sich nichts.
Aber vorher, wenn das Furnier mit Leim eingepinselt ist, und vortrocknet, da rollt es sich ganz stark. Dagegen hilft es, wenn man die zwei Enden des Furniers mit Wäscheklammer etc zusammenheftet; so dass die eingeleimte Seite außen liegt. So belässt man es, bis der Leim fast vollständig glasig ist.

Bei der Bügelmethode wird übrigens beidseitig Leim aufgetragen.


"erwärmter Furnierhammer"
Könnte sinnvoll sein, wüsste aber nicht, dass das zwingend ist.
Generell sollte beim Verleimen mit Heißleim das Holz etwas erwärmt sein.

Bei beiden Methoden, besonders der Bügelmethode, hat man eigentlich genug Zeit, um auch größere Flächen zu furnieren.

Bügeln und mit Hammer verleimen, stets von innen nach außen. Ist ja eigentlich klar.
Sei mir nicht böse, aber ich glaube nicht, so wie du das beschreibst, dass das bei einem gefügten Furnier funktioniert. Vielleicht bei einem schmalen Rahmen, bei dem ein Furnierblatt reicht, aber nicht bei einer größeren Fläche. Aber vielleicht probiere ich es mal aus und werde eines Besseren belehrt.
Gruß Michael
 

kberg10

ww-robinie
Registriert
12. Juni 2019
Beiträge
1.410
Ort
Hopfgarten
Habe immer wieder furniert, mit 32er Spanplatten als Pressfläche und geraden Hölzern als Zulage. Ich bin mit meinen 50 normalen Zwingen und etlichen Tiefspannzwingen relativ gut gerüstet. Schrankseiten usw sind kein Problem und bis jetzt hat mich noch kein Kürschner (ist ein Fachausdruck für Fehlerstellen mangels entsprechendem Druck) angelacht.
Aber in nächster Zeit steht ein Türblatt an zu furnieren, da werde ich auf eine Presse zurückgreifen müssen. Wenn das in die Hose ginge ist das Furnier am Arsch (immerhin 2 m²) und die Arbeit für die Katz.
Prinzpiell nehme ich Weissleim. Auftrag mit Leimwalze. Und eine Temperatur um 10° hilft die offene Zeit etwas zu verlängern.
Eine eigene Presse wäre schön aber braucht zuviel Platz. Und Furnierböcke ist mir zu umständlich sie wieder aufzuräumen.
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
6.375
Ort
Oldenburg

Pareto

ww-birnbaum
Registriert
3. Juni 2025
Beiträge
249
Ort
Links unten
Eiche ist tatsächlich ein "Modeholz" bei Möbelmarkt-Möbeln.

Das haben wir Vladimir Putin zu verdanken:
Vor seinem Überfall auf die Ukraine waren die preisgünstigen Möbel im Ikea usw. hauptsächlich aus Birke.
Wer heute in besagte Geschäfte geht, wird keine Birkemöbel mehr finden - Wegen der Embargos gegen Russland.
Eiche ist die neue Birke.
 

Timer

ww-eiche
Registriert
25. Februar 2014
Beiträge
349
Ort
Reutlingen
Mein Eindruck ist, dass Eiche schon sehr viel länger in Mode ist. Sie hat den Ruf edler zu sein als Buche und ist in großen Mengen und Dimensionen verfügbar. Außerdem ist die Maserung oft interessanter. Kein Wunder, dass viele Massivholz Möbel daraus gemacht werden. Und da wir hobbyschreiner halt gern mit Massivholz arbeiten, wird sie oft verwendet. Kommt mir jetzt nicht verwunderlich vor.
 

Ikeabana

ww-esche
Registriert
7. Dezember 2012
Beiträge
474
Ort
NW-Deutschland
Lärche ist dank Putin auch seltener und teurer geworden.

Der Vollstandigkeit halber: Ulme/Rüster ist auch ein tolles heimisches Holz. Mein Favorit. Wird aber auch immer schwieriger zu bekommen. Ich wüsste nicht wo hier in der Gegend noch ein Baum steht. Alle von der Ulmenkrankheit dahingerafft.
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
6.375
Ort
Oldenburg
Ulme habe ich hier im Schlosspark neulich noch gesehen, die sah noch gesund aus.

Mit einigen Kids war ich dort, die mussten für ihren Bio Unterricht Blätter von zehn verschiedenen Laubbäumen suchen, bestimmen und ein Steckbrief schreiben.

Die können jetzt Platane von Ahorn unterscheiden :emoji_slight_smile: und die wissen das Hainbuche eher mit der Birke als mit der gemeinen Buche verwandt ist.

Die hatten echt Bock zuzuhören und das mit 12 Jahren. Es gab auch mehr als zehn verschiedene Bäume/Blätter.

Gut im Nachgang hatte ich ein Eis versprochen, das hielt die Motivation hoch.
 
Oben Unten