Wie man ein Hoftor holzwerkt

Mitglied 24010 keks

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Über Quellen und Schwinden brauchst du dir bei der Konstruktion keine Gedanken machen. Das bisschen was da evtl. entstehen könnte, schluckt die erforderliche Luft einer solchen Konstruktion ganz ohne Probleme.
Für normale Rahmenkonstruktionen ist deine Zeichnung "richtig" die aufrechten Rahmenhölzer laufen durch.
Im Außenbereich ist es aber durchaus sinnvoll zumindest den oberen Querriegel durchlaufen zu lassen. Das Hirnholz ist dann wesentlich besser geschützt.
Dann könntest du die Querstrebe vom großen Flügel noch etwas weiter Richtung Band schieben und vom Winkel gleich zum kleinen Tor machen - das ist aber eher optisch...

Top Skizze übrigens! :emoji_thumbsup:

Auch bei dem kleineren Flügel musst du dir auf alle Fälle gut überlegen wie du die Eckerbindungen gestaltest. Die müssen max. steif werden.
Hab oben deinen Maschinenpark noch mal gelesen... Hmmmm... Bandsäge zum schlitzen wäre ja da... kleiner Hobel für passende Fremdfeder hobeln auch...
Dann könnte man die Fremdfeder auch noch etwas größer machen, so dass die nach innen in den Rahmen heraussteht und somit noch ein zusätzliches Dreieck bildet... (verständlich?)

Gruß Daniel
 

Holzwerker1984

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...dazu müssten die erstmal auf die Idee kommen, dass das zielführend sein könnte.

Bei dem, was man hier so über "diensteifrige Boten" liest (und aus eigener Erfahrung weiß), dürfte das eher unwahrscheinlich sein.
Lieber "unzustellbar" und nichts wie weg.

Hilft dem TE jetzt zwar konstruktiv nicht weiter, aber bezüglich der Ergonomie, die auch bedacht werden sollte.
Gruß
Hier kommen meist die selben Fahrer. Und bis auf DPD, kommen die Sachen auch heile an. Aber das belassen wir im anderen Thema. Aber du hast Recht es sollte keine unüberwindbare Hürde sein.
 

Holzwerker1984

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Dann könntest du die Querstrebe vom großen Flügel noch etwas weiter Richtung Band schieben und vom Winkel gleich zum kleinen Tor machen - das ist aber eher optisch...
Du meinst so, wie hier in rot? Den großen Bereich in der Mitte dann frei lassen, oder noch eine zusätzliche Querstrebe, die auf dem Stützrad endet?
20230226_081350.jpg

für passende Fremdfeder hobeln auch...
Dann könnte man die Fremdfeder auch noch etwas größer machen, so dass die nach innen in den Rahmen heraussteht und somit noch ein zusätzliches Dreieck bildet... (verständlich?)

So gemeint? Nur, dass eben der obere Rahmen durchlaufend ist. Also beide Rahmenteile schlitzen. Beim oberen aber nur 2/3 - 3/4 der Höhe. Dann ein Brett auf die Dicke einpassen.
20230226_081750.jpg

Schöne Grüße
 

Holzwerker1984

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Die 2/3 der Höhe beim oberen Rahmen sind bei einer 12er Höhe = 8cm. Das ist die max. Schnitthöhe der Kreissäge. So könnte ich einen Großteil einschneiden und bräuchte dann nur den Rest ausräumen. Mehr geht zwar durch Handarbeit, aber schon aufwändig in 10 cm Tiefe zu stemmen. Bei 8 Ecken. Hmmm vlt noch mit nem Bohrer vorarbeiten...

Viel breiter geht nicht durch den Hobel. Glaub max. 23cm Breite oder so. Oder ich nehme ein Leimholzbrett in 20mm Dicke, schneide die Fuge(n) auf und verleime neu mit wasserfestem Leim. Sollte es einen kleinen Versatz geben bekomme ich den auch mit dem Handhobel weg. Mit der Plano sollts aber recht versatzfrei werden.

Wenn das Fremdfeder-Dreieck größer wird komme ich auch in den Versatz der Querstrebe hinein. Die Querstrebe orientiert sich ja an den Aussenecken des Rahmens, oder ist das nicht kriegsentscheidend?

Vom Aufwand her würde ich also eher die Fremdfeder noch größer machen und (wenn das nix ausmacht) die Querstrebe noch leicht versetzen. Aber dafür den oberen Rahmen nur 8cm tief schlitzen. Oder gibts es noch Ideen den Rahmen tiefer zu schlitzen.?
 

raziausdud

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Noch ein Vorschlag, erstmal rein optischer Natur, so sehe ich das aber oft auch bei breiten selbst Stahl-Toren.

Ob das statisch Nach- oder sogar Vorteile hat, mögen bitte andere beurteilen. Ein größerer Winkel der Diagonalen müsste wirksamer sein. Aber was ist mit dem mittleren Bereich des rechten Tores?

Rainer F8653D65-1A0F-4909-BFC9-C1E11FF43FFF.jpeg
 

Mitglied 24010 keks

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Wenn du mit einem Abdeckbrett oben auf dem Tor leben kannst, kannst du auch mit der Bandsäge schlitzen. Dann gehen die Schlitze halt durch...
Die 8cm werden aber wohl auch reichen.
Wenn das Fremdfeder-Dreieck größer wird komme ich auch in den Versatz der Querstrebe hinein. Die Querstrebe orientiert sich ja an den Aussenecken des Rahmens, oder ist das nicht kriegsentscheidend?
Wenn die Fremdfedern größer werden, kannst dir die Streben sogar ganz sparen.
Oder ich nehme ein Leimholzbrett in 20mm Dicke, schneide die Fuge(n) auf und verleime neu mit wasserfestem Leim.
Häh? :emoji_grin: du hast einen Hobel... Leim doch gleich selbst gehobelte Bretter zsamm. :emoji_grin:
 

Holzwerker1984

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Noch ein Vorschlag, erstmal rein optischer Natur, so sehe ich das aber oft auch bei breiten selbst Stahl-Toren.

Ob das statisch Nach- oder sogar Vorteile hat, mögen bitte andere beurteilen. Ein größerer Winkel der Diagonalen müsste wirksamer sein. Aber was ist mit dem mittleren Bereich des rechten Tores?

Rainer Anhang anzeigen 141878
Das gäbe zumindest ein einheitlicheres Bild. Gute Idee. Der Aufwand ist überschaubar.
 

raziausdud

ww-robinie
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Nachtrag zu meinem Beitrag 31: wenn’s so wie skizziert schon statisch ok ist, würde ICH in das mittlere Feld ein diagonales Kreuz machen.

Ich bin fanatischer Symmetrie-Anhänger … :emoji_wink:

Rainer
 
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strala

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Ohne die Lastfähigkeiten der gemauerten Pfosten zu kennen, ist jedes Gedankenspiel verlorene Mühe.

Ich habe, bei ähnlichen Dimensionen, Stahlpfosten in einem fast 1 Meter tiefen Fundament(30 bis 40cm Durchmesser,Stahl ca 90cm im Fundament). Selbst in den ersten 3 Jahren konnte ich die verstellbaren Bänder noch regelmäßig nachjustieren, damit das Schloß zuverlässig verriegelt.

Bei einem Nachbarn hat ein Zaunbauer die Pfosten um einem fundamentierten Stahlpfosten gemauert.

Bei einen so anspruchsvollen , arbeitsintensiven und schlussendlich teueren Projekt wäre ich nicht bereit, mich auf eine solche Unbekannte zu verlassen.

Einen Vorzug hätte neue Pfosten - Du könntest die Dimensionen frei und neu gestalten. Das ist doch schon etwas!

Viel Spaß bei Deinem Projekt und halt uns auf dem Laufenden.

Grüße
Ralf
 

Holzwerker1984

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Wenn du mit einem Abdeckbrett oben auf dem Tor leben kannst, kannst du auch mit der Bandsäge schlitzen. Dann gehen die Schlitze halt durch...
Die 8cm werden aber wohl auch reichen.

Wenn die Fremdfedern größer werden, kannst dir die Streben sogar ganz sparen.

Häh? :emoji_grin: du hast einen Hobel... Leim doch gleich selbst gehobelte Bretter zsamm. :emoji_grin:
Die 8cm müssen wohl reichen. :emoji_grin: Dafür bleiben die Streben.

Den Hobel hab ich mal ausm Schrott gezogen. Kein Anschlag dabei und der Dickenhobel macht auch nicht wirklich 2 parallele Flächen. Deswegen die Leimholzbretter.

Ich hätte meinen Scheppach hmc 3200 nicht vorzeitig verkaufen sollen... tja der fehlende Platz. Egal. Die Fremdfedern krieg ich schon hin.
 

raziausdud

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Symmetrisch wäre schön, macht das ganze aber auch unnötig schwer, oder?
Aaaah … noch ein Symmetrie-Fan :emoji_wink:

Eigentlich kommt doch nur die mittlere senkrechte Stütze dazu. Ok … bei einem symmetrischen Kreuz dann noch eine weitere Diagonale.

Du könntest ja alles was innerhalb des äußeren Rahmen liegt, in den Dimensionen etwas zurücknehmen. Diese Konstruktionhilfen werden ja hauptsächlich auf Druck beansprucht, nicht auf Durchbiegung. Vorschlag: insgesamt im Querschnitt 20mm weniger, so dass die inneren Hölzer auf jeder Seite 10mm vom Rahmen zurückspringen.

Vielleicht hat das sogar den Vorteil, dass das obere Hirnholz der inneren Hölzer quasi überdacht ist, also weniger Nässe dort eindringen kann. Mit ner Tropf-kante-/Rille am Rand der Unterseite des oberen Holms könnte man das noch toppen.

Rainer
 

Holzwerker1984

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Aaaah … noch ein Symmetrie-Fan :emoji_wink:

Eigentlich kommt doch nur die mittlere senkrechte Stütze dazu. Ok … bei einem symmetrischen Kreuz dann noch eine weitere Diagonale.

Du könntest ja alles was innerhalb des äußeren Rahmen liegt, in den Dimensionen etwas zurücknehmen. Diese Konstruktionhilfen werden ja hauptsächlich auf Druck beansprucht, nicht auf Durchbiegung. Vorschlag: insgesamt im Querschnitt 20mm weniger, so dass die inneren Hölzer auf jeder Seite 10mm vom Rahmen zurückspringen.

Vielleicht hat das sogar den Vorteil, dass das obere Hirnholz der inneren Hölzer quasi überdacht ist, also weniger Nässe dort eindringen kann. Mit ner Tropf-kante-/Rille am Rand der Unterseite des oberen Holms könnte man das noch toppen.

Rainer
Fan, joah, naja. Nur wenn konstruktive Dinge nicht dagegen sprechen.

Optisch wäre es tatsächlich schöner, wenn die Querstreben etwas zurückspringen würden, aber fürs erste Tor vlt doch etwas hoch gegriffen (für mich). Zumal dann der Versatz der Streben in den Rahmen schwieriger herzustellen geht und auch die Passung nicht sichtbar ist. Soll ja genau da die Druckkräfte aufnehmen, da muss ich beim Einpassen die Fuge sehen können.
 

Holzwerker1984

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Ohne die Lastfähigkeiten der gemauerten Pfosten zu kennen, ist jedes Gedankenspiel verlorene Mühe.

Ich verstehe die Bedenken, aber da in diesen Pfeilern schonmal ein Tor eingehangen war, gehe ich davon aus, dass diese dafür gemacht sind.
Nein, wissen tue ich es nicht, lässt sich aber am Ende nur durch Versuch herausfinden.
 

Holzwerker1984

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So hätte ich nun die Querstrebe in den Rahmen eingebunden. So ein ähnliches Bild habe ich irgendwo hier gefunden und das quasi nachgemacht. Das ganze würde dann noch jeweils von der Unterseite verschraubt.

20230226_152427.jpg

Schöne Grüße
 

Holzwerker1984

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