Wie heißt diese Art eines Daches?

DasMoritz

ww-robinie
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Hallo zusammen,

wir wollen für unsere handbetriebenen Gartenwerkzeuge (Schaufel, Rechen, Harke, Schubkarren etc.) einen kleinen Unterstand bauen um diese ein bisschen besser vor Regen zu schützen. Ich habe im Urlaub in Bayern häufig für das Lagern von Brennholz solche "Bauten" gesehen.

Wie heißt das? Ich würde mich da gerne ein wenig einlesen und schlau machen.

Hier einfach mal ein Bild, schnell gemalt. Klar ist, dass zwei solcher Konstruktionen miteinander ausgesteift werden müssen (Kopfband, etc.) mir geht es aber erstmal um das Dach an sich.

1754818221106.png

Konkrete Fragen:
1.) Die Strebe (links im Bild, schräg) wird am Steher aus statischen Gründen möglichst weit unten angeschlagen, oder?
2.) Wenn die Strebe als Holz ausgeführt wird, dann kann es Zugkräfte und Druckkräfte aufnehmen, es Bedarf keines zusätzlichen Kopfbandes (in dieser Ansicht), oder?
3.) Was sind hier übliche Querschnitte für einen kleine Unterstand (Länge des Sparrens maximal 100cm - 120cm)

Danke und Gruß,
Moritz
 

Alter Polier

ww-ulme
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Ich würde sagen "Basteldach" , jetzt ohne Spaß: mach dir Gedanken über die Steifigkeit und Tragfähigkeit .... U.S.W.
Wird ein schöner Lernprozess!
Viel Erfolg!!
 

U.Tho

ww-robinie
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Alles schön und gut - für mich liegt der Knackpunkt im Fuß / Befestigung am Fundament. (lange Hebelkräfte) Stadiondächer werden teilweise so gebaut, jedoch was hier die schräge Verstrebung angeht, die ist bei denen außerhalb am Boden verankert.
 

IngoS

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Hallo,
bei nem Unterstand soll doch das Werkzeug auch halbwegs trocken stehen, oder hängen.
Bei der gezeigten Konstruktion wird Schlagregen alles vergammeln lassen. Da sollten mindestens drei Seiten halbwegs geschlossen sein und dafür braucht es doch eh ein paar Bretter, oder Platten an den Seiten. Dann kann man auch eine Konstruktion mit 4 Pfosten wählen, wodurch alle kritischen Punkte beseitigt sind.

Gruß Ingo
 

raziausdud

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Eben. Ob das Ganze hält, hängt ja von vielen Komponenten ab. Freistehend, windgeschützt, oder gar angelehnt, Gesamtgröße, Material-Dimension, Art und Ausführung der Verbindungen. Und zumindest in Bayern scheint das ja zu halten - und seinen Zweck zu erfüllen …

Zu so einer Larifari-Bemerkung habe ich mich aber nur deshalb hinreißen lassen, weil ich befürchte, dass solche Bauten laut vorherrschender Experten-Meinung sonst bald nur noch als Kulturerbe zu bewundern sind.

Sorry Moritz, ich wollte auch mal mit der Mode gehen: statt zu antworten, meine unmassgeblichen Gedanken mitzuteilen.

Rainer
 
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DasMoritz

ww-robinie
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Moin,

uh ha. Ich dachte, dass das einen bestimmten Namen hat und ich mich ein wenig einlesen könnte - dass scheint wohl nicht so.

Den Hinweis mit Schlagregen verstehe ich natürlich, dass Ding würde aber hinter einer sehr dichten hohen Hecke stehen, da würde nicht mehr viel ankommen.

Aber egal.
Ich werde das mal neu und vernünftig zeichnen wenn das Projekt vor der Tür steht.

Danke,
Moritz
 

Heener

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Jede seitliche Belastung resultiert in Biegung des Trägers. Der halt nur ein Balken ist.
ist das die Aussage eines Statikers?
Der Fußpunkt an der Holzstütze zum Stahlfuß war die Schwachstelle der Skizze. Die Stahlstütze würde das tragen und auch nicht bei Wind gleich umfallen. Wenn er es so bauen möchte....
....dass Stützen im Viereck oder wie auch immer besser halten, des is klar.

Ich würde sowas ah net bauen, da bin ich bei Ingo
 
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