Wie gut lässt sich Erle verarbeiten

fraenkin

ww-nussbaum
Registriert
13. Juli 2008
Beiträge
82
Ort
ERH
Beim Durchforsten unseres Waldes sind einige Erlenstämme angefallen. Ich bin am Überlegen, sie sägen zu lassen. Lässt sich Erle leicht verarbeiten oder ist es eher ein schwieriges Holz? Habe bis jetzt nur mit Kiefer, Fichte, Eiche, Buche gearbeitet (und Kirsche, mit der ich überhaupt nicht zurecht gekommen bin).

Liebe Grüße
Doris
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
Registriert
13. Mai 2010
Beiträge
1.563
Ort
Remscheid
Erle ist ein mildes, gutmütiges, halb-hartes/-weiches Holz mit guten Verarbeitungs- und Oberflächenbehandlungseigenschaften.
Deine Kirschbaumprobleme sind nicht nachzuvollziehen.
Kirschbaum hat allerdings manchmal Reaktionsholz, das recht fest ist. Das ist aber nicht die Regel.

Gruß Fritz
 

rieas

ww-pappel
Registriert
14. November 2007
Beiträge
11
Ort
Wemding
Hallo,

ich selbst habe ein Esszimmer aus Kanadischer Erle. Vor den Farben und der Maserung für mich ein Traum, jedoch wie meine Vorredner bereits erwähnen, ein sehr weiches Holz. Es kommt also darauf an, was man damit bauen möchte.

Viele Grüße
Adolf
 

wicoba

ww-robinie
Registriert
25. Mai 2008
Beiträge
745
Ort
Baden-Württemberg
Ich habe unser Esszimmer auch aus massiver Erle gebaut. Sogar der Tisch und die Stühle sind aus gleichem Material. Will jetzt nichts falsches sagen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es nicht weicher wie andere Nadelhölzer ist. Mich stören die paar kleinen Kratzer im Tisch nicht, die hab ich lieber als einen Kunststofftisch.
Wenn dir die Farbe gefällt (gut kombinierbar mit deutscher Kirsche) auf jeden Fall zu empfehlen.
Und einfach zu verarbeiten...
 

wicoba

ww-robinie
Registriert
25. Mai 2008
Beiträge
745
Ort
Baden-Württemberg
Erle ist definitiv kein Nadelholz
:emoji_wink: da muss ich dir Recht geben. War wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Es sollte mehr der Vergleich mit Nadelhölzer (Fichte, Tann, Kiefer..) im allgemeinen sein, die sonst grundsätzlich als eher weich gelten (und natürlich auch sind).
 

fraenkin

ww-nussbaum
Registriert
13. Juli 2008
Beiträge
82
Ort
ERH
Vielen Dank für die vielen Antworten, @ fritz-rs: den einen Kirschenstamm, den ich bis jetzt bearbeiten wollte, ist beim hobeln einfach nicht glatt geworden, es haben sich die Fasern aufgestellt wie Schuppen, egal in welche Richtung ich gehobelt habe oder wie dünn ich den Span gemacht habe.
Ich werde mir die Erlen mal schneiden lassen, verarbeitet gefällt es mir ziemlich gut. Und einfach zu verarbeiten hört sich für mich gut an.

Schönen Abend noch!
 

Stick69

ww-esche
Registriert
2. Dezember 2008
Beiträge
493
Alter
56
Ort
NRW
Hi,

bleibt vielleicht noch zu sagen, dass europäische Erle sich in Farbe und Maserbild von der kanadischen Erle unterscheidet(was aber kein Nachteil sein muss).
Und nach meinem persönlichen Empfinden ist Erle gerade beim sägen und schleifen ein ziemlicher Nasenkribbler. Also ich hab danach immer einen komplett dichten Zinken der juckt wie Hulle.

so long

Stick
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
Registriert
13. Mai 2010
Beiträge
1.563
Ort
Remscheid
, @ fritz-rs: den einen Kirschenstamm, den ich bis jetzt bearbeiten wollte, ist beim hobeln einfach nicht glatt geworden, es haben sich die Fasern aufgestellt wie Schuppen, egal in welche Richtung ich gehobelt habe oder wie dünn ich den Span gemacht habe.
Kann es sein, daß die Kirsche noch nicht trocken war?
War es Wildkirsche oder Obstholz?
Kirsche ist manchmal so, aber selten.

Gruß Fritz
 

fraenkin

ww-nussbaum
Registriert
13. Juli 2008
Beiträge
82
Ort
ERH
Hallo Fritz,

es war Obstholz und war 7 - 8 Jahre trocken gelagert. Vielleicht hab ich halt grad einen miesen Stamm erwischt. Wir müssen eh in den nächsten jahren mal Wildkirschen wegmachen, vielleicht lass ich mir noch mal welche schneiden.

LG Doris
 
Oben Unten