wie groß dürfen Fugen im Parkett nach dem spachteln sein?

Neven1534

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Hallo Leute, nachdem ich mein Parkett zunächst selber schleifen und spachteln wollte habe ich doch in den sauren Apfel gebissen und einen Handwerker (Meisterbetrieb) beauftragt mein Parkett zu schleifen und zu spachteln sodass ich es anschließend selber Ölen kann.

Da ich ein paar Tage nicht vor Ort war konnte ich mir gestern erst das Ergebnis anschauen und bin leider was das füllen der Fugen angeht absolut nicht zufrieden.
Ich werde auf jeden fall erst einmal Kontakt zu dem Handwerker und schauen wie wir damit umgehen. Ich wollte nur einmal ein paar andere Meinungen dazu einholen ob ich das so akzeptieren muss oder da in der Tat nachgebessert werden muss (wobei es für mich persönlich relativ klar ist, aber kann trotzdem nicht schaden zu hören was andere dazu sagen).

Und ja auf den Bildern sind natürlich die aller schlimmsten Stellen zu sehen aber es ist überall nicht wirklich gut und ich hätte gesagt, dass auf jeden fall noch mal Ordentlich und in Ruhe über das gesamte Parkett drüber gespachtelt werden muss mit anschließendem Feinschliff (oder was wäre da die richtige Vorgehensweise, vor allem damit es nicht wieder zu aussieht)?
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SteffenH

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Auf Bild 3 sieht der Schliff auch recht bescheiden aus. Gespachtelt wurde entweder schlecht oder gar nicht.
 

Neven1534

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Gut sehe ich genau so dann sind wir uns da einig ja das stimmt an manchen Stellen ist der Schliff auch nicht sonderlich gut (ist aber zum glück eher die Ausnahme, da kann ich auch selber nochmal schnell mit dem Rotex drüber rutschen). Eigentlich als Bodenlegerfachbetrieb mit Fokus auf Parkettverlegung, aber dann denke ich dass der Betrieb das genau so sehen wird und dementsprechend nacharbeitet.
 

Mitglied 30872

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Nach meinen Erfahrungen mit Dachdecker- und Malermeister gebe ich nix mehr auf den Meistertitel. Kann man nach dieser Parkettbearbeitung auch so handhaben.
Horchen, was der Meister so sagt zu seiner Leistung und ggf. selbst besser machen. Sollte kein Problem sein.
 

Neven1534

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Nach meinen Erfahrungen mit Dachdecker- und Malermeister gebe ich nix mehr auf den Meistertitel. Kann man nach dieser Parkettbearbeitung auch so handhaben.
Horchen, was der Meister so sagt zu seiner Leistung und ggf. selbst besser machen. Sollte kein Problem sein.
Naja ich hab es ja eigentlich von einem Betrieb machen lassen damit ich es eben nicht selber machen muss. :emoji_neutral_face:
 

magmog

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Guuden,

Unterirdisch! Nach erfolgreichem Spachteln und und schleifen haben die Fugen geschlossen zu sein.
Für das Verlegen ohne Fugenschluss oder von zu feuchten Material kann der Spachtler und Schleifer nix,
ich verstehe es so, dass das Parkett schon länger liegt.
 

Mitglied 30872

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Naja ich hab es ja eigentlich von einem Betrieb machen lassen damit ich es eben nicht selber machen muss. :emoji_neutral_face:
Ja sicher. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Das Ergebnis passt allerdings zu meinen Erfahrungen in anderen Gewerken und nicht zu Deinen Erwartungen.
In meiner Anschauung muss er das nachbessern und ich würde auch versuchen, da keine Luft dran zu lassen. Wenn aber die Notwendigkeit, den Meister davon zu überzeugen, weiter Kosten und Mühen erfordern, würde ich ihn ziehen lassen und, falls das möglich ist, einen Teil der Rechnung nicht bezahlen. Vielleicht kann man da was vereinbaren.
Aus Deinem Eingangsbeitrag scheint auch hervorzugehen, dass Du Dir die Arbeit zutrauen würdest.
 

Paulisch

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Nachbessern wird nicht ohne weiteres gehen. Er hat sich bestimmt keinen Schleifstaub aufgehoben. Aber so wie es aussieht müsste eh nochmal geschliffen werden. Wenn ich fertig bin mit schleifen, sieht man keine Schleifspuren mehr, das sollte auch das Ziel eines Fachbetriebes sein.
Mit freundlichen Grüßen
 

weissbuche

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Wenn das ein offizieller Auftrag war, hat er das nachzubessern. Das entspricht in keiner Weise irgendwelchen Vorgaben und Richtlinien des Parkettlegerhandwerks. Massivholzparkett ist immer zu spachteln bevor fein geschliffen wird. Massivparkett hat immer Fugen, also 8 mm Mosaik und auch 22er Stab jedenfalls, nicht Fertigparkett. Auf den Bildern sieht es nach 10 mm Stabparkett Buche aus. Dieses Parkett hat keine Federn, die Stäbe liegen stumpf nebeneinander. Da gibt es immer Fugen und die sind zu spachteln. Es wurde ja gespachtelt, nur nicht richtig. Wahrscheinlich war der Fugenkitt zu dick und ist so nicht vernünftig in die Fugen gelaufen. Da gibt es nur folgendes: Gespräch suchen, wenn keine Einsicht, Mangel Rügen und Frist zu Nachbesserung setzen. Mit so einer Nichtleistung darf der Kollege nicht durchkommen.
 

weissbuche

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Schleifstein hat jeder Fachbetrieb auf Vorrat. Wir spachteln nach dem 80er Schliff. Der Schleifstaub der vorigen Schleifgänge ist zu grob. Vom Staub des letzten Schliffs kommt immer etwas in einen alten Leim- oder Klebereimer.Deckel drauf und gut. Das nehmen wir dann mit und damit wird dann gespachtelt.
 

Neven1534

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Ja das Parkett liegt seit 25 Jahren war vorher lackiert und sollte jetzt halt komplett abgeschliffen, gespachtelt und anschließend (von mir) geölt werden. Ja ist ganz normales Stabparkett Buche stumpf aneinander gelegt und vollflächig verklebt, 1m² musste ich wegen einem Wasserschaden schon mal selber ausbessern.

Mit Schleifstaub könnte ich bestimmt auch noch aushelfen, stelle ich mich halt ne halbe stunde mit nem 120er Band an den Bandschleifer..

Der Arme Mann muss ja jetzt noch nicht direkt gelyncht werden, hab ihn ja noch gar nicht drauf angesprochen (wollte ich jetzt nicht über die Feiertage machen..)
Ich spreche morgen mal mit ihm und schaue mal was er dazu sagt, ich hätte jetzt folgenden Ablauf vorgeschlagen:
Die Stellen die nicht ordentlich geschliffen sind nochmal feinschleifen, (also wo Kringel zu sehen sind und an manchen Stellen sieht man noch den Querschliff der Bandschleifmaschine) und anschließend vollflächig Ordentlich verspachteln bis die Fugen wirklich dicht sind.
 

wirdelprumpft

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Nach meinen Erfahrungen mit Dachdecker- und Malermeister gebe ich nix mehr auf den Meistertitel. Kann man nach dieser Parkettbearbeitung auch so handhaben.
Horchen, was der Meister so sagt zu seiner Leistung und ggf. selbst besser machen. Sollte kein Problem sein.
Meister bringt nur bei ein Mann Betrieb was - weil dann auch der Meister kommt (wobei der Meistertitel nur begrenzt was über die handwerklichen Fähigkeiten aussagt)
Wenn das ein größerer Betrieb ist kommt auch nicht immer der Chef zu Endkontrolle vorbei.

Das in den Fugen sieht für mich eher nach Schleifstaub als nach Spachtel aus ist viel zu hell für Spachtel evtl. sind das auch Reste der alten Spachtel
 

Neven1534

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Sollte Schleifstaub mit Bona mix & fill sein (sieht aber für mich auch sehr hell aus?) davon hatte ich noch einen Kanister da weil ich es ja erst selber machen wollte.

Hab ihn aber vorher extra gefragt ob er das Zeug verwenden kann oder nicht.
 

weissbuche

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Das bona Zeug sieht immer etwas heller aus. Gleicht sich aber durch Versiegeln/Ölen aber an. Habe eh den Eindruck, daß Fugenkittlösung auf Wasserbasis immer etwas heller auftrocknet. Wenn es schon da ist, kann man es doch auch verarbeiten.
 

Neven1534

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Ai ai ai...
Ich hab gerade mal mit dem Herren gesprochen zunächst einmal das gute: Er ist mit dem Ergebnis auch nicht zufrieden und kommt am Donnerstag wenn ich auch dabei bin nochmal zum spachteln.

Nun zu den Punkten bei denen ich nicht so richtig weiß ob ich lachen oder weinen soll:
Also er meinte zu mir sie hätten das Parkett jetzt bereits 2 mal gespachtelt und dass sich die durch das anschließende schleifen mit der Hummel und das schwierige Holz (Buche?!) der Fugenkit wieder aus den Fugen geschliffen wird. Bei den großen Fugen sei zudem der Fugenkit eingefallen, weshalb diese so aussehen.

Der Herr meinte das liegt vor allem daran dass es keine Lösemittelhaltigen Kits mehr gibt und so ziemlich alle Parkettleger Probleme mit dem spachteln haben und sie das auch öfter hören (na super :emoji_slight_smile:)

Auf meine Frage hin wie er es denn machen würde damit das Ergebnis zufriedenstellend wird, sagte er ich soll das das Parkett erst Ölen und anschließend würde er alles mit Acryl abspachteln?! (Ist das Stand der Technik? klingt für mich irgendwie mehr nach Bauschaummafia)

Von der Acryl Lösung war ich jetzt irgendwie nicht so überzeugt.. Auf meine Frage ob sie noch Schleifstaub haben meinte er sie hätten noch den 80er Staub vom letzten mal ich könne aber auch gerne meinen selbst geschliffenen 120er Staub mitbringen fürs normale Spachteln.

Was wäre denn jetzt die richtige Vorgehensweise damit wenn der Herr am Donnerstag kommt und ich ebenfalls da bin wir das Parkett endgültig das letzte mal gespachtelt werden kann und es nicht wieder so aussieht?
 

wirdelprumpft

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Bona Gap Master - aber mal ehrlich wenn der Parkett etwas aufquilt nach dem Spachteln mit elastischer Fugenmasse dann hast du richtig Spaß
ich würde das bei Buche das auch gern zum schüsseln neigt nicht machen - Buche ist im vergleich zu Eiche schon ein undankbares Holz
Vielleicht sollte der Parkettleger beim letzten Schliff mal ne Trio oder ne Einscheibenmaschine nehmen
 

Neven1534

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Bona Gap Master - aber mal ehrlich wenn der Parkett etwas aufquilt nach dem Spachteln mit elastischer Fugenmasse dann hast du richtig Spaß
ich würde das bei Buche das auch gern zum schüsseln neigt nicht machen - Buche ist im vergleich zu Eiche schon ein undankbares Holz
Vielleicht sollte der Parkettleger beim letzten Schliff mal ne Trio oder ne Einscheibenmaschine nehmen
Also was genau wäre jetzt deine Empfehlung? Nochmal Spachteln und dann beim schleifen aufpassen oder erst Ölen und anschließend alles mit Bona Gap master spachteln (ist also doch stand der technik?)
 

wirdelprumpft

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auf keinen fall Gap-Master
Buche hat ausgeprägtes Sommer - Winterverhalten das drückt dir früher oder später die Masse aus den Fugen
Bin aber kein Parkettleger und Schleife schon lange keine Böden mehr -
auch die Reihenfolge zuerst ölen und dann fugen erscheint mir etwas komisch da das Acryl auf Öl vermutlich nur begrenzt haftet
 

Neven1534

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Also meine Idee wäre jetzt dass ich auf die schnelle noch einen Kanister Bona mix & fill plus auftreibe (statt Bona mix & fill) da dieser wohl auch für etwas größere Lücken geeignet sein soll und wohl nicht so stark einsackt und selber nochmal Schleifstaub mit 120er Körnung bereitstelle und es dann am Donnerstag zusammen mit dem Handwerker spachtle, trocknen lasse und anschließend mit der Einscheibenschleifmaschine / Rotex statt der Bandschleifmaschine schleifen lasse / schleife.

Was haltet ihr davon?
 

weissbuche

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Dieses Gelaber, das die ganzen Wassersachen nicht so gut sind und das nur die Kitte mit den Lösemitteln gut sind, ist doch Schnee von gestern. Wie so oft liegt das Problem am oberen Ende vom Spachtel. Wenn der das 2mal gespachtelt hat, darf die Fläche nicht so aussehen. Die Lösemittelsachen haben sicher ein wenig mehr gefüllt, aber dafür war man mit dem Rüssel direkt über der Fläche und hat die volle Dröhnung gekriegt. Wie lange ist der den schon im Geschäft? :emoji_wink: Sicher ist Buche auch etwas empfindlicher und reagiert auf Feuchtigkeit schneller. Gespachtelt wird aber vor dem letzten Schliff. Die Stäbe sind 50 breit denke ich, da kann mir keiner erzählen, daß die sich so stark Schüsseln, daß die Hummel das nicht schaft. Mach es so, wie Du in Beitrag 22 geschrieben hast und halte Dich mit Empfehlunger dieser Fa. zurück. Schaue auch ganz genau auf die Schlußrechnung, so wegen Mehraufwand usw.. Wenn der sein eigenes Unvermögen auch noch bezahlt haben will, würde ich mich weigern da etwas zu zahlen.
 

wirdelprumpft

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Loba hat offentsichtlich noch Lösemittelhaltigen Fugenkitt am Start...
Aber sowas muss der Fachbetrieb entscheiden der steht nachher dafür gerade nicht das der sich dann damit rausredet
so nach dem Motto ich hab auf Ihren Wunsch damit gearbeitet mit meinem Fugenkitt wäre das nicht passiert....
 
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