Wie ein Spielhaus entsteht.

KalterBach

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In diesem Faden werde ich in lockerer Reihenfolge den Bau unseres Spielhauses dokumentieren. Die entsprechende Galerie habe ich angelegt. Weitere Bilder folgen.

Bisher hat es eine Menge Spaß gemacht, trotz kleinerer Rückschläge oder zweiter Anläufe. Denn wenn der Wurm mal drin ist, dann läuft es einfach bescheiden. Da der Holzhändler nicht gerade ums Eck ist und mein Auto nicht das größte ist, musste und konnte ein vierter Besuch bis heute vermieden werden.

Aktuell bin ich in den letzten Zügen der Grundarbeiten und hoffentlich kann ich die Ostertage für den Rohbau nutzen. Noch einmal streichen und dann geht es los.

Angefangen hat die ganze „Idee“ letzten Sommer, als wir überlegt haben, wie wir den Sandkasten etwas abschatten können. Es sollte ein Spielhaus mit Rutsche werden.

Zunächst habe ich die Fundamente erstellt und die H-Anker einbetoniert. Die Grundkonstruktion besteht aus KVH 10x10.



Anschliessend wurde der Grobzuschnitt der Rahmenkonstruktion mit der Japansäge und einer Ulmia 352er Gehrungssäge mit Japanblatt gemacht. Da alle Teile in den Keller musste, kam es bei den langen Rahmenteilen auf jeden Zentimeter an.

Nach dem Anreissen habe ich noch einen Teil der Bohrungen für die Zapfenlöcher im Garten erledigt.



Auch wenn nicht jeder ein Freund dieses Bohrständers ist, hierfür ist gut geeignet.



Da es bei einem solchen Projekt ohne Hilfsmittel nicht geht, baute ich diverse Böcke und einen Hordenwagen zum Ablagern des Materials. Diese leisten bis heute sehr gute Dienste.



Wenn das Kind im Sandkasten ist, nimmt Papa halt den Tisch in Beschlag. :emoji_grin:



Nachdem das Holz also zugeschnitten war, habe ich alles komplett in den Keller verfrachtet. Momentan liegt es noch in der Werkstatt, dem Abstellraum und im Wäschekeller. Zum Glück habe ich Verständnis in der Familie.
 

KalterBach

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Wie bereits angedeutet, geht es ohne Werkstatthelfer nicht. Zum Ablagern und Arbeiten habe ich mir verschiedene Böcke gebaut.

Aus Zuschnittresten und zerlegbar. Gleichzeitig dienen die Böcke auch als Übungsobjekt um die eigenen Fähigkeiten zu prüfen, das Werkzeug zu schärfen und als Einstimmung auf die vielen Verbindungen die da kommen.

Ich habe mich für einfach Schlitz und Zapfen-Verbindungen entschieden. Die Zapfen sind eingeleimt.



Die Auflageleisten sind nur gekeilt. So kann ich die Böcke später demontieren oder je nach Bedarf auch in der Breite variieren.



Die Böcke sind schlicht aber stabil.



Hier mal ein erster Eindruck vom beladenen Zustand. Währen des Baus sind beide Lagen voll belegt, die obere teilweise doppelt aufgestapelt.



Ohne diese Böcke könnte ich das Projekt nicht durchziehen.
 

KalterBach

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Um mich „einzugrooven“ habe ich mit den Bodenauflagern begonnen. Hier standen nur einfache Säge- und Bohrarbeiten an sowie das Fasen der Kanten.

Diese Arbeiten habe ich auf der Ständerbohrmaschine gemacht.



Wie es der Zufall so will, musste ich die Ständerbohrmaschine nicht verschieben, sondern konnte die Schranktüren öffnen, um die äußeren Löcher zu bohren. Puh, das war knapp.



Fertig gebohrte Sacklöcher. Diese werden nach dem verschrauben mit einer Kappe verschlossen.



Am Ende habe ich noch die Kanten mit dem Hobel gefast ...



... und die Bodenauflager auf den Lagerbock verfrachtet.
 

KalterBach

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Als nächstes widmete ich mich den Riegeln und Ständern. Wer mit den Begriffen nicht vertraut ist, kann hier nachschauen.

Da ich gerade den Bohrer eingespannt hatte, bohre ich in den kurzen Ständern und den Riegeln die Zapfenlöcher vor.



Da ich immer noch keine Absaugung an der Ständerbohrmaschine habe, gibt das eine Riesensauerei.



Nach dem Bohren habe ich die Riegel dann angerissen und mit der Japansäge ausgeschnitten.



So sehen die fertigen Zapfen aus:

Stirnseite:



Schrägansicht:



Nicht mehr benötige Reste wurden gesammelt und bei Schwiegermutter thermisch verwertet.

Zur Aussteifung der Riegel habe ich vier diagonale Streben gefertigt, die ebenfalls eingezapft sind.



Nahezu sämtliche Schneidarbeiten wurden mit der Hand gemacht. Hier die Gehrungen mit der Ulmia 352. Noch im alten Zustand ohne Haltehilfe und Japanblatt.



Die Streben wurden einseitig eingesetzt.



Die endgültige Position der Streben wurde dann am „Muster“ bestätigt.



Kommentare zum umgebenden Raum sind verboten!
 

KalterBach

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Als nächstes ging es mit den Ständern weiter. Die Gehrungswinkel an den Kopfenden mussten erstellt werden.

Mein Werktisch musste gedreht werden. Die Länge des Raumes geht gerade so, die Breite des Tisches dürfte keine fünf Zentimeter schmaler sein.



Der Zuschnitt erfolgte per Hand.



Die langen Ständer nehmen die Dachform auf, daher musste dies ausgeklinkt werden.



Die diagonalen Rähm-Hölzer wurden mit der mittlerweile modifizierten Ulmia 352 geschnitten.



Um mir die Angst vor den Zuschnitten zu nehmen, habe ich mir ein paar Videos auf YouTube angeschaut und die Tipps bspw. von Dictum beherzigt. Mit ein wenig üben, geht das nach kurzer Zeit sehr gut.

Ich habe die Maße und Winkel aus der CAD-Zeichnung entnommen und mit dem Geodreieck auf den Werktisch übertragen. Dort konnten diese dann mit der Schmiege abgenommen werden.



Ich habe jeden Riss vor dem Sägen nochmals kontrolliert. Hierzu immer wieder die Balken umgelagert und zusammengebaut. Dies hat verhindert, dass ein Winkel in die Hose ging. Aber Fehler macht man trotzdem. Beim Ablängen der diagonalen Rähm-Hölzer, habe ich bei einem den Zapfen abgeschnitten. Also musste ich wohl oder übel irgendwann nochmals zum Holzhändler.
 

KalterBach

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Seis drum, machst halt mit dem Balkon und den Fenstern weiter.

Ein fertig eingezapftes Balkonteil sieht so aus. Damit bin ich zufrieden.



Die Pfosten habe ich ausgeklinkt.



Zur Aussteifung der Balkonkonstruktion habe ich ein Andreaskreuz vorgesehen. Das ging aber gründlich in die Hose.

Hier sieht es noch gut aus.



Hier schon nicht mehr so ganz ...



Und jetzt ist es vorbei!



Die langen Teile habe ich dann für ein Wurfspiel verwertet, die kurzen thermisch bei Schwiegermutter.

Mein Hals war dick, die Enttäuschung gross. Ich musste mich etwas ablenken und ging an die Fenster.

Bohren der Fenster nach dem Gehrungsschnitt.



Verleimen der Fenster. Im Hintergrund kann man die Rahmenkonstruktion als Ablage sehen.



Da die KVH-Hölzer nicht ganz grade waren, war auch hier etwas „Gewalt“ nötig.
 

KalterBach

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Um zwischenzeitlich etwas Abwechslung zu bekommen, fuhr ich erneut zum Holzhändler und dort lief mir dann die „Aussenhaut“ über den Weg. Gesagt getan, die neu zu machenden Hölzer eingeladen und mit dem „Japaner“ ein wenig auf dem Lagerplatz umhergesägt und schon verschwand das ganze Holz im Auto.

Der Lagerist hatte sich zwar etwas gewundert, aber nachdem ich ihm sagte, warum ich die Bretter schon vor Ort schneiden würde, zeigte er mir den erhobenen Daumen. Puh, auch darf ich gerne wiederkommen.

Streichen mag ich ja nicht so, aber „Wat mutt, dat mutt".



Auf Grund verschiedener Umstände wurde es so langsam Herbst und ich habe mich entschlossen, eine Pause einzulegen. Meine ersten Überlegungen wie ich die diagonalen Rähme Einfräsen sollte, nahmen Gestalt an, aber so wirklich vorwärts ging es nicht. Das schlechte Wetter sollte das Spielhaus ja auch nicht alleine draußen verbringen und das ein oder andere gab es dann auch noch zu tun. Insgesamt, alles kein Problem.

Meine ersten Versuche mit der Frässchablone und dem Zinkenfräser sahen vielversprechend aus, aber es stellte sich recht schnell raus, dass zum einen die verwendete MPX-Platte zu dick war, als auch das verkleinern der Schablonenform nicht ganz einfach war.

Als erstes mal die Zapfen auf die Diagonalen gefräst. Die Schablone habe ich dazu mit Hilfsklötzen und einer Schraubzwinge befestigt. Zusätzlich mit Schrauben gesichert. Da wackelt nichts.





Jetzt das Gegenstück gebaut ...



... und anschließend ein Muster gefräst.

Medium 6518 anzeigen
Anschliessend die Ständer angepasst.



und die Gegenstücke gefräst.





Zum Ausräumen der Löcher kam eine Kantenfräse mit Nutfräser zum Einsatz. Das erleichtert doch die Fräsung der Löcher erheblich. Da alles recht gut passen muss, ist Fräser wechseln unterwegs ein No-Go.



Könnte man den nicht ersetzen? Befestigt wie ein Dübel?

Ich denke, jetzt ist klar, warum das keine Option ist.

Als Vorletztes habe ich noch die Diagonalen gefast, damit der Dachwinkel für die Befestigung der Dachhaut übernommen werden kann. Ein wenig mit der Oberfräse vorgearbeitet, der Rest mit dem Hobel.



Goldlöckchen habe ich jetzt auch genug.



Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen waren, habe ich den Rest jetzt das erste Mal gestrichen und wie es der Teufel so will, ist der Farbeimer alle. :emoji_rage:
 

KalterBach

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Sehr schöne und saubere Arbeit.
Und danke für die ausführliche Fotodokumentation.

Sehr gerne. Ich wollte dem Forum etwas zurück geben und anderen Mut machen, auch mal ein Projekt anzugehen, dass auf den ersten Blick etwas „optimistisch“ ist, in das man reinwächst und das es auch mit Rückschlägen vorwärts gehen kann.

Die ersten Teile sind aus dem Keller getragen und heute habe ich die restliche Farbe besorgt. Jetzt noch einmal streichen und dann geht es an den Aufbau.
 
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KalterBach

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Sodele, weiter geht es. Am gestrigen „Vatertag“ wurde das Spielhaus schon reichlich genutzt.

Der Aufbau ging zunächst recht zügig voran, bis ich gemerkt habe, dass ich einen Fehler gemacht habe, der sich den ganzen Bau fortsetzen sollte. Es sollte leider auch nicht der letzte Fehler sein, aber das soll den Gesamteindruck nicht trüben.

Jetzt aber der Reihe nach.

Für den Aufbau habe ich mir ein Gerüst ausgeliehen. Ohne dieses wäre es alleine nicht gegangen. Corona-bedingt habe ich die meisten Arbeiten alleine erledigt. Dank Erfahrung und geschickter Planung kein größeres Problem. Hilfsangebote waren vorhanden, aber ich wollte irgendwann einfach mal „vorwärts“ machen und so musste ich meine Freizeit bestmöglich nutzen.

Der Aufbauplatz sah zunächst so aus:



Als erstes habe ich den hinteren Rahmen gestellt und festgemacht. Hierbei unterlief mir der Fehler, diesen spiegelverkehrt aufzustellen. Somit musste alles gedreht werden. :emoji_fearful:



Viel schlimmer allerdings die Tatsache, dass ich die Befestigung des Balkons neu machen muss. Ebenso das Problem, dass meine Diagonalen jetzt natürlich nicht optimal passen. Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich, den Boden nicht noch mal rauszunehmen und mit diesen kleinen Fehlern weiter zu machen.



Die Einpassung und Fertigung des Firstbalkens erfolgte dann auf Maß mit Hilfe von Oberfräse und Handhobel im Keller.



Ich habe mit der Oberfräse möglichst viel Material versucht abzunehmen um die unendlichen Hobel-Exzesse zu vermeiden. Zeit war ein kostbares Gut und ich wollte nicht ewig lange hobeln.



Mit dem fertigen Ergebnis bin ich zufrieden.



Anschließend habe ich den Balken abgelängt, gestrichen und am nächsten Tag „stumpf“ verschraubt.

Müde, etwas unzufrieden wegen des Fehlers und der nicht unerheblichen Mehrarbeit fiel ich auf die Couch.
 

KalterBach

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Also nächstes ging es mit der Verschalung/Verkleidung weiter.

Auf Grund des Fehlers beim Aufbau musst ich also gut überlegen welches Holz jetzt wohin kommt und was ich extra beachten musste.



Den Balkon habe ich mit einem Andreaskreuz „versteift“.



Ich entschied mich für die zum Wohnhaus zugewandte Seite und fing dort an. Der Balkon setzt dort an. Zufrieden stellte ich fest, dass alles wie geplant passt.



Damit das Dach angeschlossen werden kann, habe ich die Überstände mit der Japansäge gekürzt. Etwas müde wie ich war, verlief mir die Säge am Hände. Mit dem Hobel musste also etwas mehr nachgearbeitet werden als geplant, aber die Ecken passten von der Höhe eh nicht 100 Prozent.



Nachdem auch die anderen zwei Seiten geschlossen waren, wurde das erste Mal „Probe“ gesessen.



Ich habe als nächstes die Fenster eingebaut und erst danach das Dach geschlossen. Für einen Erwachsenen ist dies das einfachere Vorgehen.



Die Fenster sitzen von innen gegen die Verkleidung und wurden von Aussen mit zwei Schrauben je Brett befestigt. Durch die Rahmenkonstruktion, die Nut- und Federbretter und die Verschraubung bilden die Wände eine Scheibe, die das Spielhaus deutlich versteifen.

 

KalterBach

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Bis auf den Aufstieg ist das Spielhaus fertig. Es wird seitdem rege genutzt. Papa, Mama, Kind und Puppen sind schon fleissig gerutscht. Auch als Lesehöhle taugt es. Und wie bereits vom Kind festgestellt - „Es fehlt noch eine Sitzbank Papa!“







Von den Details und dem Aufbau habe ich selbst leider keine Fotos gemacht. Ich wollte nach diesem Fehler einfach nur vorwärts machen und nicht noch mehr Unruhe in den Aufbau bringen.

Ein paar Fakten:
  • Maße: 1,80m x 1,80m x 3,60m
  • H-Anker einbetoniert
  • Grundkonstruktion aus KVH 10x10 cm mit Schlitz und Zapfen oder gefräste Zinken. Zusätzlich gesichert mit Holzbauschrauben wo sinnvoll
  • Seitenverkleidung und Dach aus Nut-Feder-Rauspund
  • Sämtliches Holz ist zwei Mal gestrichen
  • Mehr als 600 Schrauben
  • Fenster mit Dynachord-Netz als Durchfall-Schutz
  • Grob-Zuschnitt und Maßschnitt ausschließlich per Handsäge (Ulmia 352 und Japansäge)
  • Fertigung und Streichen der gesamten Hölzer im Keller
  • Kein Akku-Gerät eingesetzt
Für den Bau habe ich mir ein paar Böcke und den Lagerwagen gebaut. Ansonsten kamen nur Standardwerkzeuge (Sägen, Bohrer, Stecheisen, Messwerkzeuge, Bohrmaschinen, Oberfräse und Handkreissäge mit Führungsschiene) zum Einsatz.

Der Aufstieg wird vermutlich eine Kombination aus Leiter und Brett.
 

Macchia

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Danke für das zeigen und der damit verbundenen Arbeit.

Schaut alles sehr ordentlich aus und das mit relativ wenig Werkzeug.
Die 2 Schlitze per Schablone über Eck aus Beitrag #8 lassen nur wenig Holz stehen
und gefühlt hätte ich noch Kopfbänder unter dem oberen Podest / Haus eingezogen...
läßt sich aber aus der Ferne nicht so gut beurteilen.
Ein Foto nur vom aufgebauten Gerüst ohne Verkleidung gäbe mir eine bessere Vorstellung von der Statik...

Aber egal, bin mir sicher, dass du Sicherheitsreserven mit geplant hast.

zusätzlich Daumen hoch gibt´s für die Vermeidung von Akkuwerkzeug und für das maskieren
deines Kindes, denn ich finde es befremdlich wie großzügig Bilder von den kleinen Personen
im Internet verbreitet werden...

ach ja, zum letzten Bild aus Beitrag #4 (nein ich meine nicht das Chaos :emoji_grin: du hast ja verboten sich dadrüber zu äußern)
sondern die Bierzeltgarnituren, die schauen schön stabil aus, hast du die auch selber gebaut?


:emoji_thumbsup::emoji_thumbsup::emoji_thumbsup:
 

KalterBach

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Schaut alles sehr ordentlich aus und das mit relativ wenig Werkzeug.

Danke. Ja, so gut wie @elmgi bin ich „noch“ nicht eingerichtet. :emoji_innocent:

Mehr Werkzeug braucht es bei diesen Zimmerarbeiten meist auch nicht. Ich achte auf Qualität und lerne natürlich auch die einzelnen Werkzeuge besser kennen. Mit der Zeit kann man dann ganz gut abschätzen, welche „Fehlkäufe“ da noch im Keller schlummern. Zum Glück sind es recht wenige.

Die 2 Schlitze per Schablone über Eck aus Beitrag #8 lassen nur wenig Holz stehen

Ja. Das würde ich beim nächsten Mal etwas anders lösen.

und gefühlt hätte ich noch Kopfbänder unter dem oberen Podest / Haus eingezogen...



Ein Foto nur vom aufgebauten Gerüst ohne Verkleidung gäbe mir eine bessere Vorstellung von der Statik...



Aber egal, bin mir sicher, dass du Sicherheitsreserven mit geplant hast.

Das habe ich. Deshalb auch die Dimension von 10 cm x 10 cm des Hauptrahmens. Da die Pfosten unten doppelt eingespannt sind und drei Seiten als „Scheiben“ fungieren ist das ganze sehr stabil. Das Dach tut auf Grund der geometrischen Form sein übriges dazu bei. Alle Bretter der Aussenhaut sind Nut- und Feder und doppelt verschraubt. Das sollte halten.

Ist noch eine Bedachung geplant?

Nein.

Fehler sind zwar immer ärgerlich, aber meistens sieht es eh kein anderer, außer man selber.

Da hast Du recht. Aber es ärgert einen schon ein paar Tage. Man hat halt so viel überlegt und dann passt man einmal nicht auf. Schon ist es passiert.
 

KalterBach

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Hier noch ein paar Ansichten von Innen.

Der Balkon mit der befestigten Rutsche.



Das horizontale Fenster erlaubt den Blickkontakt in und aus der Küche. Das vertikale Fenster erlaubt den Blick zu den Nachbarn und in die Einfahrt.



„Hier fehlt noch eine Sitzbank, Papa!“



Die zwei Fenster auf einer Seite erlauben den Blick auf den „Blauen



Oben kann man die nicht ganz satten Passungen der Fräsungen erkennen. Mit verursacht durch die Drehung der Pfosten.
 

Batucada

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Bei Dir möchte man noch einmal Kind sein. In dem Garten meiner Kindheit waren die Stangenbohnen auf einer Fläche von 4 x 4 m eine jahrliche Pflichtveranstaltung. Ich bin dann später zum Ernten in das Gestell gestiegen, hat auch Spaß gemacht.

Ich denke, da wird der stolze Papa ein paar Extraküsschen bekommen haben.

Danke fürs Zeigen.

Batucada
 

v8yunkie

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Wie geil ist dass denn? Super schön gemacht und vom Stil noch irgendwie passend zum Haus. Klasse! Hast Du das selbst entworfen?

Gruss,
Thomas
 

KalterBach

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Jein. Die Form des oberen Teils habe ich mal in einer Architektur-Zeitschrift im Büro gesehen. Da stand das Gebilde allerdings auf dem Boden mit Blick in die Landschaft.

Die Maße ergaben sich dann vom Sandkasten und der Körpergröße. Kopf anhauen sollte nicht sein.

Die CAD-Konstruktion habe ich mit Fusion360 gemacht. Gebaut dann ab und zu mal mit einem Blick auf den Monitor. Der Rest ergibt sich, bzw. wurde am Objekt angepasst.
 
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