Wie bohre ich in einen holzrundstab mit 6cm durchmesser und 40cm länge ein loch mit 4,5-5cm durchmesser?

derboiderG

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ich dachte ich bemühe mal die schwarmintelligenz da ich allein in der sache keine lösung finde. Wie oben schon beschrieben habe ich einen holzstab rund (buche) mit 6cm durchmesser und 40cm länge! dieser soll ausgehöhlt werden, sodass ein 4,5-5cm loch durchläuft, natürlich so gut wie geht mittig! zur verfügung stehen bohrmaschine und standbohrmaschine billigst von lux, wenns sein müsste würd ich aber auch irgendein spezielles Werkzeug oder gerät kaufen das wärs nicht, ich weiß halt nur nicht welches. So lange bohrer gibts doch für den normalsterblichen auch garnicht oder? wie könnt ich das machen? würde den stab auch ungern in kleine abschnitte zersägen und neu kleben müssen.
 

KaiX0

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Vorschlag: Nimm einen Vierkant, mind. 60x60. Längs auftrennen. Jeweils eine Hohlkehle halbrund im passenden Durchmesser fräsen. Die Hälften wieder verleimen. Nun hast Du einen hohlen Vierkant. Jetzt drechseln, hobeln, schleifen oder so bis es passt. Gut gemacht, wirst Du die Leimfuge nicht sehen.
 

markusonlein

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Hallo derboiderG,
das wäre wohl am ehesten was für die Drechsel- oder Drehbank; aber auch da wird der Bohrer wohl verlaufen.
Ich würde mir da 60cm Leisten mit Gehrung sägen und als Vieleck (wie "rund" muss es innen sein?) zusammenleimen und aussen rundhobeln und -schleifen, oder noch besser drechseln.
Gruß Markus
 

derboiderG

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Vorschlag: Nimm einen Vierkant, mind. 60x60. Längs auftrennen. Jeweils eine Hohlkehle halbrund im passenden Durchmesser fräsen. Die Hälften wieder verleimen. Nun hast Du einen hohlen Vierkant. Jetzt drechseln, hobeln, schleifen oder so bis es passt. Gut gemacht, wirst Du die Leimfuge nicht sehen.
ist warscheinlich die beste lösung! muss ich halt noch einen kleber finden der bei den 100° in der sauna nicht ausdampft!
 

SchweißerSchnitzer

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Jeweils eine Hohlkehle halbrund im passenden Durchmesser fräsen. Die Hälften wieder verleimen.
Bei Anschaffung eines Durchmesser 50mm Hohlkehlfräsers (12mm Schaft) plus passender Oberfräse, wird das aber n ganz schön teures Holzrohr. Finde daher die Idee mit den gekauften LignoTube Rohrer am naheliegendsten.

(Die Vieleck-Methode finde ich auch gut, verlangt aber auch Zugriff auf (Tischkreis-)Säge die wiederholgenau längs die Winkel an die Stäbe sägt)
 

KaiX0

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Bei Anschaffung eines Durchmesser 50mm Hohlkehlfräsers (12mm Schaft) plus passender Oberfräse, wird das aber n ganz schön teures Holzrohr. Finde daher die Idee mit den gekauften LignoTube Rohrer am naheliegendsten.

(Die Vieleck-Methode finde ich auch gut, verlangt aber auch Zugriff auf (Tischkreis-)Säge die wiederholgenau längs die Winkel an die Stäbe sägt)
Vor dem Vieleck kommt das Loch...
 

markusonlein

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(Die Vieleck-Methode finde ich auch gut, verlangt aber auch Zugriff auf (Tischkreis-)Säge die wiederholgenau längs die Winkel an die Stäbe sägt)

Die Vorschläge macht man ja meistens mit dem Gedanken an dem, was man selbst zur Verfügung hat:
Meine Eigenbau-FKS hat einen Schiebetisch mit sehr präzisem Längsanschlag auf dem Tisch und der Möglichkeit sehr schmale Leisten bis runter zu 5mm festzuspannen.

Gruß Markus
 

dascello

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Vierkant in die Drechselbank einspannen.
Vierbackenfutter.
Mit einem 50 mm Schlangenbohrer längs durchbohren: Bohrer in ein Bohrfutter im Reitstock einspannen, Maschine mittlere Drehzahl und langsam den Vorschub kurbeln. Wenn die Phinole ausgereizt ist, Bohrer raus, Reitstock nachschieben und weiter.
Das geht ganz gut, hab ich mit 30 mm zumindest schon gemacht.
Dann normal einspannen und abdrehen.

Aber die Maschine braucht es dafür….
 
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Den vorhandenen Rundstab kannst du ja testweise Mal verwenden ohne anderes Werkzeug anzuschaffen.
Säg den Stab so ab, dass du mit deiner Bohrmaschine und einem Forstnerbohrer den Hub der Maschine ausnutzen kannst. Mach dir so kurze Rohrstücke und klebe sie anschließend wieder zusammen. Wenn's nix wird hast du oben noch andere Möglichkeiten genannt bekommen.

Gruß Steffen
 

Oloide

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Hallo ,
davon abgesehen das der Aufwand in diesem Fall beim drechseln viel höher ist als was aufgeschnittenes wieder zusammen zu kleben gehe ich drechseltechnisch bei Rohren so vor :
1. Den Rohling auf Übermaß mit dem Support zylindrisch vordrehen , 2 mm Übermaß im Durchmesser reichen .
2. Den Rohling in einem sauber rundlaufenden Futter fliegend einspannen und dann von beiden Seiten (!) mit einem entsprechend langen scharfen (!) Metallspiralbohrer bohren .
Der Bohrer sollte noch kein Metall gesehen haben weil sonst die erforderliche Schärfe zum Stirnholzbohren schon weg ist . Auch müssen Bohrer und Schiebereitstock präzise bohren/führen . Gegen das quietschen nehme ich Carnabawachs . :emoji_stuck_out_tongue:
3. Jetzt wieder zwischen den Spitzen ÜBER DIE BOHRUNG einspannen und mit dem Support das Endmaß drehen .
Dadurch erreicht man eine sauber rundlaufende Bohrung , ich habe so viele Holzrohre für Orgelbauer gedreht . Im obrigen Fall fehlt mir allerdings der entspechende Spiralbohrer , mein Geiger MK3 Schiebereitstock geht nur bis 31 mm . :emoji_rage:
Man könnte natürlich auch mit verlängerten Forstnerbohrern usw. arbeiten , die verlaufen aber mächtig , da reichen 2 mm Übermaß nicht und die Bohrung wird eher krumm......
Grüße
Andreas
 
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netsupervisor

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So eine dünne Wandung würde ich mit Furnier herstellen. Mehrfach um einen Stab mit Leim bepinselt wickeln, mit Klebeband stramm ziehen und dann das Furnierblattende verschleifen. Geht sicher schneller und kann man selbst bewältigen.
 
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