Hallo curly87,
ganz so schlecht wie die Kollegen sehe ich das jetzt nicht.
Nach Deinen Maßen hat Dein Stamm mit Rindenabzug etwa 100 cm Mitteldurchmesser (zehnte!!! Stärkeklasse).
Bei 7 m Länge (großzügiges Übermaß) hätte Dein Stamm 5,5 m3 Rauminhalt.
Das sind frisch locker 5 Tonnen... wie habt ihr den Stamm überhaupt bewegt bekommen?
Naja.
Zum Vermessen - am oberen Ende kannst Du nicht am Zwisel messen, nur da, wo der Stamm noch rund (zylindrisch) ist.
Am unteren Ende müßtst Du auch von den Wuzelanläufen etwas weiter weg messen.
Auch wenn jetzt "nur" die achte Stärkeklasse rauskäme, wäre das immer noch ein Brummer mit 3,5-4 m3 Inhalt.
Starkes Holz ist immer gesucht, trotz Ringschäle.
Für Qualitätsklasse C bei Eiche wäre Ringschäle am dicken Ende des Stammes bei 2/3 des Stammes zuläßig.
(Einfach mal nach "RVR Qualitätsklassen Eiche" suchen).
Wo ich wohne, bekommt man aktuell für C-Eiche in der fünften Stärkeklasse etwa 180-200,- EUR/m3.
Für so starkes Holz (je stärker ein Stamm, desto mehr Ausbeute und weniger Verschnitt hat das Sägewerk) bekommst Du deutlich mehr.
Problem können Metallteile sein, ein Laubholzsägewerk sollte aber einen Metalldetektor haben.
Das größere Problem sehe ich darin, daß Du nur einen Stamm hast und der ganze Abtransport aufwendig ist und sich auf den Erlös niederschlagen würde.
An Deiner Stelle würde ich mal Kontakt zur zuständigen Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) aufnehmen und mit denen sprechen.
Gruß, Andreas