Wert einer Hofeiche

teluke

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Also ich würde den Stamm auch aufschneiden (wenn ich ihn hätte und wenn meine BBS das schaffen würde).
Das ist eine Menge Holz und da ist sicher auch eine Menge gutes Holz dabei.

Preislich ist der natürlich schwer einzuschätzen wegen der ganzen Umstände.

Läge der im Wald wäre er ein paar Tausender wert.
 

Lorenzo

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Du hast selber ne BBS, das sind doch ganz andere Grundvorraussetzungen. Und hier im Wald läge der beim Brennholz, 45€ der FM, wahrscheinlich würde er liegen bleiben weil sich das kein privater antun will den klein zu machen.
 
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Dikado

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Ach Leute, hört doch auf so ein Quatsch zu erzählen. Metall im Holz sind doch einfach nur Ammenmärchen.
Die schwarze Farbe in der Eiche sind einfach nur Farbnuancen, die das Holz wertvoller machen.
20240515_140720.jpg

Hier mal ein seltenes Beispiel der Vereinigung von Eiche und einer Kletterhakenkettenpflanze, die das Holz extrem teuer machen.
20240515_142529.jpg
20240515_140827.jpg

Der Vorteil ist, dass beim Möbelbau aus einem solchen Baum, auf alle Beschläge oder Schrauben verzichtet werden kann.

Gerüchten nach, soll der Baumfäller beim Fällen dieser Eiche fürchterlich geflucht und ständig die Ketten gewechselt haben.
Warum weiß ich aber nicht.
 

Martin45

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Du hast selber ne BBS, dann sind doch ganz andere Grundvorraussetzungen.
Ne Sägerei findest du und die Stundensätze sind OK. Die Logistik eines solchen Stammes finde ich viel schwerer (im wahrsten Sinne) und die scheint dort gegeben. Und nen Stammabschnitt mit d=120cm spaltest du als Brennholz auch nicht so mal eben, bzw. bewegst es mal locker zu deinem Spalter...also wenn wir über Eigennutzung reden.
Und hier im Wald läge der beim Brennholz, 45€ der FM
Bei uns im städtischen Forst schon 80/Fm
 
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weissbuche

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Das sind die völlig falschen Vorstellungen über den Wert von Eiche nholz. Selbst wenn der komplett gut wäre, blieben ca. 5 fm über. Bei den Ästen ( und wir haben den Stamm nur vo weitem gesehen) ist das max. C. Durchschnittspreis für C lag bei uns bei 120,00 Euro. Also, ohne hier jemand auf die Füße treten zu wollen, um mehrere Tausender zu erzielen, muß da aber eine andere Qualität her. Die wirklich guten Stämme auf der Versteigerung bringen wohl mal 800,00 Euro für den fm oder mehr, die sind dann aber auch nicht C sondern F. Die Profis wollen nicht kleine Abschnitte nutzen oder irgendwas rausschneiden, die wollen Meter sehen und machen. Daran bemißt sich der Wert eines Stammes. Wenn man für sich selbst da was rausschneidet und von so einem Stamm 2 Meter überbleiben kann man das machen, aber verkaufen und riesige Erlöse erwarten kann man mit Sicherheit nicht.
 

uli2003

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Ich wollte ihn auch nicht haben. Diese freistehenden Bäume sind so verwachsen und unangenehm zu verarbeiten - jeder Landwirt hat hier aufgeschnittene Exemplare in der Scheune liegen.
Immer das gleiche Kruppzeug. Astig, wirbelig, verwachsen. Für Bretter an der Scheune, Zäume oder Sitzmöbel für draußen ok. Aber nicht für den Innenausbau.
 

teluke

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Ich habe bei meinem Post das Wort "fehlerfrei" vergessen.
Das sollte da drin stehen.

"Läge der fehlerfrei im Wald wäre er ein paar Tausender wert."
 

brubu

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Wir lassen ab und zu Stämme sägen, aber nur Gratisware, dann ist es eher Hobby. Der Transportpreis ist angemessen wenn der Rundholzlogistiker
die Stämme im Vorbeiweg mitnimmt. Den Rest der Arbeitszeit fürs stapeln, trocknen und lagern kann man vergessen.
Gruss brubu
 

Andreas W.

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Hallo in die Runde,

teile normalerweise oft Lorenzos und weissbuches Sichtweisen - hier nicht.

Natürlich haben wir den Stamm nur auf den Bildern gesehen. Die Maßangaben dürften wahrscheinlich noch etwas geändert werden, dennoch scheint es ein fetter Brocken zu sein.
Der Stamm hat natürlich auch viele Makel.
Auf eine Versteigerung würde ich damit nicht fahren, ich würde den Stamm, so er mir gehören würde, auch nicht aufschneiden oder aufschneiden lassen.
Dazu wären mir die Teile (also auch die, die rausgesägt werden) viel zu schwer, alles viel zu aufwendig.

curly87 hat gefragt, was der Stamm wert sein könnte.
Was er wert ist, muß jemand, der sich auskennt, vor Ort bestimmen.
Im Gegensatz zu vielen Obstbäumen o.ä., die hier in ähnlicher Weise nachgefragt werden, hat dieser Stamm für meine Augen wirklich noch einen realen monetären Wert.
Er ist dick und augenscheinlich einigermaßen gerade.

Preise hier, etwa eine Woche alt:
Eiche, Qualität D, dritte Stärkeklasse, 80,- (zum Vergleich - 2. Klasse bringt 60,-, also etwas mehr, als Brennholzpreis);
Eiche, C, 5, 180,- ;
Eiche, B, 4, 445,- ;

Das Holz geht in die Parkettindustrie, etwa 50 km von hier.
Die Jahre vorher waren die Eichenpreise noch besser. Natürlich kommen die nicht wegen eines einzigen Stammes, die wollen min. einen Holzlaster voll bekommen oder Stämme zumindest in eine passende Tour "einbauen". Und ganz sicher auch nicht ewig weit fahren.

Wie schon geschrieben, würde ich mit jemandem von der zuständigen FBG Kontakt aufnehmen (ich denke, FBG´s gibt es in ganz Deutschland).

Der oder die weiß zum einen, wie man den Stamm richtig vermißt, also über was überhaupt gesprochen wird.
Zum anderen kann er den Stamm einschätzen und vllt. auch noch etwas "mehr" aus dem Stamm herausholen. D.h. lieber etwas mehr zurechtschneiden, dafür dann aber komplett in eine bessere Qualitätsklasse kommen. Das hängt aber natürlich vom Stamm und seiner Beschaffenheit, sowie von den Vermarktungsmöglichkeiten vor Ort ab.
Die Preissprünge sind ja nicht unerheblich.

Außerdem weiß er, wie sich Eichenholz vor Ort absetzen läßt, ggf. übernimmt er die Vermarktung für einen anteiligen Preis.


Gruß, Andreas
 

Bigcubefan

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Bei uns lässt sich normalerweise kein einzelner Stamm über die FBG verkaufen, außer du kannst ihn selbst zu einem bereits bestehenden größeren Holzpolter bringen.
Außerdem glaub ich, dass da nur jemand vorbeikommt zum anschauen und evtl. Anbringen einer Plakette, wenn der TE Mitglied bei der FBG ist, was wir nicht wissen.

Mal dort anrufen kann auch jeden Fall nicht schaden.
 

Bigcubefan

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Forstbetriebsgemeinschaft.
Ein Verbund kleiner privater oder kommunaler Waldbesitzer, der sich im Wesentlichen um Holzvermarktung kümmert.
 

Küstenharry

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Da wo der To herkommt gibt's kein Wald. Nur Hofbäume.
Diepenau, zwischen Bremen und Minden. Moor, Moor, Moor, Milchbauern und Mais. Bei meiner Schwester aus der Nachbarschaft.
Waldflächen werden dann vom Landesforst bewirtschaftet.
 

HolzandMore

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Das ist ja nachgeworfen sozusagen.
nene, rechen mal: 1 Festmeter sind ca. 1,3 bis 1,4 Ster. Für 1 Ster Buche/Eiche auf 25cm gesägt gespalten und auf den Hof angeliefert und 2 Jahre vorher trocknen lassen hat man vor dem Krieg 85 Euro bezahlt. So bezahlt man ca. 30-35 Euro pro Ster. Aber das Holz ist nicht trocken, es ist nicht gesägt und nicht gespalten und es liegt auch noch im Wald. Dann brauchst du die Maschinen dazu, ein Traktor, Anhänger, Säge, Spalter, Kettensäge, Spalthammer, Keile, zig Ketten, Sappie, anderes Zubehör etc. Jetzt bist du dazu noch allein und brauchst zig Stunden bis du 1 Ster soweit hast, wie ihn der Brennholzhändler damals angeliefert hat, und das alles um 50 Euro zu sparen? Ohne den Idealismus sein Brennholz selber werben zu wollen ist das ein Minusgeschäft.
Gruß Andreas
 

Bigcubefan

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Du hast explizit von Stammholz geschrieben. Das ist bei uns was ganz was anderes als Brennholz. Stammholz ist das starke Material mit Plakette, was an die Sägewerker geht. Und wenn man das für 45 € den FM schießt, dann ist das nachgeworfen.

Und danke für die Rechnung, aber wir verkaufen selber Brennholz, ist mir alles schon klar. :emoji_wink:
Mit den ~80 €, die es früher gekostet hat war es mehr oder weniger ein Minusgeschäft bzw. eine Nullnummer.
Seit man jetzt bei 120 - 130 € angekommen ist, ist es zumindest wirtschaftlich rentabel, vorausgesetzt man hat die Zeit dafür sowieso übrig und den Bulldog rumstehen.
Ob es einem die harte Arbeit wert ist, muss jeder selbst wissen.
Reich werden konnte man damit so oder so noch nie und kann es auch jetzt nicht.
 

HolzandMore

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Ich habe Eiche mit Durchmesser bis 50cm als Stammholz von der Gemeinde gekauft, nur so nebenbei. Und wir reden die ganze Zeit nur von Brennholz.
 

kberg10

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Hallo, wir mussten eine sehr alte Eiche fällen, da ihre Wurzel das Mauerwerk unserer Scheune beschädigt hat. Wir haben keine Ahnung, wie viel Wert eine solche Hofeiche hat. Der Stamm ist sehr gerade, 7,70 m lang, unten 1,25 m breit und oben 0,84 m. Kann uns da jemand weiter helfen?
LG curly87
Breit? Wohl eher dick, und bitte den Brusthöhendurchmesser angeben, ganz unten ist eher uninteressant. So einen Stamm wird man eh zuerst mit der Motorsäge parieren (Wurzelanlauf entfernen), bevor man beginnt zu sägen.
Metallinhalte kann man auch mit einer Sonde erorieren, bei diesem würde ich das auf alle Fälle machen.
Das Sägeblatt ist erstmal kaputt, sollte der Sägewerker auf einen größeren Nagel treffen.
 
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Bigcubefan

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Ja, bei uns ist der Käufer der Sägewerker. :emoji_grin:
In der Regel zumindest.

Wer sonst würde auch größere Mengen Stammholz, bzw. "Wertholz" kaufen?
 
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HolzandMore

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Wer sonst würde auch größere Mengen Stammholz, bzw. "Werholz" kaufen?
Brennholzbetriebe.
Ein Kumpel von mir betreibt ein SägeSpaltautomat und macht im Jahr einige tausend Festmeter Brennholz. Ist damit ein Winzling unter den Brennholzbetrieben. Andere machen da ganz andere Mengen - und alles mit Stammholz, wie denn sonst.
 

Lorenzo

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Jetzt reitet halt nicht ewig auf so nem Begriff rum. Kann doch unterschiedlich verwendet werden und hat nix mit dem Thema zu tun.
 

brubu

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Hallo
Solange nicht Granatsplitter eingewachsen sind, sind ein paar Nägel kein grosses Problem. Ein Laubholzsäger hat extra deswegen keine stellitierten Sägeblätter. Die sind sich gewohnt, dass es täglich scheppert. Der Zahngrund muss erhalten bleiben damit der Schärfautomat nachgreifen kann.
Das dauert und das Blatt wird schmaler aber es bleibt erhalten. Bei ganz groben Fällen muss die Zahnteilung nachgestanzt werden, da ist der Aufwand gross.
Gruss brubu
 
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