Werkstattheizung Wärmepumpe

Dale_B_Cooper

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Mag bei Wärmepumpen stimmen, bei Split Klimageräten leider längst nicht immer, zumindest was das heizen angeht.
sagt wer denn? Ich lese tatsächlich überwiegend von zufriedenen Menschen, daher hab ich meine Daikin auch gekauft.
Daikin und Mitsubishi mit A+++ scheinen ziemlich empfehlenswert zu sein.

Überwiegend besser, wie vorher berechnet; die Werksangaben wurden immer eingehalten.
Bei mir auch, Panasonic ist ne super Empfehlung gewesen, auch echt sehr fair im Preis.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Ich.
daher hab ich meine Daikin auch gekauft.
Genau solche haben wir teilweise auch an Batteriehäusern (Wird vom Endkunden des Kranes spezifiziert da er ja nicht zu viele unterschiedliche in seinem Hafenterminal haben möchte).
Vorletzten Winter hatte es in Houston mal ein paar Tage -10°C, da waren zwei der Geräte mit ~5KW nicht in der Lage das Batteriehaus (Isoliert) auf Temperatur zu halten wenn der Kran nicht am Container umstapeln war.
LiIon Batterien fühlen sich halt bei ~20°C wohl wenn man >3C laden/ entladen möchte ohne die Lebensdauer zu beeinflussen.
Der Kunde müsste zusätzliche Heizungen reinstellen.
Seither haben wir in der Winteroption ein Durchlauferhitzer mit bis zu 12 KW verbaut der die Batteriemodule (Flüssiggekühlt) auf Wohlfühl Temperatur hält/ bringt.

Bei -25° bekommen wir so die Batterien (1,6t) auch bei einem "Kaltstart" wenn der Kran mal außer Betrieb war in <2h auf 10° um damit arbeiten zu können.

Daher einfach meine praktische Erfahrung, die lustigen Tabellen (beim Heizen) sind leider nicht verlässlich.

Gruß SAW
 

Johannes

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Ich.

Genau solche haben wir teilweise auch an Batteriehäusern (Wird vom Endkunden des Kranes spezifiziert da er ja nicht zu viele unterschiedliche in seinem Hafenterminal haben möchte).
Vorletzten Winter hatte es in Houston mal ein paar Tage -10°C, da waren zwei der Geräte mit ~5KW nicht in der Lage das Batteriehaus (Isoliert) auf Temperatur zu halten wenn der Kran nicht am Container umstapeln war.
LiIon Batterien fühlen sich halt bei ~20°C wohl wenn man >3C laden/ entladen möchte ohne die Lebensdauer zu beeinflussen.
Der Kunde müsste zusätzliche Heizungen reinstellen.
Seither haben wir in der Winteroption ein Durchlauferhitzer mit bis zu 12 KW verbaut der die Batteriemodule (Flüssiggekühlt) auf Wohlfühl Temperatur hält/ bringt.

Bei -25° bekommen wir so die Batterien (1,6t) auch bei einem "Kaltstart" wenn der Kran mal außer Betrieb war in <2h auf 10° um damit arbeiten zu können.

Daher einfach meine praktische Erfahrung, die lustigen Tabellen (beim Heizen) sind leider nicht verlässlich.

Gruß SAW
Hallo Stephan,
das kann man doch nicht vergleichen. Die meisten haben ihre Werkstatt hier in Deutschland und viele in Regionen wo es nur sehr selten unter -5° C für länger als zwei Tage wird. Und es sind auch keine empfindlichen Anlagen wo man nicht notfalls mit einem Heizofen nachhelfen kann.
Minus 25° Celsius habe ich in Köln oder hier im Raum Darmstadt Dieburg in den letzten 66 Jahren nicht erlebt.

Es grüßt Johannes
 

schrauber-at-work

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das kann man doch nicht vergleichen. Die meisten haben ihre Werkstatt hier in Deutschland und viele in Regionen wo es nur sehr selten unter -5° C für länger als zwei Tage wird.
Nun ja, in Houston hat es eigentlich auch nie unter 0°C.
Heizen ist bei der Klimaanlage ja eher das Nebenbrodukt. Klar gibt es auch effizientere siehe in nordischen Ländern.

Gruß Stephan
 

Dale_B_Cooper

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Nun ja, in Houston hat es eigentlich auch nie unter 0°C.
Heizen ist bei der Klimaanlage ja eher das Nebenbrodukt. Klar gibt es auch effizientere siehe in nordischen Ländern.
Nee, ist kein Nebenprodukt, ist total effizient. Wenigstens für EFH. Wenn man damit ne Halle heizen will, muss man schon in etwa wissen, was man macht. Unser ganzes Haus läuft mit ner 7kW Wärmepumpe. Für den Wintergarten, der mies geplant war, kommt jetzt halt ne Klimaanlage dazu. Das passt super. :emoji_slight_smile:

Aber ja, genau - gerade in DK und Skandinavien wird sehr viel mit WP gearbeitet. Wir haben halt auch ab und an -10.. -15 Grad hier oben bei HH, aber dann heizt man halt mal mit Wirkungsgrad 1, ist dann halt so. :emoji_slight_smile: Über's Jahr gemittelt für ein 200m² Haus bei 1800kWh. Finde ich fair.
 

schrauber-at-work

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Wenn man damit ne Halle heizen will, muss man schon in etwa wissen, was man macht.
Ich sprach nicht von einer Halle. So ein Batteriehaus wird an den Kran (RTG) geschraubt und fährt mit durch das Terminal. Abmessungen ca. 4200x1600x2300mm (BxTxH), wiegt ca. 4,2t.
Kannst ja dann mal berichten wenn Deine am Wintergarten installiert ist was diese noch bringt wenn es mal -10°C hat.
 

Dale_B_Cooper

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Ahhhh.. ja, ne Batterie über eine Luft-Luft-WP zu heizen, ist ein schwieriges Unterfangen.. jetzt verstehe ich.

Werde berichten, allerdings erst nächsten Winter.. :emoji_slight_smile:
 

schrauber-at-work

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Ahhhh.. ja, ne Batterie über eine Luft-Luft-WP zu heizen, ist ein schwieriges Unterfangen.. jetzt verstehe ich.
Der Innenraum des B-Hauses wird damit gekühlt, entfeuchtet und (minimal) beheizt je nach Umgebungstemperatur und Batterienutzung.
Die Batteriemodule selbst haben einen Plattenwärmetauscher zwischen den Zellpaketen die wiederum mit Flüssigkeit die Wärme/ Kälte mittels Pumpe und Wasser-Luft Wärmetauscher die "Wärmeenergie" in den Raum abgibt.
Nicht optimal (Wirkungsgrad), aber irgendwie musste das ganze ja begonnen werden die Batterien auch bei großen Strömen (Wenn ein 40t Container angehoben wird fließen da durchaus >500A) sicher und lange betreiben zu können.
Wir entwickeln allerdings gerade ein 2 in 1 System welches sowohl die Batterien als auch den Raum konditioniert. Dabei wird dann die Kühlflüssigkeit direkt mittels Plattenwärmetauscher der mit dem Klimakompressor verbunden ist temperiert (es kommt trotzdem ein zusätzlicher Durchlauferhitzer mit rein zum heizen) . Parallel dazu wird der Raum in einem 2. Kreis (am selben Klimakompressor) temperiert. Der Umrichter (DC/DC bis 850A) braucht ja auch Kühlung (über die Luft im B-Haus) und Kondenswasser muss ebenfalls vermieden werden.
Bis Ende Q3/24 soll der erste Prototyp soweit fertig sein um die ersten Versuchsreihen zu machen.
Wir versprechen uns eine Verbesserung des Wirkungsgrades von ~30% (was kühlen/ heizen) angeht.

Gruß SAW
 

teluke

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Nee, ist kein Nebenprodukt, ist total effizient. Wenigstens für EFH. Wenn man damit ne Halle heizen will, muss man schon in etwa wissen, was man macht. Unser ganzes Haus läuft mit ner 7kW Wärmepumpe. Für den Wintergarten, der mies geplant war, kommt jetzt halt ne Klimaanlage dazu. Das passt super. :emoji_slight_smile:

Aber ja, genau - gerade in DK und Skandinavien wird sehr viel mit WP gearbeitet. Wir haben halt auch ab und an -10.. -15 Grad hier oben bei HH, aber dann heizt man halt mal mit Wirkungsgrad 1, ist dann halt so. :emoji_slight_smile: Über's Jahr gemittelt für ein 200m² Haus bei 1800kWh. Finde ich fair.
Das mit den 1800kWh/Jahr nehme ich Dir nicht so einfach ab.
Würde bedeuten dass das Haus bei einer angenommenen durchschnittlichen Wirkungszahl von 3 eine Heizlast von ca. 3kW hat.
Und da ist ev. Kühlen im Sommer sowie die Brauchwassererwärmung noch gar nicht berücksichtigt.
Das wäre besser als ein Passivhaus.
 

Dale_B_Cooper

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Nein, 1800kWh ist kein Passivhaus. Das sind elektrische kWh, nicht thermische. Dazwischen liegt der CoP der Wärmepumpe. Das Haus ist 15 Jahre alt, hat aber immerhin überall Fußbodenheizung.
Sobald ich am PC bin, lade ich das Bild aus dem Energiemanagement der WP hoch..

Edit: ach, das meinst du mit 3. Der ist viel zu gering. Wird sind bei durchschnittl. CoP bei eher 4,5.
 

teluke

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Aber auch mit 4,5 hätte das Haus nur eine Heizlast von ca. 4,5kW. Das erscheint mir zu niedrig, auch weil hier der Brauchwasserbereich noch nicht inkludiert ist.
 

Dale_B_Cooper

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bitte sehr..

Der Vollständigkeit halber:
  • pro Jahr kommt ca. eine halbe Pallette Holz dazu, mit dem wir einen Mini-Ofen im Wohnzimmer heizen, das ganze aber nicht, weil es kalt ist, sondern aus Gemütlichkeitsgründen.. :emoji_slight_smile:
  • die Werkstatt / der Wintergarten ist noch nicht nicht perfekt geheizt, da ist die Fußbodenheizung leider mies ausgelegt. Daher kommt da die Daikin zusätzlich rein, vor allem auch zum Kühlen im Sommer. Haben 13kW Solar auf dem Dach, da tut's nicht weh.
D.h., auf die 1800kWh kann man dann meinetwegen noch 10% draufpacken und dann das Warmwasser wieder abziehen.. :emoji_wink:
Die Zahlen stimmen also, da ist kein Unsinn dran. Schlüssel zum Erfolg ist halt die niedrige Vorlauftemperatur und der hohe Durchsatz. Ich hab alles mit ziemlich dickem Alu-Verbundrohr verrohrt und die Zimmer-Regler voll aufgedreht. Funktioniert super. Gerade auch die Panasonic Aquarea 7kW mit Auslegung ohne riesige Reserven ist natürlich super effizient.
Mit Nachtabsenkung könnte man noch was optimieren, dafür war ich bislang aber zu faul.

Beste Grüße,
Dale.
 

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tomkaes

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Aber auch mit 4,5 hätte das Haus nur eine Heizlast von ca. 4,5kW. Das erscheint mir zu niedrig, auch weil hier der Brauchwasserbereich noch nicht inkludiert ist.
Trau keiner Heizlastberechnung die du nicht selbst gefälscht hast :emoji_wink:
Ich erlebe in der Praxis immer wider, das die Heizlast von Neubauten (!) mit dem Alter des auslegenden Heizungsbauers proportional geht.
... das Programm hat Voreinstellungen, die verändert hier keiner ... :emoji_worried:

Richtig witzig wirds, wenn wir ein Passivhaus mit PHPP auslegen, mit genauem Lüftungs-, Heiz- und TWW Bedarf, genauer WBR Berechnung, Licht- und sonstigen Haushaltsstrom, solaren Gewinnen etc. und der Heizungsbauer dann die Leistung der EWP und der Sohle-Bohrung verdoppelt haben will.
 

odul

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Richtig witzig wirds, wenn wir ein Passivhaus mit PHPP auslegen, mit genauem Lüftungs-, Heiz- und TWW Bedarf, genauer WBR Berechnung, Licht- und sonstigen Haushaltsstrom, solaren Gewinnen etc. und der Heizungsbauer dann die Leistung der EWP und der Sohle-Bohrung verdoppelt haben will.

Kannst du die Abkürzungen mal aufschlüsseln?
 

Mitglied 24010 keks

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PHPP = Passivhausprojektierungsprogramm
TWW = Trinkwasserwärmung
WBR = Wärmebedarfsrechnung
EWP = Erdwärmepumpe
 

Dale_B_Cooper

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Richtig witzig wirds, wenn wir ein Passivhaus mit PHPP auslegen, mit genauem Lüftungs-, Heiz- und TWW Bedarf, genauer WBR Berechnung, Licht- und sonstigen Haushaltsstrom, solaren Gewinnen etc. und der Heizungsbauer dann die Leistung der EWP und der Sohle-Bohrung verdoppelt haben will.
Die wollen immer alles riesig und viel zu dick auslegen... und blos immer über 1000 Pufferspeicher. Auch einer der Gründe, warum ich das alles lieber selber gemacht habe.
 

tomkaes

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Die wollen immer alles riesig und viel zu dick auslegen... und blos immer über 1000 Pufferspeicher. Auch einer der Gründe, warum ich das alles lieber selber gemacht habe.
Viel hilft viel.
Das ist die Garantie im Handwerk, das sich nie ein Kunde beschweren kann.
(Ich bin nicht ausreichend aufgeklärt / beraten worden) :emoji_worried:
 

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ww-esche
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Vorletzten Winter hatte es in Houston mal ein paar Tage -10°C, da waren zwei der Geräte mit ~5KW nicht in der Lage das Batteriehaus (Isoliert) auf Temperatur zu halten wenn der Kran nicht am Container umstapeln war.

Sorry, aber nur weil ihr in Houston die Kiste nicht warm bekommen habt, musst du jetzt bei jeder Gelegenheit deinen Unwahrheiten über die Klimasplit-Heizungen kundtun? Entweder habt ihr euch die Datenblätter nicht angesehen oder es ist eine klassische Fehlplanung. Auch im anderen Fred habe ich schon widersprochen, worauf keine Reaktion kam.
Beitrag im Thema 'Heizung für die Werkstatt' https://www.woodworker.de/forum/threads/heizung-für-die-werkstatt.129706/post-1079770

Hier noch ein Video zu genau dem Thema. Unter Kapitelminute 18:59Uhr wird deine These, dass Klimasplit bei - 10°C mit COP von 0,9-1 fahren widerlegt.

https://youtu.be/AKsWiXrUq7c?t=1139&si=-mFQctuKHtKy-vz0
 

teluke

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bitte sehr..

Der Vollständigkeit halber:
  • pro Jahr kommt ca. eine halbe Pallette Holz dazu, mit dem wir einen Mini-Ofen im Wohnzimmer heizen, das ganze aber nicht, weil es kalt ist, sondern aus Gemütlichkeitsgründen.. :emoji_slight_smile:
  • die Werkstatt / der Wintergarten ist noch nicht nicht perfekt geheizt, da ist die Fußbodenheizung leider mies ausgelegt. Daher kommt da die Daikin zusätzlich rein, vor allem auch zum Kühlen im Sommer. Haben 13kW Solar auf dem Dach, da tut's nicht weh.
D.h., auf die 1800kWh kann man dann meinetwegen noch 10% draufpacken und dann das Warmwasser wieder abziehen.. :emoji_wink:
Die Zahlen stimmen also, da ist kein Unsinn dran. Schlüssel zum Erfolg ist halt die niedrige Vorlauftemperatur und der hohe Durchsatz. Ich hab alles mit ziemlich dickem Alu-Verbundrohr verrohrt und die Zimmer-Regler voll aufgedreht. Funktioniert super. Gerade auch die Panasonic Aquarea 7kW mit Auslegung ohne riesige Reserven ist natürlich super effizient.
Mit Nachtabsenkung könnte man noch was optimieren, dafür war ich bislang aber zu faul.

Beste Grüße,
Dale.
Das was ich gerechnet habe ist natürlich schlicht ein Standardrückschluss auf Deinen Verbrauch.

Da war logischerweise kein Holz dabei, davon wusste ich ja nichts. Ebenso nicht die fehlende Beheizung des Wintergartens.
Nachdem was Du zeigst ist Deine WP mit 7kW gut ausgelegt und Dein Haus nicht energiehungrig. Das ist natürlich gut für Dich.
Kommt auch drauf an auf welchem Level ihr heizt (Heizgewohnheiten).
Der eine heizt das Haus komplett gleichmäßig auf 20°C, der andere auf 23°C.
Wieder ein anderer heizt Wohnzimmer und Bad auf 23°C und das Schlafzimmer überhaupt nicht. So in etwa machen wir das.
Das Wohnzimmer ist immer richtig warm und im Schlafzimmer wird nie geheizt sondern auch bei -15°C mit offenem Fenster geschlafen.

Die Heizlast ist die Leistung welche man braucht um bei der tiefsten angenommenen Außentemperatur heizen zu können.
Der letzte Winter war warm (sehr warm).
Daher ist meine Rechnung (wie gesagt nur überschlägig auf Basis des Verbrauchs) auch von den Verbrauchsdaten abhängig.
Kompliziert wird es natürlich dann wenn nur ein Jahresverbrauch vorliegt und genau der nicht ganz soviel aussagt einfach weil der Winter unterdurchschnittlich kalt war.

Deine halbe Palette Holz heizt übrigens nochmal ca. 1000kW zu. Das sparst Du natürlich beim Strom.

Unter Berücksichtigung des Holzes und des warmen letzten Winters würde ich Deine Heizlast auf ca. 7kW schätzen und das hat Dein Heizungsbauer ja anscheinend auch so berechnet.

Ich komme öfter zu Kunden, auch im gut gedämmten Neubau denen es im Wohnzimmer nicht warm genug ist.
Das passiert dann wenn der Heizungsbauer sich genau an das hält was als Wärmebedarf berechnet wurde.
Nur frieren viele Frau bei Normtemperaturen eben doch.

Die Nachtabsenkung bringt Dir genau nichts, das kannst Du vergessen.
 

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ww-esche
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Die Heizlast ist die Leistung welche man braucht um bei der tiefsten angenommenen Außentemperatur heizen zu können.
Der Satz ist etwas verquer. Ich würde korrigieren: "..., um bei der Norm-Auslegungstemperatur des Standorts die vereinbarten (!) Innenraumtemperaturen gewährleisten zu können."

Der letzte Winter war warm (sehr warm).
Daher ist meine Rechnung (wie gesagt nur überschlägig auf Basis des Verbrauchs) auch von den Verbrauchsdaten abhängig.
Kompliziert wird es natürlich dann wenn nur ein Jahresverbrauch vorliegt und genau der nicht ganz soviel aussagt einfach weil der Winter unterdurchschnittlich kalt war.

Das kann man prima mittels Gradtagszahlen (kd/a) witterungsbereinigen.

Ich komme öfter zu Kunden, auch im gut gedämmten Neubau denen es im Wohnzimmer nicht warm genug ist.
Das passiert dann wenn der Heizungsbauer sich genau an das hält was als Wärmebedarf berechnet wurde.
Nur frieren viele Frau bei Normtemperaturen eben doch.

Das stimmt nicht. Dann wurde wohl eher der Bauherr/Nutzer vom HB/Planer nicht richtig beraten. Die späteren Innenraum-Temperaturen nach DIN EN 12831 sind mit diesem abzustimmen und schriftlich zu vereinbaren!

Die Nachtabsenkung bringt Dir genau nichts, das kannst Du vergessen.
Ist das so? Wenn es so einfach wäre, würden darüber nicht solch verbitterte Glaubenskriege geführt werden.
Ich habe einige Jahre im Energie-Einsparcontracting als Planer und Abrechner gearbeitet. Sprich, die Vergütung steigt mit der erreichten Energieeinsparung. Die Nachtabsenkung war fast immer mehr oder weniger deutlich über das Energiemonitoringsystem, welches für das Contracting installiert wurde, nachweisbar. Aber es wurde auch nur an bestimmen Objekten angewendet. Und nein, es gab keine Komforteinbußen. Da es sich meist um Schulen und Verwaltungsgebäude handelte, hätte sofort das Telefon geklingelt :emoji_wink:
 

Dale_B_Cooper

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Die Räume sind auf ca. 21Grad hier. Schlafzimmer etwas kühler.

Ich hab nichts berechnen lassen, nur aus dem Verbrauch der alten Wärmepumpe versucht, rückwärts zu rechnen. Was schwierig war.. aber Pi mal Daumen aufgegangen ist... Das Haus war mit WP innen geplant worden, die ist irgendwann leider übern Jordan und dann war guter Rat teuer. Bzw. zeitaufwendig. Hatte vom Klempnern exakt gar keinen Plan.. Monoblock ist auch nicht so sehr schwer anzuschließen.

Das war / ist jetzt auch schon der zweite Winter. Durchgängig mild waren die nicht, aber deutlich kälter werden die perspektivisch jetzt auch nicht mehr werden, denke ich.
 
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brubu

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Und nein, es gab keine Komforteinbußen. Da es sich meist um Schulen und Verwaltungsgebäude handelte, hätte sofort das Telefon geklingelt :emoji_wink:
Hallo
Die öffentlichen Bauten sind meist so überheizt/-hitzt, dass es lange niemand bemerkt wenn die Heizung nicht richtig heizt.
So als Vergleich ich habe an einem schönen, sonnigen Wintertag in einem öffentlichen Gebäude ca 49° C Vorlauftemperatur an den Radiatoren gemessen. Dann zuhause im schlecht gedämmten Altbau mit vergleichbaren Radiatoren 34° C Vorlauftemperatur. Klar kann man jetzt sagen das sei nicht vergleichbar weil die Radiatorgrösse und Heizleistung nicht gleich ist. Für mich ist es trotzdem die Bestätigung, dass dort wo niemand persönlich dafür bezahlen muss nie genug geheizt werden kann. Dass sich die öffentliche Hand dazu noch teure, grüne Papiere leistet passt dazu.
Gruss brubu
 

teluke

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Na denn, ich bin kein Energieberater, nur Ofenbauer und da zufrieden wenn meine Kunden zufrieden sind und das sind sie.

Die Nachtabsenkung hat m.E. nur einen, wenn überhaupt, marginalen Effekt, zumindest bei dem, bei uns üblichen massiven Bau mit hoher Speichermasse. Dort wird die Wohlfühltemperatur nicht in erster Linie durch die Lufttemperatur sondern die Oberflächentemperatur der raumumschließenden Baumasse erzeugt.
Etwas anderes ist das sicher im schlecht gedämmten Leichtbau.
 
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