Werkstatterweiterung - Fragen zu Wandabriss u. Boden

PrimaNoctis

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Hallo zusammen,

mir bietet sich aktuell die Möglichkeit, die Werkstatt zu vergrößern und ich plane das Ganze gerade durch. Dazu habe ich zwei konkrete Fragen an euch, wo ich gern eure Erfahrungen anzapfen würde. Eine Skizze ist hier:

Skizze Werkstattumbau kl.JPG
1 Kästchen entspr. 50cm

Frage 1:
Zwischen dem oberen Raum (70m² und Bestand) und dem unteren Raum (100m² und Erweiterung) ist eine nicht tragende Wand. Ich habe es mit Wandsegment 1 und 2 beschriftet. Segment 1 kommt auf jeden Fall raus. Die kleinen dunklen Vierecke symbolisieren die Träger, die natürlich bleiben. Würdet ihr Segment 2 auch entfernen (lassen)?
Vorteile: Raum frei und ohne Einschränkungen nutzbar; nicht um Wand laufen müssen; langfristig sicher universeller
Nachteile: Raum für Schränke fällt weg, etwas mehr Arbeit und Kosten; großer und einziger Heizkörper auf anderer Seite muss versetzt werden

Frage 2:
Ich muss / möchte im oberen Bereich neuen Estrich gießen lassen. Die Niveaudifferenz beträgt zwischen 75 und 80mm derzeitige OKFF. Ich möchte dort natürlich mit dem Hubwagen fahren können und (wer weiß, was kommt) ggf. auch Maschinen über 1 t stellen können.
Welchen Fußbodenbelag würdet ihr vorschlagen, der zum einen praktikabel und zum anderen bezahlbar ist? OSB möchte ich nicht, für den Rest bin ich offen. Muss natürlich kein Wohnzimmer sein...
Derzeit ist verklebtes Industrie-PVC drin, was ich als super empfand. Rauhspund wäre auch eine Idee, automatischer Fugenfüller ist ja inklusive. :emoji_grin: Sollte für alle Eventualitäten BG-konform sein (bin dort nicht drin).


Mit meinem Estrichleger habe ich noch nicht gesprochen, aber ich bin sicher, dass er Möglichkeiten weiß, sobald ich weiß, was ich will. :emoji_wink:
 

K2H

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Die Niveaudifferenz beträgt zwischen 75 und 80mm derzeitige OKFF.
Und was ist drunter?

Ich habe mir auf den neuen Betonboden eine besandete Epoxi-Beschichtung machen lassen. Die ist abslout naßrutschsicher, trotzdem super gut zu fegen und staplerbefahrbar. Ich habe 60 m². Das hat mich damals zwar > 5000,- € gekostet, aber ich würde es jederzeit wieder investieren.
Schau mal im Netz nach Industriebodenbeschichtungen.

In die 75 bis 80 mm "Aufbauschicht" (Verbundestrich?) würde ich eine Fußbodenheizung mit einbauen. Auch wenn keine Dämmung drunter ist, heizt die die Halle besser/gleichmäßiger als Heizkörper und/oder Heizgebläse.
Ich habe bei mir die Rohrschleifen einfach mit Kabelbinder an die Bewehrungsmatten gebunden. Das war ein Tag Arbeit.
 

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PrimaNoctis

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Und was ist drunter?
Gußasphaltestrich + Fundament, mWn keine Dämmung, beides ausreichend stabil.

5000€ + ist genau der Punkt, wo ich nicht hin möchte, wie eingangs beschrieben. Natürlich findet jeder seine Lösung, die er gemacht hat, super und das ist sie in deinem Fall sicher auch. Das ist mir aber einfach zu viel Geld, wenn etwas anderes es auch ähnlich gut täte.

Die Aufbauschicht ist noch nicht besprochen. Das wird auch etwas vom Fußbodenbelag abhängen.
Eine FBH ist overkill, das mache ich nicht. Ja, das ist schön, aber wiederum reicht mir ein einfacher Heizkörper an der Wand. Da kommen genug Kosten auf mich zu. Lieber würde ich z. B. die Absaugung vergrößern, sobald das geboten ist.
 

Mitglied 59145

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Wand auf jeden Fall raus, wenn du wieder eine haben willst, stellst du irgendwas auf den Boden. Nachträglich raus wäre ätzend, weil dann Loch im Boden.

Soll das Pvc weg und dann komplett neu?
Sonst stellt sich die Frage nicht, der Estrich slte ja durchgehend auf einer Höhe sein.
Wenn der ganze Belag neu soll, würde ich Holz machen, amliebsten Riemchenparkett oder sogar Hirnholz.
Alternativ irgend nen Hartholz 3 Schicht und kleben. Low Budget wäre mit Pvc zu ergänzen, durchaus auch zu überlegen.

Fehlen auch wichtige Infos, was dir was wert ist zum Beispiel.

Wenn ich Werkstätten mit Holzboden sehe, werde ich immer ganz neidisch!
 

teluke

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Wand raus, Schränke kannst Du bei Bedarf auch ohne Wand stellen.
Als Fußboden gehärteten und geschliffenen Industrieestrich ohne weiteren Belag/Behandlung.
Absolut pflegeleicht, extrem belastbar und preiswert.

Einen solchen Fußboden haben wir ua. auch im Metallbereich und im Lager (und natürlich auch in meiner Werkstatt).
Was besseres gibt es nicht.
Im Lager ist auch nach 12 Jahren kein Verschleiß sichtbar.
Dort ist meist noch abrasiver Staub auf dem Boden und darauf laufen zwei Stapler mit höhen Lasten und es fahren praktisch täglich LKW ein und aus.

Fußbodenheizung wäre immer auch zu empfehlen, ob das aber hier Sinn macht, weil das ja nur eine Erweiterung ist, bin ich auch nicht sicher.
 

magmog

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Guuden,

Rauhspund wird vom Hubwagen zermalmt.
Ich habe Anhydrid Estrich als oberste Lage, 2x eingelassen. Hat durchaus 4 Wochen Trockenzeit wie die ganzen Wasser-Sand und so Baustoffe, Gussasphalt ist am nächsten Tag bezugsfertig. Geht nicht im Spritzraum ohne Zusätze zur Verbesserung der Leeitfähigkeit.

Bodenkanal für Strom, Druckluft und Absaugung für FKS einplanen.
 

PrimaNoctis

ww-robinie
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Erstmal danke für eure Beteiligung und Meinung. Das deckt sich mit meiner Überlegung, die Wandsegmente beide zu entfernen.
Bleibt noch die Frage zum Boden.

Soll das Pvc weg und dann komplett neu?
Sonst stellt sich die Frage nicht, der Estrich slte ja durchgehend auf einer Höhe sein.
Wenn der ganze Belag neu soll, würde ich Holz machen, amliebsten Riemchenparkett oder sogar Hirnholz.
Alternativ irgend nen Hartholz 3 Schicht und kleben. Low Budget wäre mit Pvc zu ergänzen, durchaus auch zu überlegen.

Fehlen auch wichtige Infos, was dir was wert ist zum Beispiel.

Wenn ich Werkstätten mit Holzboden sehe, werde ich immer ganz neidisch!
Das PVC rausreißen muss ich mit dem Estrichleger absprechen. Ich meine, der hat auch schon oben drauf schwimmend verlegt. Wenn ich deine 1. Frage richtig verstehe - ja, Estrich + Bodenbelag neu. Wiederverwenden der alten PVC Fliesen kann ich mir nicht vorstellen (wenn du das meintest).
Bei Parkett bewegen wir uns wieder in schmerzhaften Preisgefügen. Puh...
Die Fliesen sind eh nicht optimal, aber halt schon drin. Da möchte ich mir jetzt hier nicht "Luxus" verlegen, sondern etwas Praktikables, so den Preis-Leistungs-Sieger. Budget habe ich noch nicht festgelegt, kommt auf die verschiedenen Optionen an. Wenn es unter 2000€ Material bliebe, wäre das natürlich toll, kenne mich mit Böden zu wenig aus im Zusammenhang mit diesen Anforderungen.


Wand raus, Schränke kannst Du bei Bedarf auch ohne Wand stellen.
Als Fußboden gehärteten und geschliffenen Industrieestrich ohne weiteren Belag/Behandlung.
Absolut pflegeleicht, extrem belastbar und preiswert.

Einen solchen Fußboden haben wir ua. auch im Metallbereich und im Lager (und natürlich auch in meiner Werkstatt).
Was besseres gibt es nicht.
Im Lager ist auch nach 12 Jahren kein Verschleiß sichtbar.
Dort ist meist noch abrasiver Staub auf dem Boden und darauf laufen zwei Stapler mit höhen Lasten und es fahren praktisch täglich LKW ein und aus.

Fußbodenheizung wäre immer auch zu empfehlen, ob das aber hier Sinn macht, weil das ja nur eine Erweiterung ist, bin ich auch nicht sicher.
Das mit deinem Estrich klingt gut, danke für die Erfahrung. Weißt du grob, was da der Aufpreis ist? Ist der überhaupt versiegelt oder ist das "im" Estrich?

FBH habe ich bei den Fliesen auch nicht, daher würde ich es für den kleineren, neuen Teil auch nicht machen.

Guuden,

Rauhspund wird vom Hubwagen zermalmt.
Ich habe Anhydrid Estrich als oberste Lage, 2x eingelassen. Hat durchaus 4 Wochen Trockenzeit wie die ganzen Wasser-Sand und so Baustoffe, Gussasphalt ist am nächsten Tag bezugsfertig. Geht nicht im Spritzraum ohne Zusätze zur Verbesserung der Leeitfähigkeit.

Bodenkanal für Strom, Druckluft und Absaugung für FKS einplanen.
Die Frage an Theo (s. o.) würde mich hier auch interessieren.

Über einen Spritzraum habe ich noch nicht nachgedacht, war mir zu früh. Aber vielleicht kannst du noch was zum Boden sagen, das war mir nicht bewusst.

Danke für den Hinweis mit den Kanälen. Absaugung passt ja nicht in den Estrich, würdest du die ehrlich auch am Boden ziehen? Hätte ich von oben geholt.


Moin,

Kurzer Gedanke--Sicher dass die zu werfenden Wände zwar nicht tragend, aber doch ggf aussteifend sind ?
Sicher, ja. Auf den Säulen ist eine fette Queraussteifung.
 

teluke

ww-robinie
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@PrimaNoctis
"
Das mit deinem Estrich klingt gut, danke für die Erfahrung. Weißt du grob, was da der Aufpreis ist? Ist der überhaupt versiegelt oder ist das "im" Estrich?

FBH habe ich bei den Fliesen auch nicht, daher würde ich es für den kleineren, neuen Teil auch nicht machen."

Das kann ich Dir leider nicht sagen, mir ist das damals, als wir das gemacht haben, sehr preiswert vorgekommen.

An sich wird da ein dickerer Zementestrich gemacht. Die Oberfläche wird mit Hartstoffen bestreut.
Korund/Granat und so ein Zeugs.
Dann wird das ganz in die Oberfläche "geflügelt".
Da fahren die Jungs dann in der Nacht nach dem Einbringen mit so einem Propellerschlitten drauf rum.
Die Oberfläche wird so richtig glatt und extrem strapazierfähig.

Aber ein guter Rat!
Lass das von Profis machen.
Ich habe hier im OG ein paar hundert m² von einer Baufirma machen lassen nach dem Motto "klar können wir das".
Das war ein Fehler, die ganze Oberfläche musste danach mit einer Kunsstoffbeschichtung versehen werden.
War ein Fehler von mir, ich hätte die Nachbesserung ablehnen müssen.
Die Beschichtung ist zwar besser als nichts, aber kein Vergleich mit den gelungenen Flächen in Lager und Werkstätten.

Nach ein paar Tagen werden dann noch Nuten, als Sollrissstellen, eingenutet und ausgegossen.
Bei Dir sind das 170m², da werden zwei-drei Fugen hineinkommen.

FBH würde ich auch nur machen wenn das die ganze Fläche wäre.
 

netsupervisor

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um einen praktikabel und zum anderen bezahlbar ist?
Fliesen, was sonst. QM Fliesen Feinsteinzeug bei ca. 10 Euro Brutto, dazu Kleber und Fugenmasse mit gut 2-3 Euro. Danach hat man eine fast unzerstörbare Oberfläche.
Es gibt Auslgeichsmassen selbstnivellierend mit bis zu 70mm zugelassener Schichtdicke. Die sind aber nicht abriebsicher, also auch nicht geeignet für Epoxy-Schichten. Soweit ich weiß tragfähig für deine Lasten, wenn noch ein Bodenbelag drüber kommt.
Du kannst auch Faserzementestrich verlegen lassen, der muss aber soweit ich weiß aufgeheizt werden um auszuhärten. Dazu kommt das Schleifen und beschichten. Ich meine Fliesen, Standard-Estrich und co. sind deutlich billiger.

Es gibt immer mal wieder Restposten großer mengen Fortelock/PVC-Klickfliesen, die sind auch Werkstätten geeignet, abdichtend und abriebfest. Vorteil: schwimmend verlegt und das an einem Tag. Nachteil: neu bist du bei ca. 40 Euro pro Qm.

Die Säule der nicht tragenden Wand in der Mitte muss aber dann stehen bleiben, sollte für dich dann kein Problem werden?
 

Mitglied 59145

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Geschliffener Betonboden ist wirklich das solideste was ich kenne.
Habe ich hier ja auch, kannst du mit Hubwagen, Gabelstapler und was auch immer drauf rummachen. Macken hat der auch nicht wirklich merkbar, eher geht alles kaputt was du drauf schmeisst:emoji_wink: Es ist halt ein harter Boden und in jedem Fall sehr dauerhaft.

Nachteil, es ist ein sehr harter Boden. Im Nachhinein würde ich da heute gerne etwas haben, was etwas federt. Mit Material was runter fällt ist das kein Problem, man schmeisst ja nicht täglich etwas drauf. Wir haben danach in andere Arbeitsschuhe investiert. Da war ich lange nicht sehr Anspruchsvoll. Ich merke aber durchaus einen Unterschied ob ich den ganzen Tag auf Asphalt bin oder auf dem Betonboden. Jetzt muss man natürlich auch sehen, dass auf dem Asphalt mehr Strecke gemacht wird und auf dem Beton eher gestanden wird.

Aufgefallen ist es mir, da du dir da deine Gedanken machst, wollte ich das wenigstens erwähnen.

Am liebsten hätte ich Dielen auf klassischer UK. Hat natürlich wieder die Stapler und "schwere Maschinenproblematik".

Ob ich das anders machen würde, weiss ich allerdings auch nicht so richtig.
Jetzt so einen Industrieboden zu verlegen kommt mir auch merkwürdig vor.
 

K2H

ww-robinie
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Naja, die Kombination Fliesen und Hubwagen funktioniert meistens nicht lange. Wenn überhaupt würde ich nur kleine Spaltplatten, o. ä. verlegen.
Je größer die Fliesen sind, umso größer ist das Risiko dass die eine oder andere (oder mehrere) hohl liegt und beim Drüberfahren bricht.
 

teluke

ww-robinie
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Ben hat recht mit dem gehäreten Betonboden. Was besseres gibt es nicht.

Fliesen taugen da m.E. nicht, da die Schäden nicht lange auf sich warten lassen.
Braucht Dir nur was hartes unglücklich von der Werkbank fallen.
 

netsupervisor

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Gehärteten Beton kenne ich persönlich nicht. Ich weiß, dass man Betonböden nachbehandeln kann, entweder über das Glätten mit dem Flügelglätter oder das schleifen kurz nach die obere Schicht zum härten beginnt, das hilft nochmal, dass er jedenfalls plan wird.
Das einzige was ich als Härteverfahren kenne ist die Wasserglas-Behandlung mit Kali. Das bindet aber nur Staub im Wesentlichen, damit wird der Boden etwas besser in der Sauberhaltung und die Poren abgedichtet. Eine größere Härte bekommt er aus meiner Sich nicht, er ist einfach nur feiner in der Oberflächenbeschaffenheit.
Keramische Fliesen wie Feinsteinzeug sind deutlich härter, viel dichter im Gefüge und ziemlich gut zum Sauberhalten. Einziger Nachteil, sie sind laut und kalt.
 

Mitglied 59145

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Ich habe die Bodenplatte mit Flügelglätter und Hartstoffeinstreuung behandeln lassen, also während des härtens. Plan wird der daurch nicht mehr, nur die obere Schicht wird glatt und abriebfest.

Da aber weder ich noch einer der anderen Beteilgten da irgendwie auch nur annähernd mehr sagen kann als "funktioniert" hol ich Hilfe :emoji_wink:
@tomkaes
 

Wrchto

ww-robinie
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Gehärteten Beton habe ich in der Garage, den kannst Du auch beim Abflügeln einfärben. Da kommt Farbpulver drauf, und das wird dann mit dem Propeller eingearbeitet. Ich hatte den Vorteil damals, dass mein Onkel in einer Beton-Spezialfirma gearbeitet hat. Seit ich das System kenne, würde ich es immer wieder für Garagen, Hallen, etc. verwenden. Zum dauerhaft drauf arbeiten (stehen) wäre mir ein Holzboden lieber.
 

brubu

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Am liebsten hätte ich Dielen auf klassischer UK. Hat natürlich wieder die Stapler und "schwere Maschinenproblematik".
Hallo
Genau so würde ich es machen ausser es sei ein Grossbetrieb mit ständigem Staplereinsatz. Dielen 30mm (bei uns nur 27mm) oder etwas mehr auf eng verlegte Lattung, Abstand ca.450mm. Das hält fast alles aus, Autos, Lieferwagen, selbst der Transport einer 6,5 t Presse war kein Problem.
Täglicher Rollwageneinsatz kein Problem. Normale Maschinen einfach draufstellen, bei sehr schweren den Boden punktuell ausschneiden und einen Pflasterstein einsetzen. Wir haben nur Fichte Dielen, wer es härter mag nimmt Buche oder Esche.
Grosser Vorteil beim Holzboden, Schablonen, Vorrichtungen etc. können einfach angeschraubt werden.
Strom würde ich zusammen mit der Absaugung von oben zuführen, Bodenkanäle sind nie am richtigen Ort.
Gruss brubu
 

magmog

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Guuden,

Kommt drauf an wo die FKS steht. Bei fast allen Betrieben die ich kenne ist es so
dass man entweder drumrum laufen kann oder der bessere Weg der Sauge durch einen
Verbindungsweg liefe. Über die Decke kann bei breiten Werkstücken stören,
bei uns z.B. steht ein Kragarmregal, bei den weiter hinten liegenden Platten
wäre ein Rohr mit Strombegleitung ätzend.

U.A. muss der Fußboden in Spritzräumen eine gewisse Leitfähigkeit haben um statischer Aufladung vorzubeugen.
 

Heener

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Das sehe ich wie einige oben.
Die Wand kann raus, später kannst Du jederzeit ein beidseitiges Regal oder Trockenbau einziehen.
Estrich:
Da Du finanziell limitiert bist, ist die günstigste (nicht die Schlechteste!) Variante Betonestrich mit Oberflächenglättung. Wenn Du einen nicht so glatten Boden wünscht, reicht auch einfach per Hand verriebener Estrich.
So ist es bei meinem neuen Boden, die Oberfläche ist trotzdem hart genug. Da bin ich einige Tage danach mit einem Korrundstein über die ganze Fläche drüber, um die Spitzen zu brechen. Ist Ansichtssache.
Ob der Estrich auf dem Unterboden mit oder ohne Trennschicht gemacht wird, sollte der Estrichleger entscheiden.
Das Estrichglätten ist von guten Leuten jetzt auch nicht für Appel und Ei gemacht.

Holzboden ist doch auch nicht unmöglich, wie oft wird wohl der Hubstapler bewegt oder Maschinen geliefert/umgestellt? 28er Nut- und Federboden aus Hartholz ist wohl zu teuer? Oder Fichte, da könnte man doch bei Schwerlasttransporten OSB-Platten oder Bleche zur Lastverteilung legen....dann hätte man sonst den schönen Boden.

Überleg es Dir, das sind so meine Gedanken.
...Stromtrassennoder Leerrohre unter dem Boden bieten sich schon an, was Du hast hast Du. Dann kann man auch später noch mal was durchziehen.
Grüße Jan
 

weissbuche

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Bei einem Kollegen liegen Kieferdielen in der Werkstatt. Die Maschinen stehen einfach auf dem Boden. Der Boden sieht nach fast 10 Jahren immer noch gut aus, eben ein Werkstattboden. Da die Oberwange bei den Dielen 12 mm dick ist, kann der Boden noch mehrmals geschliffen werden. Ich habe jahrelang auf Betonboden gearbeitet und habe ständig schmerzende Füsse und Rückenschmerzen gehabt. Seit 20 Jahre arbeite ich auf OSB bzw. Eichenparkett, deutliche Verbesserung. Auf die Kieferdielen werden regelmäßig LKW-Anhänger geschoben aus denen dann Wohnwagen entstehen. Ich würde immer versuchen, einen Holzboden zu verlegen.
Meint Eckard
 

tomkaes

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Ich habe die Bodenplatte mit Flügelglätter und Hartstoffeinstreuung behandeln lassen, also während des härtens. Plan wird der daurch nicht mehr, nur die obere Schicht wird glatt und abriebfest.

Da aber weder ich noch einer der anderen Beteilgten da irgendwie auch nur annähernd mehr sagen kann als "funktioniert" hol ich Hilfe :emoji_wink:
@tomkaes
Hartstoff Estriche würde ich bei schwerem, schmutzigem Betrieb empfehlen
(unbefestigte Zufahrt, gummibereifte / Kettenfahrzeuge wie Radlader, Raupe, schwere, dreckige Lasten)
Bspl.: Sägewerksbetrieb, Hoch- Tief- Galabau)

Bei kleinen Lasten (Ameise, Hubwagen, Pritsche) und Schreinereibetrieb (beheizt!)
kenne ich viele Betriebe die mit einem guten Dielenboden Jahrzente überlebt haben,
Alternativ: Industrieparkett / Hirnholzparkett (habe ich schon in eine Schreinerei vor > 30 Jahren einbauen lassen,
heute noch top)
Wesendlich leiser, und fußwärmer; angenehmer zum stehen + laufen.

Nur so am Rande:
Die Werkstatthallen der BW in meiner Jugend hatten alle Hirnholzböden, da wurden LKWs / Panzer drauf bewegt und repariert, ohne das die Mechaniker am Boden festgefroren sind.

Wenn ich Höhe im Fußbodenaufbau zur Verfügung habe, denke ich an Morgen:
Niedrige Vorlauftemperaturen, Fußbodenheizung in den Estrich packen.
Und ja, druckfeste Dämmung ist verfügbar, BASF ab CS 3035 hat eine Zulassung u.a. unter Start-/Landebahnen,
die hält auch einen Jumbo aus.
 

brubu

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Und noch etwas, einen neuen Holzboden würde ich penibel genau horizontal ausrichten als wäre es eine Richtplatte. Das hilft beim provisorischen Aufbau von grösseren Möbeln, Bänken, Theken etc.
Gruss brubu
 

magmog

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Guuden,

Neben bei,
mir riet ein Gewerbeaufsichtsbeamter dringend vor der gewerblichen Nutzung von vorher nicht von einer Tischlerei genutzten Gewerberäumen, eine Nutzungsänderung anzuzeigen.
Bei einer Beschwerde der Nachbarschaft könne er sonst nichts tun, um einen zu schützen und es sei häufig schwierig, die Angelegenheit zu heilen.
Es komme zwar selten vor, sei aber sehr ärgerlich und eigentlich unnötig.
Da Länderrecht kann es allerdings um eine hessische Spezialität handeln.
 
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