Werkstattbeleuchtung: Neon-Röhre oder LED Panel?

Holz-Fritze

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I

Die Rechnung war ein Gedankenspiel um mal realistischer auf die Einsparung zu blicken, um die es ja hauptsächlich geht.

Gruß hinnakk

Ist ja auch völlig in Ordnung, aber warte noch ein paar Monate dann werden die LEDs immer günstiger.

Ich wollte damit ja auch nur anregen, dass man nicht alles fertig kaufen muss.
Solche LED Leuchten zusammen zu basteln ist wirklich kein Hexenwerk. Wenn man z.B. noch ein altes Leuchtengehäuse hat, kann das schon interessant werden.

Ich habe mir im Keller die Flurlampen z.B. auf LED umgebaut, die haben jetzt ca. 10W wenn die mal vergessen wird auszuschalten, ist es nicht mehr so dramatisch. (dafür habe ich drei von denen hier genommen: Nichia NS9W153AM 350lm weiß mit Platine (10x10mm) | im führenden LED-Shop von LUMITRONIX)
 

spline

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Hallo Holz-Fritze,

klingt interessant mit der Umrüstung. Was braucht man denn dazu und wie wird das gemacht?
Netzteil? Fassung?

Danke und Grüsse

Jürgen
 

steigerwälder

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auch ich hatte bis letzte Woche hin und her überlegt, wie ich meine werkstattbeleuchtung verbessern könnte.
letztendlich lief es dann doch auf 6 Leuchtstoffröhren 36 watt/ 840er Farbton hinaus.

led war und ist mir aktuell zu teuer.
58 watt leuchtmittel waren jahrelang montiert, davon allerdings nur 3 stück.

hobbywerkstatt, nicht beruflich.

jetzt sitzen eben die genannten 36 watt hinter bruchsicheren Kunststoff und beleuchten wunderbar direkt von oben die Werkbank, die tischkreissäge, die kappsäge, die ständerbohrmaschine,......

auch mit dem Farbton hab ich etliche versuche gemacht: 865, 850!, 840 und 835.
eindeutig am besten gefällt mir eben die variante 840. die höheren zahlen sind mir einfach zu kalt, ich neige da immer dazu, die Heizung anwerfen zu wollen :emoji_slight_smile:

nach der anzahl der leuchten und deren leistungswerten sollte also auch die lichtfarbe nicht ganz auser acht gelassen werden.

p.s. was mich bei led-technik auch noch stört sind deren ansprüche bei Umrüstung: mit herkömmlichen vorschaltgeräten meistens möglich, mit evg´s nicht. dann manche dimmbar, andere wiederrum nicht.
niedervolt led dann noch teilweise in Reihenschaltung !!! , besonders lustig durch Polarisierung.
hier muss man wohl wirklich noch etwas zeit ins land gehen lassen bis das ganze mal ausgereift ist.

p.p.s. das obige rechenbeispiel zeigt ganz klar, daß sich led Technik in vielen bereichen (z.b. eben die hobbywerkstatt oder räumen mit wenigen nutzungsstd. am tag) aktuell noch nicht rechnet.
anders sieht es bei permanentbeleuchtung aus (Tiefgaragen, Straßenbeleuchtungen, usw. ) aus, hierbei macht für mich die led-technik sinn.

denn eins ist klar: wir sind keine energiesparer, sondern geldsparer. das wird oft übersehen.
 

hinnakk

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Das stimmt, hauptsächlich sind wir Geldsparer. Das liegt aber vor allem am erschöpflichen Reichtum und an der Vernunft, die zum Glück herrscht. Das hier und da mal per EU Verordnung nachgeholfen wird ist sicherlich nicht immer verkehrt.

Die LED Technik bietet in Verbindung mit dem Hobby Holz wirklich schöne Möglichkeiten, die mit herkömmlichen Leuchtmitteln so nicht möglich gewesen sind. So viel Lichtleistung auf so wenig Fläche unterzubringen ist schon sehr reizvoll. Ich denke das sich da noch einiges tun wird und irgendwann die alten Sockel wegfallen und es nur noch eine Spannungsquelle im Haus geben wird, die effizient über ein Niederspannungsnetz alle Lampen versorgen wird. Auf der anderen Seite werden auch die Netzteile immer effizienter. Mal sehen die Reise geht gerade erst los.

Gruß hinnakk
 

eilinger

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Ich würde Vollspektrumröhren empfehlen (Farbindex 954) Das Licht kommt dem Tageslicht sehr nahe und man hat eine sehr gute Farbwiedergabe, was bei der Oberflächenbehandlung vorteilhaft sein kann. Es soll auch die Konzentrationsfähigkeit steigern und wird nicht als kalt empfunden.
Normale Röhren bedienen nicht das ganze Spektrum. Erst unser Hirn macht daraus wieder weiß.

Grüße
Stefan
 

Bergfex

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Nur so zu Info:
In der Holzidee #10 gab es einen guten Artikel von Guide Henn zum Thema Beleuchtung in der Werkstatt, Titel "Gutes Licht ist Pflicht", Seite 46. Hier der Linke zur Holzidee:
http://www.festool.de/Aktionen/Mehr-Festool/Holzidee-Heimwerken/Documents/holzidee/Holzidee_10.pdf

Dort wurde allerdings "nur" auf Leuchtstoffröhren eingegangen.

Ich persönlich bevorzuge auch Leuchtstoffröhren für die Beleuchtung einer Werkstatt. Hier habe ich die Aufrüstung meiner Werkstattbeleuchtung beschrieben:
Beleuchtung in der Werkstatt | Christians Holzprojekte

Viele Grüße
Christian
 

WinfriedM

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@Holz-Fritze: Auf den LED-Streifen sehe ich SMD-Vorwiderstände, die ein Teil der Energie sehr sicher in Wärme und nicht in Licht umwandeln. Und auch das Schaltnetzteil hat vielleicht nur 80-85% Wirkungsgrad. All das muss man auch noch runterrechnen. Und auch mit Streuscheiben hab ich mal experimentiert. Wenn man wirklich schön diffuses Licht haben will, brauchte ich eine Streuscheibe, die 30% des Lichtes absorbiert hat. Hier liegen auch die großen Unterschiede zu Markenherstellern. Wo Zumtobel hier z.B. sehr viel Aufwand betreibt, sind es bei den Billigherstellern einfach nur simple Mattscheiben. Das merkt man dann auch im direkten Vergleich: Eine billige LED-Leuchte mit angeblich 120 lm/Watt war absolut lächerlich gegenüber der Zumtobel-Leuchte mit 70lm/Watt. Aber weil das Licht recht weiß ist, denken die meisten, das wäre auch hell. Das ist oft nur Illusion. Misst man mal nach, dann ist es oft enttäuschend wenig Licht. Will man aber gut sehen, dann braucht es vor allem Licht.

Ansonsten sehe ich es aber genauso, ich mag LED auch ganz gerne und habe auch schon zahlreiche Bereiche umgerüstet. Was mich im Wohnbereich etwas stört ist, dass es keine wirklich richtig warmweißen LEDs gibt. An klassische Glühlampen kommt die Lichtfarbe nicht ran, an gemütlich gedimmte schon lange nicht. Ich kenne auch keinen Hersteller, der weiße LEDs <2700K anbietet.

Was die Entwicklungsgeschwindigkeit angeht: Die wird auf dem Weg zum Endverbraucher stark gedrosselt. Wo man bei Lumitronix recht schnell die neuesten Entwicklungen kaufen kann, braucht es bei echten Endverbraucherprodukten wie Leuchtmittel von Osram/Philips schon 2-3 Jahre. Auch Zumtobel baut noch die gleichen Module, wie sie vor 2 Jahren schon da waren mit 70lm/Watt. Da hat sich nichts getan.

In der Werkstatt finde ich LEDs interessant, weil man damit auf kleinsten Raum Lichtquellen schaffen kann. So kann man kleine Zusatzbeleuchtungen für die Drechselbank, Bohrmaschine etc. bauen. Dadurch, das man so die wirklich wichtigen Bereiche direkt ausleuchtet, hat man viel bessere Lichtverhältnisse und spart zu dem noch Energie. Wer ein klein wenig von Elektronik/Elektrik versteht, kann sich da schöne Lösungen selber bauen.

Was die Lebensdauer von LED angeht - das sind oft nur theoretische Werte. Ich hab schon recht häufig ausgefallene LED-Reihen gesehen. Bei vielen Billigprodukten wird zudem absolut preisoptimiert und alles am Limit betrieben. Also hohe Chiptemperatur, schlechte Kühlung, billigste Kondensatoren auf engstem Raum, die sich stark erwärmen - führt alles dazu, dass in wenigen Jahren mit einem Ausfall zu rechnen ist.
 

Holz-Fritze

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@Holz-Fritze: Auf den LED-Streifen sehe ich SMD-Vorwiderstände, die ein Teil der Energie sehr sicher in Wärme und nicht in Licht umwandeln. Und auch das Schaltnetzteil hat vielleicht nur 80-85% Wirkungsgrad. All das muss man auch noch runterrechnen. Und auch mit Streuscheiben hab ich mal experimentiert.

Wenn Du meinen Beitrag aufmerksam liest wirst Du feststellen, dass ich das Netzteil und die Streuscheibe eingerechnet hatte.

Die SMD Vorwiderstände wandeln natürlich einen Teil der Leistung in Wärme um, da muss bei der Entwicklung ein guter Kompromiss gefunden werden.

Um hohe Wirkungsgrade zu erreichen betreibt man die LEDs mit geringen Strömen, da dort der beste Arbeitspunkt ist. Das hat natürlich den Nachteil dass man mehr Einzel LEDs benötigt, was die Sache wieder teurer macht. Hat aber den Vorteil dass die Verluste an den Widerständen gering bleiben.
 

Holz-Fritze

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Hallo Holz-Fritze,

klingt interessant mit der Umrüstung. Was braucht man denn dazu und wie wird das gemacht?
Netzteil? Fassung?

Danke und Grüsse

Jürgen

Nun die verlinkten LEDs sitzen auf einer Aluträgerplatine, diese wird auf eine Aluplatte aufgeklebt (zur Kühlung) das Netzteil (hier eine 350mA Stromqelle) muss dann nur noch mit den LEDs verdrahtet werden. Allerdings bei der Anordnung in Reihe (wie bei den Christbaumketten).

Wenn Du sowas beabsichtigst zu bauen helfe ich Dir gerne gezielt per PN.
 

Antiskill

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Also ich bleibe warscheinlich doch bei Röhren, ist einfach, Preisleistungsmäßig, besser.

Wieviel bräuchte ich denn für 15m²?

8 Röhren?

Wenn ja, was genau könnte ich denn da benutzen (kenn mich damit nicht aus)?

Preis würde ich um 200€ einplanen, gerne weniger.
 

steigerwälder

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bei der fläche würd ich vier 58watt leuchten oder sechs 35 watt, was schon sehr hell wird, aber das ist wohl erwünscht.
wenn möglich mit unterschiedlichen Stromkreisen aufbauen: kein Strobo-Effekt und schaltbar nach bedarf.
 

Antiskill

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Kann ich da die nächstbesten nehmen?
Brauch ich für jede Lampe ein EVG?

Was sind den unterschiedliche Stromkreise? Oo (kann mir grad, zumindest in diesem Zusammenhang, nicht logisch)

Soll ich sie einfach parallel klemmen?

6x35 Watt sind hell? Kann ich die helligkeit nachträglich verändern? (Dimmen, wiederstände o.Ä?)
Kann ich die Lichtfarbe mit Hilfe von Farbfolie verändern, oder ist das eher ne blöde idee?
 

steigerwälder

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ist eine frage des geldes. klar kannst du die nächst besten nehmen, dementsprechend ist dann aber auch oft die Qualität.
du brauchst nicht unbedingt ein evg, herkömmliche vorschaltgeräte erfüllen auch ihren zweck, wenn halt auch mit den bekannten Nebeneffekten (aufflackern beim start, flimmern, usw.)
unterschiedliche Stromkreise bedeutet entweder, daß du unterschiedliche Phasen aus deiner unterverteilung nutzt, bzw. daß du halt zumindest mit unterschiedlichen leitungssschutzschaltern das ganze betreibst. bei Verwendung unterschiedlicher Phasen wirkst du halt dem Strobo-Effekt entgegen, bei Aufteilung auf mehrere schalter an einer Phase nicht. da währen wohl evg´s die bessere Wahl.
klar sind 6x36 watt hell, in der summer ja über 200 watt lichtleistung aus Leuchtstoffröhren. bei der fläche absolut ausreichend.

meine Werkstatt ist geringfügig größer und ich hab eben genau diese 6 leuchten entsprechender wattzahl verwendet und die Ausleuchtung und Helligkeit ist hervorragend.
Leuchtstoffröhren in einer Werkstatt dimmen? nicht dein ernst, warum?
das mit den farbfolien vergiss mal ganz schnell, das wird nichts.
 

hinnakk

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Das EVG ( elektronisches Vorschalt-Gerät ) sitzt in jeder Lampe. Du solltest Lampen kaufen, in denen bereits eines verbaut ist. Der Stroboskop Effekt tritt mit EVG nicht mehr auf. Eine Aufteilung auf unterschiedliche Phasen ist bei einer so geringen Anzahl an Lampen nicht nötig. Hier hätte man sich mit alten Vorschaltgeräten der Duo Schaltung beholfen. Die hast du ja aber nicht. Bei ähnlichen Platzverhältnissen habe ich auch die gleiche Anzahl an Leuchten und zu Hell ist es nicht. Dimmbare Lampen sind absolut nicht nötig. Farbfolien sind was für den Partykeller und nehmen ungemein Licht weg. So teilweise haben das ja meine Vorredner schon gesagt.

Ich habe die Lampen auch nicht gesondert schaltbar gemacht. Wenn ich in der kleinen Werkstatt bin, brauch ich überall Licht. Die Positionierung der Lampen wäre noch wichtig. Ich habe den Werktisch in der Mitte stehen und dann ein H aus Lampen über dem Tisch. Somit habe ich keine Schatten die mich stören.

Beim Anschließen der Lampen bitte einen Elektriker um Rat und Tat!

Gruß hinnakk
 

spline

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Hallo,

schau bitte mal auf den Link, den Bergfex in seinem Posting angegeben hat. In seinem Blog hat er auch beschrieben, welche Leuchten und Röhren er hat. Ich hab mal gegoogelt und das bekommt man für insgesamt knapp 35 Euro pro Leuchte (1 x 58 Watt inkl EVG). Ich finde, das ist ein fairer Preis wenn es dafür gute Qualität ist.

Ob ein Elektriker notwendig ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Ich mach's selbst weil das echt kein Hexenwerk ist. Lediglich die Anschlüsse am Unterverteiler (Sicherungskasten) lass ich vom Elektriker machen. Hab ich gerade auch wieder ausgeschrieben, weil ich noch zwei Stromkreise mit trägerer Sicherung in der Werkstatt brauche. Und den Verteilerkasten fass ich nicht an. Ab der Abzweigdose mach ich dann selber weiter.

Grüsse

Jürgen
 

WinfriedM

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Wesentlich ist die Raumhöhe, sag mal ein Maß.

8 Röhren mit 58 W bei der Größe und typischen 2,5 m Raumhöhe finde ich schon recht viel, da dürften auch 4-6 Röhren reichen. Mach dir aber gut Gedanken, wo du die positionierst.
 

Antiskill

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Der Raum ist 2,5-2m (komisches Gefälle...) hoch :emoji_wink:

Ist es eigentlich gesetzlich Abhängig ob ich einen E-Mann einsetzen muss oder nicht, oder muss ich das mit meiner Versicherung abkaspern?

Ich Versteh diese Zusammenhänge immer nicht. Also WANN ich einen Fachmann einschalten MUSS, SOLLTE oder KANN. Und wie das meine Versicherung dazu sagt.

Ich google mal nach den Röhren :emoji_wink:

€: Hab sie gefunden, würde die gleichen benutzen welche Christian in seiner Werkstatt benutzt. Würde auch erstmal 4 Stück kaufen und dann ggf nachrüsten, sollte es zu dunkel sein.
 

WinfriedM

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Elektrik muss fachmännisch gemacht werden, wenn du selber in der Lage bist, dass so wie ein Fachmann zu machen, dann kannst du das selber tun. Wenn nicht, lass es besser jemanden machen. Denn mit Strom ist nicht zu spaßen, das kann ganz üble Folgen haben. Und wenn die Versicherung dir nachweisen kann, dass du nicht fachmännisch gearbeitet hast, dann hat das sicherlich im Versicherungsfall auch Folgen.

Alternative: Du machst es selber, wenn du dich dazu in der Lage fühlst und lässt es dann von einem Elektriker abnehmen und freischalten.
 

spline

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Morgen,

Alternative: Du machst es selber, wenn du dich dazu in der Lage fühlst und lässt es dann von einem Elektriker abnehmen und freischalten.

das ist eine gute Alternative.
So hab ich das mit der Verkabelung im ganzen Haus bei mir gemacht. Elektriker gesucht, der mir "Regiestunden" gibt. Wir haben gesagt, was wir wollen, er hat gesagt, wie es gemacht werden muss und wir haben das so gemacht. Er kam dann ab un zu vorbei und hat kontrolliert. Zum Schluss hat er alles an die Verteilung angeklemmt, durchgemessen und abgenommen.
Such mal über die gelben Seiten. Vielleicht hast du einen Elektriker in der Nachbarschaft der das mal an einem Samstag Mittag macht. Ist ja eine Sache von ein paar Minuten, wenn es nur darum geht, ob die Lampen richtig angeschlossen sind.
Und wenn du ihn vorher sogar fragst, dann kann er dir sicherlich auch ein paar Kleinteile geben (z.B. eine Hand voll Wago Klemmen und Kabel). Lohnt sich nicht, wegen ein paar Lampen einen 100er-Pack Klemmen und 100 Meter Ring Kabel zu kaufen.

Viel Spass


Jürgen
 

spline

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Morgen,

noch etwas: Wenn du grade eh schon dabei bist, frische Kabel zu ziehen: Lass dir (und das sollte wirklich ein Elektriker machen) einen separaten Stromkreis in die Werkstatt ziehen, an den du z.B. deine Geräte oder das Licht anschliesst.
Bei mir hängt bisher der komplette Keller an einem Stromkreis. Und nachdem es mir recht häufig beim Anschalten der TKS, die an einen Sauger hängt, die Sicherung geschmissen hat, stand ich jedesmal in Dunkeln und musste mich mit Taschenlampe zum Verteiler tasten.
Vor allem, wenn du auch noch Waschmaschine oder Trockner am selben Kreis hängen hast, geht das recht schnell, wenn die auch gerade laufen.
Ich lass mir nun zwei neue Kreise legen. Dann hängt am bisherigen das Licht, an einem neuen, mit träger Sicherungs (C16) die Geräte und einen hab ich noch als Reserve.

Grüsse

Jürgen
 

Antiskill

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Was sind denn "neue Stromkreise"?

Dazu müsste ja der Sicherungskasten (Schraubsicherungen...) erweitert werden.

Und dazu geht der E-Mann wie vor?

Das wäre auch über den Hof ins Nebengebäude, diagonal, sind bestimmt 50m zu verlegen, ums Eck, das fällt flach. Kostet warscheinlich 2500+ € -wenn das reicht.

Das einzige Problem ist, dass das Licht kurz flackert wenn ich die Kappsäge (254er Metabo) anschalte, gibts dagegen was bezahlbares, sonst bleibt das eben auch so :emoji_wink:
 

spline

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Hi,

"neue Stromkreise" sind einfach neue Sicherungsautomaten im Verteilerkasten.
Ist in meinem Fall kein Problem, da da noch genug Platz ist und der Elektriker, der das damals gemacht hat, gleich 3 Automaten auf Reserve reingebaut hat.
Somit muss nur ein neuer Automat (Sicherung) rein, der etwas träger ist und 2 Kabel in die Werkstatt gezogen werden. Da kommen dann neue Abzweigdosen an die Wand und fertig.

Ich würde in deinem Fall mal einen Elektriker kommen lassen, der sich das anschaut. Wenn das eh in einem Nebengebäude ist, kann es sein, dass da eh alle 3 Phasen rüberlaufen. Dann kannst du da eine neue Unterverteilung machen und bist auf dem neueset Stand und gut abgesichert.

Je nachdem wir das Kabel verlegt ist, kannst du evt. auch ein weiteres parallel dazu verlegen (Leerrohr?).
Und übrigens ist Elektrik nicht so wahnsinnig teuer. Kabel kostet nicht die Welt und Sicherungsautomaten gibt's für 10 Euro. Das teuerste ist die Arbeitszeit und die kannst du dir sparen, indem du vorher mal absprichst, was du vorhast und das dann selber machst.
Übrigens lohnt es sich meistens sogar, wenn du das Material über den Elektriker beziehst.

Wenn das Licht schon flackert ist das schon sehr grenzwertig. Ist halt die Frage, was sonst noch an dem Stromkreis hängt, d.h. was geht alles aus, wenn die Sicherung fliegt.
Läuft dazu z.B. noch eine Absaugung gleichzeitig an? Wenn ja, dann gibt es Einschaltverzögerer, die erst die Absaugung einschalten und nach 2 Sekunden dann die Säge (oder andersrum, weiss ich grade nicht).

Jürgen
 

Antiskill

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Okay, ich frag mal unseren E-Mann :emoji_wink:

Sowas wie Leerrohre oder generelles bauen nach irgentwelchen VDE Normen gibt es hier nicht, das wurde vor 40-50 Jahren so hingeworfen und zugeschüttet wies grad kam. (DDR)

Wir haben einen Kraftstromanschluss im Nebengebäude, könnte man aus diesem einen neuen Stromkreis "drehen" ohne den Anschluss zu verlieren?

Wenn die Sicherung rausfliegt, an welcher die Säge hängt, geht die Gesamte 220v-"Phase" aus. die 380/400V sind mit 3 16A Sicherungen gesichert (wenn ich mich recht erinnere).
Die 220er sind mit 10A gesichert.

Komisch ist, das das Licht im GANZEN Haus flackert, obwohl die gar nix mit meinem Stromkreis zu tun haben der im Nebengebäude liegt, oder seh ich was falsch?

Die Säge läuft allein, ohne Absaugung, aber hat keinen "Soft"-Anlauf, sondern dreht sofort auf, der Anlaufstrom beträgt ~8,7 Ampere.
 

spline

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Hi,

wie Steigenwälder schon sagt, sollte sich das ganze mal ein Elektriker anschauen.
Kraftstrom bedeutet, dass alle 3 Phasen im Nebengebäude liegen. Die kannst du an eine Unterverteilung führen und da dann auch einzelne Phasen abgreifen. Und natürlich kannst du dann auch den Drehstrom behalten. Dann aber halt über die neue Unterverteilung.
230 Volt wird heutzutage mit 16 A abgesichert.

Wenn das Licht im ganzen Haus flackert (also auch im Hauptgebäude), dann ist die komplette Zuleitung etwas auf Kante genäht. Damals hat man eben auch noch nicht dran gedacht, dass heutzutage soviele elektrischen Geräte im Haus betrieben werden.

Aber wie gesagt: Lass mal einen Elektriker draufschauen. Nicht dass du dir die Hauszuleitung überlastest. Die Kosten für den Elektriker sind überschaubar und gut investiert. Ausserdem steuerlich absetztbar, dann tut's nicht so weh :emoji_wink:

Ferndiagnose ist sehr schwer und so der Held bin ich in dem Thema auch nicht. Hab zwar mal E-Technik studiert, aber das ist Jahre her und hat mit "richtiger" Elektrik auch nichts zu tun.

Jürgen
 
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