Werkstatt Schränke mit Kapp, Schleif und Bohrstation

heissim

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Hallo zusammen.
Ich möchte gerne den Platz in der Werkstatt optimieren. aktuell habe ich 2 kommoden und einen Schrank aus OSB aber der Platz reicht nicht für alle Systainer.
Daher plane ich auf fast gesamter Breite (etwa 5m) eine Kombi aus Unterschränken mit Kommoden und Arbeitsplatte oben drauf zu bauen, in die Kappstation und Bohrstation sowie die Tormek.eingebaut sind.
Meine Werkstatt ist in einer Doppelgarage, natürlich belüftet aus Holz das auf einem Betonsockel sitzt.
Ich habe also einen Absatz vom Boden von 6.5cm Tiefe und 32cm Höhe. Der würde ich gerne auch nutzen.
Was würdet ihr machen?
Unterkonstruktion aus KVH die ich mit Füssen nivelliere und dann entsprechende Korpusse einsetzen?
Habe viel gegoogelt aber nicht so richtig das passende gefunden. Der Boden ist recht uneben und muss ausgeglichen werden.
Bilder folgen.
Jegliche Tipps sind gerne gesehen

LG Simon
 

IngoS

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Hallo,

für die Kappsäge braucht man irre viel Platz, wenn die fest installiert werden soll. Besser ist da, das Teil nur bei Bedarf auf Böcke in der Werkstatt aufzustellen.
Meine Kappsäge ist verstaut und wird ein bis zweimal im Jahr für Sonderzwecke vorgeholt.

Gruß Ingo
 

heissim

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Naja, ich plane keine extra Anschläge zu machen, brauchts ja nicht. So gesehen ist nur der Platz für die Maschine. Ich nutze sie noch relativ oft und immer wieder die Kappanschläge zu montieren ist recht nervig. Sie soll einen festen Platz bekommen. Ich habe ja eine Werkbank und sofern die KS nicht genutzt wird, kann ich ja den Platz nutzen.
 

heissim

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Habe gerade noch überlegt ob allenfalls ein Gestell aus Aluprofilen mit 16mm Nut was sein könnte, in die ich dann nur noch die Platten einschieben müsste. Wird dann halt echt teuer.
Die Frage ist, wie sich das nivellieren lässt und wie stabil das Ganze dann ist (Schwingungsfreiheit, etc.)
 

SchweißerSchnitzer

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Mit Füssen nivellierte Holzkonstruktion als Basis klingt doch ganz vernünftig. Was spricht bisher dagegen?

Alternativ hätte ich noch die Idee, einen 5 bis 10 cm hohen Sockel aus Beton/Estrich zu gießen. Stabil und im Wasser. Aber halt eher für die Ewigkeit.
 

syntetic

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für die Kappsäge braucht man irre viel Platz, wenn die fest installiert werden soll.
Hm, meine Kappsäge steht im Anschluss an die Werkbank. Genügend Platz für Werkstücke durch die Werkbank als Auflage und die Kappsäge nimmt dort nicht viel Platz weg.

Unterkonstruktion aus KVH die ich mit Füssen nivelliere
So hab ich das gemacht und würde ich auch wieder so machen. Nivellierfüße gibts günstig zu kaufen oder sind schnell selbst gebaut.
 

Mues_Lee

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Dort halt
Gebrauchte Küchenunterschränke und ne neue Arbeitsplatte drauf. Da sind ja meiste Stellfüße dran.

Deine Fußspitzen sollten Platz haben. Wenn du mit denen am Sockel anstehst und dich leicht nach vorne beugen musst zum Arbeiten fängt das irgendwann an zu ziehen und irgendwann tut der ganze Rücken weh :emoji_wink:
 

Macchia

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was ist das für eine Kappsäge?
Ein platzsparender Trompetenauszug oder die ältere Generation bzw. die einfacheren Modelle die fast einen Meter
in die Tiefe brauchen?

Edit:
oder eine ganz ohne Auszug?
 

heissim

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Hallo zusammen
es ist die Festool Kapex KS120, schon ein paar Jahre alt. Mit Auszug.
danke für die Anreize. Also das mit den Aluprofilen verwerfe ich. Viel zu teuer.

Bei der Unterkonstruktion ist halt die Frage, wie ich die Schubladen und Auszüge montiere.
Ich entwerfe mal was in Sketchup und verlinke noch Ideen von YT die ich anwenden könnte.

Einen Sockel aus Beton sehe ich nicht, wenn dann die gesamte Garage aber das ist aktuell net drin.

Küchenschranke sehe ich auch weniger. Will das Customized machen.

Ein Sockel unten für die Füsse sehe ich aber schon, das haben die aktuellen auch.

Mit Füssen nivellierte Holzkonstruktion als Basis klingt doch ganz vernünftig. Was spricht bisher dagegen?
Möchtest du mir das mal fotografieren? Würde mich sehr interessieren.
 

comping

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Moin Simon,

mir fiel eben ein, dass @Dietrich mal so ein Kapp- und Bohrzentrum gebaut hat und das vor langer Zeit mal ausführlich vorgestellt hat. Und siehe da: Die Doku ist online (mit etwas Suchen) noch zu finden... :emoji_thumbsup:

Schau mal hier rein: https://www.holz-seite.de/download/holzwerkstatt-2009-lq/
und dort dann auf den Seiten 6 - 20. Vielleicht kannst Du Dir da ein paar Inspirationen holen... :emoji_wink:

Schöne Grüße,
Stefan
 

heissim

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Hier die Ausgangslage und ich verbitte mir jeglichen Kommentar, was den absoluten Saustall angeht, das hier ist noch Vorteilhaft fotografiert :emoji_slight_smile:.
Darunter ein quick & dirty Entwurf für den Rahmen, das dann halt x Mal forgeführt. Vermutlich würde ich doch Korpusse bauen und einschieben.
Lohnt es, diesen Absatz einzubauen, scheint als würde ich mir wegen 6.5 cm in der Tiefe das Leben unnötig schwer machen. TIschplatte einfach grösser dimensionieren.
60er Vollauszüge hätte ich aber dennoch gerne. Habt ihr Empfehlungen für günstige, einfach einzubauende Soft-Closer?

IMG_20231212_213441.jpg IMG_20231212_213450.jpg IMG_20231212_213431.jpg Capture.PNG
 
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Heener

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Das ist viel Aufwand, Dein Gedanke mit Arbeitsplatte tiefer zu machen, finde ich besser.
-
Was hältst Du davon, die Tischplatte nicht tiefer zu machen, sondern sie auzukanten und hinten rein einige Abtrennungen zu bauen? Da könntest Du oberhalb der Betonkante hochkant lagern:
- Projekt- oder Holzteile
- Rohr- oder Leistenteile
- lange Werkzeuge wie Fuchsschwänze, Schraubendreher, Zangen usw.
Müsste natürlich durchfallsicher gebaut werden.
Weißt Du, wie ich es meine?
Sonst könnte eine Skizze helfen.
Da ich auch eine kleine Werkstatt habe, überlege ich ständig, wo und wie ich noch Stauraum gewinnen kann.
Übrigens: Auch wenn ich von meiner Unterschrankzeile abgekommen bin, kann ich Dir noch eine Idee von Schubladen im zurückgesetzten Schranksockel "borgen". Auszüge auf kleinen Rollen oder/und Leisten, in denen man gut kleine Reste von wertvollen Hölzern, Platten, selten gebrauchten Werkzeugen u. Ä. verstauen könnte. Mit dem Zeug weiß man doch nie wohin.....
 

odul

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Hier die Ausgangslage und ich verbitte mir jeglichen Kommentar, was den absoluten Saustall angeht, das hier ist noch Vorteilhaft fotografiert :emoji_slight_smile:.
Darunter ein quick & dirty Entwurf für den Rahmen, das dann halt x Mal forgeführt. Vermutlich würde ich doch Korpusse bauen und einschieben.
Lohnt es, diesen Absatz einzubauen, scheint als würde ich mir wegen 6.5 cm in der Tiefe das Leben unnötig schwer machen. TIschplatte einfach grösser dimensionieren.
60er Vollauszüge hätte ich aber dennoch gerne. Habt ihr Empfehlungen für günstige, einfach einzubauende Soft-Closer?

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Gebrauchte Küchenunterschränke und ne neue Arbeitsplatte drauf. Da sind ja meiste Stellfüße dran.

Deine Fußspitzen sollten Platz haben. Wenn du mit denen am Sockel anstehst und dich leicht nach vorne beugen musst zum Arbeiten fängt das irgendwann an zu ziehen und irgendwann tut der ganze Rücken weh :emoji_wink:

Pfff, ist doch super ordentlich. Was versprichtst du dir von der Rahmenkonstruktion? Die frisst dir nur Platz weg. @Mues_Lee hat es schon vorgeschlagen. Evtl würde ich die Kunststofffüße durch was stabileres ersetzen. Ordentliche Arbeitsplatte oben drauf und selbst Spanplatten tragen genauso viel wie eine Rahmenkonstruktion! Die Korpen klinkst für den Betonsockel aus.

Den Rahmen so wie du ihn zeigst, scheint keinen Platz für die Füße zu lassen. Da bin ich voll bei @Mues_Lee . Und die hinteren Rahmen mit dem Knick drin sind so statisch arg für die Füße.
 

heissim

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Das ist viel Aufwand, Dein Gedanke mit Arbeitsplatte tiefer zu machen, finde ich besser.
...
Weißt Du, wie ich es meine?
Sonst könnte eine Skizze helfen.
Leider nicht verstanden, Skizze wäre hilfreich.
...
Übrigens: Auch wenn ich von meiner Unterschrankzeile abgekommen bin, kann ich Dir noch eine Idee von Schubladen im zurückgesetzten Schranksockel "borgen". Auszüge auf kleinen Rollen oder/und Leisten, in denen man gut kleine Reste von wertvollen Hölzern, Platten, selten gebrauchten Werkzeugen u. Ä. verstauen könnte. Mit dem Zeug weiß man doch nie wohin.....
Immer gerne, alle Anregungen sind gern gesehen

Pfff, ist doch super ordentlich.
Du hast den Rest nicht gesehen :emoji_wink:
Was versprichtst du dir von der Rahmenkonstruktion?
Arbeitsfläche, Stauraum, besserer Workflow. Aktuell muss ich die Kappsäge immer rumfahren, positionieren dass die Anschläge ran gehen, Sauger mitfahren. Da soll dann n fixer Absauger mit hin und die Systainer und Schubladen sorgen für Ordnung. Ich drucke mir 3D Gridfinity Aufgbewahrungssysteme. Ist ziemlich praktisch und macht Spass.
Die frisst dir nur Platz weg
Platz, der aktuell für alles Mögliche Geraffel ohnehin schon verloren geht. Ich brauche Aufbewahrung. Idealerweise noch ne Wand hintendran, um gewisse Dinge zu hängen.
. @Mues_Lee hat es schon vorgeschlagen. Evtl würde ich die Kunststofffüße durch was stabileres ersetzen. Ordentliche Arbeitsplatte oben drauf und selbst Spanplatten tragen genauso viel wie eine Rahmenkonstruktion! Die Korpen klinkst für den Betonsockel aus.
Muss ja nicht Kunsstoff sein. Beispielfuss
Den Rahmen so wie du ihn zeigst, scheint keinen Platz für die Füße zu lassen. Da bin ich voll bei @Mues_Lee .
Sind doch 6cm Platz nach oben und unbegrenzt nach hinten.
Und die hinteren Rahmen mit dem Knick drin sind so statisch arg für die Füße.
Gar nicht dran gedacht, ist das wirklich so arg für die Füsse? Dann lass ich den Knick weg, macht es eh recht kompliziert und ich gewinne ja nix. Wie du sagst, allenfall den Korpus entsprechend ausklinken.
 

Mues_Lee

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Du hast noch nicht die Werkstatt von meinem Bekannten gesehen. Der hat das Ludolfsche Haufenprinzip perfektioniert. Mit dem Unterschied das er nicht weiß in welchem Haufen was liegt.

Der Betonsockel mit den Holzständern würde doch so was anbieten? Evtl. Stellfuß weglassen und einfach unterlegen. Stück Dachpappe oder Antirutsch zwischen Holz und Beton schadet bestimmt auch nicht.

IMG_20231212_233827.jpg
 
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Mues_Lee

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Dort halt
Nachtrag: am unteren Kantholz Leisten anbringen. Dann kannst deinen Korpus einfach reinschieben und mit zwei Schrauben fixieren. Den Platz drunter frei lassen für Kunststoffboxen.

IMG_20231212_234305.jpg

Etwas Input für schlaflose Nächte zum Grübeln :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

Dietrich

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Hallo,

2006 kam ich auf die Idee festinstallierte Kappsäge und TBM auf einer 3,2m langen Werkbank unter zu bringen, an einer 5m langen Wand, für größere Längen zieh ich die Kantenschleifmaschine nach vorne und hab 5m.
Wenn man dauerhaft genau arbeiten will muß man schon ein bischen Arbeit investieren, lohnt sich aber, ich gebs nimmer her.
Vor allem die Möglichkeit auch mal Serienbohrungen ohne anreissen her zu stellen macht Laune, die Maßeinteilung muß aber justierbar sein, habe ich über die T-Nut und dem Holz gemacht.
Ganz abgesehen davon bekommt man in die Unterschränke teils Türen, teils Schubladen (ohne diese Soft-Dinger einfach auf Hartholzleisten mit Kernseife laufend) Unmengen an Werkzeug rein, also falls das nötig ist, alleine in einer Reihe Schubladen habe ich alle Holzbohrer, Metallbohrer, Sägeblätte für TKS, KGS und HKS unter gebracht.
Aus Metall gebaut mit geschlossenem Profil hochkant, was sehr tragfähig ist, kannst Du eine rel. große Länge überbrücken und auf Zwischenbeine verzichten, aus Holz brauchst Du mehr Höhe und das kostet Schubladen.


Gruß Dietrich
 

heissim

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odul

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Was die Rahmenkonstruktion betrifft, hast du mich anscheinend missverstanden. Ich präzisiere mal meine Frage:

Was versprichst du dir von einer Rahmenbauweise in Vergleich zu einer Plattenbauweise?

Plattenbauweise wäre z.B. Küchenunterschränke verwenden. Wenn man das mit der Plattenbauweise ausreizen will, baut man so:
1702425351355.png
Unten drunter kommen noch Stellfüße, Oben drauf eine Arbeitsplatte.
 

holzer1998

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Ich kann mich @odul nur anschließen. Ich würde gerade bei deiner Situation auch “einfache“ Korpusse bauen. Den Deckel kann man noch durch zwei Traversen ersetzen, wenn noch eine Platte oben drauf kommt. Hinten eine Rückwand und da wackelt nichts mehr.
Einziger Unterschied zu @oduls Skizze, ich würde einzelne Korpusse machen und diese dann entsprechen gegeneinander verschrauben.
Damit läßt sich halt auch der Absatz sauber mit integrieren und du kannst im oberen Bereich die komplette Tiefe nutzen.
 

NOFX

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Ich würde auch Korpusse in einem Standardmaß bauen, dann kannst du im Zweifel bei Schubladen o.ä. auf fertiges zurückgreifen, wenn die Zeit fehlen sollte.

Ich habe viel aus Resten von Ikea-Korpussen gebaut, die sind als eines der wenigen Möbel von dort wenigstens noch massive Spanplatte gewesen...
 

Dietrich

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Hallo,

war nicht die Rede von Kappen und Bohren, eine Kappsäge auf einem Spanplattenunterschrank mag ja gehen, aber eine TBM, selbst eine TB13 von Flott kommt auf 60kg, ohne Schraubstock, was macht die 16(!)mm Spanplatte vom Ikea bei dauerhaft 60kg?
Eine Ixion oder 18er Genko braucht man da nicht drauf stellen, das ist ne Mausefalle.

Gruß Dietrich
 
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