Werkbank

Robbie01011987

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Sieht man auf dem Foto echt kaum .
Vielleicht stell ich heut abend die Schleifmaschine weg um ein besseres Foto machen zu können

...jetzt muss der arme Herbert für Beweisfotos noch die Schleifmaschine wegräumen:emoji_grin:

Ich würde auch 19mm Lochdurchmesser nehmen. Zu dem Lochabstand: Welche max. Weite hat denn deine Zange? Damit könntest du ja den maximalen Lochabstand ausrechnen.
 

piefke

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Ich seh da ein Zahnrad. Baust Du da vielleicht 'ne Synchroniseirung samt Übersetzung mit ein?
 

yoghurt

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Hallo,
wenn ich die Bemerkungen bezüglich Hirnholz an der linken Ecke usw... mal auf den Sachverhalt beziehe um den es geht....

Bei der "Massenherstellungs-Hobelbank" verhält es sich so:
An allen vier Ecken ist der "Umfassungsrahmen" mit Fingerzinken verbunden - das sieht man auf Herberts Foto schlecht. Dieser Rahmen ist mit seiner Füllung - nämlich der Bankplatte - nur an der Vorderseite der Hobelbank verleimt. An den kurzen Seiten der Hobelbank gibt es jeweils eine metrische Schraube, die vermutlich in ein Stück Stahl eingeschraubt ist. Dieser Stahlstreifen liegt in einer Nut (quer zur Faser der Bankplatte) und kann sich darin bewegen um das Arbeiten der Bankplatte zu ermöglichen. An der Rückseite der Hobelbank ist zwischen der Bankplatte und dem "Umfassungsrahmen" die Beilade. Der Boden der Beilade besteht aus eine Sperrholz welches umlaufend eingenutet ist. In der Breite ist dieser Sperrholzstreifen mit reichlich Luft eingenutet, damit die Bankplatte arbeiten kann.

Holz arbeitet in der Breite deutlich mehr als in der Länge. Der Faktor liegt zwischen 5 und 10. Ich überlasse es Anderen den genauen Wert für Buche herauszusuchen.

EDIT: Mein Post bezieht sich auf den Diskussionsstand von heute morgen - die späteren Beiträge auf der 4. Seite des Threads hatte ich noch nicht gesehen - ich bitte um Entschuldigung.
 

pedder

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Hallo Herbert,

meine etwas kurze Bemerkung bezog sich in der Tat auf die Beilade, die das Arbeiten ermöglicht.

Wenn Du bei Deinem Entwurf
- die Füllung um 90° gedreht
- die seitlichen Leisten trocken eingenutet (Verbindung rot zu Grün) und
- die Zarge nicht verleimt hättest, wärst Du auf der sicheren Seite, ohne Qualitätsverlust.

Aber Du hast natürlich Recht, wenn Du keine Wahnsinns Änderungen bei der Luftfeuchte hast, kann das auch gut gehen.

Liebe Grüße
Pedder
 

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Herbert 10

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Hallo Pedder / Joghurt !

Beide habt ihr Recht !

Würde es auch so machen wenn ich mit allerlei äußeren Einflüssen rechnen müßte.
Ich hatte meine Gründe für meine Konstruktion, und auch mit der wird in meinem Fall vermutlich nichts schiefgehen da ich doch auf jahrelange Erfahrungen im Möbelbau zurückgreifen kann.
Die Gründe habe ich oben schon angeführt .
Könnte viele Fotos hochladen von Möbeln die schon jahrelang auch mit solcher Konstruktion perfekt passen.
Vorausgesetzt das oben genannte Parameter passen .

So , bitte lassen wir aber diese Thema mal beiseite.
Gestern gabs wieder einen gewaltigen Schritt nach vor , leider war ich aber zu müde um noch Fotos hochzuladen .

Kommen heute abend.

Lg
Herbert
 

Herbert 10

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Hatte in letzter Zeit kaum Zeit um fotos hochzuladen .
Nikolaus und Weihnachtsfeiern usw raubten etwas meiner Freizeit .
So ein Ende ist in Sicht:

Hier werden die Tischbeine zum verleimen vorbereitet bzw im Hintergrund schon einer verleimt:
12762756om.jpg

Hier ein Tischbein zum anleimen vorbereitet :
12762769dq.jpg

Es wurde ein Zapfen zum einstecken in die Tischplatte angebracht .Zusätzlich an den Wangen je 2 St 12 er Dübel eingeleimt.
12762837am.jpg

Aufgrund der besseren Nutzung der Tischunterseite verzichtete ich auf Verstrebungen . Und die Tischbeine halten erwartungsgemäß bombenfest .
( Im Zweifelsfall hätte ich im Nachhinein noch Verstrebungen eingezapft .

So da steht er , stabil und exakt so hoch und breit wie der Zusatztisch den ich vor ca einem halben Jahr in exakt der gleichen Machart gebaut habe:
12762859hy.jpg

Dieser Zusatztisch wird hauptsächlich als Tisch für die Dekupiersäge verwendet .
Aber ich kann in nun als Tischvergrößerung an der Längs oder breitseite mittels Zwingen an den Tischbeinen bombenfest mit meiner neiuen Werkbank verbinden .
12762901to.jpg

Aufgrund der bündig außenliegenden Tischbeine vergrößern sich die Spannmöglichkeiten enorm . Eventuell werde ich Bohrungen anbringen um so einen Bankknecht zu ersetzen .
 

Herbert 10

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Fortsetzung von Seite 4....................


So nun kommt aber der Backen auf den ich echt ewas stolz bin :Etwas ungewöhnlich die Zutaten :
12762955lp.jpg

Schon nach dem zusammenstecken funktionierte das ganze perfekt und leichtgängig . Wichtig bei der Planung war das keinerlei Spiel beim Antrieb vorhanden sein durfte . Dh . die Kette muß auch spannen .
12762981am.jpg

Auch auf die Optik wurde Wert gelegt . Dh das Querholz ist ein Abschnitt der Platte damit der Maserverlauf gewährleistet ist.
12763005vn.jpg

12763022zd.jpg


Als Pausenfüller gehts nun zum etwas ungewöhnlichen Anbau der Fräse.
Diese Lösung war schon ca 3 Jahre im alten Tisch zu meiner vollsten Zufriedenheit im Einsatz.
Auf diesen selbstgebauten Halter wird die OF mittels 2 Schrauben fixiert . Dabei muß man keine Schraubenlöcher suchen , sondern die OF einfach auf Anschlag ranschieben und anschrauben .
12763052ug.jpg

12763092we.jpg

Man braucht dann nur mehr die Alupatte mit dem Anschlag drauflegen , das würde schon vollkommen genügen . Aber man könnte auch noch die Aluplatte mit der 8 mm Senkkopfschraube von oben an die OF schrauben .
Ist aber in der Regel nicht notwendig.
12763143kn.jpg


Der alte Tisch wurde schon in Einzelteile zerlegt und da steht nun der neue Werktisch :
12763181el.jpg


Auch habe ich schon die Hebel für den Backen gedrechselt bzw bin gerade dabei :
12763305al.jpg

So morgen gibt dann noch Fotos von der fast fertigen Werkbank .
Die Bohrungen li+ rechts fehlen noch und Ablagen neben der Oberfräse.

Ich muß nun wieder in die Werkstatt :emoji_wink:
 

Drexelfrosch

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Hallo

Das ist nartürlich eine Super Werkbank. Werkbank oder auch "Showbank"?
:emoji_wink:
Man merkt du bist ein Profi, man sieht es auch an den Maschinen.
Verstehe das nicht falsch, bin da nicht neidisch oder so, könnte man denken...:rolleyes:

Aber die Kehrseite ist, das die Werkbank so schön ist, das man garnicht drauf arbeiten mag, bzw. man Angst haben muss, dort was zu versauen.
Jeder Kratzer ärgert einen, weil auch viel Arbeit drin steckt.:rolleyes:

Ich könnte garnicht so sauber arbeiten, z.b wenn ich beim Auto bei bin, da geht einfach mal was daneben.

Wenn Du nur Holzarbeiten drauf machst, ok, ist eine andere Sache.
 

koala

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Im "hohen Norden"
Hallo,
ja, Superwerkstatt, tolle Maschinen und vor allem eins was ich nicht habe: PLATZ !
Zitat Drexelfrosch:
bin da nicht neidisch oder so
Ich schon!!! :emoji_grin: wünschte ich hätte a) die kleine Felder-Kombi und b) eben den besagten Platz...
Eine Anmerkung noch zum Thema: was mir nicht so gefällt, ist die Länge des Tisches bis zur Fräse, wie fräst du denn daran winzige Teile? Da steht man dann ja immer schräg vor dem Tisch, oder? Ich hab meinen Frästisch genau anders, die lange Tischseite geht in Fräsrichtung...
 

Herbert 10

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Freut mich das es euch gefällt .

@ Drexelfrosch : Die Werkbank wird schon ordentlich ranngenommen werden , nix showbank:emoji_grin:. Aber ich paß natürlich gerade am Anfang sicher mehr darauf auf.
@ Koala : Du hast recht , ich steh schräg davor , störte mich aber bis jetzt noch nie . Muß aber sagen das ich wenn ich größere Sachen fräse die große Tischfräse hernehme.
Ich könnte aber auch die Aluplatte 180 Grad drehen und die Werkbank fallweise von der Wand wegrücken . Dann würde icstirnseitig arbeiten können.

Habe heute früh schon den Backen probiert . Das funktioniert absolut klasse .
Völlig leichtgängig und präzise dreht sich die zweite Spindel mit .
Dh ich kann an einem Eck etwas einspannen ohne das sich der Backen verkanntet.
Auch schließt der Backen milimeter genau paralell.
Das macht mir eigentlich am meisten Freude.
Habe schon überlegt einen elektronischen Stellmotor einzubauen :rolleyes:

Heute abend gibt es noch ein paar Fotos vom fertigen Teil .
Im übrigen wird das Ding fast jeden Tag mit einem Richtscheit auf Verzug überprüft . Aber auch der Anstelltisch den ich vor ca einem halben Jahr in der gleichen Gangart gemacht habe ist noch immer erwartungsgemäß verzugs und rissfrei.
 

g0dil

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Wunderschön ...

Da traue ich mich schon fast nicht mehr selber was zu machen .. da komme ich sowieso als total-Laie nie ran, weder vom Handwerklichen her und erst recht nicht vom Maschinenpark her (träum ... :rolleyes:emoji_slight_smile:

Aber wie heist es so schön: Nicht entmutigen lassen !! Also lasse ich mich nicht entmutigen :emoji_slight_smile:
 

Torsten61

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... Habe heute früh schon den Backen probiert . Das funktioniert absolut klasse . Völlig leichtgängig und präzise dreht sich die zweite Spindel mit . Dh ich kann an einem Eck etwas einspannen ohne das sich der Backen verkanntet. Auch schließt der Backen milimeter genau paralell...
So was macht mich eher "neidisch"... die Zangen meiner billig Werkbank verkanten sich schon ohne das etwas dazwischen ist :emoji_frowning2: ...und von paralell.. red ich jetzt erst gar nicht.

@ Herbert: feine Werkstatt und blitzsaubere Arbeit !

Gruß
Torsten
 

Herbert 10

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Hallo !

12775133de.jpg

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12775194kr.jpg

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12775382mm.jpg


Hie seht ihr mal die Klemmkraft anhand der einseitig eingespannten 150 cm langen Leiste an deren Ende die OF 1400 hängt .
Die klemmung ist 100% paralell !
12775390xs.jpg


So das wars . Die Bohrungen werden aufgrund eurer doch eindeutigen Empfehlung in 19 mm beidseitig gebohrt .
Das wird aber noch etwas dauern .

Weil mir das ganze doch viel Freude machte werde ich wohl in ein paar Jahren eine Hobelbank bauen in klassischer Bauweise mit deutscher oder französischer Hinterzange .

Der Anfang ist schon wieder gemacht :
12775426kz.jpg


Gute Nacht !
 

Lukasius

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Also mir gefällt die Werkbank absolut gut. Aber wenn ich dein Holzlager sehe, wirklich klasse! Ich frag mich gerade nur wie du den Baumstamm dort rein bekommen hast??:emoji_wink:
 

koala

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Im "hohen Norden"
...sauber, gefällt mir! Wie wird die Zange am herausfallen gehindert, wenn man zu weit aufdreht?
Ach ja...dein Holzlager scheint so groß zu sein wie meine GANZE Werkstatt incl. dem Holzlager...
 

Herbert 10

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Ja den Baumstamm lade ich immer mit reiner Muskelkraft .
Denke das dieses Stämmchen schon über 600 kg haben wird.
Da muß man sich dann was einfallen lassen .
Draußen vor dem, Tor rolle ich in mittels Stammwender auf 2 Rollwagerl .
Mit denen rolle ich in gemütlich zur Säge .
Dann wieder mit dem Stamwender über die Laderampen rauf auf das Sägebett.
Funtioniert echt rel. einfach und ist von einer Einzelperson zu schaffen.

Die Spindeln sind gegen ein herausfallen nicht gesichert , da es kein Problem darstellt.
Dh.: die letzten paar cm haben die Spindeln kein Gewinde mehr , somit fallen sie nicht gleich zu Boden .
Aber ich könnte mir die Spindeln mit roter Farbe markieren wenn sie schon weit ausgefahren sind .

lg

Herbert
 

Lukasius

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Hatte ich mir schon gedacht das du es so ähnlich machst. Du bist bei so einer gut ausgestatteten Werkstatt echt zu beneiden. Und das du dir deine eigenen Bohlen und Bretter auch noch selber sägen kannst, große klasse! Bin schon auf weitere Projekte gespannt. Ich hab mir die Bilder und die Herstellung dieses Projektes sehr gerne angeschaut.
 

Jonasschreinert

Gäste
So stell ich mir in etwa meine zukünftige, relativ wahrscheinlich nie realisierbare, Werkstatt vor:emoji_wink:

Danke für die schönen Einblicke und die gute Dokumentation.

Da ich mit Fahradkettenübersetzungen nicht so firm bin, würd mich der genaue Antrieb der beiden Spindeln noch interessieren. Welche Teile waren dafür nötig und in welcher Preisklasse landet man in etwa am Ende komplett inkl. Spindeln? Gibt ja auch kommerzielle Angebote wie etwa den Twin Screw Vise.

Desweiteren interessiert mich, ob du etwa zum Nachspannen oder zur Reparatur noch an alle Teile hinkommst?

Schönen Gruß
Jonas
 
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