Wer hobelt noch per Hand? Zeigt her eure Sohlen!

Fiamingu

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Als passionierter Handhobler (von anzüglichen Bemerkungen bitte ich abstand zu nehmen), würde es mich mal interressieren wie Ihr händisch euer Holz abrichtet, Putzt und schlichtet. Kauft ihr auch gebrauchte Hobel und richtet sie her?
Eigennutz ist natürlich auch mein Beweggrund da ich zum Sammler von Hobeln geworden bin ( mittlerweile 14 an der Zahl ), möchte ich auch meine Schätze besser instandsetzen können. Zeigt her eure verborgenen Schätze.

Ich würde mich über einen regen Erfahrungsaustausch und Tips freuen.

Das Geräusch surrender Hobelspäne die aus dem Hobelmaul schnellen ist für mich Musik in den Ohren.
Anbei eine übersicht meiner bescheidenen Sammlung (Teilweise noch nicht überarbeitet).
 

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ChrisOL

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Ich gehe nachher mal zählen und vielleicht auch ein Bild machen, bei mir werden es auch immer mehr Hobel, bei Zahl kann ich wohl mit halten :emoji_grin:

Mark, benutzt du den Schiffshobel, habe bisher nicht viel gutes darüber gelesen?


Grüße
Christoph
 

fritz-rs

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Das ist ja mal ein Anfang.

Meine Hobel, die ich nur noch gelegentlich brauche, stehen griffbereit im Schrank.
Ich mache fast alles mit Maschinen.
Deine Sammlung ist ein guter Anfang.
Wenn Du auch nach Profilhobeln siehst, wird das ein unendlicher Weg.

Hier noch 2, die mir gerade auffielen: Nut- und Grundhobel.

Gruß Fritz
 

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rafikus

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Hallo Mark,

da Du schon danach fragst, hier ein Teil meiner Hobel. Das Foto ist nicht mehr aktuell, mittlerweile sind es einige mehr geworden. Manchmal ist man eben schwach ....... :emoji_grin:
 

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Fiamingu

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Schön dass noch von Hand gehobelt wird.
Notgedrungen bin ich zum Hobeln per hand gezwungen worden da meine Nachbarschaft sonst meinen ADH auf den Mond schiesst. Ist auch ein gutes Krafttraining.

@Christoph
Ja, den Schiffhobel benutze ich noch falls erforderlich. Altes Schätzchen aber schabt gut.

@Fritz
Mit den Profilhobeln hast du Recht. Sobald ich herausgefunden habe wie die Messer am einfachsten geschärft werden traue ich mich da mal ran. Vielleicht hast du ja einen Tip?

@Rafikus
Auch eine schöne Sammlung, ich sehe da auf Anhieb drei die ich auch habe.

Heute habe ich einen alten Goldenberg geschenkt bekommen (aus dem Jahre 54). Der wandert aber mit seinen Macken, der Patina und dem bereits sehr kurzen Eisen als Dekorationsobjekt in das Esszimmer als Wandschmuck.

Fertig habe ich heute meinen Schweden Marke Anchor.
 

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medicusdkfz

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Hi Mark,

viel interessanter als der P....längenvergleich wer wieviele Hobel hat :emoji_wink:, ist doch deine Werkbank. Kannst du davon ein paar Detailfotos machen? Ansonsten schau' ich mir auch gerne Hobel an und benutze sie auch.

Nette Sammlung...

Pierre
 

Fiamingu

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Hallo Pierre,
ja, das ist meine Werkbank. Das untergestell sollte dir bekannt vorkommen, ist in Krankenhäusern zu finden.
 

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Fichtenelch

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@fiamingu zum schärfen der profilhobelmesser solltest du dir einen sehr guten werkzeugschleifer suchen, da es so viele verschiedene profile gibt und nicht jeder sowas im angebot hat denn sonst wird es unnötig teuer solche schleifer zu horten. eine idee wäre auch noch wenn du einen sehr 'alten' und erfahrenen tischler kennst, die wissen immerhin noch wie man die profilhobelmesser von hand schärft. zur not auch mal bei nem metaller nachfragen der sein fach gut versteht.

@rafikus ist der eine kleine hobel aus holz auch nen japanhobel?

coole fotos jedenfalls, bei einigen hobeln werd ich fast neidisch :emoji_wink:
 

v8yunkie

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Schiffshobel

Ich habe auch so einen Schiffshobel - allerdings neuer (von Kunz). Der funktioniert einwandfrei. Macht mir immer viel Spaß. Man muß nur etwas Übung haben, bis man das richtige Verhältnis zwischen Sohlen-Krümmung und Messer-Zustellung raushat.

Ach ja... und wegen Sammeln: Was mir richtig gut gefällt, sind die alten Combination Planes von Stanley und Record... so Anfang 20stes Jahrhundert. Die sind wunderschön kunstvoll verziert, mit handgemachten Skizzen und schönen Holzkisten. Die sind auch echt was wert. Geh mal ins amerikanische ebay unter "combination plane", wenn du magst.

Gruß,
Thomas
 

Fiamingu

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Hallo Fichtenelch,
hier jemanden zu finden der dir auch nur ein Werkzeug vernünftig schleift grenzt an ein Wunder.
Der nächste Schärfdienst für Sägeblätter ist 85 Km einfach entfernt und man tut gut daran diese selbst hinzubringen und gleich wieder mitzunehmen. Eine Schreinerei zu finden die das kann ist auch schwer. Von 1986 bis jetz hat sich hier die Anzahl der Schreinereien von 268 auf 63 dezimiert. Alleine im letzten Jahr haben hier in der Umgebung 4 geschlossen.
Schade aber hier stirbt das Schreinerhandwerk aus und deswegen bin ich auch so stolz darauf dieses erlernt zu haben.
 

Fichtenelch

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naja abrichten / fügen bei kurzen stücken mit doppelhobel oder auch mal putzhobel bei 'weichem' holz. bei langen stücken mit der raubank normalerweise, nur leider hab ich grad keine mehr :emoji_frowning2: .
putzen nur leicht dann schleif ich mir eher nen wolf damit die maße stimmen :emoji_grin:
plan hobeln hab ich kaum erfahrung und würde es selbst gern wissen. vom empfinden her würde ich da auch die raubank nehmen aber bin mir echt nicht sicher.

@firamingu oha das ist krass das so viele aufgeben mussten. und JA es ist toll tischler zu sein. --- wegen dem schärfen versuche dich doch mal selbst mit schlüsselfeilen, die feinen flachen und runden. so hab ich das bei den altmeistern immer gesehen.
 

medicusdkfz

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Hallo Pierre,
ja, das ist meine Werkbank. Das untergestell sollte dir bekannt vorkommen, ist in Krankenhäusern zu finden.

Danke, Mark! Das ging ja schnell! Ja, diese Bettuntergestelle sind eine prima Sache. Sie sind leider oft nur für 150 kg zugelassen, was wir bei einigen Patienten gelegentlich doch überschreiten... :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:

Aber der große Stanley findet sich ja auf so ziemlich allen Bildern wieder... Freut mich, da ich den auch besitze und durch die Masse gerne damit abrichte.

Pierre
 

lesepirat

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Als Hobel-Idiot schau ich hier gern rein :emoji_wink: Mensch Mark, du musst uns mal teilhaben lassen, gehst du jetzt unter die Werkzeug-Restauratoren? Was verschlägt dich nach Korsika? Ach, Fragen über Fragen, wat bin ich neugierig ...
 

fritz-rs

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--- wegen dem schärfen versuche dich doch mal selbst mit schlüsselfeilen, die feinen flachen und runden. so hab ich das bei den altmeistern immer gesehen.

Versuche mal, feine Diamantfeilen zu bekommen.
Normale Schlüsselfeilen schaffen die Härte eines guten Hobelmessers nicht.
Abziehsteine gibt es auch in vielen Formen. Einer paßt immer.

Hobeleisen zum Schärfen weggeben,---kann ich mir nicht vorstellen.
Das gehört doch zum Arbeiten.

(Furnierte Flächen wurden früher nicht maschinell geschliffen, sondern mit dem Putzhobel "geputzt".
0, 6 mm Nußbaum war schon an sich recht dünn.
Dann mit Ziehklinge und Schleifklotz.
(Erinnerungen aus meiner Lehrzeit um 1948 in einer Schreinerei für feine Möbel))

Gruß Fritz
 

Fiamingu

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Pierre, zum Stanley. Das ist keiner, das ist ein Schotte namens Rapier N°400 und recht selten. Aaaaber eine Zicke beim einstellen. Wenn ich den in die hand nehme kriege ich kreisrunden Haarausfall.
 

Fiamingu

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Als Hobel-Idiot schau ich hier gern rein :emoji_wink: Mensch Mark, du musst uns mal teilhaben lassen, gehst du jetzt unter die Werkzeug-Restauratoren? Was verschlägt dich nach Korsika? Ach, Fragen über Fragen, wat bin ich neugierig ...

Nach Korsika mmmmmmmmh warum??? Es lebt sich hier ein wenig besser und es ist bedeutend wärmer und trockener als in Deutschland.
Werkzeuge restaurieren macht mir auch spass und das arbeiten damit noch mehr da ich es selbst gemacht habe. Bei uns fliegt noch genügend altes Werkzeug rum welches auf ein wenig Liebe wartet. Werkzeugpflege ist mir sehr wichtig da sauberes und gut funktionierendes Werkzeug das arbeiten erleichtert und somit mehr spass macht.
 

Sägenbremser

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Hallo Mark

das Rapier eine schottische Werkzeugmarke war, mußte ich nicht, Danke.
Habe von dem Hersteller einen ganz zierlichen, vernickelten Nuthobel, ist
sehr praktisch beim Nacharbeiten von Nuten für Sperrholz, die Eisen passen
so schön zu den gängigen Stärken.

Von Anchor besitze ich seit über 30 Jahren einen No.4 +6.
Im Orginalzustand, da aus schwedischem Marinearsenal erstanden. Da
waren die Hobelklappen noch verkehrt herum auf Ölpapier verschraubt.
Sind glänzend Schwarz lackiert, die Griffe auf Nussbaum gebeizt. Habe
erst vor 3-4 Jahren überhaupt mit den Teilen angefangen zu werken.
Die Hobeleisen von Jernbolaget/Eskilstuna sind sehr lange schnitthaltig.
Das mit der Naturbuche und Grün gefällt mir aber auch sehr gut.

Etwas auf der Jagd bin ich immer nach alten Hobeln von Otto Bergmann,
das sind abgegossene Stanley/Record, haben aber gute Eisen und die
Gewinde sind metrisch ausgeführt. Ein paar andere Hobel sind auch noch
im Schrank, aber arbeiten tue ich mit denen kaum. Ach ja, mein liebster
und am meisten benützter Handhobel ist der Simshobel von Rali mit Falz-
Anschlag und der kleine Einhandhobel des gleichen Herstellers.

Liebe Grüsse, Harald
 

Fiamingu

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Hallo Harald,
ja ja, wir Jäger und Sammler.:emoji_grin:
Als ich den Rapier in der Bucht gefunden habe wollte ich vorher auch wissen mit was für einem Landsmann ich es zu tun habe und habe mich vorher mal schlau gemacht.:emoji_wink:
Der Anchor war vorher mal richtig dunkelgrün aber da ich keine Lust habe mir für jedes Werkzeug den passenden Farbton zu kaufen und nachher zig Farbtöpfe rumstehen zu haben ist er halt so grün geworden wie meine Ulmia. Die Klickerdose stand ja noch herum.:emoji_grin:

Für neue Schätze die meine Werkstatt bereichern sollen stöbere ich gerne ein wenig im Netz herum. Wie man sehen kann lohnt es sich auch. Sollte man irgendwan dann doch einen doppelt haben (grins, hab schon drei mal N°5) gehen die im sauberen Zustand in der Bucht auch ohne Verlust schnell wieder weg.:emoji_slight_smile:

Witzig war dass ich einen Goldenberg N°5 in der Bucht erstanden habe der auch noch auf Korsika war, gerade 70 Km entfernt. Der ist blau mit gelben duchsichtigen Kunststoffgriffen.

Meine Lieblingshobel sind meine ECE Holzhobel. Zum Einstellen das kleine 200 gr. Hämmerchen. Einen Klaps links einen auf das Hinterteil und die Späne fliegen nur so in der Werkstatt herum.:emoji_grin:

Ich glaub ich geh gleich noch ein wenig hobeln.:emoji_grin::emoji_grin:
 

Ahornwurzelholz

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@fiamingu der vorschlag mit den diamantfeilen ist noch besser. damit bekommst die schneiden noch feiner hin. nehm einfach mal ein altes profilhobeleisen und probiers mal. lernen durch ausprobieren ist meist eh das beste. :emoji_slight_smile:
und ECE hobel waren früher Ulmia, doch denk mal das du das weisst :emoji_wink:
 

rafikus

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ist der eine kleine hobel aus holz auch nen japanhobel?
@Fichtenelch: was meinst Du mit "auch einen japanhobel"? Oder wolltest Du wissen, ob das auch ein Japanhobel ist?
Wie auch immer, von der Bauart her ist er den Japanern ähnlich, kommt aber aus Taiwan, also eher chinesisch. Vor dem Hobelmaul ist ist ein kleiner Steg aus Messing eingearbeitet.
Könntest Du bitte einige Großbuchstaben in Deinen Text einbauen? Es liest sich dann viel flüssiger.

Ich glaub ich geh gleich noch ein wenig hobeln
Das finde ich aber nicht nett von Dir, gerade wo es an meiner Hobelbank zur Zeit viel zu kalt ist um sich da dran zu stellen. :emoji_frowning2:

Rafikus
 

carsten

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Hallo

na dann will ich mich auch mal outen als Handhobelbesitzer. neben denen gängigen und mehr als selten genutzten in meiner beruflichen Werkzeugkiste ( der Rali hängt außen dran und wird häufiger genutzt.
Meine Private Sammlung setzt sich aus zwei Stanley N0 4 und 5 einem japanischen den ich damals hauptsächlich wegen dem optisch reizvollen Damaszenermuster gekauft habe einem anant multiplane mit Messersatz zusammen. einzig der private Rali wird regelmäßiger genutzt.
 

ChrisOL

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Hallo,

hier nun ein Bild von meiner Sammlung und es werden immer mehr. Gerade warte ich auf ein paar Kehlhobel aus der Bucht.

Ich brauche wohl bald eine Selbsthilfegruppe, neben den Hobeln kann man auch nie genug Sägen haben.:rolleyes:

Meine Arbeiten erledige ich fast ausschließlich mit Handwerkszeug. Der Lärm muss sich in Grenzen halten im Keller unserer Wohnung.

Grüße
Christoph
 

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