Gute Abend Pedder
nein da gibt es bestimmt kein "böses Blut".
Nur sind die Anwendungen in einer Tischlerei
heute schon sehr dem zügigen Durchlauf von
Werkteilen geschuldet. Es gibt sicherlich noch
einen kleinen Kundenkreis, der bereit ist für eine
eher handwerkliche Fertigung seinen Obulus zu
entrichten, die Regel ist das leider nicht mehr.
Hatte noch das Glück, in einer Zeit meinen Beruf
beginnen zu dürfen, in der es noch ein traditionelles
Verständnis für Handwerk gegeben hatte. Die Jungs
heute kämpfen wirklich gegen Manufakturen, die nur
noch die Zinsen an die Banken bedienen müssen, um
auch morgen am Markt bestehen zu können. So bleibt
für den Unterhalt der Familie wirklich nur noch ein sehr
bescheidener Anteil für die Männer/Frauen übrig.
Komme selber aus einer Kleinunternehmerfamilie, mein
Urgrossvater konnte mit dem Ertrag seiner Landmaschinen-
firma noch einige Mehrfamilienhäuser errichten, mein
Grossvater noch eins und mein Onkel war noch in der Lage
eine selber erwirtschaftete Eigentumswohnung zu bezahlen.
Dabei ist der Betrieb aber von 2 auf zuletzt 18 Mitarbeiter an-
gewachsen. Vergleich das bitte mal mit einer Kanzlei aus deinem
Berufsfeld. Irgend etwas kann da nicht so ganz stimmen.
Werde mal versuchen solch eine Wasserstein auszuprobieren.
Verstehe mich bitte nicht falsch, ich habe durchaus meine
Freude dran ein altes Eisen in einen optimalen Zustand zu versetzen.
Aktuell gerade mit günstig erstandenen 13 Brachteisen gemacht.
Dazu habe ich mir auch die DTM Schleifblöcke angeschafft und bin
sehr angetan von der guten Schleifleistung mit Wasser.
Nur was in einer Tischlerei heute erwartet wird ist wirklich ein
deutlich anderes Profil.
Liebe Grüsse, Harald