Welches Holz kann ich nehmen? Was bietet sich für welchen Preis an?

dattmel

ww-pappel
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hallo liebe fories!

ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt. seit der letzten krötenwanderung grübele ich herum, wie ich meinen mini-garten und die terasse "krötensicher" machen kann. um die unmengen (!) an kröten auf meiner terrasse zu verhindern, muss ich wohl eine eingrenzug schaffen. da ich nicht so auf diese grünen plastik- dinger (wie am straßenrand) stehe, möchte ich gerne holz nehmen.

tja, und nun wird es schwierig. ich hätte dafür gern "einfache" holzbretter benutzt. damit meine ich bretter, die noch rinde am rand haben und die nicht geschliffen oder gehobelt sind. leider weiß ich überhaupt nicht, wie man diese bretter nennt. *ahnungslos* etwa kniehoch, 40-50 cm sollten sie sein....ähm, das ist dann eigentlich die breite, oder?

nun, wie nennt man dieses "rohholz" und welche holzart nehme ich dafür am besten (oder preisgünstigsten)? wie schnell verrottet das holz wohl? sollte ich es besser noch lackieren/ lasieren? wenn ja, macht es dann sinn, nicht geschliffenes holz zu nehmen? was kostet soetwas ungefähr?

danke für eure hilfe

dattmel
 

civil engineer

ww-robinie
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Hallo,

diese Art Bretter nennt man "unbesäumt" (keine geraden Kanten) und sägerau (nicht glatt gehobelt oder geschliffen) . Mit Rinde könnte schwierig werden, oft kaufen Sägewerke schon im Wald geschälte Stämme, ist die Rinde noch dran, wird sie früher oder später abspringen. Sollte doch noch Rinde dran sein, ist es eigentlich nicht fachgerecht diese zu belassen, da unter der Rinde die bevorzugte Residenz von Holzschädlingen ist.

Das Problem der Haltbarkeit ist, daß das Holz Erdkontakt hat. Dies sollte man möglichst vermeiden, geht aber für Deine Anwendung nicht, weil sonst sinnlos. Wenn Du schreibst Minigarten, ist der Umfang wohl nicht soo groß. Wenn es nur einige Bretter sind, würde ich preislich das niedrigste, Fichte / Tanne, nehmen und unbehandelt einbauen. Ist das Holz morsch in einigen Jahren, dann eben austauschen. Ich könnte mir vorstellen, daß Du preislich mit zweimal Fichte genauso liegst, als wenn Du eine andere Holzart (z. B. Lärche kesseldruckimprägniert, Tropenhölzer) verwendest. Die halten vielleicht länger, kosten aber mehr.

Preise würde ich bei Sägewerken in Deiner Nähe erfragen, diese wären auch erste Wahl für die Lieferung.

Gruß
Jochen
 

tho

ww-pappel
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Bei Eichenschwarten wird wohl der Splintholzanteil recht hoch sein, das hießt es fault schnell. Denke das Lärchenbretter, ohne den hellen Splint, gut sind (Lärche kostet ca 20% mehr als Fichte oder Tanne). Oder Tanne, die im dauerfeuchtem Bereich deutlich resistenter ist als z.B. Fichte
 

HaraldNieswandt

ww-ulme
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Hallo Dattmel,

wenn möglich würde ich erst eine Lage Steine setzen (Granitbohlen, Ziegelsteine oder so, gibt es im Baumarkt oder in alten Abrissen) und dann darauf Holz so, dass das Wasser weg kann, damit das Holz schnell wieder trocknen kann. Das bleibt dann länger erhalten - auch kesseldruckimprägmiertes Holz fault relativ schnell bei Erdkontakt.

Und regelmäßig geölt wird es eine Weile halten.

Beste Grüße
Harald
 

500/1

ww-esche
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Hallo,
ich vermute mal Du meinst Schwartenbretter aus dem Sägewerk.
Die gibt es als Abfall in der Regel kostenlos.
Vom Aufwand/Nutzen Verhältnis würde ich von einer Oberflächenbehandlung abraten.
Holzart: Fichte oder Kiefer.
Die sollten sehr günstig sein und einige Jahre halten.
Eine Dauerhafte Lösung wäre evtl. Thermoholz oder gleich etwas aus unverrottbarem Material wie Steinen.
Es gibt auch feinmaschige Zäune, die vermutlich auch eine gute Lösung wären.
 
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