Welches Holz als Ausgangsmaterial?

mm85

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Hallo,

ich möchte für ein Regal vier Flascheneinlegeböden machen. Diese sollen in etwas so aussehen - allerdings andere Maße:

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Mein Holzhändler hat mir Massivholzplatten Keilverzinkt angeboten in Eiche oder Buche. Ist das aber nicht rausgeschmissenes Geld, eine solche Platte zu kaufen um diese zu zersägen?

Als Maschine habe ich nur eine Tischkreissäge (Bosch GTS 10 XC) zur verfügung - keinen Hobel oder Abrichte.... Die Dicke sollte etwa 1,5 - 2 cm sein...

Was wäre eurer Meinung nach das richtige Ausgangsmaterial?

Grüße und vielen Dank

Michael
 

falco

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Was heißt richtig? Möglichst günstig? Dann würde ich Fichte Latten in 48/24 kaufen und diese verbauen. Ansonsten kann man auch eben diese Platten verbauen. Für Einlegeböden würde ich dennoch Fichte/Kiefer nehmen, deutlich günstiger und ich sehe keine Vorteile an teurem Holz für Einlegeböden.
 

mm85

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Danke für die schnelle Antwort - Fichte sieht optisch nicht wirklich schön aus (meine Meinung) - Das Regal steht in der Küche, da will ich eigentlich nicht diesen IKEA-Look....

Gibt es keine Möglichkeit solche Lamellen einzeln zu beziehen ohne dass diese verleimt sind? Die oben angesprochene Platte besteht aus 10 cm Lamellen - da hätte ich bei 4 cm benötigter Breite jede Menge verschnitt.

Wäre eine Bohle zurechtgehobelt / abgerichtet auf die richtige Dicke nicht günstiger? Oder gibt es sowas nicht zu kaufen?
 

mm85

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Ich wollte es schon gerne so weit es geht selbst zuschneiden um etwas Erfahrung zu sammeln. Mir als absoluter Laie erschien es nur komisch, dass die günstigste Variante ist, ein "Brett" was zuvor aus 10cm Lamellen zusammengeleimt wurde, zu kaufen und dann wieder in 4cm Lamellen zu zersägen....

Wie würdet Ihr sowas machen, wenn Ihr es selbst machen müsstet?
 

Komihaxu

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Wenn du überhaupt keinen Hobel hast (weder Hand- noch elektrisch), dann ists natürlich schwierig. Da schränkt auch dein Holzhändler auf Ware ein, die praktisch Fertigmaß hat.

Wenn du Fichte oder Kiefer wolltest, würde sich bei der Hobelware sicherlich etwas finden.
Bei Eiche fällt mir nur Parkett ein, das man dann zerteilen könnte. Vermutlich ist die Plattenware aber tatsächlich günstiger.
 

Glismann

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Es gibt auch Fachhändler die Holzleisten in Eiche oder Buche verkaufen.
Ist halt kein Baumarkt
 

rafikus

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Schönes Bild, mit welcher Kamera hast Du es gemacht? Hast Du ein Beleuchtungsset?

Pfeifend duck und wech.

Rafikus
 

bello

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Du möchtest selbst zuschneiden und Erfahrung sammeln, bist Du Dir sicher, dass Deine Säge geeignet ist?
Diese Platten sind meist in einer Länge von ca. 1500 oder 2000 mm.
Bei der Festool CS 70 hatte ich beim Aufteilen von derartigen Leimholzplatten immer eine Tischverlängerung angebaut und ein oder zwei Rollenböcke davor stehen.

Wenn Du weiterhin noch bei der von Dir bemeckerten Breite von 10cm so etwa viermal die Sägeblattbreite abziehst, dann kommst Du schon nahe an die gewünschten 4 cm.
Und als Anfänger wirst Du noch für etwas breitere Lamellen dankbar sein.

Dann frage ich mich noch, was Du bei dem geposteten Bild mit keilgezinkten Lamellen willst?
Oder ist das dem sich hier andeutenden Geiz geschuldet?
 

Dusi

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Schau mal, hier bekommst du Leisten in allen Holzarten:

Rechteckleisten

Ich habe da demletzt auch einmal bestellt und habe sehr schönes Holz geliefert bekommen. Und nein, ich habe nichts mit dem Shop zu tun - ich empfehle ihn nur, weil ich trotz jahrelanger Suche niemanden in der Umgebung gefunden habe, der mir Holz liefert und zuschneidet.
 

pcdoc

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... bist Du Dir sicher, dass Deine Säge geeignet ist?

Vielleicht nur die Sicht eines Nicht-Profis, aber:

Warum sollte die Säge dafür nicht geeignet sein?? Grob die Länge zuschneiden mit HKS oder ohne Anschlag auf der TKS und dann die genau benötigten Maße mit der TKS am Anschlag sauber schneiden. Da ist meiner Meinung nach kein Teil zu groß oder zu kompliziert für die Säge!

Und ich geh jetzt mal nen Schritt weiter und behaupte mal, dass dieses Projekt auch ohne Dickenhobel geht. Die GTS 10 XC hat knapp 8cm Schnitttiefe. Ich seh da keinen Teil der mehr als 8cm breit scheint und nachdem es ja nur in etwa so aussehen soll, wäre das dann halt das Limit. Wenn das Material 3cm ist, dann "einfach" hochkant 1cm wegschneiden mit der TKS. Verschleifen und fertig!

Hängt natürlich auch immer von den Ansprüchen ab, aber wenn ich nur die TKS hätte und sonst nichts und es unbedingt selbst machen wollen würde (was ich durchaus verstehen kann), dann würde ich es so versuchen. Klar würde das eine oder andere Werkzeug die Arbeit erleichtern bzw. zu einem besseren Ergebniss führen, aber von Haus aus ausschließen würde ich es nicht.

Grad wenn sonst keine/kaum Werkzeuge vorhanden sind (zum Bsp Oberfräse) würde ich ein eher weicheres Holz nehmen um beim Schleifen und Abrunden der Kanten auch voran zu kommen. Holz ist natürlich immer auch eine Geschmacksfrage, aber mir gefällt die Farbe von einer Douglasie und die könnte ich mir durchaus für so ein Weinregal vorstellen. Ein ruhigeres Stück mit möglichst wenig bis keinen Ästen und intensiver Farbe! Dann das ganze ölen und fertig! Falls nicht anders möglich eine 10x10er Staffel im Baumarkt besorgen > billiger gehts wohl kaum und sollte was schief gehen ist nicht viel verloren!

Was schon etwas anspruchsvoller wird sind die Verbindungen, aber auch dafür gibts meiner Meinung nach eine "einfache" Lösung. Wohl gemerkt ich würde das normal anders lösen, aber der Herausforderung folgend nur mit der TKS zu arbeiten würde ich wie folgt vorgehen:

- Die hintere Abschlussleiste und die Lamelen einfach mit Schrauben befestigen. Sieht dort hinten eh keiner!
- In die vordere Abschlussleiste würde ich auf der Seite die zu den Lamellen schaut eine etwa 1-1,5cm tiefe Nut einschneiden (hochkant auf der TKS). Selbiges mit den Lamellen und das Ganze dann mit passenden Federn die aus Resttücken (eventuell aus den Abschnitten von oben) verkleben.
- seitlich muss natürlich die Feder bündig abgeschnitten und sauber verschliffen werden. Von vorn sieht man die Nut zwischen den Lamellen auch nicht wirklich! und seitlich wird das kaum wirklich störend auffallen.

Auch wenn es vielleicht nicht das ist was ein Profi machen würde, aber ich könnte mir das als durchaus praktikable und sogar optisch zufriedenstellende Lösung vorstellen. Und das alles mit nur einer normalen TKS und sehr einfachen Mitteln! :emoji_grin:

mfg
Andreas

Edit: Grad wenn du noch nicht so viel Erfahrung hast, pass auf die Finger auf! Grad bei den Schnitten mit aufgestelltem und relativ kleinem Holz!
 

mm85

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Du möchtest selbst zuschneiden und Erfahrung sammeln, bist Du Dir sicher, dass Deine Säge geeignet ist?
Diese Platten sind meist in einer Länge von ca. 1500 oder 2000 mm.
Bei der Festool CS 70 hatte ich beim Aufteilen von derartigen Leimholzplatten immer eine Tischverlängerung angebaut und ein oder zwei Rollenböcke davor stehen.

Wenn Du weiterhin noch bei der von Dir bemeckerten Breite von 10cm so etwa viermal die Sägeblattbreite abziehst, dann kommst Du schon nahe an die gewünschten 4 cm.
Und als Anfänger wirst Du noch für etwas breitere Lamellen dankbar sein.

Dann frage ich mich noch, was Du bei dem geposteten Bild mit keilgezinkten Lamellen willst?
Oder ist das dem sich hier andeutenden Geiz geschuldet?

Ich will garnichts mit keilgezinkten Lamellen - das was das was mein Holzhändler mir angeboten hatte. Platten 1650 x 1250 mm oder 2000mm x 1250mm.

Hatte ursprünglich in meiner Naivität gedacht, dass es "fertige" Massivholzbretter gibt, die ich zusägen kann. Aber so wie es scheint gibt es entweder Platten aus Lamellen unterschiedlicher Breite und Größe oder ganze Bohlen.

In der zwischenzeit habe ich auch bei Rahmen Vogt angefragt - danke für den Tipp.

Ob das ganze mit meiner Säge machbar ist oder nicht, hängt meiner Meinung nach vom Ausgangsmaterial ab.

Es hat auch nichts mit Geiz zu tun - es kann doch aber auch nicht Weisheits letzter Schluss sein, dass jemand Lamellen zu einer Platte verleimt und ich diese wieder in Lamellen zersäge...:confused:
 

bello

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@pcdoc: mm schreibt im Thema, dass er nur diese kleine Tischkreissäge hat, damit werden dann große Platten ein Problem.

@mm. Frage doch mal bei Deinem Holzhändler nach Glattkantbrettern. Die sind allerdings meist Fichte/Tanne.
Alternativ gibt es auch Merantibretter, die als Balkongeländerbretter angeboten werden.
 

pcdoc

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@pcdoc: mm schreibt im Thema, dass er nur diese kleine Tischkreissäge hat, damit werden dann große Platten ein Problem.

Wenn er die Platte ausreichend abstütz (seitlich und hinten), sehe ich da trotzdem kein Problem. Ich hab auf einer normalen billigen Baustellensäge schon ein paar Mal größere Platten auf diese Weise grob zugeschnitten und das geht relativ gut, wenn man ein paar Sachen beachtet. Na HKS mit Schiene ist da natürlich vor zu ziehen, wenn man eine hat.

Aber ich bin sicher, dass der Händler zu mindest 1-2 Trennschnitte macht um die Teile transportfreundlicher zu machen, was ihm dann auch beim späteren Zuschnitt hilft.

Grundsätzlich sei aber angemerkt, dass ich das eher als Notlösung sehe, wenn eben nur eine TKS vorhanden ist. Aber solche "limited-tools" Projekte, können durchaus spannend sein, wenn man keine perfekten Ergebnisse erwartet. Man wird zum Denken angeregt und kommt so oft auf einfache/alternative Lösungen, an die man sonst nicht denken würde, was durchaus lehrreich sein kann. Ich mag auf jeden Fall solche Herausforderungen. :emoji_wink:
 

bello

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Diese Platten sind meist in einer Länge von ca. 1500 oder 2000 mm.
Bei der Festool CS 70 hatte ich beim Aufteilen von derartigen Leimholzplatten immer eine Tischverlängerung angebaut und ein oder zwei Rollenböcke davor stehen.

@pcdoc: Wie ich schon ganz oben schrieb. halte ich das nicht für unmöglich, sondern habe es schon selbst gemacht.
Aber versuche mal eine 2500x1250 Platte zu dritt über eine Precisio zu schieben.
Vor lauter Verkanten wird das absolut nix, geht einfach nicht.
 

pcdoc

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Dann sind wir uns ja einig! Möglich ja, aber nicht sinnvoll ohne vorheringen Trennschnitt. :emoji_slight_smile:

Ich arbeite hauptsächlich mit Multiplexplatten und lasse ich mir in den meisten Fällen für den Transport einmal durchschneiden auf ca. 125x125, da mir das für fast alle Sachen reicht die ich damit mache. Diese Größe ist "locker" auf einer Säge dieser Art zu bewältigen. Wie es speziell mit der GTS 10XC geht, werde ich hoffentlich in ein paar Tagen selber testen können. Ganze 2,5m Platten würde ich auch nicht machen wollen auf der TKS, dafür hab ich andere Möglichkeiten.

Zurück zum Thema: Hat sich MM schon für etwas entschieden? wie gehts jetzt weiter?

mfg
Andreas
 
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