Welcher 3D-Drucker bis max. 500 Euro für den Einstieg?

gospat83

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Moin moin zusammen,

irgendwie bin ich in letzter Zeit häufiger in Berührung mit dem Thema 3D-Druck gekommen. Zum einen über oduls Website über osVAC neo, zum anderen hat ein Arbeitskollege mir einen Adapter für meine Oberfräse in 3D gedruckt. Beim kurzen Stöbern auf Thingiverse habe ich festgestellt wie viele sinnvolle Teile es mittlerweile gibt, gerade im Bereich "Heimwerker-Equipment". Mein Interesse ist also geweckt :emoji_slight_smile:

Nun zur eigentlichen Frage. Welche Modelle könnt ihr so zum Einstieg empfehlen und worauf sollte man unbedingt achten beim Kauf? Ich würde max. 400 Euro ausgeben wollen, wobei wenn möglich gerne auch etwas weniger. Es soll aber schon auch ein wenig "zukunftsweisend" sein, ich würde also ungern nach einem Jahr direkt wieder den nächsten Drucker kaufen wollen.

Ich habe auf YouTube von Elegoo den Neptune 4 Pro gesehen, der wäre preislich z.B. voll im Rahmen. Wie wäre es mit dem?

Als Anwendungsfälle fallen mir spontan so Dinge wie die osVAC neo Adapter oder aber auch Blastgates oder kleine Helferlein für die Werkstatt ein. Ich weiß nicht welche Größe man dafür am besten nehmen sollte.

Über ein Tipps, gerne auch mit Links, wäre ich jedenfalls sehr dankbar.
 

odul

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Also, wir haben hier ja den Ender 3 v2. Da drauf drucken wir alles, also auch osvac neo. Das Teil ist schon lange im Markt und ein sehr zuverlässig. Preis: um die 250€. Wir haben ihn mit Raspberry und Octopi gepimpt. Vorteil ist: sehr verbreitet, Zubehör ohne Ende verfügbar und entsprechende Community.

Aber z.B. kein automatisches Bed leveling.

Ich würde nur ein gängiges Modell von einem bekannten Hersteller nehmen.

Wo sich da dein aktueller Favorit einsortiert - keine Ahnung.


Wie immer wenn man eine Frage nach einer Empfehlung stellt, wirst du auch hier sicher noch mit Vorschläge zugeschüttet werden. Ich drück die Daumen für deine Entscheidung.
 

Manuel_

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yoghurt

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Hallo,
meine Freundin hat einen Prusa (bei Bedarf schaue ich nach welches Modell). Kostete ca. 400€ und ich habe ihn dann zusammengebaut - was sich bewährt hat als ich ihn mal demontieren musste. Sie ist sehr zufrieden.
 

odul

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Den großen Bruder kenne ich. Aber dass es einen Mini-Bambu gibt, wusste ich nicht. Was hast er an Features? Kommt der ohne Cloud aus?
 

gospat83

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Hallo,
meine Freundin hat einen Prusa (bei Bedarf schaue ich nach welches Modell). Kostete ca. 400€ und ich habe ihn dann zusammengebaut - was sich bewährt hat als ich ihn mal demontieren musste. Sie ist sehr zufrieden.
Das wäre wirklich super, wenn du mal das Modell ermitteln könntest. Ich sammle erstmal fleißig Infos.
 

Manuel_

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Den großen Bruder kenne ich. Aber dass es einen Mini-Bambu gibt, wusste ich nicht. Was hast er an Features? Kommt der ohne Cloud aus?
Kann ich dir leider nicht sagen, ich habe mich Mitte letzten Monats kurz mit einer Neuanschaffung beschäftigt, aber bevor ich aber in die Tiefe gehen musste konnte ich meinen alten wieder zum Laufen bringen.
 

Mr.Ditschy

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Habe seit Jahren einen Ender 3 und gab es damals für ca. 160€, war die beste Investition (nur war das ganze alles als selbsterklärend, also dazu bedarf es einiges an Recherche).
 

mabermue

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Ich habe vor 4 Jahren mit einem Artillery Sidewinder X1 angefangen. Wichtig waren mir damals ein Direktextruder, mit dem einigermaßen gut auch TPU drucken kann und ein großer Bauraum (X1: 300 x 300 x 400). Seit gut einem Jahr habe ich einen Prusa i3 MK3S+. Seitdem läuft der X1 praktisch gar nicht mehr.
Problem ist, dass man zu Anfang nicht wirklich weiß, was man alles drucken kann, will und vor allem wird. Ich wollte eigentlich Brückenteile für meine Spur1-Anlage (Maßstab 1:32) drucken - bis heute noch kein einziges Teil dafür gedruckt, trotzdem läuft der Prusa mehrmals in der Woche (anfangs natürlich ständig).
Für mich gilt mittlerweile, dass der große Bauraum nicht unbedingt nötig ist (aber vlt. wünschenswert); unabdingbar wären Direktextruder. Mittlerweile Standard sind ja magnetisches Druckblech, automatische Kalibrierung für die erste Schicht.
Aktuelle Hypes sind vollautomatische Bettnivellierung (für die erste Schicht; Lidar; Wägezellen) und alle möglichen Anstrengungen für einen schnelleren Druck (Input Shaper). Aber da liegen wir bei Deinem Budget aktuell noch darüber.

Generell gilt: Wenn Du Dich mit dem Thema wirklich auseinandersetzen willst, kannst Du auch einen günstigeren Drucker nehmen, musst aber gewahr sein, dass Du vielleicht auch mal etwas tüfteln musst. Wenn Du einfach nur losdrucken willst und es möglichst auf Anhieb gute Ergebnisse bringen soll, müsstest Du wohl Dein Budget erhöhen. In diesem Fall würde ich einen Prusa MK4 oder auch einen Bambulab empfehlen.

Wenn man häufig unterschiedliche Modelle druckt (groß oder klein und detailliert), dann sollte man auch auf einen einfachen Düsenwechsel achten, da man bei größeren Düsen höhere Schichtdicken drucken kann und damit natürlich Zeit spart.

Mein MK3S+ hat aktuell ca 1500 Stunden gedruckt und die einzige Veränderung ist, dass er nicht mehr so flüsterleise wie am Anfang ist. Außer ein wenig schmieren hat er noch keine größere Wartung benötigt.

Vielleicht schaust Du Dich auf eb-Kleinanzeigen um. Gebrauchte Prusas sind mit Deinem Budget schon erhältlich.

Fazit: Es ist eigentlich wie mit Werkzeug. Wenn man gutes hat, kann man auch gute Ergebnisse damit erzielen, vorausgesetzt, dass man damit auch umgehen kann. Wenn man schlechtes Werkzeug hat, kann das einem schon den Spaß verderben.
 
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wirdelprumpft

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Prusa find ich die Druckplattenauflage aus Federmetall sehr spannend -
auch die Druckergebnisse sind sehr gut und einfach zu erzielen

beim BambuLab find ich den automatischen Filamentwechsel interessant

selbst hab ich ein Renkforce 2000 leider sehr Zeitintensiv da vernünftige Druckergebnisse zu erzielen da Softwaretechnisch
keine Parameter für Filamente hinterlegt sind
 

gospat83

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Ich schwanke jetzt eigentlich zwischen den beiden folgenden Modellen:
  1. Ender-3 V3 KE
  2. Sovol SV 07 Plus
Hat jemand zufällig Erfahrungen mit den Modellen?
 

BnafetS

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Ich schwanke jetzt eigentlich zwischen den beiden folgenden Modellen:
  1. Ender-3 V3 KE
  2. Sovol SV 07 Plus
Hat jemand zufällig Erfahrungen mit den Modellen?
Zum Ender kann ich nichts sagen, aber....

Angefangen habe ich vor 3 Jahren mit einem Anycubic I3 Mega S, dann kam letztes Jahr ein Prusa MK3S+ dazu, dann letzte Woche ein Sovol SV06 und heute ein SV04.

Ich habe mich bewusst für den SV06 entschieden, da er günstiger als der 07er ist und er sollte "nur" den Anycubic ersetzen.
Allerdings war ich von der Druckqualität so positiv überrascht, dass ich behaupten möchte, dass er nicht schlechter ist, als der Prusa. Der Prusa ist allerdings etwas leiser und die Firmware (Bedienung des Druckers) finde ich etwas schöner.
Das Klipper-Board wurde noch nicht geliefert, aber dann sollte der SV06 auch schneller als der Prusa sein.

Den SV04 wollte ich schon länger und nachdem mich der SV06 so überrascht hat, habe ich den 04er am Sonntag bestellt (wurde heute geliefert).

Bestellt habe ich die Sovols direkt beim Hersteller. Da bekommst du den SV06 aktuell für 195$.

Viele Grüße
Stefan
 

summa4ever

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Doch doch, wir saßen am Rechner und haben ihn aus dem Bambislicer gestartet. Ich hatte meinen Freund extra wegen deines Kommentars in einem früheren Post zur Cloud angesprochen und er meint, er nutzt die nicht, es ginge auch ohne und er erzählte mir, dass es da neulich (jetzt schon etwas länger her) einen Bug oder so mit der Cloud gab, bei dem über Nacht ganz viele Drucker beeinträchtigt waren (autoupdate oder so, keine Ahnung). Ich bekomme es aber nicht mehr ganz zusammen. Ich frage ihn nochmal, dass ich hier nichts falsches erzähle.

Edit: Da hab ich ganz großen Quatsch erzählt. Du hast Recht, @odul . Er benutzt auch die Cloud. Ohne Cloud kann man nur direkt am Gerät drucken. Der oben beschriebene "Bug" (https://www.china-gadgets.de/bambu-lab-cloud-ausfall/) betraf ihn nur nicht, weil er nie über Nacht druckt oder so - an dieser Stelle nicht wichtig.

Entschuldigt bitte, dass ich hier Quatsch erzählt habe.
 
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Avogra

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Also ich würde auch nochmal den Bambulab A1 mini genau anschauen, am besten mit AMS.
In der Arbeit haben wir den Prusa mini und den Bambulab X1C. Der Prusa ist zwar ein schöner Drucker aber Bambulab bietet mit allen seinen Druckern einfach so unverschämt Viel für s Geld, dass man aktuell fast nicht dran vorbei kommt.

dieses Video hier (auf deutsch) gibt einen sehr guten Einblick finde ich: https://youtu.be/3gWfs8MD2JU?si=Ju9thoXZ508XJkjP

In seinem Fazit bezeichnet der den A1 mini incl AMS als die neue Referenz bis 500€, ganz zu schweigen von der Version ohne AMS für 320€.

Den Faktor Druckfläche würde ich wirklich nicht überschätzen. Gerade beim Kauf des ersten Druckers messen dem viele eine viel zu große Bedeutung zu.
Ich hatte bis jetzt 200x220x220 und ich glaub in 9 Jahren kann ich an einer Hand abzählen, wie oft mir nicht auch 180x180x180 völlig gereicht hätten. Und auch für diese Fälle habe ich immer eine Lösung gefunden. zB zweiteilig drucken und dann zusammen schrauben oder kleben. Meistens hab ich aber einfach das Konzept geändert. zB eine Kombination mit anderen Materialien, so dass die großen Dimensionen zB eine Holzplatte sind, während im 3D Drucker nur die komplizierten Mechanik-Teile entstehen.
Mir macht es einfach keinen Spaß, auf einen Druck Tage zu warten, dann geht gegen Ende etwas schief, das Material ist um Vergleich zu zB Holz teuer, etc. Kann natürlich sein, dass andere das anders handhaben.

Ansonsten hat Bambulab auch schon unter Beweis gestellt, dass sie sehr Kundenorientiert sind. Es gibt ständig Verbesserungen und Erweiterungen. Wer vor einem Jahr einen X1C gekauft hat, kann das sicher bestätigen. ZB genau der Offline Modus ohne Cloud wurde auf Forderungen der Community hin eingeführt.
 

gospat83

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Mittlerweile bin ich mir eigentlich zu 90% sicher, dass es ein P1S von Bambu Lab wird. Da weiß man was man bekommt und wenn ich später mehrfarbig drucken möchte, kann ich einfach das AMS nachbestellen. Außerdem bin ich durch das geschlossene Gehäuse direkt für ASA, ABS und Co. gerüstet. Ich mlchte ungern nach einem halben Jahr den nächsten Drucker kaufen.

Vielleicht geht der Preis ja auch noch etwas nach unten in den nächsten Monaten, anscheinend plant Bambu Lab ja eine "2. Generation" Druckerreihe mit größerem Bauraum. Abwarten...

Danke allen für die vielen Tipps und Hinweise!
 

nico1204

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Oder du guckst nach dem A1. Der ist erst diese Woche vorgestellt worden. Der hat die Druckfläche vom X1/P1 und das AMS kannst du zur Not nachkaufen. Finde aber vom Preis / Leistungsverhältnis auch den P1S am besten :emoji_slight_smile:
 

jominho

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Just my two cents: Ich habe mir vor 2 Jahren ja auch einen günstigen Anycubic gekauft und fand das zum Ausprobieren ganz gut. Mittlerweile würde ich aber eher teurer kaufen, um weniger Zeit für Einstellen etc. investieren zu müssen. Außerdem finde ich es mittlerweile super wichtig ein geschlossenes Gehäuse und entsprechende HEPA-Filter zu haben. Zumindest, wenn man zuhause in der Wohnung druckt.
 

Avogra

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Mittlerweile bin ich mir eigentlich zu 90% sicher, dass es ein P1S von Bambu Lab wird. Da weiß man was man bekommt und wenn ich später mehrfarbig drucken möchte, kann ich einfach das AMS nachbestellen. Außerdem bin ich durch das geschlossene Gehäuse direkt für ASA, ABS und Co. gerüstet. Ich mlchte ungern nach einem halben Jahr den nächsten Drucker kaufen.

Vielleicht geht der Preis ja auch noch etwas nach unten in den nächsten Monaten, anscheinend plant Bambu Lab ja eine "2. Generation" Druckerreihe mit größerem Bauraum. Abwarten...

Danke allen für die vielen Tipps und Hinweise!
Das ist sicher eine spitzen Wahl. Meine Kollegen in der Arbeit sagen, mit dem X1C drucken sie Polycarbonat wie PLA. Für PETG haben sie gar keine Verwendung mehr. Für Anschauungsobjekte PLA, für funktionale Teile PC. Das ist ABS und ASA in vielen Eigenschaften nochmal deutlich überlegen.

Mein X1C ist leider immer noch nicht angekommen. Beim Black-Friday Deal bin ich dann auch schwach geworden.

Zum AMS meinen die Kollegen, das Mehrfarbig oder Multi-Material drucken ist eigentlich gar nicht so interessant. Es ist einfach unglaublich bequem, wenn man auf Knopfdruck das Material wechseln kann.
 

odul

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Ansonsten hat Bambulab auch schon unter Beweis gestellt, dass sie sehr Kundenorientiert sind. Es gibt ständig Verbesserungen und Erweiterungen. Wer vor einem Jahr einen X1C gekauft hat, kann das sicher bestätigen. ZB genau der Offline Modus ohne Cloud wurde auf Forderungen der Community hin eingeführt.

Als Offline Modus kenne ich nur: Daten auf USB-STick kopieren und den dann einstecken. Hat sich da was getan? Die Cloud-Abhängigkeit, genauer die stark eingeschränkte Funktionalität ohne Cloud, hält mich davon ab, einen Bambulab zu kaufen.
 

Avogra

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Als Offline Modus kenne ich nur: Daten auf USB-STick kopieren und den dann einstecken. Hat sich da was getan? Die Cloud-Abhängigkeit, genauer die stark eingeschränkte Funktionalität ohne Cloud, hält mich davon ab, einen Bambulab zu kaufen.
Es gibt mittlerweile auch einen LAN only Modus. Damit kann man sich immer noch direkt vom Slicer per Netzwerk mit dem Drucker verbinden, aber die Verbindung mit der Cloud ist aus.
Welche Einschränkungen meinst du denn genau? Meiner ist ja leider noch nicht da, deshalb kann ich nur widergegeben, was meine Kollegen mir erzählen und was ich gelesen hab.
 

Avogra

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So wie ich es verstehe, ist mittlerweile die einzige Einschränkung, dass man im LAN only modus die Handy-App nicht benutzen kann. Seit Kurzem geht auch die Kamera vom PC aus.
Achso, und für SW Updates muss man sich natürlich verbinden.
 
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