Ich wollte mich eigentlich aus dieser Diskussion heraushalten und werde das nach diesem letzten Beitrag auch. Ich war mal beruflich unter anderem Fotograf. Und ich kenne diese Diskussionen zwischen "Profi" und "Amateur" zur Genüge. Seit den 1930er Jahren glauben Fotografen weltweit, dass sie nur genug Kohle für einen Fotoapparat ausgeben müssen und dann wird jedes Bild perfekt. Das beruht auf einer Werbekampagne von Kodak. 1936 glaub ich, weiss es aber nicht mehr genau. Genial. Seither wirbt die Werbung für nahezu alle Produkte mit derlei Versprechen. Ich hab mal in diesem Metier gearbeitet und vor Jahrzehnten dann abgeschworen.
Bis heute denken die Leute: gib genug Geld für die Technik aus und es läuft. Das vor ein paar Jahrhunderten Tischler und Schreiner Möbel geschaffen haben, in einer bis heute herausragenden Qualität mit primitivsten Werkzeugen, daran denkt niemand mehr. Es gab damals keine maschinelle Fertigung, keine Präzisionswerkzeuge, keine Handbücher, ja noch nicht einmal eine zuverlässige Messtechnik. Und trotz Allem haben sie Werke geschaffen die fünfhundert Jahre und mehr bis heute gehalten haben.
Ja seltsam, woran liegt das? Könnte es sein, das man sich das erarbeiten muss? Mühsam, manchmal qualvoll, über Jahre und Jahrzehnte, mit Rückschritt und Schimpfe und Streit? Lernen, üben, scheitern?
Deutschland, das Land der Dichter und Denker ist zu faul geworden ein Buch zu lesen. Ich find das Klasse. Ich hab tatsächlich in meinem zwoten Leben viele Jahre auf Montage verbracht, in Privathaushalten, auf dem Land. Wieviele? Ich weiss es nicht mehr. Es waren Tagesbaustellen, also jedes Jahr ein paar hundert. In diesen vielen Jahren gab es fünf oder sechs Haushalte, die unfassbarer Weise ein Bücherregal hatten! Der Rest führte zwei, drei Kochbücher, die Bibel, einen Fotoband und vielleicht noch einen Autoatlas von Anno dunnemal. Wer kennt noch diese Persiflage von Gerhart Polt aus den Siebzigern mit dem Buchladen und dem Buch als Geschenk? Ich hab für Polt mal als Roadie gearbeitet und er sagte mir, dass alle seine Geschichten die Wahrheit sind.
Ja gut, wenn ich dann ein Lehrbuch über die Oberfräse vorschlage, kann ich damit nicht punkten. Ist klar.
Jeder ist für sein Handeln und Tun selbst verantwortlich. Es gab viele gute Geister, die zu diesem Thema ihren Ratschlag kundgetan haben. Nicht um zu ärgern oder zu kritteln, sondern aus eigener Erfahrung vorzubeugen. Wer nicht hören will, muss das Geld ausgeben und allein den Misserfolg erleiden. Ich ziehe mich wohlwollend aus diesem Thema zurück. Jeder ist seines Glückes Schmied und nicht jede lateinische Binsenweisheit angebracht. QED.
Habe die Ehre.
Bis heute denken die Leute: gib genug Geld für die Technik aus und es läuft. Das vor ein paar Jahrhunderten Tischler und Schreiner Möbel geschaffen haben, in einer bis heute herausragenden Qualität mit primitivsten Werkzeugen, daran denkt niemand mehr. Es gab damals keine maschinelle Fertigung, keine Präzisionswerkzeuge, keine Handbücher, ja noch nicht einmal eine zuverlässige Messtechnik. Und trotz Allem haben sie Werke geschaffen die fünfhundert Jahre und mehr bis heute gehalten haben.
Ja seltsam, woran liegt das? Könnte es sein, das man sich das erarbeiten muss? Mühsam, manchmal qualvoll, über Jahre und Jahrzehnte, mit Rückschritt und Schimpfe und Streit? Lernen, üben, scheitern?
Deutschland, das Land der Dichter und Denker ist zu faul geworden ein Buch zu lesen. Ich find das Klasse. Ich hab tatsächlich in meinem zwoten Leben viele Jahre auf Montage verbracht, in Privathaushalten, auf dem Land. Wieviele? Ich weiss es nicht mehr. Es waren Tagesbaustellen, also jedes Jahr ein paar hundert. In diesen vielen Jahren gab es fünf oder sechs Haushalte, die unfassbarer Weise ein Bücherregal hatten! Der Rest führte zwei, drei Kochbücher, die Bibel, einen Fotoband und vielleicht noch einen Autoatlas von Anno dunnemal. Wer kennt noch diese Persiflage von Gerhart Polt aus den Siebzigern mit dem Buchladen und dem Buch als Geschenk? Ich hab für Polt mal als Roadie gearbeitet und er sagte mir, dass alle seine Geschichten die Wahrheit sind.
Ja gut, wenn ich dann ein Lehrbuch über die Oberfräse vorschlage, kann ich damit nicht punkten. Ist klar.
Jeder ist für sein Handeln und Tun selbst verantwortlich. Es gab viele gute Geister, die zu diesem Thema ihren Ratschlag kundgetan haben. Nicht um zu ärgern oder zu kritteln, sondern aus eigener Erfahrung vorzubeugen. Wer nicht hören will, muss das Geld ausgeben und allein den Misserfolg erleiden. Ich ziehe mich wohlwollend aus diesem Thema zurück. Jeder ist seines Glückes Schmied und nicht jede lateinische Binsenweisheit angebracht. QED.
Habe die Ehre.