Welche Tischbohrmaschine kann tiefe große Forstnerbohrungen im rechten Winkel?

Mitglied 67188

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schönen Sonntag zusammen,

am Anfang ging es ja um 35mm Löcher im rechten Winkel 70 mm tief zu bohren.
Jetzt sind wir bei Maschinen von 800,- bis 2500,- € angelangt.

Es wäre doch auch interessant zu wissen wofür genau die Präzision gefordert wird.
Auf der einen Seite wird um HighEnd Maschinen diskutiert und auf der anderen Seite sehe ich auf den Bildern einen Winkel von denen bekannt ist, dass diese große Fertigungstoleranzen haben.

Ich kenne die TBM nicht die hier zum Einsatz kam, aber wie bereits schon gesagt wurde,
sollte die das können vorausgesetzt man geht hier der Qualität geschuldet behutsam zur Sache.

Als ich mich als Lehrling über eine ausgelutschte Drehbank bei meinem Meister beschwerte drängte der mich von der Maschine, beendete den Arbeitsgang in der vorgegebenen Toleranz und sagte, denk dich in die Maschine rein, dann geht es auch mit so einer "Alten", mit einer guten Maschine könne das doch jeder.

Nix für ungut aber manchmal verstehe ich die Panik nicht.
Lösungen sind manchmal nicht im Geldbeutel zu finden.

Grüße
Martin
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

Martin schrieb: "ich bin etwas enttäuscht von meiner Bosch PDB 40, bzw habe ich mir als Neuling mangels Erfahrung und Wissen natürlich auch zuviel erwartet.
Das Ding hat ja nur knapp über 10kg und das Bohrfutter hat auch viel Spiel."

Ich hatte erwähnt das ein Kollege diesen verkappten Leichtbau-Bohrständer namens Tischbohrmaschine an einem Wochenende durch hatte.
Wieder ein Beispiel das es Genauigkeit zum sehr kleinen Tarif nicht gibt.
Eine Optimum, auch schon teurer, wird seine derzeitigen Wünsche sicher erfüllen, ist aber weit entfernt von dem Qualitätsniveau der bei Anbietern des europ. Maschinenbaus üblich ist.
Klar die Optimum kostet ja auch nur einen Bruchteil.

Übrigens, "wir" sind nicht bei High-End Maschinen, ich hatte erwähnt das der betriebl. Alltag der bei einer Optimum nach 2 oder 3 Jahren zum Totalausfall führte, und genau diesen Alltag eben eine Alzmetall seit 40 vllt. auch 50 Jahren klaglos "aushält"
Es wurde damit keine Alzmetall für Martin empfohlen.

Aber, gerade bei Bohrmaschinen gibt es eine große Zahl Gebrauchtangebote, man hat die Wahl von überholungsbedürftig bis einsatzbereit. Lange nicht alle Maschinen sind "durch".

Gruß Dietrich
 

michaelhild

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und die lauteste die ich gehört habe war ne Alzmetall AB35. Was sagts das jetzt aus? Das Alzmetall Schrott ist?

Eben, wenn so ein Highend Maschine runtergeritten ist, bringt einem der Name, bzw. das sie als sie neu war, einer preiswerten Maschine überlegen war auch nichts.

Nix für ungut aber manchmal verstehe ich die Panik nicht.
Lösungen sind manchmal nicht im Geldbeutel zu finden.

Ich gehe ja mal davon aus, dass er den Winkel per Umschlagmethode o.ä. überprüft hat.
Also ich erwarte schon von einer Maschine, welche auch immer, dass sie die wichtigsten Punkte schon akzeptabel hinbekommt. Und das ist bei einer TBM min. der rechte Winkel. Ich habe da keine Lust, mich ständig "in das Ding hinein denken zu müssen" um entsprechend Spielkarten oder was auch immer unterlegen zu müssen, um den Winkelfehler auszugleichen. Das kanns ja nicht sein, daher verstehe ich Martin sein Wunsch nach was besserem schon.

Aber schon richtig, so ein Teil für 2500€ muss es da auch nicht sein. Die genannten Mittelklassemaschinen können das genauso gut und die Betriebsstunden, bis es bei den Spindellagern oder sonst wo zu Problemen kommt, muss sie im (Holz)Hobby Bereich schon zig Jahre laufen.

Lange nicht alle Maschinen sind "durch".

Gruß Dietrich

Das ist natürlich klar. Nur liegen diese preislich immer noch ne deutliche Ecke über z.B. den genannten Optimums und die haben dann sogar noch Garantie.

Denke auch, man kann nicht verallgemeinern, dass ne Alzmetall oder Flott immer 20-25 mal so lange hält wie ne Optimum. Das kann ich mir nicht vorstellen.
 

Mitglied 59145

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Also so einen Buchenstab von Seite 1, mit dem der Winkel geprüft wurde, ist das ja nie gerade.....

Spann was langes gerades ein, guck das es rund läuft und stell den Winkel auf den Tisch.

Mögliche Fehlerquellen bei deiner Messung:

1. Span unterm Werkstück
2. werkstück verschieden dick.
3. Tisch schief
4. Dreck im Bohrfutter
5. Bohrer nicht richtig gespannt.
6. Winkel schlecht.
7. Auch Markenhersteller produzieren murks.
Etc......

Gruss
Ben
 

tract

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Hallo Dietrich,

man braucht keine MK Aufnahme zur Holzbearbeitung, man bekommt aber je nach Modell 180mm (ältere Flott TB 13 elektronik), 205mm ( ältere Metabo TBE 5014), oder 240mm (Kräku TB 16).

wo es Licht gibt, da gibt es aber auch Schatten :emoji_wink:

Keine der genannten Maschinen besitzen die von dem Fragesteller gewünschte Bohrtiefe von 70mm. Man kann zwar theoretisch auch mit diesen Maschinen so tief bohren: in dem man den Kopf verstellt, aber dann ist es mit der Präzision dahin (ist auch von der Handhabung sehr lästig, sowieso, wenn man mehrere Bohrungen bohren möchte).

Wenn ich hier lese
Holz Zeitung: Gasdruckfeder in der METABO Bohrsäule TbE 5014 auswechseln 05.10.2011
das in 20 Jahren drei Gasdruckfedern (pro Stück inzwischen wohl ~ €50) getauscht werden mußten, halte ich das auch nicht gerade für vorteilhaft und langlebig.

Auf eine MK-Kegel-Aufnahme würde ich immer Wert legen.
Denn auch ein Holzwerker kommt vielleicht mal in die Verlegenheit größere Bohrungen in Metall bohren zu wollen. Dann fängt man in einem solchen Fall mit abgesetzten Bohrern an, was nicht besonders gut ist (Haltekraft des kleinen Futters, usw).
Zudem ist man (wie Michael es bereits erwähnt hat) beim Tausch von Futtern deutlich besser dran. Selber verwende ich das so auch seit vielen Jahren: Röhm von 0,5-10mm und Metabo von 3-16mm
Diese kann man dann, mit praktisch einem Handgriff, auch im Reitstock der Drechselmaschine (in meinem Fall Metall-Drehmaschine) verwenden; man will ja nicht alles doppelt kaufen müssen :emoji_wink:

Ich denke wenn man sich eine einigermaßen solide Maschine kauft, kann man dann auch einen zus. Tisch, wie in den USA üblich, fertigen und montieren
https://www.google.de/search?q=dril...Rm5rLAhVEWRoKHT_qBOIQsAQIHA&biw=1238&bih=1045
Das ist zwar dann nicht gleichzusetzen einer in die Werkbank eingelassene Bohrmaschine mit verstellbarem Kopf, aber dürfte in den meisten Fällen genügen. Ansonsten muß eben ein Bock her (das ist bei Metallarbeiten ja nicht anders, wenn man Träger bohren will/muß)

Ansonsten ist es, wie ich geschrieben hatte, ob Tisch- oder Kopfverstellung, eher Ansichtssache.
Bei kleinen Bohrungen in kleinen Werkstücken finde ich es z.B. eher hinderlich, wenn die Verstellung durch den Kopf vorgenommen werden muß.
Denn da die Grundplatte ja auf Werkbankhöhe liegt, muß man dann bei Fummelarbeiten gebückt stehen - ich habe hier in solchen Fällen eine Arbeitshöhe von ~ 130cm, das ist dann schönes Arbeiten.
 

Mitglied 67188

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...
@Dietrich,
die Bezeichnung High End habe ich in Bezug auf hobbymäßigen Einsatz gewählt und bewußt übertrieben.

@michaelhild:
ja, du hast recht wenn ich in der Serienproduktion stecke, möchte ich auch nicht immer der Maschine gut zureden müssen. Da muss was anständiges her.

Wenn ich etwas plane, überlege ich zuerst wie ich das mit vorhandenen Mitteln bewerkstelligen kann. Mehrmals darüber nachdenken erspart einen oft komplizierte teure Lösungen.
Klar, manchmal gehts nicht ohne weitere Investitionen.

Im vorliegenden Beispiel und vorausgesetzt es bleibt beim Einzelstück könnte eine
legitime Hobbylösung sein auf Übergröße zu bohren und mit PUR Leim den Rundstab einzukleben und auszurichten.
Deswegen wäre es ja interessant zu wissen was daraus werden soll.

Grüße
Martin

PS:
Neidvoll hätte ich auch gerne Maschinen die über jeden Zweifel erhaben sind in guter alter Maschinenbaukunst, da geht bei mir das Herz auf.
Von daher verstehe ich die leidenschaftlichen Diskussionen sehr gut.
 

EOTS

ww-ulme
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Benben und Martin, danke euch für die Einwände, muss den Test nochmal wiederholen und dokumentieren.

Der Winkel ist nicht das Thema. Er ist streng genommen schon daneben, aber nicht in der Größenordnung dass man im Foto einen Unterschied sehen würde. D.h. mit dem Starrett Engineering Try Sqare schaut's auch nicht anders aus, wollte zur besseren Veranschaulichung nehmen was eine CM-Skala hat.
Späne lagen keine auf, da ich das vorher umfassend abgesaugt hatte.
Im Futter auch nicht.

Was man schon merkt ist dass man wenn man am Bohrer rüttelt massig Spiel hat. Wenn da Kräfte wirken beim Forstnerbohren, wäre es naheliegend dass es das ganze verzieht.
Muss mir noch so eine Messuhr mit Stativ im Set kaufen, dann kann ich das noch quantifizieren, oder ich mache ein Video von dem Schlackern, aber es ist beängstigend.

...
Im vorliegenden Beispiel und vorausgesetzt es bleibt beim Einzelstück könnte eine
legitime Hobbylösung sein auf Übergröße zu bohren und mit PUR Leim den Rundstab einzukleben und auszurichten.
Deswegen wäre es ja interessant zu wissen was daraus werden soll.

Ich brauche jetzt keine konkrete Lösung oder einen Workaround für dieses Einzelstück, das war eine Ablänghilfe für Rundstabscheiben, um für Weihnachten Kühlschrankmagneten / Magnetwandmagneten zu basteln, und das hab ich schon so hingepfuscht, dass das was wurde.

Aber ich bastle immer wieder Dinge, wo ich mir gerne die Rechtwinkeligkeit zu Nutze machen möchte, oder Bohrungen für Gewindestangen wie bei der Moxon Vise usw, und da will mich 100% drauf verlassen können. Weil sonst brauch ich das Klumpert nicht, da mache es lieber gleich mit der Sylvana auf meinem mobilen Bohrständer, weil da hat das Futter vergleichsweise "kein" Spiel.
Das soll für so triviale Holzangelegenheiten über jeden Zweifel erhaben sein. Ich mache eh keine Stahlverarbeitung im großen Stil oder sowas, wo es wirklich um was geht, ausser selten mal eine Gewindestange zu durchbohren oder ähnliches.

Michael Hild hat es ganz gut auf den Punkt gebracht, worum es mir geht:
Also ich erwarte schon von einer Maschine, welche auch immer, dass sie die wichtigsten Punkte schon akzeptabel hinbekommt. Und das ist bei einer TBM min. der rechte Winkel. Ich habe da keine Lust, mich ständig "in das Ding hinein denken zu müssen" um entsprechend Spielkarten oder was auch immer unterlegen zu müssen, um den Winkelfehler auszugleichen. Das kanns ja nicht sein, daher verstehe ich Martin sein Wunsch nach was besserem schon.

Schöne Grüße,
Martin
 

michaelhild

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könnte eine legitime Hobbylösung sein auf Übergröße zu bohren und mit PUR Leim den Rundstab einzukleben und auszurichten.

Ob Hobby oder nicht, Einzellösung oder nicht, aber das ist, sorry, einfach nur Murks.
PU ist zwar schäumend und damit spaltfüllend, aber die Festigkeit einer solchen Verbindung ist extremst schlecht.
PU erreicht genau wie Weißleim nur eine stabile und feste Verleimung, wenn die Leimfuge so schmal wie möglich ist.
 

EOTS

ww-ulme
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Ja das ist Murks, und solche Workarounds mach ich eh, aber will ich nicht machen müssen, das nervt IMHO.

Hm, gibt es eine Möglichkeit das Futter durch ein gescheiteres auszutauschen, oder es irgendwie zu justieren? Muss mal recherchieren.
 

Mitglied 67188

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... ok.
dann mal meine Überlegung dazu:
Das Spiel (schlackern) erschwert einem ein zentrumsgenaues bohren.
Der Bohrer/Fräser rutsch schon gleich zu Beginn daneben im Extremfall auch mit Körnung oder vorbohren.
Lass das Spiel in jede Richtung 3/10 mm haben ergo eine leichte Schrägstellung des Bohrfutters. Diese Abweichung würde sich mit zunehmender Bohrtiefe immer mehr vergrößern. Dazu müßte sich bei festeingespannten Werkstück zwangsweise der Fräserschaft, die Welle oder die Säule verbiegen. Auch bei einer Mickymaus-Konstruktion halte ich das für kaum möglich, nicht in Holz bei sachtem Vorschub, eher hebt sich das Werkstück aus seiner Fixierung leicht ab in entsprechenden Winkel oder muss zur Seite ausweichen. Dein Fräser hat zudem ja noch eine gute Flankenführung.
Brandspuren an den Seiten wären das mindeste was man sehen müsste.
Würde mal Das Bohrfutter auf einen Hartholzklotz runterfahren und mit dosierter Kraft weiter drehen und sehen ob sich irgendwas verbiegt oder knarzt.
Ich habe einen 100,- € Chinaböller und da verbiegt sich absolut nichts bei sinnvollen Kraftaufwand.
Lange Rede kurzer Sinn: am "Schlackern" liegt es meine ich nicht.

Gruß
Martin

ja, ich weiss, du möchtest eine neue Maschine:emoji_slight_smile:
 

michaelhild

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Ich habe zwar die Bosch (Wirklich schade, die Idee dahinter ist klasse, aber die Ausführung naja), nur paar mal im Baumarkt befingert. So schlecht fand ich das Bohrfutter nicht und dieses auszutauschen wird Dir bei Deinen Problemen auch in keinster Weise helfen, da kann das Futter nichts zu.
 

tract

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Zitat von tract
Hallo Dietrich,
wo es Licht gibt, da gibt es aber auch Schatten
Keine der genannten Maschinen besitzen die von dem Fragesteller gewünschte Bohrtiefe von 70mm.
Doch die Quantum welche ich verwende und eine genannte Optimum.

wie Du leider übersehen hast, zitierte ich Dietrich in meinem Beitrag und deshalb bezog sich das lgischerweise auf die drei darin genannten Maschinen. Mit 60-65mm Pinolenhub ist 70mm tief bohren umständlich (nachträglich Kopf/Tisch verstellen und/oder Bohrer weiter ausspannen)
80mm sollten es schon sein, denn man möchte ja sehen wohin man bohrt und ein wenig durchbohren möchte man evtl. auch.
 

Holz-Fritze

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wie Du leider übersehen hast, zitierte ich Dietrich in meinem Beitrag und deshalb bezog sich das lgischerweise auf die drei darin genannten Maschinen. Mit 60-65mm Pinolenhub ist 70mm tief bohren umständlich (nachträglich Kopf/Tisch verstellen und/oder Bohrer weiter ausspannen)
80mm sollten es schon sein, denn man möchte ja sehen wohin man bohrt und ein wenig durchbohren möchte man evtl. auch.

Ok jetzt habe ich den Kontext zusammen. Ja 80mm waren für mich auch unabdingbar für eine TBM.
 

WinfriedM

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Bohrfutterwechsel halte ich für die völlig falsche Baustelle. Wie müsste ein Bohrfutter beschaffen sein, damit es schief bohrt? Sowas wurde noch nicht erfunden. Das geht schlichtweg nicht.

Und das Spiel, was du fühlst, wenn du das Bohrfutter bewegst, kommt garantiert nicht vom Bohrfutter.

Ansonsten sind wir ja wieder bei der typischen Tendenz hier im Forum: Nur die besten Maschinen am Markt sind gerade gut genug für Hobbybastler, die mal einen Rundstab versenken wollen. :emoji_wink:
 

EOTS

ww-ulme
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Michael und Martin: danke, gut zu wissen, dann liegt es daran nicht!

Winfried, kein Grund beleidigend zu werden, ich habe ja geschrieben, dass ich noch umfassender teste werden.

Ich habe kein Interesse etwas zu kaufen, wenn es nicht sein muss, da ich meine Werkstatt auf engstem Raum, derzeit im Esszimmer betreibe.

Mir wurde im Vorfeld von verschiedenen Seiten versichert, dass das einfach technisch nicht geht mit der Bosch, daher war die Initialfrage, was es braucht, damit so etwas geht.

Wenn das Fazit dann ist, dass ich ein Idiot bin, und es EH mit der Bosch gehen MUSS, dann freue ich mich im Gegenteil darüber und teste weiter, wo das Problem genau liegt!

Schöne Grüße
Martin
 

zehlaus

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Mein Tipp fahre zum Moto und nehme sein Angebot an. Nebenbei wird es eventuell beim Gegenbesuch eine Problemlösung geben. Sich alleine in ein Problem zu verrennen ist die Variante, die am meisten Frust schafft.
 

elchimore

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Michael und Martin: danke, gut zu wissen, dann liegt es daran nicht!

Winfried, kein Grund beleidigend zu werden, ich habe ja geschrieben, dass ich noch umfassender teste werden.

Ich habe kein Interesse etwas zu kaufen, wenn es nicht sein muss, da ich meine Werkstatt auf engstem Raum, derzeit im Esszimmer betreibe.

Mir wurde im Vorfeld von verschiedenen Seiten versichert, dass das einfach technisch nicht geht mit der Bosch, daher war die Initialfrage, was es braucht, damit so etwas geht.

Wenn das Fazit dann ist, dass ich ein Idiot bin, und es EH mit der Bosch gehen MUSS, dann freue ich mich im Gegenteil darüber und teste weiter, wo das Problem genau liegt!

Schöne Grüße
Martin

Hallo Martin,
erstmal tief durchatmen! Ich habe Winfrieds Post jetzt bestimmt 5x gelesen und noch nichts beleidigendes daran/darin gefunden. Er sagt einfach, dass es am Bohrfutter eher nicht liegen kann, denn wenn sich das Bohrfutter dreht, wie soll es denn dann in genau eine Richtung schief bohren? Das muss eben etwas "nichtdrehendes" an deiner Bohrmaschine sein, was zuviel Spiel hat. Er hat mit keinem Wort erwähnt, dass deine Bosch an den schiefen Löchern nicht Schuld ist. Sondern lediglich, dass das Bohrfutter eben wahrscheinlich nicht der Schuldige ist.

Das andere was Winfried anspricht, ist das was ich auch schon öfters mal angesprochen habe. Hier wird (von gewissen Leuten) dem Einsteiger suggeriert, dass nur mit den besten Maschinen ordentliche Ergebnisse zu erzielen sind. Ob jetzt Bandsäge, Kreissäge, Hobelmaschine oder auch eben auch Bohrmaschine es artet meisst darin aus, dass man Maschinen im 2-10fachen Budgedrahmen als Minimum für den geplanten Einsatzzweck empfohlen bekommt. Natürlich sind diese Maschinen gut aber oftmals fehlt vielleicht dem Einsteiger der entsprechende Tip, wie er auch mit einfacheren Mitteln oder etwas unkonventioneller zum Ziel kommt.

So jetzt lasst mich wieder Euer Buhmann sein
Grüssle Micha
 

tract

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Ich habe kein Interesse etwas zu kaufen, wenn es nicht sein muss, da ich meine Werkstatt auf engstem Raum, derzeit im Esszimmer betreibe.

hmm, . DAS schränkt die Sache schon sehr ein (das sind so die 'Kleinigkeiten', die man als Helfender schon ganz gerne wüsste :emoji_wink: )

Da würde ich mich von dem Wunsch einer soliden Tischbohrmaschine sehr schnell trennen. Das was solide ist, das wiegt schon ordentlich was und ist groß.
Wenn Du mit der Bosch nicht glücklich bist, dann bleibt wohl nur eine Handbohrmaschine im Bohrständer; hast dann aber wiederum nicht die verschiedenen Annehmlichkeiten der Bosch (gut erreichbare Drehzahlregelung, digit. Tiefenanzeige, Beleuchtung).
Wenn ich man die Fotos auf dieser russ. Seite anschaue:
Bosch PBD-40
dann zeigt gerade das letzte Bild nicht gerade üppige Materialstärke der Säule. Und so kommt dann die eine Kleinigkeit zur nächsten.
Selber habe ich mir die Maschine auch nur im Baumarkt angeschaut; diese Maschine hatte beim Bohrkopf leichtes, seitliches Spiel.
An Bohrfutter oder Spindel wird das von Dir bemerkte Spiel sicher nicht liegen, denn diese sind ja miteinander im Kopf 'fixiert' - da es keine Pinole gibt, welche ausweichen kann.
 

EOTS

ww-ulme
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Zehlaus, nehme ich bereits an.

Sorry, Winfried, Micha, falls ich den Post falsch verstanden habe!

Wie gesagt habe ich geschrieben, dass ich das noch weiter testen werde, da ich offenbar selbst zu blöd bin und das ja eh gehen muss. Für mich perfekt, wenn das so ist.

@Tract: Handbohrmaschine im Bohrständer habe ich schon viel eingesetzt, und wurde subjektiv mit dem freien Auge gesehen genauer, aber das habe ich auch nicht wissenschaftlich verifiziert oder nachgemessen.
Habe beim Rütteln am Futter jetzt auch schon selbst gesehen, dass das Futter nicht das Problem ist, sondern vermutlich das Gestänge, an dem das Futter angebracht wird.
Muss die Maschine mal zerlegen, um zu sehen wie es oben weitergeht.
Und wie gesagt vorher aber umfassende Tests machen, wo ich das Werkstück rigaros prüfe, den Tisch nochmal komplett reinige, und alle möglichen Fehlerquellen ausschließe.

Das mit der Wohnung wäre auch kein Drama, bin gerade dabei, dass ich den Lagerraum nach und nach frei mache und zur Werkstatt umfunktioniere. Aber wie gesagt, wenn es nicht sein muss, muss es nicht sein. Sind ja auch nur circa 3m x 2,5m oder so.
Weil ist zur Zeit auch eine Krötenfrage, da besorge ich mir vllt lieber eine kleine Tischkreissäge stattdessen, oder baue mir einen MUFTA.

Schöne Grüße,
Martin
 

elchimore

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Hallo Martin,
erwarte von der Bosch keine Wunder :emoji_wink:.
Ich bin inzwischen wegen beengter Platzverhältnisse wieder bei einem guten Bohrständer und einer guten Bohrmaschine gelandet. Ich hatte diverse einfache TBMs durch, die Bosch hab ich erst garnicht probiert. Genauer wirds mit Bohrständer auf jeden Fall (klar die Lösung kann nicht mit einer der Edelmaschinen die hier angeführt wurden kokurrieren, aber für meine Löcher in Holz reicht es). Wenn dein Bohrständer schiefer gebohrt hat als du freihand, dann war er Murx (oder du der Gott im Freihändigbohren).
Was ich damit sagen möchte, man darf nicht von jeder Billigstlösung die besten Ergebnisse erwarten. Aber zwischen den Billigst- und den Edelmaschinen gibt es auch noch andere Lösungen, die hinreichend genau funktionieren werden. Aber zum Nulltarif wird es nichts geben.
Grüssle Micha
 

Holz-Fritze

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Das andere was Winfried anspricht, ist das was ich auch schon öfters mal angesprochen habe. Hier wird (von gewissen Leuten) dem Einsteiger suggeriert, dass nur mit den besten Maschinen ordentliche Ergebnisse zu erzielen sind.
Grüssle Micha

Man wird es kaum glauben aber präzise senkrechte Bohrungen gehen mit Geduld und Können sogar von Hand.
Was ich damit sagen will, je größer die Erfahrung um so eher wird jemand in der Lage sein auch mit schlechtem Werkzeug genaue Arbeit auszführen. Umgekehrt gilt das aber eher nicht. :emoji_grin:
 
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