Warum schießt man auf Holz ? ;-)

Friederich

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Ich habe eben nochmal nachgedacht :emoji_slight_smile:
Ich habe ja nicht geschrieben dass es keine Weichkernmunition gibt, wir haben sie doch selbst zum Übungsschießen verwendet, nur eben darf sie laut Genfer Konventionen im Kriegsfall nicht verschossen werden, eben weil sich das Projektil aufpilzt.
Verwechselst du das vielleicht mit Teilmantelgeschossen? Die sind sicherlich untersagt im Kriegsfall.
Daß Bleigeschosse mit Vollmantel verboten sein sollten, hätte ich jetzt nicht gedacht.
 

uli2003

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Weichkern-Vollmantelgeschosse sind im Kriegsfall nicht verboten. Sie verformen sich auch kaum.
Habe letzte Woche noch .44 mag mit Vollmantel auf dem Schießstand verschossen. Selbst dort hält sich die Verformung in Grenzen.

Grüße
Uli
 

Holzrad09

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Eine 44er Magnum Patrone bringt es auf 300 - 500 m/ sek und ist daher nicht zu vergleichen mit einer 7,62 x 51 mm einer Langwaffe, immerhin bringt sie es auf knapp 900 m/ sek., auch soll der Mantel der Natomunition etwas dünner sein und beim Aufprall abreißen/ wegsplittern sowie der Weichkern zersplittern oder deformieren. Ich kann nur berichten was man uns beim Bund erzählt hat, im Kriegsfall nur Hartkernmunition ! Ist aber nun schon 20 Jahre her. Probleme gab es wohl, so berichten Soldaten vom Afghanistaneinsatz mit der 5,56 mm Hartkernmunition, die Mannstoppwirkung wäre wohl nicht ausreichend genug.
 

uli2003

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Natürlich kann man keine Langwaffenmunition mit Kurzwaffenmunition vergleichen. Darum geht es gerade auch nicht, sondern darum, ob Weichkern-Vollmantel generell verboten ist.
Ganz sicher wird die Patrone immer wieder den Erfordernissen angepasst :emoji_slight_smile:

Was ist nun mit dem TE, wo bleibt der Test?
 

dermike

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Eine 44er Magnum Patrone bringt es auf 300 - 500 m/ sek und ist daher nicht zu vergleichen mit einer 7,62 x 51 mm einer Langwaffe, immerhin bringt sie es auf knapp 900 m/ sek., auch soll der Mantel der Natomunition etwas dünner sein und beim Aufprall abreißen/ wegsplittern sowie der Weichkern zersplittern oder deformieren. Ich kann nur berichten was man uns beim Bund erzählt hat, im Kriegsfall nur Hartkernmunition ! Ist aber nun schon 20 Jahre her. Probleme gab es wohl, so berichten Soldaten vom Afghanistaneinsatz mit der 5,56 mm Hartkernmunition, die Mannstoppwirkung wäre wohl nicht ausreichend genug.







Es gibt bei der Bundeswehr keine Hartkernmunition. Da ist immer Weichblei drin.
Hartkernmunition gab es bei der Wehrmacht. Damals hatte die Gewehrmunition neben der Bleifüllung auch noch einen kleinen spitzen Stahlkern drin.
Dieser diente dazu leichte Panzerungen zu durchschlagen.
Ist aber alles Vergangenheit.
Die neue 5,56 Munition hat halt wenig Durchschlagskraft und schon ein Strohhalm brings sie aus der Bahn. Dafür kann man mehr Munition mittragen, weil sie leichter ist.
Das ist letztendlich auch viel wert.
Der Gefahrenbereich der 5,56 Munition ist auch viel geringer, während der Gefahrenbereich der Wehrmachtsmunition bei 4 km lag liegt er jetzt vielleicht bei 2,5 km. Aber der Infanteriekampf findet ja auf kurze Entfernungen statt und dafür reicht es allemal.


dermike
 

Spyderco

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Es ging ja um die Hülsen, Mpi Stahl/ Messinghülse, Pistole Messinghülse, lässt sich aber am Projektil nicht sagen aus was sie verschossen wurde. Es liegt schon Nahe dass es aus einer P38 stammt, alternativ auch aus einer Mpi 38/40.
Ein durchgeschnittenes 9 mm Eisenprojektil selbst ungehärtet könnte das Bandsägeblatt verschont haben :confused:
Ich denke mal eher es ist hinüber :rolleyes:

Nö, es ging um das Geschoß...aber das mit der Bandsäge ist mir entgangen, irgendwie war ich auf Kreissäge..wer lesen kann ist klar im Vorteil:rolleyes:
Zudem ist Eisen, also nicht Stahl, wie z. B. Baustahl, tatsächlich sehr weich wobei der Punkt mit der Bandsäge geht an dich, die dürfte beleidigt sein :emoji_grin:

NG Spydeco
 

tract

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lustige Diskussion, da stellt jemand ein 1,5MB großes 5000px Bild ins Forum (um das wesentliche zu zeigen hätten auch 100kb in 800er Auflösung locker gereicht) auf dem wenig zu sehen ist und schon wird philosophiert, was das für eine Waffe gewesen sein könnte :emoji_wink:

Wie dem auch sei: um wenigstens ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, hätte ich wohl erstmal die Jahresringe (Rinde bis Kugel) gezählt.

Zudem ist Eisen, also nicht Stahl, wie z. B. Baustahl, tatsächlich sehr weich

Ich kenne mich mit diesem Waffenkram nicht aus, daher mal kurz bei Wikipedia geschaut und zitiert: 1938 erfolgte die Einführung von Stahlhülsen
https://de.wikipedia.org/wiki/9_×_19_mm
Es gab da wohl auch noch was aus Sintereisen - hier ein Schaubild:
http://i.imgur.com/QrT53.jpg
Allerdings werden die Begriffe Stahl und Eisen gerne durcheinandergeworfen - es gibt nämlich auch Sinterstahl.
Was man damals, sollte das Projektil tatsächlich alt sein (s.o. Ringe zählen), gerade wegen der Materialknappheit, tatsächlich verwendet hat, wüßte man nur nach einer metallurgischen Untersuchung.
 

Holzrad09

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Wie dem auch sei: um wenigstens ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, hätte ich wohl erstmal die Jahresringe (Rinde bis Kugel) gezählt.

Ahhhhh ja :emoji_slight_smile: Dann wüsstest Du wie weit das Projektil eingedrungen ist, falls man die Einschußstelle findet, das wäre dann das Jahr des Schußes :emoji_wink:
 

uli2003

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hätte ich wohl erstmal die Jahresringe (Rinde bis Kugel) gezählt.

Hauptsache der Stamm liegt nicht schon 20 Jahre in der Ecke :emoji_grin:

1938 erfolgte die Einführung von Stahlhülsen

Der TE kann ja mal buddeln - die Hülse ist bestimmt noch da!

und schon wird philosophiert, was das für eine Waffe gewesen sein könnte

...um dem TE seine Frage 'warum' zu beantworten..
 

uli2003

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Natürlich. Das ist Voraussetzung :emoji_slight_smile:

Vielleicht sind ja sogar die Züge auf dem Projektil noch zu erkennen?
 

tract

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Dann wüsstest Du wie weit das Projektil eingedrungen ist, falls man die Einschußstelle findet, das wäre dann das Jahr des Schußes

so ist es

alles andere ist aber noch mehr Kaffeesatzlesen, man könnte ja mit einer alten Waffe und alter Munition auch jetzt noch in einen ganz jungen Baum schießen (Jungs finden 1995 auf Opas Dachboden alte Sachen, gehen in den Wald, ballern damit etwas herum ...)
 

uli2003

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Jungs finden 1995 auf Opas Dachboden alte Sachen,

Das glaube ich eher weniger, aber wer weiß. Die Waffen werden sicher mittlerweile alle registriert sein, falls überhaupt noch im Umlauf - das Waffengesetz ist da sehr streng. Sprich: 14 Tage hat man Zeit, eine beispielsweise geerbte Waffe anzuzeigen. Die Konsequenzen des Unterlassens würde ich mir nicht aufbürden.

Ein paar alte .22er Langwaffen mögen vielleicht noch so rumstehen, aber 9 mm Revolver oder MPs eher nicht :emoji_slight_smile:

Soll der TE sich doch noch mal melden.

Grüße
Uli
 

Holzrad09

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Die Waffen werden sicher mittlerweile alle registriert sein
Oder auch nicht :rolleyes: Die Dunkelziffer mag Ich mir gar nicht vorstellen, Deutschland ist überschwemmt mit illegalen Kriegswaffen, vorzugsweise vom Balkan oder aus Osteuropa.
https://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/186246/index.html
oder man bedient sich eben mittlerweile in US Kasernen in Baden- Würtemberg
https://www.contra-magazin.com/2016...-aus-us-liegenschaft-bei-stuttgart-gestohlen/
https://deutsche-wirtschafts-nachri...fen-aus-us-kaserne-in-stuttgart-verschwunden/
Ach ja, im Hafen von Triest fand der Zoll letzten Jahres auf einem Anhänger zufällig 800 Pumpguns :rolleyes:
Italien: Über 800 türkische Gewehre für IS-Kämpfer beschlagnahmt
Nur mal so nebenbei .
 

uli2003

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?
Wo siehst du nun den Zusammenhang zwischen illegaler Einfuhr oder Kasernendiebstahl terroristischem Hintergrunds mit dem Vorhandensein alter Waffen auf dem Dachboden??
 

WoodenCarpenter

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Zum Thema Granatsplitter: Ich hatte mit der Gattersäge mal einen erwischt, da waren 3 Sägen Schrott.... von dem Geklirre und Gescheppere mal ganz abgesehen. Da guckst Du ganz schön doof, wenn Du sowas unvorbereitet erwischt...

Ein Bekannter fragte mal, ob er Holz zum aufsägen auf der Gattersäge bringen kann... Auf meine Frage, wo er denn das Holz her hat: Von der Bahn bekommen, die standen nahe der Bahnlinie. Auf meine Frage, wo denn genauer war das gleich neben der Stelle wo gegen Ende des Krieges erst ein Munitionszug beschossen und später dann gesprengt wurde.... Ich habe dankend darauf verzichtet, die 60 fm aufzusägen. Als mein alter Herr mit der Sägerei anfing (so gegen 1959) waren Geschosse und Splitter noch relativ häufig zu finden, gerade in Gebieten wo sich größere Gefechte mit den alliierten Streitkräften geliefert wurden...

Nur mal so zum Gedanken woher die Geschoßteile herkommen...

Anmerkung: Nicht nur in Bäumen finden sich Splitter. Unsere Eisenbinder auf den Baustellen sind viele Balkanstämmige. Einer von denen hat mal meinen Magneten genommen mit dem ich Drahtstücke aus der Schalung fischte und an seinen Arm gehalten. Der Magnet zog den Splitter in seinem Arm an und die Haut wölbte sich sichtbar dem Magneten entgegen...
 

uli2003

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Könnten, aber das ist absolut hypothetisch. Ich bin da entgegengesetzter Meinung.
BTW - geh doch mal in den Wald und baller etwas mit einer 9mm rum. Mal sehen wie lange das gutgeht..
Ich besitze auch noch eine (registrierte) Doppeflinte aus Weltkriegszeiten, belgischer Herkunft.
Viel wert und sonderlich funktional nicht mehr, wie vermutlich die meisten Waffen aus dieser Verwendung. Die allermeisten Bürger wüssten nicht einmal, welche Munition sie verschießen dürften, ohne dass die Waffe selber gesprengt wird.
Und gerade diese Ahnungslosigkeit dürfte die meisten davon abhalten, alte Waffen zu verwenden.
Würde ich in meiner Mun mit raucharmem Pulver verwenden, würde mir das eh schon wackelige Schloss komplett um die Ohren fliegen :emoji_grin:
Erinnerungsstück - mehr nicht.
 

Holzrad09

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Naja eine Doppelflinte ist jetzt keine typische Weltkriegswaffe, es sei der Besitzer verdeitigte damit erfolglos Haus und Hof gegen angreifende Russen, Amerikaner oder Briten :emoji_slight_smile:
Geht man aber von tatsächlichen Kriegswaffen wie z.B. dem 98 K, Mpi 38/40, P38, MG 42 oder erbeuteten russischen Mosin oder was es noch alles gab aus, dann werden diejenigen schon wissen ob sie noch funktionieren und welche Munition benötigt wird bzw noch vorhanden ist.
Ach ja, zu dem Waffenfund in Triest gibt es ein Video, es scheint il Commandante hat sowas zum ersten Mal gefunden :rolleyes:
https://www.youtube.com/watch?v=1cSAMQGl7po
 

tract

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Könnten, aber das ist absolut hypothetisch.

ich hatte ja 1995 geschrieben
Nur mal so als Bsp. aus dem Jahr 2010:
27000 Waffen zurück ? Schünemann sieht Waffenrückgabe als Erfolg ? HAZ ? Hannoversche Allgemeine
und jetzt rechne das mal auf alle Bundesländer hoch - und dann denk' mal darüber nach, was wissentlich herumliegt, sowie unwissentlich auf irgendwelchen Dachböden ... in Dörfern, auf Bauernhöfen usw.

geh doch mal in den Wald und baller etwas mit einer 9mm rum. Mal sehen wie lange das gutgeht..

ja, da hast Du natürlich vollkommen recht
(das mußte ich vorsichtshalber jetzt so formulieren :emoji_wink: )
 

Sägenbremser

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So ein Teil macht ja schon einmal eine
ganze Menge Lärm. Wer das nicht gerade
in einer Kiesgrube abhält, hat zumeistens
bald Mitspieler mit einem Hoheitszeichen
auf dem Arm neben sich stehen. Der Rest
des Prozedere ist danach eher sehr lästig,
im besten Falle nur kostspielig und wirklich
für ältere Männer auch entbehrlich.

Gruss Harald
 

tract

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So ein Teil macht ja schon einmal eine
ganze Menge Lärm. Wer das nicht gerade
in einer Kiesgrube abhält, hat zumeistens
bald Mitspieler mit einem Hoheitszeichen
auf dem Arm neben sich stehen.

ich bin fast jeden Tag 'eine Runde' im Wald, hin- und wieder steht dann ein Geländewagen am Weg und hin- und wieder hört man auch einen Schuß (oder war es doch ein Böller?), irgendwo.
Zumindestens ich rufe da nicht gleich Leute mit Hoheitszeichen an. Das macht genau aus diesem Grund auch in der Realität niemand - oder würdest Du das machen? Und selbst wenn - wie lange müßtest Du auf jene warten und wie sollen die irgendwas dann noch feststellen?
Oder zwischen Feldern gibt es vielerorts kleine Haine, da kann man problemlos Faxen machen, selbst wenn da jemand kommen sollte, da kann man ruhig die Sachen packen, sich aufs Moped setzen und gemütlich wegfahren.
Nie jung gewesen und Unsinn gemacht was keiner mitbekommen sollte? :emoji_wink:
(mit Waffen habe ich, wie auch im Freundeskreis, nie was zu tun gehabt - aber so ein paar chemische Versuche hat es damals schon gegeben)


Gibt man in Google mal Waffe+Dachboden ein, ist das Szenario wohl nicht besonders realitätsfern. Es ist erstaunlich, was für altes Zeug da noch so herumfliegt.

Genau über das muß man sich ja auch z.B. bei alten Maschinen wundern: was alles noch so existiert.
Kürzlich habe ich bei eBay eine alte Maschinenwaage ersteigert, die Zeitungsknäuel, welche als Transportsicherung mit ins Paket gestopft waren, stammten z.T. aus dem Jahr 1926 (!)
 

uli2003

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Es streitet ja niemand die Existenz ab, ich auch nicht. Aber nicht mehrere Millionen.
Dann noch etwas schussbereites UND Munition dafür zu finden ist eher selten, so selten wie der Mut so eine Waffe zu benutzen.

Im Wald ist die Polizei kein Problem - eher der Förster oder Jagdpächter. Wenn der dich mit einer Büchse im Wald erwischt..
 
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