HeikeSH
ww-ahorn
Hallo zusammen,
als ich neulich erwähnte, dass ich mir eine gebrauchte kleine Tischbandsäge gekauft habe, wurde ich gebeten, sie vorzustellen, was ich hier versuchen möchte.
Allerdings habe ich von Bandsägen überhaupt keine Ahnung, dies ist meine erste und ich kann mich nicht erinnern, jemals an einer Bandsäge gesägt zu haben. Ich kann deshalb keinerlei Vergleich anstellen oder gar ein Urteil abgeben, sondern nur laienhaft beschreiben und berichten, wie ich mit der Säge zurechtgekommen bin.
Eigentlich hatten Pedder und ich uns ja schon für letzten Sonnabend zum Probesägen verabredet. Daraus ist aber nichts geworden, weil der Stecker der Säge nicht an den Anschluss im Keller passte. Den hatte ich mal vor etlichen Jahren legen lassen, bislang aber noch nie benutzt. Also musste erst einmal ein Adapter beschafft werden.
Dann habe ich noch ein paar neue Bänder direkt bei Hema bestellt und bei der Gelegenheit angefragt, ob es für die Säge noch eine Bedienungsanleitung gibt. Zwischen meiner Anfrage und Hemas Antwort lagen genau 34 Minuten und ich erhielt nicht nur eine Antwort, sondern gleich die Anleitung als PDF. Das ist doch mal ein richtig guter Service!
Mittlerweile sind alle Bestellungen eingetroffen, so konnten wir heute mit nagelneuen Bändern loslegen und uns einen ersten Eindruck verschaffen.
Rein äußerlich wirkt die Säge robust, obwohl sie nur 29 kg wiegt.
Nichts wackelt, nichts verwindet sich. Wenn man die Abdeckung öffnet – dazu muss man drei Rändelmuttern lösen -, sieht man auch, warum das so ist: Der Arm ist innen nicht hohl, sondern mit Verstrebungen ausgesteift.
Bei geöffneter Abdeckung ist es nicht möglich, die Maschine einzuschalten, weil an der Abdeckung ein Kontakt befestigt ist, den man beim Öffnen mit herauszieht.
Dadurch, dass das Band über drei Rollen läuft, hat man trotz der kleinen Rollendurchmesser eine recht große Schnittbreite von 37 cm.
Die Bandagen bestehen aus Gummi und sind ganz leicht ballig geformt.
Die rechte untere Rolle wird über einen Keilriemen angetrieben, den man umlegen kann, um eine andere Bandgeschwindigkeit einzustellen.
Das Handrad zum Spannen des oberen Rades befindet sich oben auf der Säge.
Eine Anzeige, wie stramm man gespannt hat, gibt es jedoch nicht.
Hinten gibt es eine Rändelschraube, mit der man das obere Rad so kippen kann, dass das Sägeband genau mittig auf der Rolle läuft. Das funktioniert problemlos.
Als erstes haben wir das breiteste Band aufgelegt. Na ja, wirklich breit ist es nicht. Die Säge erlaubt nur Breiten zwischen 6 und 16 Millimetern.
Die Bandführungen sind ganz schlicht konstruiert, funktionieren aber tadellos und sind in der Bedienung völlig unkompliziert.
Der Tisch stand nicht ganz rechtwinklig zum Band, das lässt sich über eine Schraube, auf der der Tisch aufliegt, regulieren.
Der Längsanschlag ist sehr schlicht gehalten.
Die Elektrik ist in einem leicht zugänglichen Kästchen sehr übersichtlich angeordnet.
Der Anschluss für die Staubabsaugung befindet sich unten auf der „falschen“ Seite, weit weg vom Ort der Staubentstehung. Auf dem zweiten Bild ist er rechts unten zu erahnen.
Das fand ich nicht sehr überzeugend, da werde ich Hand anlegen und versuchen, das zu verbessern.
Ganz fertig waren wir mit dem Einstellen noch nicht, weil das Band zwar genau senkrecht sägt, aber unten eher ins Werkstück greift als oben. Das nehmen wir uns beim nächsten Mal vor. Jetzt wollten wir sie endlich mal anstellen und sägen.
Die Maschine läuft sehr ruhig und auch recht leise. In der Bedienungsanleitung sind als Emissionswerte angegeben 71 dB im Leerlauf und 85 dB beim Sägen. Ein hochkant auf den Sägetisch gestelltes Eurostück vibriert zwar leicht, kippt aber nicht. Pedder hat davon ein Video gemacht, das er im Anschluss an diesen Beitrag zeigt.
Das Probesägen habe ich ihm überlassen – schließlich ist er von uns beiden der Sägenspezialist. Er hat von einem 12 cm hohen Stück Fichte, das ich nicht abgerichtet, sondern einfach von einer gekauften (und leicht verzogenen) Bohle abgesägt hatte, einen ca 1 cm breiten Streifen abgeschnitten. Er hat auch ein paar Bilder gemacht und wird dazu hoffentlich gleich den Probesäge-Bericht übernehmen.
Dann haben wir das 6-mm-Band aufgelegt. Für mein Empfinden ging der Bandwechsel recht flott vonstatten. Allerdings habe ich die Zeit nicht gestoppt und vielleicht täuscht mein Gefühl mich, weil die Zeit zu zweit und mit Gequatsche schnell verging.
Für das Kurvensägen war wieder Pedder zuständig, insoweit verweise ich wieder auf seinen kommenden Bericht.
Im Laufe der Woche wollen wir uns noch einmal treffen für weitere Versuche.
Es gibt also mindestens eine Fortsetzung.
Viele Grüße
Heike
als ich neulich erwähnte, dass ich mir eine gebrauchte kleine Tischbandsäge gekauft habe, wurde ich gebeten, sie vorzustellen, was ich hier versuchen möchte.
Allerdings habe ich von Bandsägen überhaupt keine Ahnung, dies ist meine erste und ich kann mich nicht erinnern, jemals an einer Bandsäge gesägt zu haben. Ich kann deshalb keinerlei Vergleich anstellen oder gar ein Urteil abgeben, sondern nur laienhaft beschreiben und berichten, wie ich mit der Säge zurechtgekommen bin.
Eigentlich hatten Pedder und ich uns ja schon für letzten Sonnabend zum Probesägen verabredet. Daraus ist aber nichts geworden, weil der Stecker der Säge nicht an den Anschluss im Keller passte. Den hatte ich mal vor etlichen Jahren legen lassen, bislang aber noch nie benutzt. Also musste erst einmal ein Adapter beschafft werden.
Dann habe ich noch ein paar neue Bänder direkt bei Hema bestellt und bei der Gelegenheit angefragt, ob es für die Säge noch eine Bedienungsanleitung gibt. Zwischen meiner Anfrage und Hemas Antwort lagen genau 34 Minuten und ich erhielt nicht nur eine Antwort, sondern gleich die Anleitung als PDF. Das ist doch mal ein richtig guter Service!
Mittlerweile sind alle Bestellungen eingetroffen, so konnten wir heute mit nagelneuen Bändern loslegen und uns einen ersten Eindruck verschaffen.
Rein äußerlich wirkt die Säge robust, obwohl sie nur 29 kg wiegt.


Nichts wackelt, nichts verwindet sich. Wenn man die Abdeckung öffnet – dazu muss man drei Rändelmuttern lösen -, sieht man auch, warum das so ist: Der Arm ist innen nicht hohl, sondern mit Verstrebungen ausgesteift.

Bei geöffneter Abdeckung ist es nicht möglich, die Maschine einzuschalten, weil an der Abdeckung ein Kontakt befestigt ist, den man beim Öffnen mit herauszieht.

Dadurch, dass das Band über drei Rollen läuft, hat man trotz der kleinen Rollendurchmesser eine recht große Schnittbreite von 37 cm.
Die Bandagen bestehen aus Gummi und sind ganz leicht ballig geformt.

Die rechte untere Rolle wird über einen Keilriemen angetrieben, den man umlegen kann, um eine andere Bandgeschwindigkeit einzustellen.

Das Handrad zum Spannen des oberen Rades befindet sich oben auf der Säge.

Eine Anzeige, wie stramm man gespannt hat, gibt es jedoch nicht.
Hinten gibt es eine Rändelschraube, mit der man das obere Rad so kippen kann, dass das Sägeband genau mittig auf der Rolle läuft. Das funktioniert problemlos.
Als erstes haben wir das breiteste Band aufgelegt. Na ja, wirklich breit ist es nicht. Die Säge erlaubt nur Breiten zwischen 6 und 16 Millimetern.
Die Bandführungen sind ganz schlicht konstruiert, funktionieren aber tadellos und sind in der Bedienung völlig unkompliziert.


Der Tisch stand nicht ganz rechtwinklig zum Band, das lässt sich über eine Schraube, auf der der Tisch aufliegt, regulieren.


Der Längsanschlag ist sehr schlicht gehalten.
Die Elektrik ist in einem leicht zugänglichen Kästchen sehr übersichtlich angeordnet.


Der Anschluss für die Staubabsaugung befindet sich unten auf der „falschen“ Seite, weit weg vom Ort der Staubentstehung. Auf dem zweiten Bild ist er rechts unten zu erahnen.


Das fand ich nicht sehr überzeugend, da werde ich Hand anlegen und versuchen, das zu verbessern.
Ganz fertig waren wir mit dem Einstellen noch nicht, weil das Band zwar genau senkrecht sägt, aber unten eher ins Werkstück greift als oben. Das nehmen wir uns beim nächsten Mal vor. Jetzt wollten wir sie endlich mal anstellen und sägen.
Die Maschine läuft sehr ruhig und auch recht leise. In der Bedienungsanleitung sind als Emissionswerte angegeben 71 dB im Leerlauf und 85 dB beim Sägen. Ein hochkant auf den Sägetisch gestelltes Eurostück vibriert zwar leicht, kippt aber nicht. Pedder hat davon ein Video gemacht, das er im Anschluss an diesen Beitrag zeigt.
Das Probesägen habe ich ihm überlassen – schließlich ist er von uns beiden der Sägenspezialist. Er hat von einem 12 cm hohen Stück Fichte, das ich nicht abgerichtet, sondern einfach von einer gekauften (und leicht verzogenen) Bohle abgesägt hatte, einen ca 1 cm breiten Streifen abgeschnitten. Er hat auch ein paar Bilder gemacht und wird dazu hoffentlich gleich den Probesäge-Bericht übernehmen.
Dann haben wir das 6-mm-Band aufgelegt. Für mein Empfinden ging der Bandwechsel recht flott vonstatten. Allerdings habe ich die Zeit nicht gestoppt und vielleicht täuscht mein Gefühl mich, weil die Zeit zu zweit und mit Gequatsche schnell verging.
Für das Kurvensägen war wieder Pedder zuständig, insoweit verweise ich wieder auf seinen kommenden Bericht.
Im Laufe der Woche wollen wir uns noch einmal treffen für weitere Versuche.
Es gibt also mindestens eine Fortsetzung.
Viele Grüße
Heike