Vordach - rudimentäre Fragen zur Konstruktion

Hogshead

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Liebes Forum,

ich bräuchte wieder eure Hilfe für ein Projekt:

Ich möchte an einer 3 Meter hohen Gartenmauer ein Vordach bauen (siehe Bilder 1 & 2). Das Vordach ist recht groß, weil es ein Fahrradunterstand sein soll. Mich beschäftigen folgende Fragen zur Konstruktion:

1. Frage: Sind die Kanthölzer ausreichend stark?:

Ich plane mit 80x80mm Kantholz für die drei Balken der beiden senkrechten Dreiecke links/rechts. Für die vier waagrechten Querbalken würde ich mit 60x80mm (hochkant) einplanen. Bitte lasst euch nicht verwirren, die gezeichneten Balken in Bild 1&2 sind vom Maßstab her deutlich dicker. Die Bedachung wird vermutlich sein: Vollschalung mit Teerschindeln. Meint ihr die Konstruktion würde auch Biberschwanz Tonziegel tragen?

2. Frage: Wie verbinde ich die Balken der senkrechten Dreiecke miteinander an den Punkten 1,2 und 3 (siehe Bild 2):

An Punkt 1 liegt der Sparren im Winkel der Dachneigung (20 Grad) auf. Am einfachsten wäre eine Verschraubung von oben durch den aufliegenden Balken in den Balken der an der Wand anliegt. Muss ich mir Sorgen machen, dass die Schrauben ausreißen, weil sie von oben in die Stirnseite der Länge nach ins Holz gehen? Wie lang/dick sollte ich diese Schrauben wählen?

Alternativ hätte ich an ein einfaches Blatt gedacht (siehe Skizze). Ist das in Sachen Belastbarkeit aber vielleicht die noch schlechtere Wahl?

An Punkt 2: Verschraubung von der Rückseite mit je zwei ordentlichen Schrauben. Funktioniert das? (Evtl. würde ich einen Stirnversatz versuchen. Aber lieber wäre mir die Lösung mit den Schrauben..)

An Punkt 3: Verschraubung wieder von oben. Da habe ich keine Bedenken.

Punkt 4: Hier sieht man zwei Stahlseile überkreuz, die die Konstruktion nach links/rechts stabilisieren sollen. Brauche ich das? Oder sorgen Querbalken und Vollschalung der Dachkonstruktion für ausreichend Stabilität?

Zum Schluss noch: Da die ganze Konstruktion an der Wand hängt, habe ich überlegt, ob ich die die Balken an der Wand nicht nur per Dübel in der Wand befestige, sondern mit Gewindestangen, die durch die Mauer durchgehen, befestige. Meint ihr das ist eine gute Idee oder ist das übertrieben?

Schonmal vielen Dank für Eure Hilfe und sonnige Grüße!
 

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NOFX

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Unabhängig von deinen Fragen: Trägt die Wand die Konstruktion bei voller Schneelast? Wenn daneben eine Tür bzw. ein Durchgang ist und die Wand auf der anderen Seite endet, würde ich das bei einer gemauerten Wand als sehr kritisch ansehen.

BTW: seitlich auch Dachüberstand vorsehen, dann ist das Holz besser geschützt.
 

Hogshead

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Unabhängig von deinen Fragen: Trägt die Wand die Konstruktion bei voller Schneelast? Wenn daneben eine Tür bzw. ein Durchgang ist und die Wand auf der anderen Seite endet, würde ich das bei einer gemauerten Wand als sehr kritisch ansehen.

BTW: seitlich auch Dachüberstand vorsehen, dann ist das Holz besser geschützt.


Hallo und danke für die Rückmeldung. Darüber habe ich mir tatsächlich auch schon Gedanken gemacht aber die Bedenken dann abgetan - vielleicht zu voreilig?! Oh je...

Also die "Gartenmauer" ist das kurze Stück eines L-förmigen, überdachten Freisitzes. Sie ist 60 Jahre alt und mit Putz auf beiden Seiten 27 cm dick. Sie ist aus Hochlochziegeln (sicher in irgendeiner Art von Verband) gemauert. Auf der linken Seite geht nach hinten mit 90 Grad ein 6 Meter langes Mauerstück weg. Rechts mündet der Torbogen in die Hausmauer (überm Torbogen ist die Mauer noch 50 cm hoch). Auf Bild 2 sind die beiden Anschlüsse angedeutet.

(Danke auch für den Hinweis mit dem Dachüberstand. Ich würde auf entsprechenden konstruktiven Holzschutz achten. Das ist in den Bildern nicht brücksichtigt.)
 

Hogshead

ww-birke
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Zur Konstruktion können andere was sagen, z.B.
@Fichtenelch oder @keks010982 , die kennen sich besser aus.
Mir persönlich erscheinen aber die angedachten Querschnitte etwas zu klein.

Hallo und danke fürs Antworten. Ja, 80x80mm klingen ein bisschen unterdimensioniert auch nach meinem Bauchgefühl. Ich habe halt das Holz schon da und würde es gerne verwenden. Meine Überlegung war:

Von den Balken, die die Dreiecke bilden, ist der oben aufliegende sicher der mit der größten Beanspruchung. Ich habe deshalb mal einen 2 m Balken an beiden Endpunkten aufgelegt und mich in der Mitte draufgestellt. Da passiert erst mal nix. Ich hab dann angefangen drauf zu federn und zu hüpfen - auch nix. Erst als ich ganz fest drauf gehüpft bin hats zuletzt ganz leicht geknackst aber sehen tut man nix und egal wie fest ich drauf springe mit meinen 85 Kilo, ich krieg ihn nicht durch. Deswegen hab ich mir gedacht, die Balken müssten passen.

Noch nicht so ganz sicher bin ich mir bei den langen quer laufenden Dachsparren, die übespannen ja gut 2 Meter. Meine rudimentäre Überlegung war ungefähr wie folgt: das gesamte Dach hat ca 4 qm die sich auf 4 Balken verteilen. Jeder Balken trägt also die Last von einem Qadratmeter. Hier habe ich mal ganz grob im Internet einen Rechner bemüht und komme bei 100 kg/qm Schneelast und 50 kg/qm Verkehrslast und 10 kg/qm Eigenlast bei einer lichten weite von 2 Meter auf eine ausreichende Biegspannung... Ich bin aber für jeden Input/Kritik dankbar!
 

Hogshead

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Hallo,

die Wand ist nicht für so eine einseitige Belastung nicht geeignet.
Mach vorn die Stützen senkrecht auf die Erde. Erspart viel Aufwand.

Gruß Ingo

Hmm. Das sind schlechte Nachrichten. Die Stützen will ich eigentlich unbedingt vermeiden. Aber ich sehe schon auch, dass durch die 2 Meter Tiefe enorme Kräfte an der Wand ziehen.

Leider scheinen schonen mehrere diese Ansicht zu teilen. Ich poste mal im Lauf des Tages ein paar Bilder vom Freisitz und schaue mal ob ich eure Bedenken ausräumen kann. Falls nicht, muss ich das Projekt wohl in dieser Form begraben...
 
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magmog

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Guuden,

die Pfosten möglichst lang ausführen und wesentlich mehr Vorholz unter dem Zapfenloch
für die Strebe vorsehen. Die Verbindung Pfosten/Dachsparren sehr zugfest ausführen.
Eine hohe Zugfestigkeit der oberen Wandbefestigungen der Pfosten sicherstellen.
Der konstruktive Holzschutz muss höchste Beachtung finden.
 

Fichtenelch

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Ich würde auf den beiden Stielen links und rechts ein Rahmenholz aufbringen welches auch an der Wand befestigt wird.
Das obere Ende des Stiels in Dachneigung anschneiden finde ich nicht so gut.
Arbeite lieber im Sparren eine Kerve ein, dafür ist es dann viel besser wenn ein Rahmenholz liegt,dann kannst du die Befestigung mittels Tellerkopfschraube durch den Sparren ins Rahmenholz erledigen und brauchst nicht blatten wie im Bild.
Ich hätte auch mit Stützen auf dem Boden gearbeitet, ist wesentlich stabiler.
Einen Strinversatz brauchst du nicht unbedingt,weil du am unteren Ende des Stiels eh nicht mehr viel "Vorholz" hast,der würde nur oben am Punkt Strebe/Sparren Sinn machen,ist aber von der Ausführung von nicht ohne.
Man könnte die Verbindung stumpf machen und dann eine Knagge vor schrauben, ist optisch aber nicht so ansprechend (siehe Anhang)
Du könntest wenn du wolltest noch einen Riegel in der Mitte zwischen Stiel und Strebe machen,siehe Anhang.
Ich hätte dafür für alles vom Querschnitt mindestens 10x10 eher 12x12 genommen.
Für die obere Lage auch mindestens 10cm Höhe, eher 12cm, sprich 6x12cm.
Thema Überstand gehe ich absolut mit, ich mag es nicht wenn Traghölzer wegen fehlenden Dachüberstand nach 6 Jahren getauscht werden müssen.

Zur Eindeckung:

Regeldachneingung für Bieber ist 30 Grad, je nach Hersteller etwas mehr etwas weniger.

Kleine Dächer sind schwierig weil du in der Deckbreite und Deckhöhe kein Spiel hast.
Du müsstest dir also einen Ziegeltyp wählen und dementsprechend deine Sparrenlänge wählen.
Mit der Breite kann man da eher was machen, aber grob sollte die Konstruktion schon auf den Ziegel abgestimmt sein.
Möchtest du Ziegel oder Bieber brauchst du ein regendichtes Unterdach, ich weiß nicht ob du den Aufwand betreiben willst,wenn ja kann ich dir auch dazu was sagen.
Ich würde dir allerdings empfehlen einen Deckstoff zu wählen die mit 20 Grad auskommt.
Da wird es bestimmt noch einige Fragen geben, aber ich hoffe das hilft erstmal.

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hemmi1953

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Ich würde gerne mal ein Foto von der jetzigen Situation sehen. Hintergrund ist meine Überlegung, die Überdachung bis zur rechten Hauswand durchzuziehen. Das könnte gefälliger sein und auch einige Probleme, die hier genannt wurden, lösen.
 

U.Tho

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Zum Titel des Threads: Ich frage mich immer noch - was ist eine "rudimentäre" Frage? Rudimentäres ist doch was, was früher (Evolution) mal ne Funktion hatte, heute nicht mehr (z.B. Wurmfortsatz Blinddarm).
<<<Klugscheißermodus aus>>>
 

Hogshead

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Zum Titel des Threads: Ich frage mich immer noch - was ist eine "rudimentäre" Frage? Rudimentäres ist doch was, was früher (Evolution) mal ne Funktion hatte, heute nicht mehr (z.B. Wurmfortsatz Blinddarm).
<<<Klugscheißermodus aus>>>

dafür gabs natürlich auch nen like.. ich mag Klugscheißererei.. wie fast alle Menschen :emoji_wink:

Mit rudimentär meinte ich, nicht abschließende Fragen.. im Sinne von grundlegend.
 

Hogshead

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Ich würde gerne mal ein Foto von der jetzigen Situation sehen. Hintergrund ist meine Überlegung, die Überdachung bis zur rechten Hauswand durchzuziehen. Das könnte gefälliger sein und auch einige Probleme, die hier genannt wurden, lösen.

An sich ein guter Vorschlag. Das scheidet leider aus verschiedenen Gründen aus in meinem Fall aus. Bilder kommen noch..
 

Hogshead

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Ich würde auf den beiden Stielen links und rechts ein Rahmenholz aufbringen welches auch an der Wand befestigt wird.
Das obere Ende des Stiels in Dachneigung anschneiden finde ich nicht so gut.
Arbeite lieber im Sparren eine Kerve ein, dafür ist es dann viel besser wenn ein Rahmenholz liegt,dann kannst du die Befestigung mittels Tellerkopfschraube durch den Sparren ins Rahmenholz erledigen und brauchst nicht blatten wie im Bild.


Danke für deine Ausführungen. Also Rahmen als Querholz oben auf die Stiehlen hab ich kapiert. Gefällt mir zwar nicht so gut, aber wenn mal nen Dach drauf ist fällt das wahrscheinlich gar nicht mehr auf. Ich verstehe das jedenfalls so, dass eine senkrechte Verschraubung von oben in die Stirnseite (also ohne den Querbalken) nicht in Frage kommt, richtig?

Ich hätte auch mit Stützen auf dem Boden gearbeitet, ist wesentlich stabiler.

Also das muss ich jetzt erstmal vorneweg entscheiden ob ich der Mauer die Belastung zutraue oder nicht. Wenn ich Stützen verwende, dann plane ich die ganze Konstruktion anders, nämlich nicht mehr als Vordach sondern mehr im Carport-Design mit einem Dach, das von rechts nach links schräg abfällt. Das woll ich aber vermeiden…


Einen Strinversatz brauchst du nicht unbedingt,weil du am unteren Ende des Stiels eh nicht mehr viel "Vorholz" hast,der würde nur oben am Punkt Strebe/Sparren Sinn machen,ist aber von der Ausführung von nicht ohne.
Man könnte die Verbindung stumpf machen und dann eine Knagge vor schrauben, ist optisch aber nicht so ansprechend (siehe Anhang)

Ginge denn an den Punkten 2&3 eine stumpfe Verbindung ohne Knaggen? Also nur mit Schrauben?

Du könntest wenn du wolltest noch einen Riegel in der Mitte zwischen Stiel und Strebe machen,siehe Anhang.

So ein Riegel ist mir schon oft aufgefallen bei ähnlich Vordächern. Ich ich versteh mich ganz welchen konstruktiven Vorteil er bringt?

Ich hätte dafür für alles vom Querschnitt mindestens 10x10 eher 12x12 genommen.
Für die obere Lage auch mindestens 10cm Höhe, eher 12cm, sprich 6x12cm.
Thema Überstand gehe ich absolut mit, ich mag es nicht wenn Traghölzer wegen fehlenden Dachüberstand nach 6 Jahren getauscht werden müssen.

Wird gemacht.

Zur Eindeckung:

Danke, Ziegel ist raus! Allein schon wegen der Bedenken bzgl. der Mauer. Ich würde mich um eine leichte Bedachung bemühen..

Regeldachneingung für Bieber ist 30 Grad, je nach Hersteller etwas mehr etwas weniger.

Kleine Dächer sind schwierig weil du in der Deckbreite und Deckhöhe kein Spiel hast.
Du müsstest dir also einen Ziegeltyp wählen und dementsprechend deine Sparrenlänge wählen.
Mit der Breite kann man da eher was machen, aber grob sollte die Konstruktion schon auf den Ziegel abgestimmt sein.
Möchtest du Ziegel oder Bieber brauchst du ein regendichtes Unterdach, ich weiß nicht ob du den Aufwand betreiben willst,wenn ja kann ich dir auch dazu was sagen.
Ich würde dir allerdings empfehlen einen Deckstoff zu wählen die mit 20 Grad auskommt.
Da wird es bestimmt noch einige Fragen geben, aber ich hoffe das hilft erstmal.

Anhang anzeigen 126912
 

Fichtenelch

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Na dann zeig mal die andere Variante die du hast wenn du mit Stützen arbeiten würdest.

Zu deinen Fragen:

Eine senkrechte Verschraubung direkt auf den Stiel ohne Rahmenholz wäre nicht so gut.

Bei Punkt 2 und 3 ginge es auch stumpf mit Schrauben, bei sowas empfehle ich immer Tellerkopfschrauben.

Der Riegel bringt bringt den Vorteil das sich deine lange Strebe nicht nach innen oder außen biegt.

Thema Eindeckung,

Da gibt's für dich entweder Pappe oder Blech.
Das beides machbar.
Es gäbe auch noch Rhepanol oder Decra, aber das ist vom Aufwand her doch etwas anspruchsvoller.

Es bleiben ja sowieso noch ein paar Fragen bezüglich Traufausbildung,Rinne, Ortgang usw.

Wenn du eine andere Variante vom Aufbau hast würde ich die erstmal gerne sehen wollen.

MFG Peter
 

Sire Toby

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Sie ist 60 Jahre alt und mit Putz auf beiden Seiten 27 cm dick. Sie ist aus Hochlochziegeln (sicher in irgendeiner Art von Verband) gemauert.
Ich bin hier nur in einer Hinsicht Profi, da ich die Ergebnisse sehen kann, wenns schiefgeht. Auch ich würde dieser Mauer nicht trauen, wenn es um seitlich einwirkende Kräfte geht. Sie ist sehr sicher nie dafür gemacht worden bei der Dicke, sondern wohl eher als Sichtschutz und immer nur von oben belastet. Und Du merkst es im Pech erst, wenn mehrere Tonnen Stein auf Dir oder einem Deiner Liebsten liegen.
Ich hatte vor vielen Jahren einen ähnlichen Fall im Schockraum… ein Bein, fast ein Leben eines Kindes.
Brauche ich nie wieder, braucht keiner.
Ich hebe hier auch nicht den mahnenden Zeigefinger, aber sehr oft ist das Risiko erst klar, wenn es sich verwirklicht hat. Grüße und gutes Gelingen beim Bau mit gut dimensionierten Pfosten,
Tobias
 

Hogshead

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Also an dieser Stelle mal herzlichen Dank an alle, die sich so rege beteiligt haben. Da so viele so ausdrücklich ihre Bedenken zur Standfestigkeit der Mauer geäußert haben, werde ich das Vorhaben in dieser Form erstmal nicht umsetzen. Vielleicht mache ich mich auf die Suche nach einem Statiker, der mir vor Ort das OK gibt, vermutlich plane ich aber um... in diesem Sinne: bis demnächst! :emoji_slight_smile:
 

Fichtenelch

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Also an dieser Stelle mal herzlichen Dank an alle, die sich so rege beteiligt haben. Da so viele so ausdrücklich ihre Bedenken zur Standfestigkeit der Mauer geäußert haben, werde ich das Vorhaben in dieser Form erstmal nicht umsetzen. Vielleicht mache ich mich auf die Suche nach einem Statiker, der mir vor Ort das OK gibt, vermutlich plane ich aber um... in diesem Sinne: bis demnächst! :emoji_slight_smile:

Ob Statiker oder umplanen, wichtig ist das man nichts übers Knie bricht.
Dementsprechend finde ich deine Entscheidung auch sehr gut.
Wenn du ein Paar Fotos vom Bestand machen könntest können wir bestimmt auch ein paar Ideen zur Umgestaltung beitragen.
Vielleicht bekommt man auch die Mauer soweit hin das sie so ein Vordach tragen würde.
Es gibt auch einige Varianten aus Leichtmetall.
Die Palette ist breit gefächert,da wird sich über kurz oder lang eine Lösung finden.

Mfg Peter
 

NOFX

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Wenn du keine Stützen im Weg brauchen kannst, geht eventuell auch eine Trapezform, wenn neben dem Durchgang noch eine Wand kommt.

Am besten einfach ein paar Bilder machen.


Der Statiker wird voraussichtlich ohne spezielle Prüfungen der Substanz (Wandaufbau, Gründung,...) auch kein grünes Licht geben können.
 
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Hogshead

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Hier nun mal die versprochenen Bilder:
 

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NOFX

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Ich sehe zwei Möglichkeiten:
  1. Die ganze Ecke mit einem Dreieck überdachen
  2. Die Pfetten von der anderen Seiten durchgehen lassen (Mauer aufstemmen und Aufdoppeln oder schwere Metallverbinder auf beiden Seiten) und ein seitlich geneigtes Daches anbringen.
 

Hogshead

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Danke für die beiden Vorschläge. Beide gefallen mir an sich gut, aber:

Vorschlag 1 scheidet aus, u.a. weil an der Hauswand ein WDVS hängt. Da bohr ich nix rein..

Vorschlag 2 hat was! Aufdoppeln sähe, glaube ich, aber nicht mehr schön aus. Metallverbinder könnte ästhetisch passen. Man könnte vielleicht auch die Pfette ein Stück hinter der Mauer auftrennen und mit nem Gerberstoß verlängern. Wobei man dann aber wohl darauf achten müsste, dass die Bolzen im Stoß trotz der verlängerten Pfette auf Zug belastet werden (wenn ich das richtig verstehe).

Und hinten ist auch leider gar keine Pfette sondern nur ein deutlich kleinerer Balken, der auf der Mauer aufliegt und aufdem wiederum die Sparren aufliegen. Evtl. frage ich für die Pfettenverlängerung mal bei einem Profi an... (..und beim Finanzministerium..).

Eher wirds wohl ein seitlich geneigtes Dach mit 2 Posten vorne und Auflager hinten an der Wand, halt so ne Art Carport-Lösung...
 
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Fichtenelch

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Das mit dem Gerberstoß hast du richtig verstanden (siehe Bild im Anhang)


Ich hätte nichts verlängert, das würde auch nicht so einfach gehen.
Bei dir wäre wirklich die Carport Lösung die beste Variante.
Kannst du mir mal Bitte das Maß von Spitze Bogen bis Oberkante Wand sagen?
Und nur Sicherheit, das Vordach soll bei Bild r3 entstehen, richtig?

Wie wäre es denn wenn du direkt auf der Mauer eine Schwelle aufbringst?
Dann hättest du einige Sorgen weniger.
 

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