Vom Traum zur Realität - ein leistengeplanktes Kanu

beppob

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Guten Abend André,
eigentlich kann sich keiner vorstellen welch
Herzblut und Arbeit (im positivem Sinne) in
deinem sehr schönem Projekt steckt. Jeder,
der am See, an deinem, eigens in mühevoller
Arbeit gebautem, Kanu vorbeigeht, kann leider
nicht sehen wieviel Leidenschaft darin verborgen
ist. Mancheiner mag dein Werk in Geld umrech-
nen wollen. Unmöglich. Durchaltevermögen
trotz sicherlich einigen Rückschlägen verdient
Respekt. Ich traue mir in der Holzbearbeitung
Einiges zu aber dein Kanu ....... WOW. Danke
dir für den Bericht.

grüß dich mark,

du hast recht, schade, daß viele (die meisten) nicht erkennen, was andré da unterm hintern hat :emoji_frowning2:

von den holzarbeiten würde ich mir das zutrauen, aber mit der laminiererei und Beschichtung, der Oberfläche hatte ich in der weise noch nie zu tun und da wäre das projekt wohl nicht geeignet um das zu lernen :emoji_slight_smile:
 

gleiter

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Danke Euch!

Da habt Ihr schon recht - der Eine sieht "nur" das Canoe, der Andere, mit dem Wissen um die Bearbeitung von Holz kann sich da schon eher ein Bild vom Aufwand machen (und dann auch gleich die zahlreichen Baufehler und Fuck-Ups sehen... :emoji_grin: )

Gerade in seiner Nicht-Perfektheit ist das Boot für mich perfekt.

von den holzarbeiten würde ich mir das zutrauen, aber mit der laminiererei und Beschichtung, der Oberfläche hatte ich in der weise noch nie zu tun und da wäre das projekt wohl nicht geeignet um das zu lernen :emoji_slight_smile:

Ich stand 1:1 am gleichen Punkt, Beppo, mit dem genau gleichen Nichtwissen um Laminieren und Beschichten. Und hatte mächtig Respekt davor. Die Anleitung der Tischlerei Krauß dazu ist allerdings so gut dass ich keine Schwierigkeiten in der Umsetzung hatte.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Snekker

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Viele von euch scheinen zu meinen das Laminieren schwer ist.
Das ist nicht so ganz richtig.
Es bedarf nur sorgfältiger Vorbereitung und dann geht das schon.
Wenn es Falten geben, sollte dann werden die einfach abgeschnitten oder besser eingeschnitten und überlappt.
Das ist sehr einfach.
Ihr habt nur eine Natürliche scheu davor, Glasfaserflies ist kein Furnier.
Glasfaserflies sieht man später nicht mehr.
Es verschwindet komplett im Schichtaufbau.
Ich will das hier nicht als einfacher darstellen, als es ist, aber die Fehler werden einfach weggeschliffen.
Das ist das Schöne dabei.
Sorgfältig arbeiten sollte man trotzdem.
 

gleiter

ww-robinie
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...aber die Fehler werden einfach weggeschliffen.


Sorgfältig arbeiten sollte man trotzdem.

Kann ich aktuell nur bestätigen.

Nach der Fertigstellung mit drei Lagen Lack im Innenbereich (wo mir die absolute Oberfläche kein Anliegen war) ist nun der Aussenbereich dran.

Das läßt sich mit dem Excenterschleifer wunderschön bearbeiten und wird glatt wie ein Spiegel.

Standzeit der Scheiben ist nicht berauschend, die sind recht schnell abgearbeitet.

Bei Gewebeüberlappungen sollte ordentlich Harz/Härter aufgebracht sein. Besser eine Schicht extra drauf. Ist mir gerade passiert, da war's zu wenig. Jetzt habe ich ein paar unschöne weiße Punkte, da müßte ich wohl noch mal eine Lage Harz aufbringen...

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo André!
Natürlich sollte man trotzdem ordentlich arbeiten.
Aber wie du selbst ja auch gesagt hast, zeigt das Laminat dir, wo du zu wenig drauf hast.
Ich habe immer Schicht für Schicht aufgetragen.
Nach jeder Schicht ein Zwischenschliff.
Die Überlappungen habe ich dann einfach eben geschliffen.
Danach noch eine dicke Schicht ohne Glasfaser und nach dem letzten Zwischenschliff dann der Lack.
Denk daran du, musst UV beständig lackieren. Epoxid ist nicht UV beständig.
Geschliffen habe ich übrigens immer mit Schleifgittern.
Die halten länger durchdenke ich mal.
Ich habe das alles so gemacht, wie es mein Nachbar in Norwegen auch gemacht hat.
Der hat professionell Boote gebaut.
Meine Erfahrung beschränkt sich da leider nur auf ein Angelboot für mich.
Was das Schleifen betrifft, so habe ich auf Sandpapier verzichtet und Schleifgitter genommen, weil mein Nachbar das auch so gemacht hat.
Ich habe mir gedacht, der wird schon wissen, was er tut.
Generell habe ich die Erfahrung gemacht das Schleifgitter länger durchhalten als Papier.
Ich nehme an, das hängt mit der besseren Absaugung zusammen.
 

gleiter

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Na gut, Schaden gerichtet. Zwei Lagen Harz/Härter haben gereicht.

Frage nun an die Wissenden: Brauchen auch zwei relativ dünne Lagen zwei Wochen zum Durchhärten?

Oder kann ich das, sobald es sich trocken angreift, beischleifen und drüber lackieren?

Dank und Gruß aus dem Wein/4, André.
 

moto4631

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Ich hab in jungen Jahren viel mit GFK gearbeitet als ich noch Stoßstangen für Autos machte.
Die bestanden auch dann großteils aus GFK. :emoji_open_mouth:

Zwei dünne Lagen trocknen meiner Meinung wesentlich schneller als mehrere Lagen.
Und sind dann aber auch trocken, auch wenn auf der Packung immer aus Sicherheitsgründen was anderes steht.
 

gleiter

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Danke. Hab' das jetzt 24 Stunden trocknen lassen, ganz piano geschliffen und die erste Lackschicht appliziert.

Schaut gut aus. Keine weißen Punkte und keine wie auch immer geartete "Abstossung" oder Unverträglichkeit.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

gleiter

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Grüßt Euch!

Der Traum ist Realität geworden - die Arbeit am Canoe beendet, und irgend wann wird's wohl auch einen "Stapellauf" geben...

Ihr habt mich über beinahe acht Monate (ja, so lange !!!) begleitet, und wenn ich die Anzahl an Klicks sehe, auch durchaus mit Interesse. :emoji_wink:

Danke.

Unterm Strich sind vom Reinzeichnen der Pläne bis zum letzten Ölen der Paddel 181 Arbeitsstunden verstrichen, und jede Stunde hat Freude bereitet - auch wenn's mitunter ein wenig mühsam war.

Das Canoe wiegt betriebsfertig 22 Kilo, die Paddel zwischen 917 und 807 Gramm, wie sich das Ganze dann im Einsatz am Wasser zeigt - bin schon gespannt.

Gruß aus dem Wein/4, André.

P.S.: Das nächste Projekt wird weniger spektakulär - ich muß einen Unterstand für das Canoe bauen... :emoji_grin:

P.P.S.: Das Bespannen der Sitze ist ein schönes Beispiel im Sinne von "aus der virtuellen Welt in die Realität": Über das Forum hatte ich mal zu einer Restaurationsfrage Kontakt zum Gerhard bekommen (als Nick derdad), er ist auf dem Gebiet Rattan firm.

Habe ihn erneut angeschrieben und um Ratschläge gebeten.

Seine spontane Reaktion: "Komm' doch einfach vorbei, ich mach' Dir das, dauert ja nicht lange." Gesagt - getan, und es war ein Hochgenuß einem absoluten Profi beim Arbeiten zusehen zu dürfen.

Das "dauert nicht lange" war richtig, aber auch nur weil jeder Handgriff Produkt aus langjähriger Erfahrung war...

Danke, Gerhard. :emoji_slight_smile:
 

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andama

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Gratulation zur Fertigstellung deines Traumes, tolle Arbeit, gutes Durchhaltevermögen. Ich jedenfalls habe aller größten Respekt vor deiner Arbeit.

Und danke, dass du uns daran teilhaben lassen hast.
 

beppob

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grüß dich andré,

ich kann mich sigi und Andreas nur anschließen, da kannst du schon stolz auf dich sein :cool:

als unterstand kannst du ja ein paar alte Paletten zusammen nageln und eine plane drüber werfen, das ist dann schnell gemacht:rolleyes::emoji_grin:

du wirst uns sicher wieder berichten :emoji_wink:
 

Snekker

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Hallo Andre!
Meinen Glückwunsch. Und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.:emoji_slight_smile:
Ein kleiner Tipp am Rande: Eines von den Paddeln solltest du irgendwo im Boot festbinden.
Manchmal kommt das dümmer als man denkt und ruck zuck sind alle Paddel weg. Eines kann nicht weg, das ist glücklicherweise festgebunden gewesen.
So ist man dann doch manövrierfähig und kann den anderen Paddeln hinterher.
Ach ja und nimm einen Regenschirm mit, wenn du paddelst.
Nein nicht für den Regen, Wasserscheu sind wir ja nicht.
Aber bei passenden Wind kann man damit gut segeln.
Nur bei Rückenwind probieren, sonnst machst du ne Eskimorolle und dann sind die Paddel weg.:emoji_grin:
Ganz ehrlich ich beneide dich momentan ein bisschen.:emoji_slight_smile:
Ich bin am überlegen ob ich mir auch so etwas baue.:emoji_wink:
 

gleiter

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Gern geschehen !

Übrigens: so schnell ging es auch nicht. Die zwei Bier beim Wirt ums Eck haben ja auch gedauert :emoji_wink:

Ja - ca. vier Mal so lange, wenn nicht noch länger... :emoji_grin:

Danke Euch.

Irgend was mit Paletten wird's ganz sicher nicht - entweder überdache ich die Einfahrt auf sechs Meter (nicht ganz einfach auf Grund der Situation), oder es geht sich eh' aus unter der Trettn - mal sehen.

Im Canoeforum war erst unlängst ein Beitrag über besegelte Canadier - da war auch ein Typ mit Regenschirm als Segel zu sehen. Und schwupps - hatte es ihm den Schirm verdreht. Also keine so gute Idee... :emoji_wink:

Ganz ehrlich ich beneide dich momentan ein bisschen.:emoji_slight_smile:
Ich bin am überlegen ob ich mir auch so etwas baue.:emoji_wink:

Mach' das! Ist eine im Grunde ganz einfache Arbeit ohne echter Herausforderung tischlerseitig...

....mit allerdings hohem Gewinn an Freude wenn das Projekt mehr und mehr zum Ganzen wird - aber da erzähle ich Dir ja nichts Neues... :emoji_slight_smile:

Gruß aus dem Wein/4, André.

P.S.: Trettn: Trettn : Säulengang beim Weinviertler Hakenhof
 

gleiter

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Grüßt Euch!

Der "Stapellauf" heute war enttäuschend, mensch kann es nicht anders bezeichnen.

Wir waren an der "Alten Donau". Der Startplatz vielleicht nicht so gut gewählt, ich weiß es nicht. Es gab sehr starken Wind, der hat die Wellen in "unsere" Bucht hinein gedrückt. Wir mußten also gegen den Wind raus paddeln und das Boot hat so heftig um die Längsachse geschaukelt dass wir abbrechen mußten. Kamera und Taschen waren ungeschützt im Boot, wäre sehr ärgerlich gewesen wenn das Zeugs beim Durchkentern verloren gegangen wäre, gefühlt hätte da nicht mehr viel gefehlt.

Die beste Ehefrau von Allen ist jetzt mal nachhaltig geheilt...

Später bin ich dann noch solo raus gefahren, ist an sich sehr gut gegangen, gegen den Wind- und Wellendruck konnte ich nicht anpaddeln, bin also mehr oder weniger gelenkt abgetrieben worden. Mußte über ein Hindernis drüber - die ersten Schrammen sind schon im Boot, egal.

Bin dann in einer windabseitigen Bucht gelandet, unsere Tochter ist zu uns gestossen und wollte unbedingt paddeln. Also gut, noch Mal raus. Ist dann erstaunlich gut gegangen, das Boot läßt sich sehr gut manövrieren und nimmt auch flott Geschwindigkeit auf. Alleine - um die Längsachse ist der Pott extrem kippelig, unsere Tochter hat sich ohne Vorwarnung von links nach rechts gesetzt und raus gelehnt - schon lagen wir im Wasser. Zum Glück im Stehbereich.

Unter diesen Prämissen wird's wohl bei diesem einmaligen Einsatz geblieben sein, es sei denn, es findet sich irgend eine Lösung.

Viel Gewicht vielleicht, oder Absenken der Sitze um den Schwerpunkt tiefer zu bekommen - ich weiß es nicht.

Danke und Gruß aus dem Wein/4, André.

P.S.: Spaß hatten wir trotzdem, Sekt ist auch geflossen und das Boot hat einen Namen...
 

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beppob

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grüß dich andré,

das tut mir jetzt leid für dich, deine Enttäuschung kann ich gut nachvollziehen :emoji_frowning2:

ich habe ja von canus absolut keine ahnung :emoji_open_mouth: aber du könntest recht haben, aufdem bild sieht es schon aus, als ob ihr hoch über dem boot thront und es vielleicht besser währe, ihr würdet tiefer "im" boot sitzen :confused:

kopf hoch, du wirst sicher eine lösung finden :emoji_wink:

gute nacht
 

moto4631

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Teile die Meinung daß das Boot noch viel zu hoch aus dem Wasser schaut.
Schau Dir einfach einige Fotos von Kanus an, die sind mit dem Kiel alle wesentlich tiefer, vor allem wenn zwei Erwachsene drin sitzen!
 

haass

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hallo,
ich hatte mal eine eigenkonstruktion eines Kanus gebaut, die kippte schon beim wassern.
das boot liegt jetzt seitdem in der garage und wartet auf eine andere Verwendung.
will sagen - du Wirts vermutlich mit tieferen sitzen o.ä. nicht viel ändern können.

hattest du nicht einen fertigen Bauplan?
hast du daran etwas geändert?
gruss heiner
 

pedder

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Hallo,

könnt Ihr denn schon paddeln? Die Lage sieht recht unbeholfen aus.
Sitze tiefer wird was bringen. Vielleicht mal mit Zuladung probieren?
Und in jedem Fall mit Schwimmweste!

Für Tipps zum Trimmen würde ich mich an eins der zahlreichen Kanuforen wenden.

Liebe Grüße
Pedder
 

ministry

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MAhlzeit,

aber selbst beim kentern siehts verdammt gut aus, das kann dir keiner nehmen.
Mir als Laien scheint es arg weit oben "auf" dem Wasser zu liegen.

Ich wünsche dir sehr, eine Lösung zu finden
 

gleiter

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Grüßt Euch!

Die Fehler sind - lt. Expertenforum - schlicht Unerfahrenheit und viel zu hoch montierte Sitze. In so einer Situation hätte es lautet müßen "runter auf die Knie" um den Schwerpunkt zu senken. Dazu eine Wettersituation, welche schon als "Herausforderung" anzusehen war...

...wenn's denn das war, damit kann ich leben. Übung und Erfahrung eben, das Um und Auf.

aber selbst beim kentern siehts verdammt gut aus, das kann dir keiner nehmen.

Na, wenn DAS kein Kompliment ist! Danke. :emoji_slight_smile:

könnt Ihr denn schon paddeln? Die Lage sieht recht unbeholfen aus.

Können - was heißt schon Können wenn mensch erst ganz am Anfang ist? Und ja, wir hatten einen Privattrainer welcher uns die Grundschläge sowie Tips zum Umgang gegeben hat. Zumindest rudimentäres Wissen nebst einem Minimum an Übung haben wir somit. Auf "unser" Forum umgelegt: Ich weiß was ein Schraubendreher ist, wie mensch ihn hält und über die Kinetik habe ich mir zumindest Gedanken gemacht. :rolleyes:

Was Du hier siehst und als unbeholfen benennst ist einfach erklärt: Wir sind mit ordentlich Geschwindigkeit auf's Ufer zugeschossen, das Boot kann echt erstaunlich leicht auf Geschwindigkeit gebracht werden, und bevor das Boot "ungespitzt" in die Böschung gekracht wäre, habe ich einen Bogenschlag als gegeben erachtet *klick*...

:emoji_grin:

Bin somit ein wenig gescheiter, besorge Isomatten, einen 20 - Kilo Kübel Honig, Kreide, Engelszungen und Schwimmwesten - und hoffe, dass ich die Beste Ehefrau von Allen da noch mal rein bekomme.

Dank und Gruß aus dem Wein/4, André.

P.S.: Ja, das Boot liegt weit oben am Wasser, hat ja auch nur 22 Kilo bei einer Länge von knapp fünf Metern. Und ja, das ist nach einem gegeben Bauplan gebaut. Und nochmals ja, dieser Typ ist für hohe Zuladung konzipiert, und je schwerer desto stabiler. Die Termini "geringe Anfangsstabilität" und "hohe Endstabilität" für diesen Bootstyp kenne ich nun - zumindest den ersten Teil... :emoji_slight_smile:
 

gleiter

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P.S. @ Gerhard: Du wolltest ja einen Erfahrungsbericht wie sich das Geflecht bei Nässe verhält - nun, den kannst Du haben:

Das Geflecht war nach dem Durchkentern natürlich klatschnass, wir sind ohne weiteren Maßnahmen (Abdecken oder so, war doch eh' schon wurscht weil auch wir nass waren) noch ein paar gute Längen gefahren.

Wie Du richtig angenommen hattest - danach ist das Gewebe schlabbrig gewesen.

Inzwischen ist es wieder trocken - und genau so straff gespannt wie nach Deinem Einbau.

Wie lange das Gewebe solch eine Behandlung mit macht wird sich zeigen, dieses Mal ist's sehr gut gegangen.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Snekker

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Hallo Andre!
Ich habe so etwa erwartet.:emoji_grin:
Der Fehler ist deine Unerfahrenheit.
Kein Problem das wird sich geben mit der Zeit.:emoji_wink:
Du hast dir aber auch eines der Schnittigsten Kanus ausgesucht die man finden kann.
Für dich als Anfänger wäre ein breiteres Kanu bessere gewesen.:rolleyes:
Nun ist es gebaut.
Nun wirst du lernen müssen damit umzugehen.
Grundsätzlich sind die Sitze nur für Windstille Sonnetage gedacht.
Auf Tour kniet man im Kanu. :emoji_slight_smile:
Du brauchst noch Stützräder wie beim Kinderfahrrad.
Ein einfacher Ausleger ist da Hilfreich.:emoji_grin:
Erfahrene Kanuten halten das Paddel Flach aufs Wasser wenn es zu sehr kippelt.
Schau mal bei dem Link vorbei.
Das sollte dir helfen die erste Zeit zu überstehen.
Es wird besser wenn du gelernt hast damit umzugehen.
Es ist wie Fahradfahren.
Ich fahre mit so einem Boot Wildwasser der Stufe 3.
Dann wirst du doch wohl lernen können auf ruhigen Wasser zu fahren.
Übrigens das Boot liegt gut im Wasser.
Zu Trimmen brauchst du da nichts.

Segelbooten, Ruderbooten, stitch&glue, stitch and glue (nähen und kleben), Projekte und Bausätze - Salmo Boats
 

gleiter

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Das hast Du sehr nett geschrieben, Jens, Danke.

Auf Stützräder werden wir hoffentlich verzichten können, zumal ja inzwischen genug Tips gekommen sind (die immer Gleichen, also wird's auch passen... :emoji_wink: ) - mit Schwimmwesten und der Ausrüstung in Ortlieb - Säcken am Weger angebunden wird wohl dem einen oder anderen "Hoppala" beim Üben der Schrecken genommen sein...

...im Übrigen haben wir uns für den "Stapellauf" einen Tag mit Fönsturm ausgesucht gehabt - genau das Richtige... :emoji_grin:

Wir sehen das Ganze inzwischen viel entspannter, nicht zuletzt auch wegen Eurer positiven Kommentare, Danke.

Gruß aus dem Wein/4, André.

P.S.: Ich hoffe doch sehr, dass Du mit "gut im Wasser liegen" nicht das letzte der drei Bilder meinst...
 
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