Visuelle Beurteilung der Schnittqualität einer Kreissäge bei der Holzbearbeitung

Jakob Esche

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Guten Tag!

Im Zuge eines Tests neuer Kreissäge-Blätter mit unterschiedlichen Zahnformen und -kombinationen möchte ich die Schnittqualität dieser visuell beurteilen.
Dazu soll eine Tabelle mit verschiedenen Kriterien erstellt werden. Eingetragen werden Musterstücke, die geplant alle 500 bis 1000 Laufmeter geschnittenem Holz entnommen werden sollen.

Nun zur Frage und Meinung an alle:
Welche Kriterien zur Beurteilung würdet ihr wählen? Wie kann man ein "standardisiertes" Beurteilungsblatt erstellen, dass immer wieder für jede unterschiedliche Kreissäge angewendet werden kann? Achtung -> dabei ist nur eine visuelle Beurteilung gemeint! Ich habe keine Art von Messgeräte zur Verfügung.

Vielen Dank an eventuellem Interesse zum Thema und kommenden Vorschlägen!

Beste Grüße
Jakob
 

carsten

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Hallo

In wie weit ist die Schnittqualität bei Massivholz überhaupt ein Beurteilungsmerkmal.
Eine Schnittkante wird eher selten eine fertige sichtbare Oberfläche sein.
Bei einer Unterkonstruktion lege ich auf optimale Schnittqualität selten Wert.
Bei sichtbaren Schnitten werden die in der Regel noch gehobelt/ gefräst und oder geschliffen.
Da ist mir der vorherige Zustand weitgehend egal.
 

Jakob Esche

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Hallo

Danke für deinen guten Einwand.

Ja, im "Normal"-Fall stimmt das so. Bei unserem Produkt (KVH) wird das aber mittlerweile in der Praxis anders gehandhabt. Oftmals wird ein Balken auf 2 Balken aufgespalten (im Längsschnitt) um so höhere Durchsatzmengen und bessere Rohstoffausbeute zu erzielen. Da bei KVH in der sogenannten Qualität "Nicht-Sicht" die Oberfläche nicht gehobelt sein muss, wird diese nach dem Schnitt unbehandelt gelassen.

Deswegen ist die geschnittene Fläche auch direkt die fertig sichtbare Oberfläche. :emoji_slight_smile:
 

Glismann

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Man kann auch Langholz mit einem Wechselspitz schneiden.
Der Schnitt wird sauberer, die Standzeit sinkt.


Da wird wohl auch kein neues Sägeblatt viel schaffen.
 

yoghurt

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Hallo,
wie @carsten schon andeutet müsstest Du das ganze nach Schnittgut einteilen. Viele Plattenmaterialien werden fertiggeschnitten, da gibt es die „Mäusezähnchen“ bzw. Ausrisse als Qualitätsmerkmal.
 

yoghurt

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Hallo,
Sehe jetzt die Erläuterung, dass sich die Frage auf BSH bezieht. Hätten wir schon Beiträge sparen können.

Ich würde mal Gruppenbezahnungen wie das Stehle-Matador in Betracht ziehen. Schneidet vieles in sehr guter Qualität, wie dann aber die Standzeit ist, kann ich nicht beurteilen.
 

yoghurt

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Nachtrag:
Sägeschläge auf der Fläche, kann man eventuell mit dem Messschieber sogar messen.
Ausrisse an den Kanten.
Wenn eh NSi, wozu das Ganze?
 

carsten

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Hallo

Also ob es noch gut ist oder nicht dafür gibt es aus meiner Sicht nur ein Kriterium. Nennt sich Erfahrung.

Bei entsprechendem Durchsatz würde ich eher die Leistungsaufnahme von Vorschub und Säge als Beurteilungskriterium heranziehen.
 

Mitglied 59145

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Das würde doch auch niemand mit irgendeiner Art von Kreissäge schneiden.

Wenn man die vergleichen wollen würde, ist ein entscheidender Faktor der Durchmesser.

Füs KVH wird da kaum jemand was beitragen können.

Gruss
Ben
 

tomkaes

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Bei unserem Produkt (KVH) wird das aber mittlerweile in der Praxis anders gehandhabt. Oftmals wird ein Balken auf 2 Balken aufgespalten (im Längsschnitt) um so höhere Durchsatzmengen und bessere Rohstoffausbeute zu erzielen. Da bei KVH in der sogenannten Qualität "Nicht-Sicht" die Oberfläche nicht gehobelt sein muss, wird diese nach dem Schnitt unbehandelt gelassen.
Rückfragen:
- erforderliche Schitthöhe?
- erforderliche Vorschubgeschwindigkeit?
- Trennbandsäge vorhanden?
 

dieweltistrund

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Guten Abend Kollegen,
bei mir kommt es abundan vor das ich mit dem 450er Wechselzahn + vier Räumerschneiden solche Auftrennungen machen. Meistens ist es aber kein Nadelholz sondern Eiche, Robinie o.ä. Die Schnittqualität ist in der Regel sehr hoch. Wenn es mal klemmt/brennt, dann liegt es eher nicht am Sägeblatt sondern am Zug im Holz.

Im Anhang auftrennen von Kurzware für Eichenkeile lufttrocken.

Gruss
Jörg
 

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