Verleimen von Tischplatten - Womit kostenoptimal klemmen?

K281

ww-eiche
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wenn sich das Stahlwasserrohr zu sehr durchbiegt einfach noch passende Gewindestange oder nächt kleinere Größe kaufen und in das Rohr stecken, damit hat man dann fast Vollmaterial.

Ich als Konstruktionsmechaniker würde mir einfach kurze Zwingen kaufen und trennen und passenden stabilen Flachstahl einschweissen. Wäre für mich die günstigste Alternative für ein einmaliges Projekt.

man kann auch ganz einfach eine stabile Gewindestange nehmen (im Baumarkt gibts glaube bis m16 und bis zu 2Meter länge) inkl. Muttern und Scheiben und jeweils an ein Ende ein stabilen Flachstahl oder Winkelprofil oder stabiles HArtholzbrett anschrauben und spannen. Ich habe mit so einer Vorrichtung schon eine Fahrwerksfeder vom Auto gespannt bekommen zum wechseln. (Achtung nicht nachmachen!!)

Hier mal ein Bild zur Verdeutlichung, statt der Haken muss man sich dann ebend wie oben schon erwähnt ein stabiles Brett oder Winkelprofil/Flachstahl vorstellen.

0idf.jpg


sollte funktionieren und ist sicher sehr kostengünstig.
 

Guido`

ww-birke
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Hallo zusammen,

erneut vielen Dank für die umfangreichen Rückmeldungen und Ideen.

Eine komplette Bastellösung in Metall werde ich nicht angehen, da mir mit meinen Möglichkeiten die Metalbearbeitung schwer fällt und die Zeit dafür auch mit einem "Kostensatz" zu belegen ist. Reine Holzlösungen sehe ich ebenfalls unter diesem Aspekt kritisch.

Die Sash Clamps sind preislich zwar attraktiv, jedoch habe ich bei den Dingern das gleiche Problem wie mit den Rohrzwingen. Die Spannhöhe ist recht klein, was eine nahezu ausschließliche Verwendung für das Verleimen von Brettern ermöglicht.

@blues: Hast du mit den Dingern selber Erfahrungen sammeln können? Taugen die auch mal als normale Zwinge?

Neben den zur Diskussion stehenden Sash Cramps tendiere ich zur Zeit zu einer Mischung:
4 * 1250mm Juuma
+4 mal Rohrzwinge mit 1500mm Rohren
Der Preisvorteil gegenüber 8 Juuma ist dann allerdings gerade einmal 50€...

Mal sehen...
 

uli2003

ww-robinie
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Zitat:
Ich habe mit so einer Vorrichtung schon eine Fahrwerksfeder vom Auto gespannt bekommen zum wechseln.
Mein Teiledealer hat mir 3 solcher Spanner für etwa 25 Euro geliefert, sogar M18. Ich glaube nicht dass selber schweißen - auch bei Zwingen - günstiger ist.

spanner.jpg



Türspanner, so ist der deutsche Name für die 'Sash Clamps', ist die richtige Maßnahme für eine haltbare und saubere Fuge dieser Plattendimension. Alles Andere ist ein zusammenpappen.

Grüße
Uli
 

Snekker

ww-robinie
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Hallo beppob!
Da kann man mal wieder sehen das einige Leute keine Ahnung haben!
bei solchen rohrzwingen hast du nur eine geringe Ausladung, was zur leimholzherstellung reichen würde, allerdings nicht, wenn sich das rohr biegt, bei gewissem druck.
kauf dir richtige zwingen, dann hast du für alle Projekte, die du machen willst vernünftiges Werkzeug und deine enkel auch noch
bei den Kleinanzeigen wären auch noch Sachen für dich: 4 x LUST Schraubzwingen, 160 cm - woodworker.de Kleinanzeigen oder noch besser: Hess Verleimpresse - woodworker.de Kleinanzeigen oder Verleimpresse, Presse für Leimholzlpatten - woodworker.de Kleinanzeigen
hast du die Möglichkeit bei würth einzukaufen ? die haben bessey zwingen unter ihrem namen da hab ich mir erst welche anbieten lassen und war erstaunt, die waren relativ günstig
Erstens geht es hier um Kostengünstige Alternativen zu den Teuren Türspannern und Bessey Schraubzwingen. Und zweitens sind die von dir als Schlecht bewerteten Rohrzwingen wesentlich besser als die von Bessey. Es gibt diese Rohrzwingen auch für 1,5 Zoll Rohre, die sind noch ein mal ein stück stabiler. Ich persönlich bevorzuge die von Mark vorgestellten Teile , Die haben einige Vorzüge die man bei anderen nicht hat. Man kann beispielsweise ganze Stapel von Leimholz mit denen auf einmal produzieren.
 

Hoelge

ww-pappel
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Hallo Uli,

gibt es zu dem abgebildeten Spanner eine Herstellerbezeichnung oder eine Bezugsquelle?
Welche Spannweite hat der ungefähr?
Es gibt sicherlich auch andere Spanner, ich benötige ungefähr so einen, weil die Backen eine Aussparung haben.

Vielen Dank für die Hilfe und Grüße!
 

pcdoc

ww-ahorn
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Teils Idee, teils Frage ob das auch so umsetzbar ist in der Praxis.

Ich arbeite zwar normal mit kleineren Sachen, aber sollte ich mal ne größere Platte selbst verleimen müssen hätte ich mir folgendes überlegt:

- 2x M10 oder M12 Gewindestange in passernder Länge kaufen und auf einer Seite eine passende Mutter anschweißen.
- Dann 2 Hartholzreststücke passenden zuschneiden und mit 2 Löchern versehen. Auf der einen Seite mit einer Einschlagmutter versehen.
- Dann ein passendes Gegenstück OHNE die Einschalgmutter machen.

Das ganze dann so über die gesamte zu klebende Breite "zusammenbauen" Mit einem Akkuschrauber und der angeschweißten Mutter mehr oder weniger fest ziehen (große Beilagscheibe nicht vergessen)und dann noch mit ner Ratsche auf Endgültige Festigkeit anziehen. Natürlich immer möglichst gleichmäßig bei beiden Schrauben.

Davon so viel Stück herstellen wie gebraucht. Dann noch 2 oder mehr (je nach Länge der Platte) Querleisten oben und unten drauf und mit normalen Klemmen festmachen, damit das Holz auch schön gerade und nicht versetzt geleimt wird.

Ich sag mal Gewindestangen kosten nicht die Welt, die Muttern auch nicht und man sollte damit ausreichend Druck erzeugen können. Bei Bedarf kann man die Gewindestangen auch mit Verbindern verlängern.

Mit dem Akkuschrauber sollte das recht schnell gehen und mit der Ratsche sollte da auch genug Kraft zusammen kommen. Nachdem bei so einer Platte normal nicht mehr als 4-6cm Stärke hat, sollte das auch von den 2 Hartholzpressstücken an den beiden Enden her ein Problem sein was die Festigkeit angeht.

Was meint ihr? Sollte doch funktionieren und die Materialkosten belaufen sich auf 5-10€ pro "Klemme". Wenn man das Holz aus Reststücken macht sind es ja quasi nur 2 Gewindestangen, 2 Muttern, 2 Einschlagmuttern, mehr nicht!

mfg
Andreas
 

blacksaxon

ww-ahorn
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Hallo,
normalerweise macht man solche Oschis ja nicht so oft.
Ich würde mir da entsprechend der Bilder aus dem englischsprachigen Beispiel 5-6 stabile Unterlagbohlen zurechtschneiden, auf der Verleimseite mit Folie belegen, an einer Seite den festen Anschlag anbringen. Auf der anderen Seite einen losen Anschlag, diesen entsprechend Leimfortschritt weiterrücken, spannen mit 2 gegenläufig einzuklopfenden Keilen. Beilage nicht vergessen wegen Kantenschutz und Druckverteilung. Die Lamellen auf den Unterlagbohlen an der Leimfuge mit Schraubzwingen fixieren damit sie sich nicht seitlich verschieben.
Trotzdem wirst du noch einen guten Bandschleifer brauchen um die zwangsläufig entstehenden Unebenheiten wegzukriegen. Sollte der nicht vorhanden sein wäre die Kalkulation entsprechend anzupassen und ggf. der Kauf entsprechnder Leimholzplatten in Erwägung zu ziehen.
Schrottzwingen niemals kaufen!
Vermutlich wirst du nach dem Tischprojekt noch andere Sachen bauen. Gescheite Zwingen rechnen sich da mit Sicherheit.

Gruß
Paul
 

v8yunkie

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Alternative

Hier noch eine Alternative von mir... hab ich schon mehrere Projekte mit gemacht. Ist ähnlich der Lösung die eingangs schon gezeigt wurde, nur nicht mit Keilen und zusätzlich noch mit Verspannung über die Decke.

Gruss,
Thomas
 

magmog

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Guuden,

einfache Wagenheber, als Spannelemente hervorragend, gibt's beim Autometzger
für kleines Geld.
Der Rest ist eine Frage von ein paar Kanthölzern, stabilen Wänden oder einer ordentlichen Decke.
 
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