Unsauberes Laufen einer Gestellsäge

nefrage

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Hallo,
ich habe mir im Sommer eine gebrauchte Gestellsäge zugelegt, mir ein neues Sägeblatt gekauft und realisiert, dass die (selbstgebaute) Säge nur für Blätter mit inkludierter "Sägeblatthalterung" gedacht ist. Anschließend kaufte ich mir eine solche (https://www.dictum.com/de/saegenzub...ung-fuer-gestellsaegen-classic-400-500-800019). Ich musste halt den Schlitz der Hörnchen bzw. der Griffe vergrößern. Dies ging mit einer Japansäge, nur halt alles andere als sauber.
Problem: Die Gestellsäge hüpft während des Schnittes, ich hab ein japanisches Blatt (Universalblatt) auf Zug und häufig hüpft das Blatt. Besser wird es bei einer beidhändigen Führung, der Grund dafür ist vermutlich, dass weniger Gewicht der Säge auf dem Schnitt liegt.
Muss das Sägeblatt mehr oder weniger nur "eingeschnitten" werden oder liegt das eventuell an einer Torsion im Sägeblatt durch die "gepfuschte" Sägeblatthalterung?
 
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Meist liegt es am Schnittwinkel zur Faser des Holzes. Probier mal verschiedene Winkel aus.
Längsschnitt oder quer?
 

Johannes

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Hallo,
versuch mal die Säge andersherum zu benutzen. Bei einer Gestellsäge wird das Sägeblatt vom Gestell immer gezogen egal was für ein Sägeblatt es ist.

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 59145

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Gestellsäge gibt es ja auch noch die Blattspannung. Sonst ist auch beim Querschneiden der Winkel schon auch wichtig. Alles was ich an "rattern" erlebt habe konnte ich entweder mit schärfen(OK das ist lange her), Winkel ändern oder Spannung ändern beheben.

Edit: Gestellsäge auf Zug habe ich noch nicht benutzt.
 

pedder

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Beide Hände an einem Holm oder einen vorn einen hinten?

Magst Du ein Bild der Säge einstellen?

Ich vermute, dass die Säge stopft.
Zu feine Zahnlücken.
 

nefrage

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Gestellsäge gibt es ja auch noch die Blattspannung. Sonst ist auch beim Querschneiden der Winkel schon auch wichtig. Alles was ich an "rattern" erlebt habe konnte ich entweder mit schärfen(OK das ist lange her), Winkel ändern oder Spannung ändern beheben.

Edit: Gestellsäge auf Zug habe ich noch nicht benutzt.
danke für die Hilfe, das Sägeblatt ist ultragehärtet, kann also nicht nachgeschärft werden, was genau meinst du mit Winkel? Der Winkel zwischen Faser und Sägeblatt kann ja nicht geändert werden, wenn z.B. bei einer Verbindung ein 90°-Querschnitt gefordert ist. Ist mit Winkel ein "Kippen" der Säge nach vorne bzw. hinten gemeint?
 

nefrage

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Beide Hände an einem Holm oder einen vorn einen hinten?

Magst Du ein Bild der Säge einstellen?

Ich vermute, dass die Säge stopft.
Zu feine Zahnlücken.
Beide Hände an einem Holm oder einen vorn einen hinten?

Magst Du ein Bild der Säge einstellen?

Ich vermute, dass die Säge stopft.
Zu feine Zahnlücken.
Beide Hände an einem Holm, Bild kommt gleich
 

nefrage

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das ultra habe nicht ich mir ausgedacht, die Zahnspitzen bestehen aus "ultragehärtetem Stahl" oder wie sie auch immer heißen, halten lange sind aber nicht schärfbar.
Also Namensgebung nicht meine Idee..
 

nefrage

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pedder

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Beide Hände an einem Holm, Bild kommt gleich

Wenn Du mit beiden Händen ziehst, hüpft sie nicht, wenn Du mit einer Hand ziehst hüpft sie?
Wahrscheinlich wenn Du mit der Hand weit weg vom Schnitt bist?
Dann ist die Säge zu aggressiv. Johannes tipp müsste klappen.
Und nach einer Zzit verschwindet das.



Nehme nächstes mal eins das nur mega gehärtet ist :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
die Zähne nach unten.

Manchmal sind die lustigen Zwischenbemerkungen eher nervig.
 

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danke für die Hilfe, das Sägeblatt ist ultragehärtet, kann also nicht nachgeschärft werden, was genau meinst du mit Winkel? Der Winkel zwischen Faser und Sägeblatt kann ja nicht geändert werden, wenn z.B. bei einer Verbindung ein 90°-Querschnitt gefordert ist. Ist mit Winkel ein "Kippen" der Säge nach vorne bzw. hinten gemeint?
Doch, und wenn du von der anderen Seite schneidest. Aber da kommt es auf wenige Grad Abweichung an. Schwierig so textlich zu erklären. Wenn du herkommst zeige ich es dir.(Ist jetzt eher ein Angebot als eine Drohung :emoji_wink:)
 

pedder

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Bei "Abschnitten" halte ich den Winkel der Zahnlinie zum Schnitt nur insoweit für wichtig, als er Kennzeichen der Kraft ist, mit der die Zähne in das Material gedrückt werden. Flacher winkel (zur Erde) = weniger abwärtskraft. Steiler winkel = mehr abwärtskraft. Im ersten Fall mag die Säge aus dem Schnitt springen, weil das leichter ist als zu sägen.

Bei Längsschnitten ist der Winkel zur Faser wichtig.
 
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Mitglied 59145

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@pedder auf "wichtiger" lasse ich mich ein, sonst kenne ich von diesen "normalen Japansägen" schon auch eine Beeinflussung durch den Winkel beim Querschnitt. Jedenfalls in Eiche.
 

pedder

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@pedder auf "wichtiger" lasse ich mich ein, sonst kenne ich von diesen "normalen Japansägen" schon auch eine Beeinflussung durch den Winkel beim Querschnitt. Jedenfalls in Eiche.

Das Hummelphänomen?

Du scheidest Faserbündel durch. Da kommt es nicht auf den Winkel der Zahnbrust zu Faser an.
Das ist wirklich anders, wenn Du die Faser der länge nach abtrennen willst, aber quer ist jeder Winkel gleich.
 

derdad

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Ich bin immer skeptisch bei Dingen die nicht unbedingt füreinander entwickelt wurden. Japansägen "japanisch", also auf Zug mit einseitigen Griff benutzen funktioniert wunderbar. Ich glaube auch weil sich das Blatt "frei bewegen" kann. In einem Gestell eingespannt ist die Sache anders. Da reichen schon kleine Verwindungen des Blattes im Rahmen damit es nicht mehr sauber läuft. Althergebrachte Sägeblätter haben ja eine Schränkung und deshalb mehr Freiraum im Schnitt.
Von beiden Welten das Beste zusammenführen muss nicht zwangsläufig auch besser sein.
LG Gerhard
 

Bauwas

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Soweit ich weiß, verwendet man das Japansägeblatt in der Gestellsäge auf Stoß.
Hat glaub ich schon jemand hier erwähnt.
Wir haben uns ein kürzlich auch so eins für die Gestellsäge zugelegt. Wir schneiden damit auf Stoß und da sägt sie mit dem Blatt ganz prima!
Ich glaube es steht auch auf der Seite von feine Werkzeuge so beschrieben.
Probiere es mal.
Liebe Grüße
 

pedder

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Ich bin immer skeptisch bei Dingen die nicht unbedingt füreinander entwickelt wurden. Japansägen "japanisch", also auf Zug mit einseitigen Griff benutzen funktioniert wunderbar. Ich glaube auch weil sich das Blatt "frei bewegen" kann. In einem Gestell eingespannt ist die Sache anders. Da reichen schon kleine Verwindungen des Blattes im Rahmen damit es nicht mehr sauber läuft. Althergebrachte Sägeblätter haben ja eine Schränkung und deshalb mehr Freiraum im Schnitt.
Von beiden Welten das Beste zusammenführen muss nicht zwangsläufig auch besser sein.
LG Gerhard
Was Du beschreibst, führt zum Klemmen und nicht zum Hüpfen.
 

hemmi1953

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Soweit ich weiß, verwendet man das Japansägeblatt in der Gestellsäge auf Stoß.
Hat glaub ich schon jemand hier erwähnt.
Wir haben uns ein kürzlich auch so eins für die Gestellsäge zugelegt. Wir schneiden damit auf Stoß und da sägt sie mit dem Blatt ganz prima!
Ich glaube es steht auch auf der Seite von feine Werkzeuge so beschrieben.
Auf der Seite von www.feinewerkzeuge.de steht folgendes:

"Japanische Sägeblätter für Gestellsägen

Erheblich verbessern können Sie Schnittgüte und Arbeitsgeschwindigkeit bei Verwendung dieser japanischen Blätter für Gestellsägen. Die Zahnspitzen sind lasergehärtet, was eine sehr hohe Standzeit bedeutet, jedoch auch, daß diese Blätter nicht nachschärfbar sind. Sie können damit sowohl auf Stoß als auch auf Zug arbeiten. Ein leichtes Rattern beim Sägen verhindern Sie zuverlässig, indem Sie den Winkel zum Schnittgut gelegentlich wechseln. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Winkeln. Sie werden staunen, wie man dadurch die Leistungsfähigkeit der Säge noch erhöhen kann."
 
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