unfallgefährdete Anfängerin sucht sichere Scheibe für Winkelschleifer

hasilein75

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Hallo zusammen,

vielen Dank für die Aufnahme im Forum.

Ich habe in der letzten Zeit mit viel Begeisterung und eher durchschnittlichem Geschick angefangen, mit Holz zu arbeiten. Einige Projekte später (und ich musste bisher erst einmal genäht werden) bin ich mit meinen Vorstellungen am Ende meines vorhandenen Werkzeuges angekommen.
Ich möchte mit dem Winkelschleifer Schalen aus dicken Stammscheiben machen. Bisher ist der WS ein Werkzeug, welches ich irgendwie recht angenehm finde.
Ich habe mir also recht motiviert im Bauhaus die Roto Raspelscheibe grob, sowie die Bosch Hartmetalltopfscheibe fein gekauft. Das ist für mich nun leider beides nicht das Richtige. Die Bosch hat kaum Abtrag und eignet sich bestimmt eher zum Glätten........ und die Roto ist zu stark für mich, die bekomme ich nicht vernünftig kontrolliert. Mir springt da die Flex weg, das ist mir zu heikel. Und mit Schleifscheiben stehe ich ja in drei Jahren noch da. Damit wären die sparsamen Möglichkeiten m.E. ausgeschöpft.
Turboplane und Woodcarver kann ich wahrscheinlich ausschließen, da ich die genausowenig kontrolliert bekomme. Und dieses Kettensägenblatt natürlich auch.
Da die Scheiben leider alle kein Schnäppchen sind möchte ich gerne vermeiden hier mehrere Fehlkäufe anzusammeln oder mich mutwillig zu verstümmeln.
Daher suche ich guten Rat, welche Scheibe denn nun so sicher wie möglich meinen Vorstellungen entgegenkommt.
Ach ja, mein WS ist ein Günstig-Modell, ohne verstellbare Drehzahl und mit 115mm Durchmesser.

Ich bedanke mich schonmal für eure Tips
LG Daniela
 

fahe

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...wenn man bei dem Vorhaben denn von Schalen sprechen kann...:emoji_wink: Ich würde die eher drechseln.

Aber: Der Woodcarver von Arbortech hat eine Spandickenbegrenzung und ist daher zumindest gutmütiger, als er aussieht. Zum Leichtsinn verleiten sollte das dennoch nicht, aber für das von Dir genannte Vorhaben ist er bis zu einer gewissen Tiefe geeignet.

Dein Winkelschleifer dürfte allerdings nicht geeignet sein. Kann jetzt grad' nicht auf die Scheibe schauen, meine aber, dass die Freigabe nur für eine geringere Drehzahl vorliegt, als ungeregelte Winkelschleifer sie liefern.

Schutzhaube, Zusatzhandgriff, fester Stand und ordentliche Werkstückbefestigung vorausgesetzt, würde ich das Teil aber auch Anfängern zutrauen. Ich selbst habe damit allerdings bisher nur Grobes erledigt. Hin zur Schale mit entsprechender Oberfläche dürfte es danach also noch einen relativ langen Weg geben...:emoji_wink:
 

hasilein75

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Drechseln?? Ogottogott, sowas hab ich garnicht, also Bank und so.
Ich habe gerade nach der Drehzahl geschaut, bis 15000 unter Vollast

Über die Oberfläche mache ich mir übrigens die wenigsten Gedanken, ich schleife für mein Leben gern.
 

WinfriedM

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Würde auch mal einen Winkelschleifer mit einstellbarer Drehzahl zum antesten empfehlen. Vielleicht bekommst du das dann besser kontrolliert. Und ein Gerät, was nicht zu leicht ist, damit du genug Masseträgheit hast.

Bist du sicher, dass man mit den Roto-Scheiben überhaupt sinnvoll arbeiten kann? Könnte auch Billigmüll aus dem Baumarkt sein, der gar nicht dafür konstruiert ist, um damit zu arbeiten. :emoji_wink:

Hab auch gesehen, dass es die mit verschiedenen Klingen gibt, von 1,5-2,5mm. Welche hast du denn? Vielleicht mal eine feinere verwenden. Du brauchst wohl auch die mit abgerundeten Design für dein Vorhaben.

Am Winkelschleifer hast du den Zusatzgriff anmontiert und hälst den auch dort?
 
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hasilein75

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Ich hab die grobe, also 2,5. Ich glaube, mit weniger Drehzahl fliegt einem das Ding um die Ohren. Ob man mit dem Ding arbeiten kann weiß ich nicht?? Ich jedenfalls nicht, aber das soll nichts heißen.

Natürlich habe ich den Griff dran... und nutze den auch. Ich hatte vor vielen Jahren schonmal die Freude meinem Ex eine Flex aus dem Oberschenkel zu friemeln. Ich trage sogar eine Schutzbrille und enge Handschuhe.
 

fahe

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Bist du sicher, dass man mit den Roto-Scheiben überhaupt sinnvoll arbeiten kann? Könnte auch Billigmüll aus dem Baumarkt sein, der gar nicht dafür konstruiert ist, um damit zu arbeiten. :emoji_wink:
...na ja, scheint halt eine Raspel zu sein. Farbschichten dürfte man damit abbekommen. Viel mehr aber auch nicht.

Ich hab' noch einen Woodcarver Pro, der nicht mehr hergestellt wird. Meiner Meinung nach lag die maximal zulässige Drehzahl aber niedriger. Ich denke irgendwo bei ca. 10.000.
 

rafikus

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Muss es wirklich mit einem WS gemacht werden?
Ich würde zu SB, ZM und SE raten, da ist das Verletzungsrisiko doch um einiges geringer.

rafikus
 

michaelhild

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Die Turboplane ist bis 12000 UpM zugelassen.
Zu langsam sollte man die auch nicht einsetzen, sie wird ruppig und das Ergebnis nicht sonderlich sauber.
 

hasilein75

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Enge Handschuhe sind trotzdem Handschuhe... und haben bei drehenden Werkzeugen nix zu suchen...:emoji_wink:

Da streiten sich die Gelehrten ja nun. Da fliegen ja nun auch Späne rum.

Ich würde zu SB, ZM und SE raten, da ist das Verletzungsrisiko doch um einiges geringer.

rafikus

Bitte womit?
Hab ich doch.... die Bosch


Ich hatte gehofft, dass hier https://www.raspelscheiben.de/ vielleicht was empfehlenswertes bei ist... aber was?
 

Holz-Fritze

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Enge Handschuhe sind trotzdem Handschuhe... und haben bei drehenden Werkzeugen nix zu suchen...:emoji_wink:

Also einen Winkelschleifer darf man sogar nach der BG mit Schutzhandschuhen benutzen. Warum auch nicht?

Bei rotierenden stationären Werkzeugen, sollte man sich überlegen ob Handschuhe getragen werden sollten. Dazu muss man in einem Unternehmen eine Gefährdungsbeurteilung durchführen. Ich glaube ein generelles Handschuhverbot an Maschinen gibt es nach der BG gar nicht.

Handschuhe haben nichts an Drehbänken, TKS, stationären Fräsen....und ähnlichen Geräten zu suchen. Aber an einem Handgerät wie einem Winkelschleifer sehe ich da keine Gefahr.
 
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michaelhild

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Die Scheiben an einem Winkelschleifer drehen sich zwar, ich würde den aber nicht so direkt ind die Kategorie drehende Werkzeuge, wie Bohr- oder Fräsmaschinen, etc. einordnen.
Im Metallbereich am Winkelschleifer, würde ich Handschuhe sogar als Pflicht ansehen. Wenn richtig was abgenommen wird, gehts heiß her und da sind die Flossen gerne in der Flugrichtung der Funken.
 

Holz-Fritze

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Zum Thema mit Stemmeisen kann man sowas auch machen. Also grob vorstemmen und dann später Feinschliff. Dann stehst Du auch nicht so im Nebel der Späne.
 

uli2003

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Zu langsam sollte man die auch nicht einsetzen, sie wird ruppig und das Ergebnis nicht sonderlich sauber.
Solche Werkzeuge brauchen schon eine Grunddrehzahl, sonst beißen die sich fest. Aufsätze gibt es doch genug in die Richtung. Ich habe eine grobe Raspelscheibe, die geht für mich kräftig genug ran. Der Woodcarver ist mir P/L zu teuer.

Grüße
Uli
 

hasilein75

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Ich habe eine grobe Raspelscheibe, die geht für mich kräftig genug ran. Der Woodcarver ist mir P/L zu teuer.

Grüße
Uli

Ich komme mit der groben Raspelscheibe aber nicht klar, daher suchte ich eine Alternative. Ich möchte auch nicht per Hand aushöhlen.

Ich hatte gehofft, dass hier jemand Erfahrung mit verschiedenen Scheiben hat.
 

Macchia

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Turboplane und Woodcarver kann ich wahrscheinlich ausschließen, da ich die genausowenig kontrolliert bekomme.

Hallo Daniela,

Mark, @Fiamingu hat soweit ich weiß ein ganzes Waschbecken mit dem Woodcarver ausgefräst.
Vielleicht meldet er sich und kann dir Tipps geben.

Gerade am Anfang ist man/frau zu zaghaft mit solchen Maschinen da ein großer Respekt und auch Angst
mitspielt.
Speziell der Winkelschleifer (u.a.) verlangt nach einer beherzten Hand.
Sei es die Trenn- Schrubb- Raspel- oder Sonstwasscheibe, sie alle tanzen dir auf der Nase rum wenn du die nicht richtig festhältst.
Dazu muss aber kein Hanteltraining absolviert werden.
Dann stell dir mal die Drehrichtung vor und den Kontaktpunkt zum Werkstück.
Je nach Winkel (Kreissegment) zieht es dir die Scheibe eher zum Werkstück hin oder ungünstiger, will eher in deine Richtung hüpfen.
Einige Winkelschleifer haben nicht umsonst eine Kick-Back Abschaltung.
Wie Falk schon geschrieben hat, mit sicherem Stand, Schutzausrüstung, ordentlichem Arbeitsplatz (keine Stolperfallen),
Konzentration etc. sollte ein WS mit diesen Scheiben beherrschbar sein.
Mir persönlich würde ein WS als Holzbearbeitungswerkzeug als letztes in den Sinn kommen (obwohl er natürlich seine Berechtigung hat)
Stemmeisen wäre schon die klassische Methode neben der Drechselbank. Die erst genannte vermittelt dir auch sehr gut die Eigenheiten
von Holz, die für maschinelles Arbeiten äußerst wichtig ist.
Das du gerade den kreischenden Winkelschleifer so magst wundert mich fast schon.

Viel Erfolg

PS: kleine Drechselbänke sind gar nicht so teuer.
Vielleicht noch dazu einen Kurs belegen?
oder du baust dir eine Wippdrechselbank (würde mich selber interessieren)
 

hasilein75

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Ich bin beim WS gelandet wegen meiner Faszination für das Kettensägenschnitzen. Da ich mich da noch nicht rantraue bin ich eben bei den Schalen beim WS gelandet.
Genau das Problem mit dem in meine Richtung hüpfen habe ich. Aber halt nur mit der Roto Scheibe. So macht das keinen Spaß.

Ich bin stark schwerhörig, mir ist egal was das Ding für Geräusche macht.

Ich bin da auch nicht ängstlich oder so, aber das ist eine potentielle Gefahrenquelle, die ich nicht haben muss. Und ich mag das rustikale Ergebnis. Drechseln reizt mich überhaupt nicht, keine Ahnung warum.
 

Macchia

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Nachtrag:
du könntest auch mit einem Forstnerbohrer vorarbeiten.
Erleichtert die Sache....
 

michaelhild

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Wenn ne Raspelscheibe nichts ist, die Woodcarver Scheiben auch nicht, wirds dünn. Da gibt es sonst nichts mehr.
Da bleibt eigentlich nur ein anderes Werkzeug oder doch kräftig zupacken und sich mit dem WS und so einer Scheibe auseinander setzen und anfreunden.
 

Holz-Fritze

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Nachtrag:
du könntest auch mit einem Forstnerbohrer vorarbeiten.
Erleichtert die Sache....
Ich weiß nicht ob das so gut ist in ein gelöchertes Holz anschließend mit einer Raspelscheibe oder einem Woodcarver zu arbeiten. Gerade dann kann sich die Scheibe verkanten und zurückschlagen.
 

Macchia

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...
nun,
es muss viel Material abgetragen werden und das erfordert eben entweder viel Geduld (Schleiferei)
oder brachial, mit Frässcheibe.
Irgendwo dazwischen liegt der Beitel und mit einem Hohlbeitel erreichst du auch ein rustikales aussehen.
Nur das schärfen musst du dir noch aneignen...
 
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