Unfall an der TKS; wie verhindern?

spline

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Hallo,

ist mir leider auch schon passiert. Hat aber nicht getroffen.

1. Ich trage seitdem immer eine Schutzbrille über meine normale Brille.
2. Ich hab mir ein Zero Tolerance Insert gebaut. Somit kann rechts und links vom Blatt nichts mehr reinfallen.

Google nach "table saw zero clearance insert"

Grüsse

Jürgen
 

lunateide

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Hallo Winfried,

genau das ist meine Säge, eine Abdeckung aus Alu ist nur rechts vom Sägeblatt.
Der Tisch links ist Guß, da kann man nichts wegfräsen.

Aber die Sache hätte nicht passieren müssen. Das war pure Fahrlassigkeit von mir.

Ein etwas größeres Stück Hartfaser unter mein MPX gelegt und beides zusammen durch das Sägeblatt geschoben und nichts wäre passiert.

Gruß
Roland
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Roland, erstmal gute Besserung. Ja, mit Schutzbrille wäre weniger passiert, aber wer setzt die auch immer auf :emoji_frowning2:
Gestern an meinem Wagen die Schrauben der Anhängersteckdose abmeisseln müssen, "natürlich" auch ohne Schutzbrille und ich hatte Preis. Glück im Unglück, keinen "Spreissel" vom meisseln, nur Dreck der sich durch die Schläge gelöst hat und den Weg in mein rechtes Auge gefunden hat ......

Schade finde ich in diesem Thema nur dass der Eine oder Andere sehr persönlich wird und dass nur weil der eine oder andere Beitrag etwas abwertend beurteilt wird.

Wenn ich eine TKS habe dann benütze ich auch weder die Abrichte, noch den Frästisch und noch viel weniger die OF um zu formatieren.

Aber selbst wenn ich anderer Meinung wäre, würde ich darum trotzdem nicht so denigrierend über einen anderen Teilnehmer reagieren wie es hier geschehen ist.
Und nein, nicht wieder einen Kindergarten, wenn jetzt jemand denkt hierüber diskutieren zu wollen dann bitte in meine Mailbox aber nicht in diesem Thema.
 

WinfriedM

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Das wird sicher kein Gußeisen sein, recht wahrscheinlich ist das auch Aluminium und damit fräsbar. Man schaue sich nur die 25Kg Gesamtgewicht der Maschine an...

Müsste man aber genau prüfen, ob genügend Material für so einen Umbau da ist.
 

Qwertl

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Hallo.

Ich würde (Netzlast)Rolands Beitrag nochmal unterstreichen wollen.

Natürlich ist ein Crosscut Sled bei den Amis ja grundsätzlich auch nur eine Art Behelf aufgrund quasi nicht vorhandener Kreissägen mit Schiebetisch, trotzdem sind Schnitte wie die hier gewünschten damit ungefährlich und problemlos möglich.

Ich habe mir so ein Teil für mein Bäuerle Eisenschwein gebaut. Die hat nämlich keinen Schiebetisch.

Für kleinformatige Schnitte bin ich topzufrieden. Das Tolle an dem Teil ist, dass man Erstens nullkommanull Schlitz neben dem Sägeblatt hat, und dadurch praktisch wirklich nichts eingezogen werden kann, zusätzlich bewegt sich nicht nur die Schiebeseite wie bei einem Schiebetisch, sondern bauartbedingt gleichzeitig die Seite auf der der Abschnitt landet. Da bleibt das Teil dann liegen und gut.

Für besonders fummelige und knappe Angelegenheiten oder besonders kleine Werkstücke bau ich mir einfach einfach aus ein paar Brettresten und Schraubzwingen Fixierungen oder Anschläge an (dauert vielleicht 30 Sekunden).

Gestern habe ich eine von einer keilförmigen Leiste (40cm lang, breite Seite 2cm, schmale Seite 0,8cm) 2mm längs abgeschnitten. Absolut kein Problem. Mit ner Formatsäge hätte ich erstmal garnicht gewüsst, wie ich da mein Werkstück fixieren sollte (was natürlich irgendwie funzt!).

Guck mal rein, natürlich hätte ich auch gerne ne vernünftige Formatsäge, aberbei den meisten Alltagsschnitte die ich mache möchte ich den Crosscutsled nicht mehr missen.

Grüße, T.
 

lunateide

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Guten Abend,
eine Frage an die Benutzer eines Crosscut Sled:

Habt Ihr die Vorrichtung irgendwie gesichert, daß sie nicht bei zuviele Überstand oder unbeabsichtigten Druck das Übergewicht bekommt.

Soweit ich die Konstruktion verstanden habe, laufen nur rechteckige Leisten aber keite T-Profile in den Tischnuten.

Gruß
Roland
 

Qwertl

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Hallo.

In der Tat läuft auch bei mir nur ein Flacheisen in einer Nut, wobei das eine Schwalbenschwanznut ist, und somit ein Trapezprofil auch gehen würde.

Das Problem mit dem kippenden Schlitten habe ich bisher nicht gehabt, da der Schlitten relativ groß und dadurch etwas gewichtiger ist. So leicht hebt er sich nicht an, wobei der Überstand links über den Tisch auch relativ gering ist.

Ich hab eben mal ein paar Bilder gemacht. Da kann man die Dimension und die enge Anlage am Blatt gut erkennen.

Eine Möglichkeit den Schlitten sicher am Kippen zu hindern wäre bei mir die Montage einer Gummirolle am Parallelanschlag die auf dem rechten Rand des Schlittens läuft. Der Anschlag ist ziemlich massiv und würde dann den Schlitten sicher runterdrücken.

Bisher war das aber unnötig.

Grüße, T.
 

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Holz-Christian

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Hallo Qwertl, bitte nicht als Rüge verstehen, sondern als Sicherheitshinweis!
Ich vermisse bei deiner Säge eine obere Sägeblattabdeckung.
Eine solche würde ein erheblches Mehr an Sicherheit bringen.
Du kannst sie leicht selbst aus Holz herstellen, durch die Spaltkeilspitze ein Loch bohren, und die Abdeckung mittels passender Schlossschraube und Flügelmutter befestigen.

Wenn du die vorderen Quertraverse deines Behelfsschlittens entsprechend aussparst, kannst du diesen auch ohne Demontage der Abdeckung aufschieben.

Gruss Christian.
 

Qwertl

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Hallo Christian.

Da stimme ich Dir zu. Ich hab in der Tat keine Abdeckung dazu. Ursprünglich war nicht mal ein Spaltkeil montiert. Den hab ich dann umgehend nachgerüstet. Ich wollte auch eigentlich genau so wie von Dir beschrieben einen aus Holz nachrüsten...dooferweise ist so ein gehärteter Spaltkeil unfassbar wiederstandsfähig :emoji_frowning2: das ist zusätzlich noch ein Problem, da ich noch weitere Löcher zur tieferen Befestigung des Keils für verdeckte Schnitte bräuchte.

Für den Schlitten müsste ich zur Weiternutzung ohne Demontage des Keils eine der Traversen deutlich erhöhen damit die Seite auch mit Der Aussparung für die Abdeckung weiterhin die beiden Schlittenseiten zusammenhält. Sonst wird's zu instabil.

Mein eigentliche Planung diesbezüglich ist ein Sägeblattschutz mit Halterung von oben. Kann man kaufen, ist aber teurer als die Säge und muss noch gebaut werden.

Am Schlitten könnte man einen Schutz in Form eines schlagfesten klaren Kunststoffstreifens herstellen. Da hab ich mal gesehen, dass Jemand einen derartigen Streifen, 5cm breit, verschraubt an vorderer und hinterer Traverse über den Sägebereich geführt hat. Nervt aber vermutlich aufgrund des Staubs unter dem Streifen und dadurch nachlassender Sicht.

Am Schlitten sehe ich grundsätzlich in erster Linie die Gefahr durch Reinfassen ins Sägeblatt. Wegfliegen von eingezogenen Teilen ist ziemlich (ziemlich ist nicht absolut!) unwahrscheinlich.

Grundsätzlich aber in jeglicher Hinsicht ein Sicherheitszuwachs.

Grüße , t.
 

Holz-Christian

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Hallo Qwertl!

Diese Anrwort hatte ich schon erwartet.:emoji_wink:
Ich hab vor Jahren in meinem jugentlichen Leichtsinn geglaubt, einen Spaltkeil könnte man mal eben so Durchbohren. :emoji_wink:
Hat natürlich nicht geklappt.
Aber deine Antwort zeigt, das du dir Gedanken gemacht hast und dir der Gefahr bewusst bist.
Allzeit unfallfreies Arbeiten, Christian.
 

Hamburger Jung

Gäste
Das Bohren von Sägeblättern oder Spaltkeilen sollte eigendlich kein Problem sein.
Als wir vor vielen vielen Jahren unsere Altendorf gegen eine neue getauscht haben, mussten alle Sägeblätter die Nebenlöcher bekommen. Das hat dann unserer Schärfdienst für recht kleines Geld erledigt.
Das man in gehärtetes Material nicht selbst so einfach durchbohrt kann ich mir durchaus vorstellen.
Vielleicht einfach mal einen Schlösser in der Nachbarschaft fragen.
 

beppob

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hatte neulich auch das Problem, daß in zwei sägblätter die nebenlöcher rein mußten und hab mich selber nicht getraut und wie hamburger jung sagt, dem schärfdienst mitgegeben. war nicht teuer, aber hätte man leicht selber bohren können. auf einer ständerbohrmaschine und einem scharfen bohrer kein Problem, hat der schärfdienst auch nicht anderst gemacht.
die Schutzhaube am spaltkeil zu befestigen ist nur an Maschinen erlaubt, die einen maximalen sägblatt Durchmesser von 315mm haben. ich denke die säge von qwertl kann größere blätter aufnehmen. auch muß/soll die Schutzhaube bis auf das Werkstück abgesenkt werden und das ist durch die beiden hohen traversen hinten und vorne am schlitten schlecht möglich.
kommt darauf an wieviel du damit arbeitest, aber ich würde mir vielleicht Gedanken machen, ob du nicht eine etwas modernere Maschine anschaffen willst, bevor du hier noch viel zeit und Geld investierst und doch nur bedingt genau und sicher arbeiten kannst.
 

Qwertl

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Hallo Beppo.

Grundsätzlich hast du Recht. Die Blätter sind größer als 315mm, wodurch eine Montage am Spaltkeil eigentlich nicht zulässig ist.

Eine andere Maschine wäre Sicherheitstechnisch und von Seiten der Funktionalität (z.B. Gehrungen) sicherlich interessant. Da ich das Ding aber nur hobbymäßig und nicht täglich nutze kommt ein Wechsel auch aus Platzgründen momentan nicht in Frage. Eine Alternative wäre für mich eigentlich nur eine Säge mit vernünftigem Schiebetisch, die ich platzmäßig nicht stellen kann.

Ich werde demnächst vermutlich einen Maschinenschein machen um die große Formatssäge an meiner Arbeitsstelle gelegentlich legal nutzen zu können.

Zum Thema Genauigkeit bin ich ziemlich sicher, dass die Genauigkeit bei kleinen Teilen und gerade bei rechtwinkligen Schnitten an einer anderen Säge nicht wirklich besser ist... aber da kann man sich ja streiten :emoji_wink:

Ich werde erstmal einen Schutz oben auf den Schiebeschlitten bauen. Der Schlitten ist sowieso zu 95% der Sägenutzung montiert. Dazu werd ich besonders gut aufpassen. Wenn ich mir da das ein oder andere Amivideo ohne Spaltkeil, ohne Schutzhaube und erschreckend nahen Fingern am laufenden Blatt anschaue wird mir manchmal vom zuschauen schlecht... abgesehen davon hätte der vorherige Betreiber der Säge (lange Jahre im harten Einsatz) sich über mein "Pussygetue" mit Spaltkeil und Co. wahrscheinlich kaputtgelacht. Aber das soll ja kein Maßstab sein. :emoji_grin:

Grüße , Q.
 

SITKA

ww-pappel
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Guten Abend,
eine Frage an die Benutzer eines Crosscut Sled:

Habt Ihr die Vorrichtung irgendwie gesichert, daß sie nicht bei zuviele Überstand oder unbeabsichtigten Druck das Übergewicht bekommt.

Soweit ich die Konstruktion verstanden habe, laufen nur rechteckige Leisten aber keite T-Profile in den Tischnuten.

Gruß
Roland
Also : keine kleinen Schnitte bei mir ohne den Schiebeschlitten-mit Werkstückarretierung-das ist recht sicher und sehr genau.Zigfach bei youtube anzusehen und easy zu konstruieren. Und nein, der Schiebeschlitten bekommt keine Schieflage..
 

raziausdud

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Hallo Roland,

meine Tischkreissäge hat leider gar keine Tischeinlage, links vom Sägeblatt ist recht viel Platz zum Neigen des Sägeblatts, rechts kann ich komplett einen Streifen des Alu-Tisches zum Sägeblattwechsel herausnehmen, der in Normallage aber einen recht großen Spalt lässt. An dieses Teil klebe ich bei Bedarf (kleine schmale Teile) von unten ein Stück Sperrholz mit Doppelklebeband an. Nicht optimal, liegt ja etwas zu tief, aber so können schmale Abschnitte, die bei mir rechts abfallen, nicht mehr in die Tiefen der Unterwelt gelangen. Das könnte man mit ein wenig Aufwand auch besser (d. h. niveaugleich) hinbekommen. Wollt ich schon immer mal machen ....:emoji_grin:

Vielleicht geht bei Dir auch etwas in der Art.

Grüße. Rainer
 

FredT

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Wenn du Sorge beim CrossCut hast, an der letzten Ecke eben eine Buchenleiste quer aufschrauben als T. Dann kippelt da nichts

Grüße
Fred
 

Clemens J.

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Hallo,

ich habe eine Metabo Magnum Säge mit Schiebetisch zum Ablängen. Viele Jahre dachte ich, so einen CrossCut-Schlitten ist dann überflüssig, zumindest nicht unbedingt notwendig. Dann habe ich mir doch mal schnell einen gebaut. Er ist aber nicht sehr Tief. Und ich muss sagen, gerade für kleine Teile ein riesen Vorteil.

1. Sägespalt wird sehr klein
2. bei zurückgezogenem Schlitten ist das Sägeblatt hinter der hinteren Traverse und man kann seine Finger und das zu bearbeitende Holzteilinnerhalb des Schlittens sicher bewegen.
3. Man hat mehrere Einstellmöglichkeiten zum Ablängen (vorne und hinten)
4. Ablänganschlag rechts vom Blatt festgespannt, bedeutet von links den Winkel anschneiden, rübersieben und ablängen, kein umdrehen des Werkstückes mehr.

Gruß Clemens
 

raziausdud

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Hallo nochmals,

zum "Cross-Cut-Sled" kann ich noch beitragen: man kann eben mal ein Stück nach Riss sägen, besonders vorteilhaft bei unregelmäßigen Endprodukten wie Dreieck oder Trapez. Den angezeichneten Riss über die ja sichtbare Schnittkante legen, Schnittgut festhalten, besser natürlich festklemmen, sägen. Das funktioniert auch (natürlich mit einem extra hierfür angefertigtem Sled, auch nur mal einseitg) bei Schnitten mit schräg gestelltem Sägeblatt.

Grüße
Rainer
 
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