Andreasschreiner

ww-pappel
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Hallo, zusammen,

Hat jemand von Euch schon mal eine Hobelmaschine mit einer Tersamesserewelle nachgerüstet?
Bei mir handelt es sich um eine Bäuerle AS 51 und Martin Dickte T41 mit 630 mm Welle.
Ich möchte neben den anderen Vorteilen der Tersawelle auch die mögliche höhere Drehzahl nutzen um dank der höheren Schnittgeschwindigkeit das Ausreißen bei schwierigen Hölzern zu vermindern.
Hat jemand in der Richtung schon Erfahrungen gesammelt?
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

ob sich das rechnet?
Maschinen verkaufen und gebrauchte mit
Tersawellen kaufen dürfte nicht mehr kosten.
Dann hast Du evtl. auch eine Dickte mit einem
besseren Vorschubsystem.
 

tirogast_2018

Gäste
Hallo,
ich habe vor 20 Jahren meine alte Schelling Dickte auf Tersa umrüsten lassen,
war ein problemlose Sache, Hobelqualität spitze.
Vielleicht ist das Erhöhen der Drehzahl ( ich weiß ja nicht welche Drehzahl du aktuell hast) gar nicht notwendig, denn bedingt durch den exakten Schneidenflugkreis
(4/100 mm lt. Tersa) ist die Hobelqualität um einiges besser als vor dem Umbau.
Über den Preis kann ich nichts genaues mehr sagen, müsste schaun ob ich die Rechnung noch finde.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Hallo Andreas

in den frühen 70ern wurden fast alle Hobelmaschinen
noch mit neuen Wellen aufgerüstet. Ob sich das auch
heute noch rechnet, wage ich wie Justus eher etwas
zu bezweifeln.

Es gibt ja andere Wechselmessersysteme bei denen die
alte Hobelwelle weiter verwendet wird und bei deinen so
doch recht verbreiteten Maschinen dürfte das auch immer
anpassbar sein. Brück + Wigo wären da die erste Adresse.
Von Wigo gab es einmal eine Spiralmesserwelle die wir in
einer Kölle hatten, ein wirklich erstklassiges Hobelbild. Die
Messer waren leider recht kostspielig und daher nur für
die reine Möbeltischlerei wirklich empfehlenswert.

Würde mir an deiner Stelle auch noch einmal die guten
Einwendungen von Justus durch den Kopf gehen lassen.
Ansonsten sind mit gut eingestellten Keilleistenmessern
auch über Jahrzehnte recht beachtliche Hobelergebnisse
in der ganz harten Beanspruchung erzielt worden. Schon
der Aufbau einer Jointereinrichtung hat jede Hobellinie so
deutlich nach vorne gebracht. Ich rede dabei bewußt über
Hobel/Kehlmaschinen aus der Erbauungszeit der von dir
angeführten Maschinen. Darauf wurden aber auch zu der
Zeit schon Vorschubgeschwindigkeiten mit 30-60m/min in
der realen Praxis gefahren. Dein Hobel wir sich da eher mit
den 7-16m zufrieden geben müssen. Messerwellen so auf
eine höhere Drehzahl bringen zu können, ist zwar heute in
der Form recht einfach, nur müsstest du das schon einem
Betrieb überlassen, der die Schwingungsproblematik bei den
älteren Schätzchen auch sicher beurteilen kann und dir das
auch belastbar dokumentieren könnte. Du siehst schon, das
ist wirklich heute im gewerblichen Bereich kein Spielplatz.

Gruss Harald
 
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