Tool für symmetrische Fingerzinken?

Wrchto

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Grüß Euch,

in den tonnenweisen Videos auf Youtube, wo verschiedene selbstgebaute Tools und Hilfsmittel gezeigt werden, um Fingerzinken (entweder mit der Kreissäge oder der Fräse) anzufertigen wird nie auf die Symmetrie Rücksicht genommen.
Irgendwie widerstrebt das meiner Monk-Natur :emoji_open_mouth: Ich finde es einfach nicht so schön, wenn mit einem Finger begonnen wird, am Ende dann aber nicht damit aufgehört wird, oder wenn am Ende nur mehr Platz für einen halben Finger bleibt. Öhm, verständlich, was ich meine?
Ich würde gerne eine Hilfsvorrichtung bauen, mit der ich am Frästisch Fingerzinkenverbindungen fräsen kann, die jedoch symmetrisch sind. Ich bin mir ja fast sicher, dass ich nicht der einzige bin, den die Asymmetrie stört, d.h. vielleicht gibts ja schon Videos, Anleitungen oder sogar Baupläne für sowas.

Könnt Ihr mir weiterhelfen?

LG
Thomas
 

Guido

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Hallo Thomas,

du kannst mit jeder Fingerzinkenvorrichtung auch eine symmetrische Zinkeneinteilung vornehmen, da bedarf es keiner speziellen Modifikation. Es muss halt nur Fräserbreite und Werkstückbreite zueinander passen.

Schöne Grüße

Guido
 

Holzrad09

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Werkstückbreite immer durch eine ungerade Zahl teilen und schauen ob es mit der Fräserbreite hinkommt, ansonsten 2 x durchfräsen, oder Werkstückbreite korrigieren oder Fräserbreite oder Teilung :emoji_slight_smile:
 

rafikus

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Immer mit einem vollen Finger anfangen und mit einem vollen Finger enden (dazwischen natürlich auch nur volle Finger), das geht schon. Es wird nur schnell ins Geld gehen, wenn man so viele, verschiedene Fräser mit krummen Durchmessern kaufen muss.
Oder möchtest Du die Finger immer gleich halten und eventuell mit der Breite der Zinken variieren, damit die Symmetie erhalten bleibt? Das wird aber manchmal ziemlich blöd aussehen.

Rafikus
 

opiwan

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Das ist nun aber jetzt wirklich nicht das Problem
Man nimmt halt einen Fräser, der ungefähr zur ermittelten Zinkenbreite passt und mittelt die sich ergebenen Zinken.
Dann wird halt der erste und letzte Zinken ein wenig breiter oder schmaler.
Notfalls geht auch ein halber Zinken.
Nur eben am Anfang und Ende gleich.
 

rafikus

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Ter Thomas möchte aber mit einem vollen Finger anfangen und mit einem vollen Finger enden, dazwischen sollen wohl auch nur volle Finger liegen. Ich halte ihn für schlau genug die Zinkung so aufzuteilen, dass der erste und der letzte Finger zwar gleich breit, aber nicht voll ist. Das möchte er wohl nicht.
 

rafikus

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Wenn es wirklich darum geht, dass am Anfang und am Ende gleich Breite Finger rauskommen, auch wenn sie nicht voll sind und Thomas dafür eine Hilfsvorrichtung braucht, dann verliere ich jegliche Hoffnung an die Menschheit.

Und warum, zum Geier, muß heutzutage eine Vorrichtung oder ein Hilfsmittel gleich "Tool" oder "Jig" heißen?

Rafikus
 

pedder

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Und warum, zum Geier, muß heutzutage eine Vorrichtung oder ein Hilfsmittel gleich "Tool" oder "Jig" heißen?

Du warst in diesem Thread (!) der erste, der "Jig" benutzt hat.

Weil es kürzer ist?

Warum sagst Du nicht Tunke, sondern Soße? Sprache lebt.
 

opiwan

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Er meinte nur im Allgemeinen diese „denglische“ Aussprache
Geht mir auch auf den Senkel.
Genauso wie diese Abkürzungen TKS, ADH, KAM etc.
Sprechen oder schreiben wir nur noch SMS?

Aber hier ging es um Zinkenaufteilung und nicht um Deutsches Sprachgut.
 

bikerben

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Hallo, ich benutze das Zinkenfräsgerät D4R Pro.
Damit kann man entweder die Zinkenaufteilung frei wählen oder bei festen Fingerzinken gibt es im Handbuch eine Tabelle für symetrische und asymetrische Anordnung, d.h. die erforderliche Brettbreite wird je nach Zinkengröße angegeben.
Gruß
bernd
 

opiwan

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Wenn ich mal wieder in Serie gehen sollte, dann gebe ich auch die 7-800€ aus.
Für hin und wieder mal eine Kiste ist das Ding etwas übertrieben, oder?
Die mache ich heute noch von Hand
IMG_20150324_123730.jpg
 

bikerben

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Lieber Georg,

was tut man nicht alles für sein Hobby:emoji_slight_smile:
Habe in sehr kurzem Zeitabstand 16 Schubladen gezinkt. Da war das schon sehr hilfreich. Als Pensionär habe ich komischerweise auch wenig Zeit (Familie, Haus, Garten, Motorräder, Fahrrad....) und auch kann ich nicht auf 15 Jahre Tischlerberuf zurückgreifen. Ich beneide Dich, dass Du das so gut kannst (ehrlich gemeint). Mußte daher mein Taschengeld opfern:emoji_grin:
Macht nichts, man muss sich nur zu helfen wissen. Und das Gerät funktioniert.
Liebe Grüße
bernd
 

Dusi

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Vielleicht auch so:

Werkstückbreite ca. einen Finken breiter machen als benötigt und dann beim Zuschneiden auf Endmaß einfach auf beiden Seiten so viel Material abnehmen, dass es schön symetrisch ist. Natürlich erreicht man damit nicht, dass es nur volle Zinken gibt - aber es war ja nach Symetrie gefragt.
 

Holzrad09

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Vielleicht auch so:

Werkstückbreite ca. einen Finken breiter machen als benötigt und dann beim Zuschneiden auf Endmaß einfach auf beiden Seiten so viel Material abnehmen, dass es schön symetrisch ist. Natürlich erreicht man damit nicht, dass es nur volle Zinken gibt - aber es war ja nach Symetrie gefragt.

Machst Du das wirklich so :confused:
Ist ja wie bei den Schildbürgern, die haben ihre Werkstückbreite anschließend auch den Zinken angepasst :cool:
Mathis und Besserwisser haben schon Recht, es heißt Neuling fragt Profi und nicht Amateur rätselt mit Laie :emoji_grin:
Es kann doch nicht so kompliziert sein eine gleiche Zinkenteilung auf ein fertig ausgehobeltes Brettchen zu übertragen !
mfg
 

opiwan

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Halllo,

hier Perfekte Zinken mit der Bandsäge / Maschinen / HolzWerkenTV - Holzwerken gibt es gerade ein Video zum Zinken mit der Bandsäge. Vielleicht kann man das Prinzip mit den Abstandhölzern * ja auch aufs Fräsen übertragen.

*und das Prinzip von beiden Seiten her zur Mitte vorarbeiten, was ja immer symmetrische Anordnungen ergibt.

Herzliche Grüße
Rainer

Dann mach das mal mit 40mm Buche 80cm * 120cm
Zwei Mann führen die Platte und einer hält die Bandsäge fest.
Auch mit Schablone und Oberfräse ist das etwas schwierig.
Platte senkrecht hinstellen und auf den Stuhl steigen um zu fräsen.
 

opiwan

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Wo ist eigentlich das Problem bei Fingerzinken mit einer fixen Breite diese auf dem Brett zu vermitteln?
Man fängt auch nicht von beiden Seiten an, um in der Mitte irgendein Maß zu haben
Die gewünschte Breite mittig aufteilen und anzeichnen.
An den Seiten bleibt dann der Rest stehen oder man fräst ihn weg.
Man fängt dann am Riss an und macht dann mit den Zapfen der Schablone weiter.
Ich habe zwar die Schablone von Guido Henn oder RockinHorse (Hubert) nicht, aber mit diesen Vorrichtungen würde das so gehen.
 

ministry

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ich glaube, unterschiedliche Wege führen nach Rom.
Vielleicht ist es eine Idee, den Anderen nicht zu verurteilen, weil er höher, schneller oder weiter geht ....
 

Holzrad09

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Haben wir schon den 1. April?
Ich habe von 40mm 80*120cm Buche gesprochen und nicht von einem Brettchen.

Dann schau Dir das Video nochmal an :emoji_wink:
Warum soll Ich eine solche Platte und entsprechend dimensionierter Säge mit Ausleger nicht hochkant schneiden können ?
Hoher Anschlag und Festspannen vorausgesetzt !
Natürlich funktioniert bei einer Platte keine konische Unterlage, dafür müsste man schon den Queranschlag verstellen und verlängern.
Außerdem sind 1,20m keine 2 Meter :emoji_grin:
Meinst Du dass sowas ein Tischler von Hand zinkt, manch einer vielleicht !
 

Wrchto

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Wenn der erste und der letzte Finger nicht die volle Breite der restlichen Finger haben, könnte ich damit auch leben, sofern sie zumindest gleich breit sind (die beiden äußeren), denn dann ist das ganze ja symmetrisch.

Ich hab mal schnell aufgezeichnet, wie ich mir das vorstelle:
doc01087020170209174101_001.jpg

Dass man händisch alles machen kann, ist mir schon klar, da ist ja auch die Aufteilung kein Problem, wenn man händisch anreisst. Wenn man dann auch manuell sägt, dann kann man ja auch die Breite der Finger komplett frei wählen, was bei den Fräsern nicht so leicht ist, weil man die normalerweise nicht in jeder Breite hat. Ich möchte auf dem Frästisch arbeiten (nicht mit der Oberfräse).

Alle Hilfsmittel für den Frästisch, die ich bisher gefunden habe, arbeiten nach dem Prinzip, die Fräsungen von einer Seite zur anderen durchzuführen. Da bleibt dann eben am Schluss irgendwas (breit, dünner, ganz dünn) übrig.

Es geht nicht darum, dass ich eine Hilfsvorrichtung brauche, sondern dass ich eine (bauen) will. Ich finde es eben auch interessant, solche Dinge zu bauen, und freue mich dann, wenn sie die Funktion so erfüllen, wie sie gedacht war. Und eine solche Vorrichtung soll ja dazu dienen, ohne Rechnerei oder händisches Anreissen (vielleicht maximal die Mitte des Brettes) arbeiten zu können.
Aus meiner Sicht kann es (wenn man fräserbreitenunabhängig arbeiten möchte) wohl nur funktionieren, wenn man von der Mitte beginnt, und sich dann zuerst zu einer Seite arbeitet, und danach zur anderen Seite arbeitet, oder wenn man an den Seiten beginnt, und sich in der Mitte trifft.

Also gibt es sowas? Oder hat das schon jemand konstruiert?
 

pedder

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Um die Zinken zu zentrieren musst Du doch nur den Abstand bei der ersten Fräsung anpassen, oder?
 

Holzrad09

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Mit solch einer Schablone kannst Du Dein Werkstück entsprechend vermitteln und die äußeren Zinken gleich breit machen.
https://www.youtube.com/watch?v=sx59Dwnf5Uc
Das die Äußeren nicht beidseitig nur 3 mm breit werden könnte man 3 - 4 verschiedene Schablonen machen und auf verschiedene Fräserbreiten / Kopierhülsen abstimmen.
LG
PS: Du kannst doch dein Werkstück auch auf den herkömmlichen Zinkenfrässchablonen vermitteln ?
mfg
 
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