TKS für sehr schmale Werkstatt

[Perter1981]

Hallo zusammen,

aktuell richte ich mir eine kleine Werkstatt ein und bin auf der suche nach einer passenden TKS. Aktuell beschäftige ich mich erst mal mit dem Aufbau der Werkstatt und baue mir eine Werkbank, Frästisch,... Aber später möchte ich auch das ein oder andere Möbelstück bauen.
Hab mir im Netz bereits verschiedene Maschinen angesehen:

Festool CS50 bzw CS70
Bosch GTS 10 XC
Metabo 254
verschiedene Elektra Beckum Modelle ( UK220, PK250)
...

Bin mir aber extrem unschlüssig. Ich hoffe Ihr könnt mir bei meiner Entscheidung ein bisschen helfen.
Ach ja. Fast vergessen. Der Raum ist ca. 5*2 Meter groß. Damit fällt denke ich schon mal eine FKS aus.

Gruß Peter

 

[killkenny]

Mit einer PK250 wirst dann aus platztechnischen Gründen wahrscheinlich auch nicht glücklich. Wobei, wenn man ohne Schiebeschlitten und Tischverbreiterung arbeitet, würde sie auch in deine schmale Werkstatt passen. Die Festool Maschinen ohne Verbreiterung etc. würden auch rein passen.
Genannte Maschinen würde ich definitiv der GTS10 vorziehen, sofern Geld keine Rolle spielt.

 

[NiklasAG]

Wenn Montagesäge, dann die Dewalt.
Warum die Bosch bei der man in 235457547 Videos bei yt sehen kann, wie man sie umrüstet um vernünftig arbeiten zu können?

 

[Johannes]

Hallo Peter,
eventuell solltest u dir erstmal überlegen, was du mit der Säge machen willst. Zum formatieren größerer Bretter für den Möbelbau sind diese Sägen nur bedingt tauglich. Da wäre Handkreissäge mit Schiene vielleicht tauglicher( siehe auch https://www.woodworker.de/forum/threads/welche-tks-bis-700€.115004/ ). Wenn es um kleine Teile geht und z. B.: Fingerzinken ist es sinnvoll eine präzise, stabile Säge zu nehmen. Da wären Kity419, Rapid PK100 und einige Exoten wie Rockwell, oder eine Nummer kleiner Metabo 5348.

Es grüßt Johannes

 

[Leibhaftiger]

Wenn Du noch keine Maschinen hast, fang erstmal mit einer ordentlichen Tauchsäge/Handkreissäge mit Schiene an. Damit ist viel mehr möglich als mit einer kleinen TKS, gerade wenn es an größere Werkstücke geht (Bohlen und Platten auftrennen etc). Ganz kleine Werkstücke gehen damit nur sehr umständlich, da tut es dann meistens aber auch ne scharfe Handsäge. (Hab ich die ersten Jahre so gemacht, bevor ich eine TKS hatte)
Für beengte Verhältnisse finde ich die Metabo mit dem abklappbaren Gestell ganz gut, die kann man sehr platzsparend an die Seite stellen. Den Schiebetisch dazu, dann ist das schon ganz nett zum arbeiten und immer noch bezahlbar.

 

[krachnin]

In meiner ersten kleinen Werkstatt, 3x3 Meter, habe ich mit einer Festool CMS angefangen. In einer kleinen Werkstatt sägt man gemeinhin auch kleinere Werkstücke zurecht, deshalb war es damals meine Wahl. Mit TS75 in der Grundeinheit und wechselweise einer PS420 habe ich alles erledigen können, was meinen Wünschen und vor allem, meinen Fähigkeiten entsprach. Natürlich wuchs mit der Zeit auch der Wunsch nach einer größeren Säge.
Nach dem Umzug in eine größere Werkstatt nutze ich nun zusätzlich eine CS 70 mit großem Schiebetisch. Die ist schon 'ne Ecke genauer, heißt nicht umsonst "Precisio"

Für mich ist die Kombination aus beidem die richtige Entscheidung gewesen.

Vielleicht hilft es bei der Entscheidungsfindung.

Gruß

Harald

 

[Perter1981]

Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich denke das mit der Bosch hat sich erledigt. Man muss einfach zu viel Zeit investieren um vielleicht eine "ordentliche" TKS daraus zu machen.

Hallo Peter,
eventuell solltest u dir erstmal überlegen, was du mit der Säge machen willst. Zum formatieren größerer Bretter für den Möbelbau sind diese Sägen nur bedingt tauglich. Da wäre Handkreissäge mit Schiene vielleicht tauglicher( siehe auch https://www.woodworker.de/forum/threads/welche-tks-bis-700€.115004/ ). Wenn es um kleine Teile geht und z. B.: Fingerzinken ist es sinnvoll eine präzise, stabile Säge zu nehmen. Da wären Kity419, Rapid PK100 und einige Exoten wie Rockwell, oder eine Nummer kleiner Metabo 5348.

Es grüßt Johannes

Hallo Johannes,

ja. Eine HKS bzw. TKS mit Schiene steht schon auf dem Wunschzettel und wird auch zeitnah bei mir ein zuhause finden.
Ich hab mir die von dir vorgeschlagenen Maschinen angesehen. Ich finde sie aber dann doch ein bisschen zu klein.

Für beengte Verhältnisse finde ich die Metabo mit dem abklappbaren Gestell ganz gut, die kann man sehr platzsparend an die Seite stellen. Den Schiebetisch dazu, dann ist das schon ganz nett zum arbeiten und immer noch bezahlbar.

Ja. Die Metabo TS 254 find ich auch interessant. Einen Schiebeschlitten finde ich schon ganz gut.

Nach dem Umzug in eine größere Werkstatt nutze ich nun zusätzlich eine CS 70 mit großem Schiebetisch. Die ist schon 'ne Ecke genauer, heißt nicht umsonst "Precisio"

Hallo Harald,
die CS50 bzw. CS70 find ich auch sehr interessant. Ist hier mit diesen Sägen auch der Bau von Möbeln möglich? Natürlich in Verbindung mit HKS und Führungsschiene. Oder ist bei diesen Art von Säge einfach die Wiederholgenauigkeit nicht gegeben.

Ich weis das die Vorgeschlagenen Sägen nicht für das Formatieren großer Platten geeignet sind und ich um eine HKS mit Schiene benötigen werden.
Da sich aber die Größe der Werkstatt leider aber auf lange Sicht nicht ändern wird und ich eine TKS kaufen möchte, die mich auch lange begleitet, bin auch gewillt hier etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Wobei ich keine Problem mit gebrauchten Maschinen habe. Muss nicht alles neu sein .

Gruß Peter

 

[krachnin]

Moin Peter,
Mit der Genauigkeit meiner CS 70 bin ich sehr zufrieden. Die Möbel (Plattenware) die ich gebaut habe, sind zu meiner Zufriedenheit ausgefallen. Ich denke, die CS 50 steht dem in nichts nach.
Wiederholgenauigkeit ist ebenfalls gut.

In der Zwischenzeit habe ich auch schon das ein oder andere Stück Massivholz bearbeitet. Längsschnitte bei vernünftiger, für die Säge geeigneter Stärke sind auch kein Thema. Das richtige Blatt vorausgesetzt, sind 2200 Watt der CS 70 schon gut. Die TS75 im CMS hat bei 6cm Bohlen trotz Festool- Pantherblatt schon arge Schwierigkeiten. Dazu erscheint mir auch der Tisch nicht besonders gut geeignet, ist trotz VL und VB zu mickrig.

Zum Formatieren großer Platten nutze ich eine Ferstool TS 55 mit Schiene.

Gruß

Harald

 

[Harrer]

Eine EB PK250 oder eine Scheppach TS4000 gebraucht kaufen. Wenn du merkst das ist nix für dich, ist zu groß,... kannst du ohne Verlust wieder verkaufen. Da kannst du normalerweise nix verkehrt machen.

Dammal

 

[Perter1981]

[Eine EB PK250 oder eine Scheppach TS4000 gebraucht kaufen. Wenn du merkst das ist nix für dich, ist zu groß,... kannst du ohne Verlust wieder verkaufen. Da kannst du normalerweise nix verkehrt machen./QUOTE]

Erstmal vielen Dank für die Anregungen.

Die PK250 hab ich mir ja schon angeschaut. Wenn ich den Platz hätte diese mit dem Scheibeschlitten aufzustellen wäre ich sofort dabei.
Die Scheppach ist eine tolle Maschine aber so wie ich das sehe, ja noch ein Stück grösser. Ich denke nicht das sie in die 2 Meter Breite Werkstatt passt.

Ein Scheibeschlitten wäre schon super. Aktuell wären meine Favoriten die cs50/70 und ggf. Metobo ts 254.

Wenn ich Platz hätte würde ich mir sofort eine kleine FSK.

Gruss Peter

 

[Markus 72]

Habe ja ein ganz ähnliches Thema.
Was ist denn mit den kleinen Holzmann und Holzstar (Mit 250er/254er Blatt, bis 1000€) Z.B im Vgl. zur Bosch GTS 10 XC?

 

[Paulisch]

Obwohl dir vermutlich gleich von der CS70 abgeraten wird, möchte ich dir die Säge empfehlen. Ich bin damit uneingeschränkt zufrieden und fertige auch mein Meisterstück da drauf.
MfG Paulisch

 

[Perter1981]

Habe ja ein ganz ähnliches Thema.
Was ist denn mit den kleinen Holzmann und Holzstar (Mit 250er/254er Blatt, bis 1000€) Z.B im Vgl. zur Bosch GTS 10 XC?

Hallo Markus,
Ich finde diese auch sehr interessant. Aber bei meinen beengten Platzverhältnissen muss die Maschine beweglich sein.

Darum sind auch aktuell die metabo und die cs50/70 im Moment in der engeren Auswahl.

Gruß Peter

 

[marcus_n]

Wer eine Tischkreissäge nicht jeden Tag ins Auto laden, und hin- und herreisen muss, eine Werkstatt hat, in der das Teil verbleibt ist mit stationären Maschinen vom Preis-/Leistungsverhältnis besser bedient.
Die meisten vergessen, dass eine mobile TKS auf robust und transportabel, dauerhaft ausgelegt ist. Das sind Sägen für die Baustelle. Und nicht für die Gitterbox im Keller.
Das sind vom Pflichtenheft aus betrachtet ganz andere Anforderungen, als eine Säge für die Werkstatt.
Eine Festool oder Mafell sind perfekt für die Montage, aber für die dreitausend Euro gibt es besseres für die Werkstatt. Umgekehrt hätte ich keinen Bock eine stationäre 250 Kg Säge für die Montagearbeiten in den Sprinter zu laden.
Besten Gruß Marcus (mit c)

 

[Perter1981]

Hallo Marcus,

Ich gebe dir vollkommen recht. Aber bei 2 Metern Breite werde ich wohl nicht drum rum kommen auch mal etwas außerhalb der Werkstatt zu schneiden.
Auch innerhalb der Werkstatt muss ich wegen dem beengten Platz die Möglichkeit haben die Säge umzustellen.

Sonst würde ich auch zu einer stationären Säge tendieren.

Gruß Peter

 

[marcus_n]

Ok Perter. Die Werktstatt ist was anderes als meine Arbeit. Ich hab keine Werktstatt und musste immer mobil auf Montage arbeiten. Und dort habe ich Plattenmaterialien mit der Handkreissäge oder der Tauchsäge formatiert und diese Ergebnisse dann mit einer eher einfachen Tischkreissäge auf Mass zugeschnitten.
Hätte ich eine kleine Werkstatt, fände ich eine Festool oder Mafell auch stark. Aber wozu? Eine gute DeWalt 7492 tuts auch. Überleg dir mal die Arbeitsabläufe, wie du arbeiten willst. Bei den eher kleineren Sägen wäre die DeWalt mein heisser Tipp, auch wenn ich persönlich auf Arbeit viel Festool und Bosch habe, ist die DeWalt unschlagbar. Schau dir mal die Filmchen auf Youtube an.

 

[Harrer]

Stell dir eine stationäre auf ein Rollbrett mit guten Bremsen. Mobiler gehts nicht.

 

[schrauber-at-work]

Moin,

Stell dir eine stationäre auf ein Rollbrett mit guten Bremsen.

Da würde ich eher zu einer Universal Fahreinrichtung greifen. Hab die UF 300 von Bernardo unter meinem ADH. Für 75€ bringt diese eine Hebeeinrichtung mit, steht wie einbetoniert.

Gruß SAW

 

[fahe]

Der Raum ist ca. 5*2 Meter groß. Damit fällt denke ich schon mal eine FKS aus.

...eine PK250 mit Schlitten und Lineal auch. Drei Meter in der Breite sollten es mindestens sein. Die fünf Meter Länge wäre ok, da passt allerdings dann auch nichts anderes mehr außer Dir und der Säge und dem Werkstück rein...

 

[AndySchr]

@Perter1981: Ich hänge mich mal hier an, da ich ähnliche Platzverhältnisse habe. Ich liebäugele mit einer PK 250, wenn auch der Schlitten Einsatz schwierig wird. Ist denn eine PK 250 ohne Schlitten, bzw. mit einem Holz Schlitten sinnvoll einzusetzen? Der @flow macht das ja anscheinend in seiner kleinen Werkstatt.

 

[Perter1981]

Hallo

ich denke eine stationäre Maschine wenn auch mit Rollschlitten, fällt für mich raus. Dadurch das ich die Säge bestimmt auch mal außerhalb der Werkstatt im Keller benutzen werde.

@marcus_n : die DeWalt 7492 hab ich mir auch angesehen. Der Parallelanschlag ist super. Aber ich hättw halt gerne einen Schiebeschlitten.

Hat jemand mit der metabo ts 254 plus Schiebeschlitten Erfahrungen? Find ich echt interessant.

Gruß Peter

 

[NiklasAG]

@marcus_n : die DeWalt 7492 hab ich mir auch angesehen. Der Parallelanschlag ist super. Aber ich hättw halt gerne einen Schiebeschlitten.

Der Gehrungsanschlag von Incra passt bei der Dewalt. Und wenn du lustig bist, kannst du dir bei anderen Maschinen auch noch Schienen basteln und den Anschlag dort benutzen.
Oder du baust wirklich einen Schlitten. Entweder ein Gebastel wie bei yt mit Holzklötzchen, oder du kaufst bei den üblichen Verdächtigen diese Führungen die man mit einem Sechskant passgenau einstellen kann. Die Dewalt hat links und rechts vom Sägeblatt eine Schiene.

 

[flow]

Ist denn eine PK 250 ohne Schlitten, bzw. mit einem Holz Schlitten sinnvoll einzusetzen?

Ich denke, das kann man pauschal so nicht beantworten. Es kommt ja auch drauf an, was für Holz man bearbeiten möchte bzw. welche Ausweichmöglichkeiten man hat. Ich z. B. bearbeite eher selten große Holzbohlen oder ganze Platten - für die ersten Trennschnitte kommt dann im Carport die Handsäge oder die Tauchsäge zum Einsatz. Für mich reicht die PK 250 mit Schiebetisch also vollkommen. Für viele andere hier im Forum wäre meine Lösung aber nix

Wolf

 

[VolkerDK]

Bei 5x2 Metern braucht man "Formatieren größerer Werkstücke" nicht ins Lastenheft schreiben.

Mir scheint die Richtung Montagesäge mit Fahrgestell oder MFT die richtige zu sein.

 

[AndySchr]

Es kommt ja auch drauf an, was für Holz man bearbeiten möchte bzw. welche Ausweichmöglichkeiten man hat.

Moin Wolf,
danke dir. Du hast natürlich Recht, verallgemeinern kann man nichts. Bei meinen bisherigen Projekten denke ich auch, dass die PK 250 mit Schiebetisch reichen würde. Ich würde auch gerne etwas haben, was ich einsetzen kann, wenn ich später doch mal mehr Platz haben sollte.
Aber anderseits scheint die Dewalt ja auch überall gut anzukommen, schwierig...