Okay, ich hole mal ein wenig weiter aus...
Es geht hier offensichtlich um eine Verbesserung der Raumakkustik. In der Regel gibt es hier drei Stellschrauben, an denen gedreht werden kann.
1. Frequenzverlauf des Raumes. Es kann sein, dass ein Raum aufgrund seiner Begebenheiten in manchen Bereichen Frequenzen verstärkt oder schwächt. Das hat mit Resonanzen, Interferenzen und allem möglichen zu tun. Das kann auch durchaus sehr lokal auftreten (man hört einen Ton an einem bestimmten Punkt im Raum nicht).
2. Dämpfung im Raum. Ein nackter Raum ohne Teppich, Gardinen, Sofas oder ähnliches hat eine niedrige Dämpfung bzw. einen starken Hall. Dieser Hall kann unter umständen auch frequenzabhängig sein.
3. Reflektionen im Raum. Ein Raum kann aufgrund paralleler Wände ungewünschte Reflektionen im Raum erzeugen, was bis hin zu einem Echo führen kann (kann man gut in einem Rohbau durch klatschen erfahren).
Diesen drei Punkten wird durch unterschiedliche Maßnahmen begegnet.
1. Hier kann man durch gezielte Geometrien eine Absenkung in einem Frequenzbereich erreichen. Dazu wird ein Objekt in den Raum gestellt, welcher im fraglichen Frequenzbereich in Resonanz gerät und dadurch die Energie in diesem Frequenzbereich dissipiert. Dazu gehören Helmholtz-Resonatoren, Lochplatten, und auch Dein geschlitzes Brett.
2. Dämpfung erreicht man in der Regel durch Schaumstoffe oder Textilien. Sobald man Gardinen, ein Sofa und einen Teppich im Raum hat, ist dieser in der Regel genügend gedämpft. Zu wenig Dämpfung führt zu einem verwaschenen klang. Sehr hohe Dämpfung erlaubt zwar sehr präzises hören, jedoch klingt das halt auch sehr trocken bis hin zum Unangenehmen.
3. Reflektionen begegnet man mit Diffusoren. Diese haben in der Regel verschiedene Ebenen, die parallelitäten im Raum streuen sollen. Diese müssen entsprechend plaziert werden, damit sie effizient arbeiten.
Jetzt zu Deinem Thema. Wir wissen, dass Du bei 90 Hz eine störende Frequenz hast. Hier wäre ein Helmholzresonator oder ähnliches sinnvoll. Dieser muss aber genau auf den entsprechenden Frequenzbereich abgestimmt sein, sonst wird das Hörerlebnis noch schlechter, denn vielleicht bleiben die 90 Hz, dafür verschwinden 140 Hz. Dies muss ausgemessen und berechnet werden. Natürlich kann man das auch nach Trial and Error machen, aber das werden sehr viele Trials und viele Errors. Und ohne akkustisches Messequipment vermutlich auch nicht sehr zielführend. Bei Deinem Ansatz kann man noch am ehesten mit langen Latten beginnen und diese dann Stück für Stück kürzen, bis man im gewollten Frequenzbereich ist.
Über die sonstigen akkustischen Begebenheiten in dem Raum (Grundriss, Aufstellung von Möbeln, Bodenmaterial, Fenster mit oder ohne Gardinen etc.) und das akkustische Ziel (Musik hören, Filme sehen, Tonaufnahmen,...) wissen wir leider gar nichts.
Du willst jetzt eine Kiste bauen, bei der Du quasi alles kombinierst... Du willst einen Frequenzbereich durch das gesägte Brett abschwächen, und Du willst mit verschiedenen Materialien füllen. Stört Dich der HALL im Raum? Oder hast Du ECHOS? Oder hast Du ein DRÖHNEN bei einer Frequenz?
Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte Dich nicht vom Trial and Error abhalten, probiere gerne aus. Aber wenn Du ein gewisses Ziel verfolgst, das über Erkenntnisgewinn hinaus geht, wird Dein Ansatz eher im Frust enden...
EDIT:
@inselino Bei der Mensaplatte stellt sich auch die Frage, welche Aufgabe sie erfüllt. Und aus welchem Material sie ist. Und was sich hinter den Schlitzen verbirgt.