TKS ausschalten mit Werkstück

dsdommi

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Hallo.
Habe mal eine Frage bezüglich zurückziehen eines Bettes bei laufender Säge. Zum Hintergrund :
Ich muss mehrere Einschnitte in ein Brett 12mm dick machen die ca 10cm vor dem Ende enden. Das ganze mit dem Parallelanschlag. Zieht man das Brett dann einfach bei laufender Säge zurück oder sollte man diese lieber ausschalten und auslaufen lassen?
Habe etwas schiss dass ich beim zurückziehen verkannte weil es 170cm lang aber nur 35 breit ist
Edit : Die Schlitze sollen auf die lange Seite
 
Zuletzt bearbeitet:

odul

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Ich grübele ja, wie das gemeint ist.

Also die Bretter sind 1700mm lang und 12mm dick. Und 35 breit. Welche Maßeinheit? Sowohl mm als cm kommen mir komisch vor. Und wo kommen ketzt die Schlitze hin? Und wielange sollen die sein? Hört sich abenteuerlich an.
 

uli2003

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Ohne Wissen, wo die Schnitte genau liegen, lässt sich da nichts zu sagen. Schnitte auf die lange Seite und Parallelanschlag ist unverträglich.
 

magmog

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Guuden,

es scheint ein Kamm mit 1600mm langen Zinken entstehen sollen.
Solch ein Arbeitsvorgang ist immer Gift für die Sägeblätter.
Wenn das Werkstück wie bei einer FKS durchgehend aufliegt
kann im vor-zurück Verfahren gearbeitet werden oder das Werkstück
wird am Schnittende ausgehoben. Dazu muss die Spanhaube leider
höher eingestellt werden als schön ist.
Bei einer einfachen TKS sollte ein Zweiter die Maschine ausschalten
damit der Bediener das Werkstück unter Kontrolle behalten kann.

Besser wäre im letzten Fall der Einsatz einer HKS mit Tauchfunktion.
 

RUMBA

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oder einfach fräsen.

oder ins Werkstück bis Endpunkt einsägen und dann das Sägeblatt absenken.

Aber ich bin für es Fräsen.
Schablone aus Resten zusammenspaxen und dann mit Kopierring abfahren.
Wenn die "Einschnitte" zu nah beieinander sind.
Hätte ich da dann keinen Bock drauf.
Das sind ja Einschnitte von 160cm Länge....
Egal welches Holz, da wäre mir die Gefahr zu groß, das es doch klemmt.
Und dann das Werkstück erstmal versaut ist und ich auch was abbekommen habe.

Also wie geschrieben, entweder würde ich fräsen mit Schablone.
Wenn sägen, dann mit Schiene und Tauchsäge, wie magmog es sagte.
Vielleicht würde ich es auf ner Formatkreissäge machen.
Aber nur vielleicht, da brauch man mehr Informationen.

Gruß,
Rumba
 

Roterbischof

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Hallo, vielleicht ist das jetzt eine blöde Frage, aber wäre es nicht einfacher dieses Gebilde aus leisten zusammen zu leimen? Bevor man 50% in der Absaugung verschwinden lässt. Dann wären auch die zwischen Räume nicht sägerau. Mfg
 

dsdommi

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Hallo.
Danke für die vielen Hinweise.
Nochmal zu den Maßen, sorry wenn das ungenau war.
Also das Brett ist 170cm lang und 35cm breit.
12mm dick. Die Schlitze sollen Sägeblattbreite haben und 160cm lang werden.
Ich habe für die TKS einen Fußschalter mit dem ich die Säge sozusagen Handlos ausschalten kann.
Das werde ich dann einfach so machen. Für das Absenken des Blattes brauche ich mindestens eine Hand, Fräsen am Frästisch ist leider keine Option. Brett zu lang.
HKS mit Schiene wäre vorhanden und eine Option.
Danke Euch.
 

dsdommi

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Guuden,

es scheint ein Kamm mit 1600mm langen Zinken entstehen sollen.
Solch ein Arbeitsvorgang ist immer Gift für die Sägeblätter.
Hi.
Ich muss hier nochmal nachfragen.
Warum ist das Gift für die Blätter?
Sind doch normale Schnitte. Oder meist du weil es so viele sind?
 

magmog

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Guuden,

die Heutzutage üblichen HM-Blätter mögen die Reibungswärme,
die beim Laufen ohne Vorschub entsteht, überhaupt nicht.
Dabei backen sich auch schnell bräunlich verfärbte Staubauflagen
an den Freiflächen der Zähne an die für zusätzliche Hitzeeinträge sorgen.
HM ist eher eine Keramik als ein Metall. *)
Entsprechend entstehen auch leicht Versprödungen der Struktur.

*)deshalb wird in der Literatur zunehmend von HW anstelle von HM geschrieben.
 

RUMBA

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Was soll es werden?
Schnittabstände usw.

Gift für das Blatt, da es beim ausschalten immer noch im Werkstück ist, deshalb langsamer wird und halz nicht mehr so schneiden kann, und deshalb wärmer wird.

Aber bei einer Schnittlänge von 160cm.

Wie soll das noch parralel werden am Anschlag?.......
 

dsdommi

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Guuden,

die Heutzutage üblichen HM-Blätter mögen die Reibungswärme,
die beim Laufen ohne Vorschub entsteht, überhaupt nicht.
Dabei backen sich auch schnell bräunlich verfärbte Staubauflagen
an den Freiflächen der Zähne an die für zusätzliche Hitzeeinträge sorgen.
HM ist eher eine Keramik als ein Metall. *)
Entsprechend entstehen auch leicht Versprödungen der Struktur.

*)deshalb wird in der Literatur zunehmend von HW anstelle von HM geschrieben.
Verstehe. Danke dir
Macht Sinn. Dann doch mit HKS und Schiene.
Ich versuche mal 2 drei Schlitze, mal sehen.
 

dsdommi

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@RUMBA
Abstände stehen noch nicht ganz fest. Ist mehr ein Versuch als Akustikelement.
Dachte der Parallelanschlag heißt so weil man damit Parallel schneiden kann.
Der erste und letzte Schlitz soll so 5cm vom Rand entfernt sein.
 

dsdommi

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@uli2003
Oh. Sorry. Dachte das von Post 15 hätte es erklärt. So ganz genau ist vieles noch nicht bekannt weil es ein try and error Projekt wird. Ziel ist ein Rahmen der als Akustik Element fungieren soll. An das Brett mit dem " Kamm" kommt ein akustik Stoff. Dahinter eine Füllung mit verschiedenen Materialien die noch nicht fest stehen. Wie ich den Boden so gestalte dass die Kämme frei schwingen können weiß ich noch nicht. Komme da Gegebenenfalls da nochmal auf euch zu. Sinn soll sein dass die Kämme Schallenergie aufnehmen. Wie diese dann gestaltet werden, also Abstand etc muss ich dann erst ausmessen und verschiedene Versionen probieren. Mir ging es hier erst mal um das Grundsätzliche Vorgehen ob man eine TKS mit Werkstück auslaufen lassen kann oder lieber nicht. Das eigentliche Projekt, Holzauswahl etc steht noch ganz am Anfang. Allerdings überlege ich tatsächlich gerade ob ich das zunächst mit Leisten verwirklichen soll. Ich mache mal verschiedene Probeschnitte auch mit der HKS.
Sollten noch Fragen offen sein dann einfach melden.
Gruß dsdommi
 

McIlroy

ww-eiche
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Wenn es Massivholz ist, solltest Du dafür ein Längsschnittblatt benutzen, egal ob TKS oder HKS. Das reduziert die schon erwähnte Problematik der Hitzeentwicklung und verbessert die Spanabfuhr.

Falls es ein Problem damit gibt, dass die Lamellen anfangen zu schwingen oder zu vibrieren, könntest du die Schnitte zuerst mal an beiden Enden geschlossen lassen (also ein- und austauchen), und erst zum Schluss das eine Ende durch einen Querschnitt öffnen.
 

dsdommi

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Moin.
Danke. Das mit dem Eintauchen ist eine gute Idee. Macht das Ganze stabiler :emoji_thumbsup:
Ich habe hier eine alte Bosch HKS mit Spaltkeil. Da kann ich auch mit eintauchen.
Ob ich es jedoch schaffe so viele Schnitte parallel ordentlich mit der Schiene zu setzen wird sich zeigen :emoji_joy:
 

odul

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Sorry, aber je mehr du erklärst, um so verworrener wird es. Solange Stäbe durch Schall zu schwingen anregen? Was soll das werden ein Schalldämpfer oder ein Kunstwerk? Der Sinn erschließt sich mir nicht.

Wenn man ein Brett in dünne Leisten schneidet, dann brechen immer einige Leisten wegen Astlöchern. Wenn man Holz der Länge nach in Streifen schneidet, aber nicht durch, ist die Gefahr groß, dass der Rest bricht. Bei 12mm Dicke und 350mm Breite ist das Material selten plan, was das Aufschneiden erschwert. Die einzelnen Lamellen, die beim Einsägen entstehen, werden auch nicht gerade stehen bleiben. Die werfen sich in allen Richtungen. Du hast dann hinterher einen Struwwelkopf.

Es wurde hier schon der Vorschlag gemacht, dünne Leisten zu schneiden und die an den Enden wieder mit Abstandshölzchen zu verleimen.
 

dsdommi

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Leute.
Das Ganze wird ein Test. Ob dieser sinnvoll effektiv etc ist wird sich zeigen. Im Moment wird es 12mm Multiplex werden.
Und die Stäbe schwingen nicht in dem Sinne dass sie wild hin und her tanzen sondern in sich. Angeregt durch Luftschall.
So gerne ich euch konkreteres sagen würde. Da ich das Ergebnis nicht kenne kann ich das einfach nicht. Es ist eine Idee die ich habe und welche ich einfach ausprobieren möchte. Wenn es nicht funktioniert dann ist es so, und nicht weiter schlimm. Also bitte nicht böse sein wenn es so aussieht als wüsste ich selber nicht was ich tue. Es ist so. Ich weiß es selbst noch nicht. Eure Hinweise weiß ich trotzdem sehr zu schätzen und habe auch was mitgenommen.
 

uli2003

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Edit : Die Schlitze sollen auf die lange Seite
Also ist das falsch und die Schlitze kommen auf die kurze Seite. Soll heißen - du möchtest 1600 mm einschneiden und 100 mm stehen lassen.

Wenn man das nachher sowieso nicht sieht, ist die Idee mit dem Leisten verleimen gar nicht schlecht. Verbraucht zwar etwas mehr Material, ist aber einfacher zu handhaben, eventuelle gebrochene/krumme Leisten kannst du dafür aussortieren.

Wenn es doch geschnitten werden soll - ich würde mir einen Stoppklotz an den Tisch der Säge machen, oder halt einen Strich irgendwo am Anschlag, dann (gesetzt den Fall der Anschlag ist rechts) auf der linken Seite des Brettes anfangen, und dann immer schmaler werden. Sonst hast du durch den Kamm keine saubere Anlage mehr am Anschlag.
Säge ausschalten ja oder nein - also ich würde sie laufen lassen und das Brett sportlich zurück ziehen. Bei 12 mm Material sehe ich da kein Problem.
Wenn es dicker wird, dann ausschalten, denn dann steigt die Rückschlaggefahr deutlich.
 

pedder

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Das wäre mir so alles zu wabbelig auf der TischKS ich würde die Tauch KS nehmen.
 
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