Tischplatte von Tischkreissäge plan? 0,33 mm Abweichung. Definition von plan

dsdommi

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Hallo.
Schafft ihr es wirklich zb Zinken auf 10tel genau mit der Hand zu machen?
Oder auch mit der TKS?
Respekt :emoji_thumbsup:
 

Lorenzo

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Das geht von Hand auf jeden Fall, und mit ner ordentlichen Säge und Vorrichtung auch. Klar. Gezinkt wird seit Jahrhunderten, und auch schon recht lange sehr sehr sauber bei hochwertigen Möbeln.
Mit nem scharfen Stemmeisen ist ne saubere Spanabnahme weit unter nem 1/10mm möglich.. Eigentlich mit allen Handwerkzeugen.
 

Bauwas

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Neee…. Ich würd eher sagen, dem einen liegt‘s, dem anderen nicht so…..
aber das ist auch völlig in Ordnung, die Hauptsache ist doch , das man selbst zufrieden ist , und jaaaaaa….. man muss auch manchmal Kompromisse eingehen :emoji_innocent:. Hihi
 

civil engineer

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Ich bin ja aus der Grobmotoriker Fraktion vom Dach. Bitte um Aufklärung der 1/10 mm Zinker: Mit Messmittel welchem messt Ihr die Zinkeneinteilung z. B. eines gezinkten Korpus (meinetwegen Seitenwand zu Boden) mit 600 mm Bautiefe? Das Messmittel braucht ja dann auch mindestens eine Einteilung auf 1/10 mm.

Oder wird Nacharbeit per hobeln, schleifen, feilen, Ziehklinge, Stemmeisen, wasauchimmer dann auch unter "ich zinke auf 1/10 mm" subsummiert? Sind die Zinken dann am Ende gar nicht alle auf 1/10 mm gleich breit und sitzen nur ohne "größeren" Spalt dazwischen?
 

Bauwas

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Sind die Zinken dann am Ende gar nicht alle auf 1/10 mm gleich breit und sitzen nur ohne "größeren" Spalt dazwischen?
So ist es. Genau darum geht‘s.
Erst werden die Zinken geschnitten und gestemmt, nach diesen Zinken die Schwalben angerissen, geschnitten und gestemmt. Hat man dann nicht sauber genug gearbeitet, kommen im Ergebnis größere Lücken heraus, und da sieht man dann schon den Unterschied mit den paar Zehnteln.
Wenn‘s keine Luftspalte dazwischen gibt, dann ist es halt richtig schick!
 

civil engineer

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Erst werden die Zinken geschnitten und gestemmt, nach diesen Zinken die Schwalben angerissen, geschnitten und gestemmt. Hat man dann nicht sauber genug gearbeitet, kommen im Ergebnis größere Lücken heraus, und da sieht man dann schon den Unterschied mit den paar Zehnteln.
Ich weiß schon wie man Schwalbenschwanzzinken macht. Ich kann auch so arbeiten, dass keine größeren Lücken entstehen und wenn sich die Verbindung nicht zusammen schieben lässt, nacharbeiten. Habe ich dann auf 1/10 mm gearbeitet? Oder nur nachgearbeitet, bis es passt?
 

Lico

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@dsdommi
Das ist der Punkt, auf den den ich oben schon hingewiesen hab. Metaller arbeiten absolut genau, im Rahmen definierter Toleranzen. Holzhandwerker arbeiten relative genau, erlauben sich bei den Passungen keine Schwachheiten. Und das erfordert dann natürlich, dass man auch Maschinen so einstellen kann.

Lico
 

Lico

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Habe ich dann auf 1/10 mm gearbeitet? Oder nur nachgearbeitet, bis es passt?
Wenn du sauber auf dem halben Riss gesägt hast, dann hast du genauer als 1/10 gearbeitet. Hat das nicht geklappt, was vorkommt, musst du das halt nacharbeiten. Im Ergebnis hast Du eine Passung, die genau ist. Hast Du beim zinken 1/10 zu viel weggeschnitten, kannst Du durchgucken. Nicht gut. Hast Du zu wenig oder nicht grade geschnitten, reißt es irgendwo. Auch nicht gut.

Lico
 

ki1968

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Hä? Was jetzt? Absolut genau hieße ja ohne Toleranzen :emoji_thinking: .
Nee, absolut im Sinne von „relativ zu einer absoluten Referenz“, sprich wenn der Metaller auf ein Zielmaß hinarbeitet, trifft er dieses Maß innerhalb seiner Toleranzen genau. Der Holzwerker kann es ihm natürlich gleich tun, i.d.R. „reicht“ es aber, dass das Resultat zum Gegenstück passt, d.h. das Zielmaß muss „nur“ relativ zum anderen Maß genau sein.
 

uli2003

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Von dem Crazy Canadian Woodworker (der Herr habe in selig) gibt’s ein paar echt spaßige Videos.
Auch eines, wo er diese Zinkung zusammendengelt. Gar nicht mal so schlecht, aber der Ton ist ein Muss.
 

mj5

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Moin!
Schafft ihr es wirklich zb Zinken auf 10tel genau mit der Hand zu machen?
Oder auch mit der TKS?
Warum sollte man nachmessen, wenn es augenscheinlich passt?

Dann sind aber nicht die Zinken auf ein Zehntel sondern die Passung. Das ist ja ein Unterschied.
Trotzdem gehört da viel Übung dazu :emoji_thumbsup:
Wenn es passt, dann passt es. Wie klein muessen Zinken sein, damit 1/10tel mm Unterschied in der Zinkenbreite auffaellt?
Oh ja, "Uebung macht den Meister"!
Und als Tischlermeister sag ich mal ganz offen: Ich kenne Gesellen und auch "Amateure", die mir einen "vorzinken" koennen. :emoji_grin:
Uebung... Training... es heisst ja nicht umsonst Handwerk!

Irgendwie muss ich bei solchen Themen immer an Paul Moore mit seinem Canadian Dovetail-System denken..
Dovetails Fast and Furious, Crazy Canadian Woodworking - YouTube
Cool!
Der Mann hat die Arbeitssicherheit im Auge: Elektromotor um den Laerm zu mindern und die Aermel hoch gekrempelt!

Gar nicht mal so schlecht, aber der Ton ist ein Muss.
You bet ya! :emoji_sunglasses:

Sorry fuer's OT!
Ich musste mir noch die Zeit vertreiben bis die Calgary Flames vs Minnesota wild spielen...
Go Flames!

Gruesse aus Cowtown
Mattes
 

Lorenzo

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Die in Rede stehende Säge ist von der modernen FKS aber in etwa so weit entfernt wie ein Faustkeil aus der Steinzeit vom Skalpell eines Chirurgen. Also was willst Du da an einem in einer Nut geführten Anschlag mit 1/10 mm einstellen?
Je nachdem welches Ausgangsmaterial unser Steinzeitchirurg zur Verfügung hatte kanns sein dass er ein schärferes Werkzeug hatte als jeder Chirurg heutzutage der mit nem klassischen Skalpel arbeitet. Obsidian richtig gebrochen ist an Schärfe nicht zu übertreffen. Die Bruchkante ist nur ein einziges Molekül stark. Ich mein mich zu erinnern dass man mit kleinen Obsidianbruchstücken spezielle Messer für die Augenchirurgie herstellt. @Sire Toby ,weisst du da was?
 
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