Hallo zusammen,
schon länger schaue ich mir Werkzeuge und verschiedene Holzprojekte an. Leider sind meine Gegebenheiten nicht ideal, daher kam es noch nicht zu Anschaffungen. Das soll sich aber nun ändern und ich hoffe die Profis können mich in meiner speziellen Situation beraten. Hier soll es eigentlich nicht um konkrete Maschinen gehen, aber ich habe meine Wunschgeräte trotzdem mal genannt. Dann ist es vielleicht verständlicher was ich vorhabe und wie man das möglichst effizient erreicht.
Geplante Anwendungsgebiete und Anforderungen:
Ich würde damit gerne Kisten bauen. Möbel sind ja meist auch Kisten, z.B. eine Kommode mit Schubladen. Die Hauptaufgabe ist also Plattenmaterial in die richtige Größe schneiden und das möglichst präzise und rechtwinklig. Beim Material denke ich z.B. an Multiplexplatten in der Größe von 1m x 1,5m (bzw. große Platten 3m x 1,5m, die mir der Holzhändler zum Transport zuschneidet) oder vielleicht auch mal große angelieferte Platten. Wenn mir ein Schreiner mit Maschinen aushilft, würde ich aber auch mal Massivholz ausprobieren. Wichtig ist mir, dass ich präzise und wiederholgenaue Schnitte machen kann, also viele Platten in der exakt gleichen Größe. Auch Gehrungsschnitte könnte ich sehr gut gebrauchen und habe da ein konkretes Projekt im Kopf.
Meine Rahmenbedingungen/Probleme:
Ich habe keine Werkstatt oder anderweitige Räume zum Arbeiten zur Verfügung. „Saubere“ Arbeiten wie zusammenleimen, Kleinigkeiten bohren, schrauben usw. kann ich in einem wenig genutzten Raum im Haus machen. Der Raum muss aber immer sauber/staubfrei bleiben, da eigentlich Wohnraum. Wenn mal ein Projekt dort einige Zeit rumsteht wäre das kein Problem. Dort würde ich auch das Werkzeug lagern (bei einer TKS z.B. in einer selbstgebauten Holzbox).
Was das Sägen und Fräsen betrifft würde ich das meiste im Hof mit Atemschutz machen und hinterher immer kehren. Natürlich wäre ich dann abhängig von der Jahreszeit und Wetter, aber das wäre in Ordnung. Im Winter kann ich auch mal die Füße stillhalten. Dafür habe ich noch andere Hobbys. Mir geht es darum, dass ich überhaupt mal einige Projekte umsetzen kann.
Ansonsten könnte ich für Kleinigkeiten auch auf einen Gewölbekeller ausweichen. Da aber keine Absaugung geplant ist, fällt das eher weg. Hin und wieder mal 2-3 Schnitte machen geht vielleicht noch. Aber auch mit Absaugung entsteht sehr viel Dreck. Außerdem müsste ich die Maschinen dann in den Keller tragen. Lagern möchte ich sie dort nicht, da der Keller nicht dicht ist und somit im Winter sehr kalt und im Sommer etwas feucht werden kann, je nach Luftfeuchtigkeit draußen. Wie ihr seht sind das denkbar schlechte Gegebenheiten. Stationär arbeiten ist praktisch nicht möglich. Die Geräte müssen immer raus oder in den Keller getragen werden.
Meine Überlegungen und ausgesuchte Geräte:
Dewalt DEW7492 TKS: Hier hat mich der Parallelanschlag überzeugt. Damit sollte man sehr präzise arbeiten können. Maximale Breite sind über 80cm. Damit kann man schon sehr viel abdecken. Und auch sonst hat das Gerät ein paar nette Features, die mir gefallen. Was die Qualität und Langlebigkeit kann ich das Gerät nicht einschätzen. Es fehlt z.B. ein Softstart.
Vorteil der TKS wäre, dass die geplanten Arbeiten dort gut zu erledigen sind. Gehrungen wären kein Problem. Nachteil wäre die relativ kleine Tischgröße. Wenn man größere Platten (z.B. 1m x 1,5m) damit zusägt, braucht man eine zweite Person. Hinter der Säge hat man keine Ablagemöglichkeit. In einer Werkstatt mit einem extra angefertigtem Tisch wäre das kein großer Nachteil. Immerhin geht mittleres und kleines Material ganz gut damit. Außerdem fehlt ein ordentlicher Schiebeschlitten mit entsprechender Winkeleinstellung. Könnte man aber nachrüsten oder selbst etwas bauen.
Festool TS55 oder TS75 Tauchsäge: Das Gerät macht eigentlich nur Sinn für mich, wenn ich eine passende Vorrichtung bzw. Sägetisch dafür baue. Da könnte man wahrscheinlich etwas Schönes mit Aluprofilen, Klemmen, Anschlägen und Skala bauen, ähnlich wie bei einer Plattensäge (nur eben für einen Tisch). Größe ungefähr 1m x 1m, damit man es noch alleine tragen kann. Die Genauigkeit hängt dann von der Vorrichtung ab. Vorteil einer Tauchsäge ist, dass ich mit der Führungsschiene auch große Platten oder Bohlen zuschneiden kann. Außerdem könnte ich das Gerät leichter verstauen und transportieren. In meiner Situation ist das vielleicht ganz angenehm. Nachteil wären allerdings Gehrungsschnitte. Das ist zwar prinzipiell möglich, aber ich weiß nicht wie präzise das ist. Bekommt man damit genau 45° hin? Oder besteht immer die Gefahr, dass durch die Führung etwas Spiel hineinkommt? Wenn man viele gleichgroße Platten zuschneiden muss (was bei mir in einem Projekt der Fall sein wird), dann ist das an einer TKS etwas komfortabler und schneller. Aber auch mit einer Tauschsäge und entsprechender Vorrichtung sollte das möglich sein. Ein weiterer Nachteil ist, dass diese Vorrichtung auch immer gelagert und getragen werden muss. Einen entsprechend festen Untergrund könnte ich aber wahrscheinlich permanent bereitstellen.
Weitere Anschaffungen im Bereich des Möglichen:
Oberfräse mit kleinem selbstgebautem Frästisch. Statt der TKS von Dewalt könnte ich auch die TS55 und eine Triton TRA001 für geringfügig mehr Geld nehmen und hätte noch mehr Möglichkeiten. Ganz genau habe ich die Differenz nicht ausgerechnet. Das Zubehör spielt dabei eine Rolle. Wahrscheinlich wird es im Endeffekt teurer als man dachte… Und die Vorrichtungen kosten natürlich auch nicht wenig. Aber prinzipiell könnte man mit diesen beiden Werkzeugen schon sehr viel machen oder? Andere Tauschsägen sind auch nicht viel günstiger mit Zubehör. Die TS75 könnte sich lohnen, um bei der Schnitttiefe sicherzugehen. Die Geräte sind scheinbar sehr langlebig.
Statt der großen Dewalt DEW7492 könnte ich auch den kleinen Bruder DEW7485 nehmen. Zusammen mit der TS55 könnte ich große und kleine Platten sägen. Auch für Gehrungen wäre die kleine TKS sinnvoll, wenn man den Anschlag nah ans Sägeblatt führt. Hin- und hertragen wäre leichter. Auch preislich wäre die Kombi nur ein wenig teurer als die große DEW7492. Ich weiß gerade auch nicht, ob man vielleicht einen Frästisch/Platte in die Dewalt einbauen kann. Bei der GTS 10 XC geht das ja. Die hat auch eine Ablage. Aber die Anschlag gefällt mir bei der Dewalt besser.
Ein festes Budget habe ich mir nicht gesetzt. Es sollte sich aber im Rahmen halten und nicht ausarten. Ich denke die genannten Geräte sind schon sehr ordentlich und auch irgendwo das Limit. Wahrscheinlich würde es auch günstigere Alternativen geben. Aber mir ist Qualität, Präzision und Langlebigkeit sehr wichtig. Lieber einmal kaufen, dafür richtig.
Was meint ihr dazu? Meine Situation ist schon sehr speziell. Kann ich die geplanten Arbeiten bequem mit einer Tauchkreissäge machen? Oder soll ich lieber die große TKS nehmen? Oder vielleicht doch die kleine TKS und Tauchsäge? In der Theorie gibt es viele Möglichkeiten. Mir fehlt aber die praktische Erfahrung, um den Einsatz einschätzen zu können.
Sorry für den langen Text Aber dennoch viele Grüße
schon länger schaue ich mir Werkzeuge und verschiedene Holzprojekte an. Leider sind meine Gegebenheiten nicht ideal, daher kam es noch nicht zu Anschaffungen. Das soll sich aber nun ändern und ich hoffe die Profis können mich in meiner speziellen Situation beraten. Hier soll es eigentlich nicht um konkrete Maschinen gehen, aber ich habe meine Wunschgeräte trotzdem mal genannt. Dann ist es vielleicht verständlicher was ich vorhabe und wie man das möglichst effizient erreicht.
Geplante Anwendungsgebiete und Anforderungen:
Ich würde damit gerne Kisten bauen. Möbel sind ja meist auch Kisten, z.B. eine Kommode mit Schubladen. Die Hauptaufgabe ist also Plattenmaterial in die richtige Größe schneiden und das möglichst präzise und rechtwinklig. Beim Material denke ich z.B. an Multiplexplatten in der Größe von 1m x 1,5m (bzw. große Platten 3m x 1,5m, die mir der Holzhändler zum Transport zuschneidet) oder vielleicht auch mal große angelieferte Platten. Wenn mir ein Schreiner mit Maschinen aushilft, würde ich aber auch mal Massivholz ausprobieren. Wichtig ist mir, dass ich präzise und wiederholgenaue Schnitte machen kann, also viele Platten in der exakt gleichen Größe. Auch Gehrungsschnitte könnte ich sehr gut gebrauchen und habe da ein konkretes Projekt im Kopf.
Meine Rahmenbedingungen/Probleme:
Ich habe keine Werkstatt oder anderweitige Räume zum Arbeiten zur Verfügung. „Saubere“ Arbeiten wie zusammenleimen, Kleinigkeiten bohren, schrauben usw. kann ich in einem wenig genutzten Raum im Haus machen. Der Raum muss aber immer sauber/staubfrei bleiben, da eigentlich Wohnraum. Wenn mal ein Projekt dort einige Zeit rumsteht wäre das kein Problem. Dort würde ich auch das Werkzeug lagern (bei einer TKS z.B. in einer selbstgebauten Holzbox).
Was das Sägen und Fräsen betrifft würde ich das meiste im Hof mit Atemschutz machen und hinterher immer kehren. Natürlich wäre ich dann abhängig von der Jahreszeit und Wetter, aber das wäre in Ordnung. Im Winter kann ich auch mal die Füße stillhalten. Dafür habe ich noch andere Hobbys. Mir geht es darum, dass ich überhaupt mal einige Projekte umsetzen kann.
Ansonsten könnte ich für Kleinigkeiten auch auf einen Gewölbekeller ausweichen. Da aber keine Absaugung geplant ist, fällt das eher weg. Hin und wieder mal 2-3 Schnitte machen geht vielleicht noch. Aber auch mit Absaugung entsteht sehr viel Dreck. Außerdem müsste ich die Maschinen dann in den Keller tragen. Lagern möchte ich sie dort nicht, da der Keller nicht dicht ist und somit im Winter sehr kalt und im Sommer etwas feucht werden kann, je nach Luftfeuchtigkeit draußen. Wie ihr seht sind das denkbar schlechte Gegebenheiten. Stationär arbeiten ist praktisch nicht möglich. Die Geräte müssen immer raus oder in den Keller getragen werden.
Meine Überlegungen und ausgesuchte Geräte:
Dewalt DEW7492 TKS: Hier hat mich der Parallelanschlag überzeugt. Damit sollte man sehr präzise arbeiten können. Maximale Breite sind über 80cm. Damit kann man schon sehr viel abdecken. Und auch sonst hat das Gerät ein paar nette Features, die mir gefallen. Was die Qualität und Langlebigkeit kann ich das Gerät nicht einschätzen. Es fehlt z.B. ein Softstart.
Vorteil der TKS wäre, dass die geplanten Arbeiten dort gut zu erledigen sind. Gehrungen wären kein Problem. Nachteil wäre die relativ kleine Tischgröße. Wenn man größere Platten (z.B. 1m x 1,5m) damit zusägt, braucht man eine zweite Person. Hinter der Säge hat man keine Ablagemöglichkeit. In einer Werkstatt mit einem extra angefertigtem Tisch wäre das kein großer Nachteil. Immerhin geht mittleres und kleines Material ganz gut damit. Außerdem fehlt ein ordentlicher Schiebeschlitten mit entsprechender Winkeleinstellung. Könnte man aber nachrüsten oder selbst etwas bauen.
Festool TS55 oder TS75 Tauchsäge: Das Gerät macht eigentlich nur Sinn für mich, wenn ich eine passende Vorrichtung bzw. Sägetisch dafür baue. Da könnte man wahrscheinlich etwas Schönes mit Aluprofilen, Klemmen, Anschlägen und Skala bauen, ähnlich wie bei einer Plattensäge (nur eben für einen Tisch). Größe ungefähr 1m x 1m, damit man es noch alleine tragen kann. Die Genauigkeit hängt dann von der Vorrichtung ab. Vorteil einer Tauchsäge ist, dass ich mit der Führungsschiene auch große Platten oder Bohlen zuschneiden kann. Außerdem könnte ich das Gerät leichter verstauen und transportieren. In meiner Situation ist das vielleicht ganz angenehm. Nachteil wären allerdings Gehrungsschnitte. Das ist zwar prinzipiell möglich, aber ich weiß nicht wie präzise das ist. Bekommt man damit genau 45° hin? Oder besteht immer die Gefahr, dass durch die Führung etwas Spiel hineinkommt? Wenn man viele gleichgroße Platten zuschneiden muss (was bei mir in einem Projekt der Fall sein wird), dann ist das an einer TKS etwas komfortabler und schneller. Aber auch mit einer Tauschsäge und entsprechender Vorrichtung sollte das möglich sein. Ein weiterer Nachteil ist, dass diese Vorrichtung auch immer gelagert und getragen werden muss. Einen entsprechend festen Untergrund könnte ich aber wahrscheinlich permanent bereitstellen.
Weitere Anschaffungen im Bereich des Möglichen:
Oberfräse mit kleinem selbstgebautem Frästisch. Statt der TKS von Dewalt könnte ich auch die TS55 und eine Triton TRA001 für geringfügig mehr Geld nehmen und hätte noch mehr Möglichkeiten. Ganz genau habe ich die Differenz nicht ausgerechnet. Das Zubehör spielt dabei eine Rolle. Wahrscheinlich wird es im Endeffekt teurer als man dachte… Und die Vorrichtungen kosten natürlich auch nicht wenig. Aber prinzipiell könnte man mit diesen beiden Werkzeugen schon sehr viel machen oder? Andere Tauschsägen sind auch nicht viel günstiger mit Zubehör. Die TS75 könnte sich lohnen, um bei der Schnitttiefe sicherzugehen. Die Geräte sind scheinbar sehr langlebig.
Statt der großen Dewalt DEW7492 könnte ich auch den kleinen Bruder DEW7485 nehmen. Zusammen mit der TS55 könnte ich große und kleine Platten sägen. Auch für Gehrungen wäre die kleine TKS sinnvoll, wenn man den Anschlag nah ans Sägeblatt führt. Hin- und hertragen wäre leichter. Auch preislich wäre die Kombi nur ein wenig teurer als die große DEW7492. Ich weiß gerade auch nicht, ob man vielleicht einen Frästisch/Platte in die Dewalt einbauen kann. Bei der GTS 10 XC geht das ja. Die hat auch eine Ablage. Aber die Anschlag gefällt mir bei der Dewalt besser.
Ein festes Budget habe ich mir nicht gesetzt. Es sollte sich aber im Rahmen halten und nicht ausarten. Ich denke die genannten Geräte sind schon sehr ordentlich und auch irgendwo das Limit. Wahrscheinlich würde es auch günstigere Alternativen geben. Aber mir ist Qualität, Präzision und Langlebigkeit sehr wichtig. Lieber einmal kaufen, dafür richtig.
Was meint ihr dazu? Meine Situation ist schon sehr speziell. Kann ich die geplanten Arbeiten bequem mit einer Tauchkreissäge machen? Oder soll ich lieber die große TKS nehmen? Oder vielleicht doch die kleine TKS und Tauchsäge? In der Theorie gibt es viele Möglichkeiten. Mir fehlt aber die praktische Erfahrung, um den Einsatz einschätzen zu können.
Sorry für den langen Text Aber dennoch viele Grüße