Tipps zur Umsetzung eines mobilen Werktisches

superdolle

ww-ahorn
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6. Januar 2014
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Hallo,

da der Tisch jetzt soweit fertig ist, möchte ich hier auch noch ein kurzes Feedback dazu geben. Über Kommentare und Hinweise freue ich mich natürlich weiterhin.
Ich bitte die Unordnung zu entschuldigen :emoji_wink:.

Der Tisch ist jetzt ohne einen integrierten Frästisch geplant worden. Diesen werde ich seperat nach dem Vorbild von Guidos mobilen Frästisch bauen. Hierfür habe ich noch 18mm Birke Sperrholz übrig, was ich möglichst glatt schleifen und dann behandeln möchte (Was eignet sich zur Behandlung?).

Aber jetzt zum Tisch: Die Maße sind bei 1,38m x 0,78m geblieben. Die 96 Löcher in der Tischplatte habe ich mit der Oberfräse und Führungsschiene hergestellt. Leider habe ich hierbei nicht ganz so ordentlich gearbeitet, wodurch das Lochraster nicht hundertprozentig gleichmässig geworden ist. Da ich mich aber im Nachhinein dafür entschlossen habe, den Werktisch nach Guidos Zuschneidebrett zu erweitern, ist dies ebenfalls nicht schlimm.

Die Zarge wurde aus 18mm Birke Sperrholz / Multiplex ausgeführt und hat eine Höhe von 7 cm. An der Hinterseite des Tisches ist die Zarge etwas rückversetzt (ca. 10cm), wodurch sich dort Sachen besser festspannen lassen. An der Vorderseite schließt die Zarge bündig mit dem Werktisch ab.

Für das Zuschneidebrett habe ich zwei Anschläge gebaut. Der Vordere ist höhenverstellbar (um sich verschiedenen Brettstärken anzupassen). Der linke auf dem Bild ist statisch. Alle Anschläge werden mit M6 Schrauben in entsprechenden Rampa-Muffen befestigt.

Die Befestigung des Werktisches auf den Böcken ist noch nicht fertig gestellt und zusätzlich werde ich die Böcke noch verstärken. Eventuell wird auch noch eine Konstruktion, wie sie mir hier vorgeschlagen wurde umgesetzt, welche auf den unteren Streben der Böcke aufliegt und somit diese zusätzlich stabilisiert und eine weitere Ablagefläche bieten.

Bei Fragen, werde ich diese gerne beantworten.

MfG
Dirk

PS: Zum Bohren der Löcher in das MDF hat sich der HW-Kunstbohrer überhaupt nicht gut gemacht, da dieser nur wenig Abtrag hatte und dabei die Löcher großteils verbrannte. Im Endeffekt habe ich den 20mm Nutfräser aus dem 22tlg. ENT-Set genutzt, welcher in das MDF wie in Butter ging.
 

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mihi4

ww-kastanie
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Graz, .at
Schön geworden, gefällt mir!
(Die Schiene und zugehörige TS hab ich auch :emoji_wink:)

Da du ja eh auch das Zuschnittbrett integriert hast, wäre es nicht leichter gewesen, die große Anzahl von Löchern zu verringern?
Quasi wie Heiko in seiner Werkbank, mit Wenigen zu beginnen und evtl. nach und nach weitere zu bohren?
Einfach, um weniger Arbeit zu haben...

lg
michi
 

superdolle

ww-ahorn
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Hallo,

bei der Anzahl der Löcher habe ich mich an der Aussage von Mark orientiert:

Hallo Dirk,
ich hab insgesamt 140 Löcher in meinem
Tisch und möchte keines missen.

Und die Matrix an Löchern am Ende voll zu machen war jetzt auch nicht mehr der große Zeitaufwand. Die ganzen Vorbereitungen waren da schon schlimmer.
Um die Löcher zu erstellen, habe ich mir einen Anschlag für die Führungsschiene/Oberfräse gebaut (welcher zugegebenermaßen noch nicht 100%ig war) und zusätzlich noch Abstandsklötzchen gesägt. Anschließend habe ich die Oberfräse, sowie Fürhungsschiene immer mit diesem Abstandsklötzchen versetzt. Somit konnte ich ohne groß zu messen die Löcher recht fix hintereinander in die Platte bringen. Ich denke mit dem jetzigen Wissensstand (und einem neu zu bauenden Adapter) würde ich das ganze Lochraster deutlich genauer hinbekommen.
Jedoch gefällt mit die Variante mit dem Zuschnittbrett bald sogar besser als für die Zuschnitte Benchdogs in den Löchern zu nutzen.

MfG
Dirk

PS: Die Scheppach CS55 finde ich persönlich ziemlich gut. Ich habe sie zwar noch nicht zu lange, aber nach den bekannten Modifikationen (Führungsschiene, Kürzen der Feder) und einer feinen Justage mit Hilfe der Madenschrauben (die hintere war echt sehr fest eingeklebt ...) kann man mit der Säge super Schnitte machen. Was ich nur noch nicht rausgefunden habe ist, wie ich den Gradzeiger für die Neigung "nullen" kann, da nach Justage dieser auf 2-3 grad steht. Aber dies ist verschmerzbar. Für die Führungsschiene habe ich übrigens einige Lagen Elektriker Isolierband aufgeklebt und mit einem Küchenpapier und Ölspray abgewischt. Funnktioniert bisher super.
 
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