Terrasse aus Bambus Bamboo X-Treme

Registriert
3. Februar 2016
Beiträge
1.787
Ort
65307 Bad Schwalbach
Eine Holzterrasse ist kein Möbel, und eine Ht bleibt auch nicht bis zum letzten Tag schön wie am Verlegetag, an dem der Zerfall beginnt.
Hallo,
damit magst du ja Recht haben, aber: Wann kommt "der letzte Tag"?
Gewisse Mindestanforderungen an die Formstabilität darf man auch bei einer Holzterrasse über mehr als ein halbes Jahr hinweg stellen.
Erst recht als Laie, der sich auf die Aussagen des Verkäufers verlässt, und dem die Kenntnisse für eine Hinterfragung fehlen.

Übrigens: Meine laienhaft selbst gebaute Terrasse (Lä) sah auch so aus wie die des Fragestellers. Allerdings erst nach 30 Jahren.
Mittlerweile sorgt sie für ein wohlig warmes Haus.
Gruß
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
14.948
Ort
am hessischen Main & Köln
Moin,

der Hersteller ist nicht der Anzusprechende, der Kunde muss
seinen Vertragspartner (meistens der Aufragnehmer oder Händler)
unter Berufung auf die Angaben des Herstellers in die Pflicht nehmen.
Aber das wird der rechts am Wald schon erklären.
 

versatile

ww-pappel
Registriert
25. November 2021
Beiträge
7
Ort
Graz
Hallo geschätzte Poster und Mitleser,
Vielen Dank für die Meldungen von euch, @KaiX0, @magmog und @Peter Schiendzielorz!

Zum Händler, der die Terrasse verlegt hat:
Ja, diesem gegenüber den Rechtsweg zu beschreiten wäre aus juristischer Sicht eine recht sichere Sache.
Dennoch sind damit ein hoher zeitlicher Aufwand und ein Restrisiko verbunden, auch ist eher unsicher, ob dort greifbare Mittel vorhanden wären.

Zum Positiven:
Wir müssen dem Hersteller bzw. deren zuständigen Vertretern ein Lob aussprechen:
Die Terrasse wurde von einem Vertreter von Moso Österreich sowie einem Sachverständigen von Moso International persönlich begutachtet.
5 ganze Dielen wurden als mangelhaft anerkannt, durch Kulanz direkt über Moso Österreich ausgetauscht und persönlich zugestellt.
Den Einbau dieser Dielen sowie die Beseitigung der Mängel an der Verlegung selbst müssen wir in diesem Fall selbst vornehmen bzw. könnten wir einen anderen, tatsächlich professionellen Bodenleger damit beauftragen.

Fasern, die sich oberflächlich lösen, sollen grundsätzlich aufreten können, was im Marketing-Material so formuliert ist:
"Die Oberfläche wird im Laufe der Zeit rauer und es können sich kleine Fasern / Splitter als Folgen des witterungsbedingten Schrumpfens und Quellens des Materials bilden."

Nach einem ersten Bürsten mit Terrassenreiniger sollten sich die Fasern dann lösen und die Oberfläche sollte dann zumindest einige Zeit lang frei von Fasern bleiben, im Prospekt steht diesbezüglich:
"Die Terrassendielen sollten jährlich mit einem Reiniger und einer Silizium-Carbid-Scheibe oder einem Silizium-CarbidBesen (alle Pflegeprodukte sind verfügbar über MOSO®) gereinigt werden."

Wir haben auch den empfohlenen Terrassenreiniger von "Faxe" erhalten, und werden nach dem Austausch der defekten Dielen die Terrasse jährlich bürsten.

Fotos vom Ergebnis folgen!
 

WoodyAlan

ww-robinie
Registriert
28. Februar 2016
Beiträge
6.448
Ort
Vilshofen
Eieieiei….und das lässt du dir erneut aufschwätzen? Ich orakle: du wirst viel Aufwand mit der Terrasse haben und trotzdem laufend Ärger. Wieviel „Reinigungsvorgänge“ sollen die Dielen aushalten bis von der Diele nix mehr da is? Was hat da der m2 gekostet wenn ich fragen darf?
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
5.941
Ort
CH
Hallo,
Danke, dass wir hier über die (leider schlechte) Entwicklung auf dem Laufenden gehalten werden. Als warnendes Beispiel!
@versatile : viel Glück bei deinen Regressforderungen.
Hier ein Werbeartikel aus der schweizerischen Schreinerzeitung , in dem die 25jährige Garantie erwähnt wird. (als Versuch eines Nachweises)
Richard
Hallo im zitierten Artikel steht klar, dass Bambus nur mit spezieller Behandlung dauerhaft ist, siehe unten:
Ob diese Behandlung sinnvoll ist und immer richtig gemacht wird keine Ahnung

Von Natur aus ist Bambusholz nicht dauerhaft. Durch die Verarbeitung unter Hitze und Druck mit einem Phenolharz gebunden, entstehen rechteckige Querschnitte mit Rohdichten von über 1000 kg/m3, bei manchem Produkt sogar noch rund 30 Prozent höher. Das entstandene schwere und harte Holz lässt die Herzen der Sonnenanbeter höher schlagen. Durch diese Modifizierung wandert das Holz von der schlechtesten Resistenzklasse 5 hin zur besten Klasse 1. Dazu braucht es keine Fungizide oder Pestizide.

Gruss brubu
 

Martin45

ww-robinie
Registriert
10. März 2013
Beiträge
6.052
Ort
417xx
Ein "Sachverständiger" des Gegners ist so eine Sache. Wessen Geld man kriegt, dessen Lied man singt.
Ich wundere mich auch, dass ihr euch auf den Ersatz ohne Austausch von 5 Dielen einlasst. Das ist doch eher ein Witz. Im Gegensatz zu einer ganzen Terrasse ein Bruchteil des Geldes.
Ich orakele: Der "gute" Zustand ist ja nun dokumentiert und spätere Mängel liegen dann selbstverständlich an eurer Reinigung/Wartung/Pflege.

Von Natur aus ist Bambusholz nicht dauerhaft. Durch die Verarbeitung unter Hitze und Druck mit einem Phenolharz gebunden, entstehen rechteckige Querschnitte mit Rohdichten von über 1000 kg/m3, bei manchem Produkt sogar noch rund 30 Prozent höher. Das entstandene schwere und harte Holz lässt die Herzen der Sonnenanbeter höher schlagen. Durch diese Modifizierung wandert das Holz von der schlechtesten Resistenzklasse 5 hin zur besten Klasse 1. Dazu braucht es keine Fungizide oder Pestizide.
Gruss brubu
Vielleicht ist es dann hinterher eher Phenolharz mit Bambus als andersherum.
 
Oben Unten