Türen total verzogen, trotz Dreischichtplatte

predatorklein

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Moin

Als Lehrling werden einem viele Regeln eingetrichtert, die man sein Leben lang nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Bei Unwichtigen Sachen geht man dann mal bestimmte Risiken ein, und siehe da....es verzieht sich nix.Man kann sichs garnicht richtig erklaeren.

Da muss ich dann auch Saegenbremser Harald recht geben, oft liegt es einfach am Holz.
Da kann man einfach nicht reinschauen.


" Früher " gab´s aber auch besseres Holz :emoji_wink:

Heute kriegst du geliefert was da ist.
Und du kannst 5 mal fragen ob die Qualität stimmt,du kriegst 5 mal ein klares " Ja ".

Ich kann mich dran erinnern als wir vor 30 Jahren Leimholz verleimt haben für die Uni.
Da gab es in dem Betrieb in dem ich damals neben der Schule schon mítgeholfen habe einen Schuppen von 25 m Länge und 5 m Tiefe in dem Blockware der gängigsten Holzsorten ( richtig ) gelagert wurde.

Das konnte ( fast ) problemlos verarbeitet werden.

Heute kriegst du Buche Multiplexplatten geliefert von 250 cm Länge die schon einen Bauch von 20 mm haben :eek:
Und daraus soll mann dann guten Gewissens Regale verleimen :confused:

Verarbeite ich heute Massivholz ( was ich für Kundschaft ehrlich gesagt gar nicht so gerne mache ) kriegt mein Lieferant genau gesagt was ich daraus machen muß.
Und ich fahr oft sogar hin und kucke die Ware an.

Bei Plattenmaterial das gleiche Spiel,macht die Ware einen schlechten Eindruck bei der Lieferung geht sie zurück.

Ist im Endeffekt besser und nervenschonender als Material zu verarbeiten bei dem einem von vorneherein klar ist,daß es wahrscheinlich Probs gibt.

Gruß
 

Gast aus Belgien

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Jeder konzentriert sich auf den "Verzug" der Türen, ich warte immer noch bis der TE die Fragen von Mark in #2 beantwortet.

Wenn der Schrank nicht richtig ausgerichtet ist, dann kann es scheinen als ob die Türen verzogen sind (eigene Erfahrung), aber der Schein kann trügen.
Auch schlecht eingestellte Bänder können einem vorgaukelen dass etwas krumm ist.
 

uli2003

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Aus dem Grund habe ich um ein Bild der Gesamtansicht in #21 gebeten Harald, aber es kommt ja nix.

Dreischichtplatte ist das letzte Kraut, da arbeitet selbst 'Einschichtplatte' weniger.
Eine Kante darum fahren würde ich auch, ich bin dieses Multiplex-Gedöns als Kantenansicht so leid wie Kernbuche...

Grüße
Uli
 

Gast aus Belgien

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Uli, ich bekomme einfach den Gedanken nicht aus meinem Kopf dass mal wieder mit der Hilfe des Forums nach Gründen gesucht werden soll um nicht den vollen Preis bezahlen zu müssen.

Erst waren "Streifen" auf dem Holz und am gleichen Tag als in dem Streifen-Thema über die zufriedenstellende Nacharbeit des Schreiners berichtet wird, kommt hier das neue Thema mit den verzogenen Türen am gleichen Schrank.

Ein Schelm wer Böses vermutet :emoji_grin:

Aber die gefragte und doch sehr relevante Info wird uns vorenthalten.
Da muss nur eine Fliese etwas überstehen und der Schrank steht schief mit schiefen Türen.
 

uli2003

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Gut dass du das sagst - ist mir gar nicht aufgefallen.
Sorry aber - der zweitürige Kasten hat 10k gekostet???
Respekt!!
 

esel1976

ww-buche
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Moin,
also 10 TE für sen Schrank? Sack und Asche, den hätte ich auch gerne gebaut....
Ich denke der ist nur Teil eines Auftrags für 10TE, alles andere würde mich wundern.
Stefan
 

Herr Dalbergia

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ja, deshalb hab ich schon vor 4 seiten gefragt ob der preis stimmt. ich bin immer noch fassunglos, weil sich hier anscheinend 2 gefunden haben....

ein schreiner von dem ich nichts kaufen wollte, und ein kunde für den ich nicht arbeiten wollte....

ein schelm wer böses denkt....
 

Sägenbremser

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Ja für den Meter Schrank
über 3 Mille zu bekommen, macht
den Tischler schon froh. Wenn ich mir
das so hoch rechnen möchte, würde am
nächsten Tag schon der Maschinenhändler
in der Werkstatt stehen, oder ich würde
begeistert im Oldtimerkaufblatt nach einer
neuen Ruine suchen müssen.:emoji_grin:

Gruss, Harald
 

uli2003

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Ups, die #30 hab ich übersehen.
In der Ansicht kann ich aber keine verzogenen Türen sehen - wo ist denn etwas verzogen?

Türen in der Höhe sollten aber auch ohne Stangenschloss möglich sein.
Viel schlimmer finde ich die Stückelplatte an Sockel und Blende...

Grüße
Uli
 

uli2003

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Furnierter MDF-Träger beispielsweise.

Ein schön hoher moderner Schrank mit PTO - Grifflose Front... Und dann kommt das Stangenschloss. Aua.

Grüße
Uli
 

Fenart

ww-kastanie
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Lac du Cerf
Ja da muss ich auch meine fuenf cents beitragen:
Dreischichtplatten oder nicht!
Ich bin nun ja schon fast 40 Jahrl aus dem schoenen DE wech,
aber in meiner Zeit dort haetten wir so eine Tuere mit einer guten
Staebchenplatte gemacht.Dreischichtplatten sind,wie ich das so sehe aus
3 gleich starken Dickten verleimt.wenn da eine Lage dabei ist,die aus
Schaelfurnier gemacht ist,wird die sich unvermeintlich werfen.
Bei den Furnierherstellern wird sehr oft so ein halb-schaelverfahren verwendet.
Ich kenne den deutschen Fachausdruck dafuer nicht mehr,aber dieses Verfahren
wird sehr oft in NA gebraucht.Die Fladerung ist dabei etwas gezackt.Eigentlich
sollte dieses verfahren besser stehen,weil 2 Drittel der Furnierbreite fast Rift sind.
Aber das mittlere Drittel mach halt den Aerger,wenn es nicht herausgetrennt wurde.
So muesste man beim Plattenhersteller nachfragen wie die Herstellung der Platte aufgebaut ist.Man koennte aber auch aus Reststuecken der Platte herausfinden
wie die Lagen aufgebaut sind.
Fuer 10 000 Euronen sollte der Kunde eine Schranktuere bekommen die gerade bleibt oder der Preis ist zu niedrig angesetzt und das ist wiedrum ein Fehler vom
Schreiner!Stangen schloesser koennen die Kraft des Holzes nicht ueberwinden,
mein alter Meister hat immer gesagt:"Ein Millimeter Furnier hat mehr Kraft als ein
Zugpferd"
Fritz
 

SteffenH

ww-robinie
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Stab- und Stäbchenplatten haben heutzutage mMn nur noch ihre Berechtigung, wenn geringes Gewicht und/oder erhöhte Biegesteifigkeit gefordert sind. Gegen sauber verarbeitete MDF oder Spanplatten ist nichts zu sagen. Diese Werkstoffe sind weitestgehend homogen bzw. gleichmässig aufgebaut und stehen dadurch am besten.
 
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