Spaltkeil und Co.: Hinweise zur Sicherheit an Holzbearbeitungsmaschinen

brubu

ww-robinie
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Hallo
Noch etwas zum Schiebestock bei schmalen Teilen. Das funktioniert sicher nicht gut. Daher kennen wir den Schiebestock praktisch nicht.
Wir haben dazu die flachen Stosshölzer mit dem angesteckten Griff der SUVA. Damit lassen sich alle schmalen Teile unter der Schutzhaube und neben dem Längsanschlag durchschieben. Sucht bitte bei Interesse selber danach, im Moment finde ich auf die Schnelle keine gute Anleitung.
Stichwort SUVA+Stossholz
Gruss brubu
 

Mitglied 59145

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Zum mehrfachen ablängen ist das Teil halt immer in Weg;
Bei ner reinen Massivsäge würde ich zum alten Sysrem tendieren....
weil ein vernünftiges Arbeiten bei BG konformer Haubenposition meiner Meinung nach meist nicht möglich, oder sehr unbequem ist. Ich wünsche mir die alte Holzhaube zurück. Da habe ich mich viel sicherer gefühlt.
Arm wäre mir zuviel im Weg.
frischen heimischen Weichhölzern machts mehr Laune wie mit Betonverschmierten Fachwerkhaushölzern :emoji_grin:
Wir verarbeiten hauptsächlich MDF und Multiplex, oft sehr kleine Teile, die bei Mehrfachablängen auch ständiger Ablenkung mittels Schiebestock bedürfen. ...........Jedenfalls so lange bis entweder die Säge stand, oder ich auf dem Boden lag und von dort aus Notaus gedrückt hatte.:emoji_astonished:
Ich hab übrigens noch alle Finger. Und das nach mehr als 40 Jahren in diesem Beruf.
5,5Kw Säge?
Gearbeitet wird aber schon?

Wenn mir hier jetzt einer erzählt, dass er ohne große Haube nix gebacken kriegt ist das genauso ignorant.
Einfach auch mal einsehen, dass es auch andere Leute mit Erfahrungen gibt, die auch über den eigenen Horizont drüber rausgehen können.


Ich habe jetzt mal ein paar Argumente zusammenzitiert. Da stellen sich mir einfach die Nackenhaare auf. Das ist "hamma immer schon sogemacht" und nichts anderes.

Wenn ich in einer kleinen Werkstatt keinen Platz für den Arm habe, kann ich das ja noch verstehen.
Man kann Keile auf dem Tisch befestigen, gut man muss etwas überlegen. Dann muss ich überhaupt nicht mit dem Schiebestockk hantieren, dann wird es effizient.

Die Meinungen gehen halt auch auseinander, der eine meint bei Massivholt das alte System, der andere wünscht es sich zurück weil er "nur " Platte macht.

Offen bin ich immer, wenn ich verständliche Argumente höre. Ist hier aber bisher einfach nicht der Fall.

Konkret, nennt doch bitte einen Arbeitsschritt bei dem das "alte System" Vorteile bringt.

Ein Spaltkeil hat immer für verdeckte Schnitte eingestellt zu sein. Das ist normal, wer das nicht macht, dem wird es 2 mal erklärt. Bei uns hat das gereicht. Genauso normal ist es auch alle Finger zu haben.

Vielleicht fehelen einfach Bilder? Kennt ihr das nicht? Sonst sehe ich wirklich keinen Grund das nicht so zu machen.

Nochmal, es kam nichts!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mitglied 24010 keks

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Ich bin da 100% bei Ben. Wenn ich kleine, schmale Teile am Parallelanschlag schneiden muss, leg ich den einfach flach. Haben eure Sägen die Funktion nicht??? Dann ist die Haube auch nicht im Weg!
Bzgl. Sicht... Meine Absaughaube ist komplette transparent!!! Ich kann da jederzeit das Sägeblatt sehen... Habt ihr vielleicht die falschen Sägen bzw. falsche Marke gekauft??? Außerdem muss ich dem Sägeblatt nicht beim drehen zuschauen, das höre ich, dass sich das dreht und Meditation ist das für mich auch nicht... also wofür muss man das Sägeblatt sehen können??? Und wenn ich ausnahmsweise mal was nach Anriss schneiden muss, nehm ich Fritz und Franz oder leg mir ein besäumtes Opferbrett unter auf dem ich das Werkstück positioniere...
Argumente gibts für mich auch keine gegen die Oberschutzhaube - höchstens Gewohnheit und die kann man ändern.

Bei meiner Tauchsäge war kein Arm mit Schutzhaube dabei, habe hier gelernt, dass das wohl bei max. 315er Sägeblättern nicht sein muss... Jetzt verstehe ich auch warum laut Felder max. 315er Blätter auf die Säge passen obwohl 350er locker draufgehen... :emoji_wink:
Da für mich eine Formatkreissäge mit so einer Spaltkeilhaube überhaubt gar nicht in Frage kommt, ich glaub ich hab in meinem Leben noch nie an einer FKS ohne Oberschutzhaube gearbeitet, habe ich mir einen Arm mit Haube in neu und unbenutzt gegönnt. Jetzt sieht meine Felder auch aus wie eine richtige FKS. Ich hätte also noch einen Spaltkeil mit Aufnahme und Haube zu vergeben - ich werde den eh niemals mehr dranbauen!
Das mit dem schwenken ist auch kein Argument da man Leisten nicht geschwenkt auf Gehrung schneidet... und bei Längsschnitten stört die große Haube i.d.R. einfach nicht...

Es gibt seltenst, eigentlich nie, eine Situation wo bei mir die Oberschutzhaube im Weg ist. Es sei denn das Werkstück ist zu hoch... dann ist aber eine Spaltkeilhaube auch im Weg.

Und bevor jetzt wieder unqualifizierte Aussagen aus Österreich zu meiner Werkstatt und meiner Arbeit kommen... Ein wenig weiß ich was ich tue und mit 5,5kW kann man auch sägen! Sehr gut und sehr präzise sogar... und das auch wenn da Felder draufsteht!

Gruß Daniel
 

uli2003

ww-robinie
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Ihr habt ja Sorgen. :emoji_slight_smile:

In der Regel ist bei uns die flache Haube drauf. Die Gehrungshaube hatte ich noch nie verbaut - bei schmaleren Dingen steht die sowieso über dem Parallelanschlag, weil sie nicht daneben passt.. Transparent sind die Dinger so lange wie sie neu und nicht staubig sind. Eine verzerrte Sicht hat man aber immer.

Teilweise ist die Haube schon störend, und ich behaupte mal ganz dreist, dass die in manchen bestimmten Situationen gefährlicher ist als gar keine. Das ist aber selten der Fall.

Zur Sicht auf den Anriss:
Ich habe eben historische Fenster repariert, ein Sturmschaden. Ein Baum hatte die profilierten Kreuzsprossen mitsamt Verglasung rausgedrückt.
Die Überblattungen habe ich an der Säge gemacht. Dazu braucht man schon eine gute Sicht auf den Anriss, und das ist mit Haube nicht möglich.
Natürlich wäre das auch mit Haube gegangen, wenn ich die Teile händisch an der Hobelbank gesägt hätte. Ich bin aber nicht Meister Eder, und das muss fix fertig werden.

Wir machen viel Kleinkram und Sondersachen, daher ist die Haube oft aus dem Weg. Bei 'normalen' Zuschnitten, bei denen in der Regel auch deutlich mehr Späne anfallen, ist sie immer drauf - allein schon wegen der Absaugung.
 

brubu

ww-robinie
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Es ist heiss und Vollmond war auch, sogar in solchen Zeiten lassen sich die Hauben schnell anheben wenn sie tatsächlich im Weg sind..... :emoji_wink:
 

wasmachen

ww-robinie
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Ich wart jetzt mal, was die 'Shitstormer' fürn Argument Pro 'große Haube' bringen, was nicht auch mit dem 'Spaltkeildeckel' ginge.

Das 'Nutschneiden' nehm ich vorweg, dazu muss verstellt werden.

Gruß von einem, der die große Haube, und auch keine Angst vor mehr wie 5,5 Kw hat :emoji_ghost:
 

yoghurt

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Ist das hier echt nötig?

Die Spatkeilhängendehaube ist nur bis 315mm BG-zugelassen. Das gilt dann in D für den gewerblichen BG-Versicherten Bereich und darüber hinaus evtl. im Schadenfall als Stand der Technik. Außerhalb dessen kann jeder machen was er will, bis er mit dem Kriegswaffenkontrollgesetz in Konflikt kommt. Dass eine obere Abdeckung wie auch die Absaugung sinnvoll ist, wird keiner bestreiten (?)!

Diese ganze Diskussion ist…..
 

Mitglied 59145

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Ich lasse dann jetzt auch gut sein.
Ich verrate auch nicht was ich nutze falls mir die 5,5kw an der Martin zu wenig sind :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

@wasmachen Werkzeugverdeckung und Absaugung reicht mir.
 
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