Spaltbreite zwischen Küchenfronten

Mues_Lee

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Ab 1:30 wird das erklärt.




Die Fugen sehen teilweise etwas groß aus. Ob die jetzt tatsächlich so groß sein müssen kann man sich streiten. Und Bilder und in echt ist auch meistens noch ein Unterschied.

So was hier würde mich tatsächlich viel mehr stören. Aber das ist nur meine persönliche Meinung :emoji_slight_smile:

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NOFX

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Also nur noch mal rückgefragt: Die Küche an sich bestand ja schon, es geht also nur um die Türen, Schubladenfronten, Sockelblende und seitlichen Verblendungen? Dann würde ich bei dem Preis auch gute Arbeit erwarten und ein sauberes Fugenbild und durchgehende Maserung.

Das sieht nach Eiche-Dreischichtplatten aus, die sollten nicht nennenswert Quellen/Schwinden, was größere Spalten nötig machen würde.


Hier gab es letztens auch einen Thread zum ähnlichen Thema, ging um eine neue Küche: https://www.woodworker.de/forum/threads/massivholzküche-schreiner-vs-küchenstudio.134632/
 

Judile

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Vielen Dank für euer Rückmeldungen.
Danke Derdad, es beruhigt mich, wenn kein Staub bei den Schubladen eindringen kann.
Danke Mues_Lee für das Video. Das was dich am meisten stört, habe ich bereits dem Tischler gemeldet, das wird in Ordnung gebracht.
NOFX: Ja genau, die Küche bestand schon. Okay, also bei einer Dreischichtenplatte wäre deiner Meinung nach eine geringere Spaltenbreite auch in Ordnung. Was meinen denn die anderen dazu? Habe ich denn eine Chance, dass der Tischler mir das alles neu anfertigt?
 

Christian81

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Also die Sichtkanten hätte er auf jeden Fall mit einer Eiche Kante versehen sollen. Das sieht nicht so dolle aus. Über die Fugen kann man sich streiten. Ich rechne immer mit 4mm was sich auch als optimal herausgestellt hat. Gerade bei einer gebrauchten Küchen wo die Schränke schon was älter sind kommt man schnell an seine Einstell-Grenzen bei Bändern. Vom Staub mache ich mir da keine Sorgen. Schade das er das nicht vorher mal angesprochen hat mit den Maßen. Hatte er denn die alten Fronten mitgenommen zum Maß nehmen?
Ich denke neu anfertigen wird er das bestimmt nicht. Er könnte rundherum noch eine 0,8mm Kante anfahren aber gehe davon aus das er die Kanten bei den Fronten gerundet hat.
Schade...
 

NOFX

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Ich gehe auch einfach mal davon aus, dass die Chance auf neue Fronten sehr gering ist. Wenn nichts genaueres abgesprochen wurde bzw. vertraglich festgehalten ist, gibt es dafür auch keinen wirklichen Grund.

Ja, mir würde das auch sauer aufstoßen, wenn ich doch ordentlich Geld in die Hand genommen hätte. Hast du vielleicht mal den genauen Vertragsinhalt?
 

SteffenH

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Wenn ich das richtig verstanden habe, sind das neue Fronten an einer alten Küche? Da muss man ja nur die alten Fronten kopieren, es besteht kein Grund, sich neue Maße auszudenken. Es sei denn, die alten Fronten hatten zum Beispiel zu breite Fugen. Aber hier scheint es ja andersrum zu sein.
 

VENEREA

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Wie viele Fronten sind es denn genau, und wirklich nur die Fronten, Sockel und die Doppelseiten. Für diesen Preis.

Mit der durchgehenden Maserung, manche mögen es halt nicht so wie @teluke.
Mir gefällt es z.B. so wie bei dir gar nicht, so sehen Vollholzmöbel von der Stange aus weil die eben nicht da drauf achten können, wollen, den Preis nicht bekommen.

Und das schlimmste auf den Bildern, teilweise passt es und teilweise nicht, von Schublade zu Schublade.
Das würde ich so nicht akzeptieren.
Außer es war ausgemacht mach die Maserung teilweise durchgehend und teilweise wie du willst.

Gruß Sebastian
 

teluke

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Naja, was auch mir nicht gefällt ist dass die Maserung teilweise durchgehend ist und teilweise extrem durcheinander.
Da das ganze ja aus Plattenmaterial gemacht wurde wäre es ja einfach gewesen die Fronten so zu schneiden dass sie passen.
Das ist zwar alles Holz, unterer Massivholz verstehe ich aber was anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:

Judile

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Leider steht weder im Angebot noch in der Rechnung etwas von einer Spaltenbreite.
Ja, das sind neue Fronten an einer alten Küche. Die alten Fronten waren allerdings aus Kunststoff, daher hat der Tischler vermutlich neue Maße genommen.
Es sind insgesamt 22 Fronten, der Sockel und die Doppelseiten... aber auch die Arbeitsplatte ist jetzt aus Eiche.
Das mit der Maserung wurde gar nicht besprochen. Ich wollte eigentlich Asteiche. Der Tischler hat gemeint, dass das Asteiche sei. Hat er aber leider nicht in den Vertrag geschrieben.
Dass die Spaltenbreite so unterschiedlich ist, stört mich auch, das wird angeblich noch in Ordnung gebracht.
Also alles in allem: Ich muss mich wohl mit der Spaltenbreite zufrieden geben...:emoji_frowning2:
LG Julia
 

Judile

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Naja, was auch mir nicht gefällt ist dass die Maserung teilweise durchgehend ist und teilweise extrem durcheinander.
Da das ganze ja aus Plattenmaterial gemacht wurde wäre es ja einfach gewesen die Fronten so zu schneiden dass sie passen.
Das ist zwar alles Holz, unterer Massivholz verstehe ich aber was anderes.
Was meinst du mit deinem zweiten und dritten Satz?
 

teluke

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Das ist kein Holz das der Schreiner zusammengeleimt und weiterverarbeitet hat.
Hier hat die Industrie Platten aus Holz hergestellt. Das sieht man gut an der Türkante.
Das Material wird in großen Platten geliefert.
Schneidet nun der Schreiner die Fronten so aus den Platten aus dass die zusammengehörenden Einzelteile wieder die gleiche Anordnung haben wie auf der Platte dann geht die Maserung überall durch.
Natürlich führt diese Methode zu höherem Verschnitt.

Das ist zwar alles Holz, aber unter Massivholz versteht ich Holz so wie das gewachsen ist nicht in mehreren Schichten zusammengeklebt wurde.
 

Judile

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Da das ganze ja aus Plattenmaterial gemacht wurde wäre es ja einfach gewesen die Fronten so zu schneiden dass sie passen.

Das ist kein Holz das der Schreiner zusammengeleimt und weiterverarbeitet hat.
Hier hat die Industrie Platten aus Holz hergestellt. Das sieht man gut an der Türkante.
Das Material wird in großen Platten geliefert.
Schneidet nun der Schreiner die Fronten so aus den Platten aus dass die zusammengehörenden Einzelteile wieder die gleiche Anordnung haben wie auf der Platte dann geht die Maserung überall durch.
Natürlich führt diese Methode zu höherem Verschnitt.

Das ist zwar alles Holz, aber unter Massivholz versteht ich Holz so wie das gewachsen ist nicht in mehreren Schichten zusammengeklebt wurde.
Ja, das verstehe ich. Ich dachte aber, dass das von Vorteil ist, weil das Holz sich dann nicht verzieht. Außerdem habe ich keine kleine Tischlerei/Schreiner gefunden, der mir das angefertigt hätte. Es blieb mir daher nichts anderes übrig, als mich an eine große Tischlerei in Wien zu wenden. Mir wurde gesagt, dass man dafür spezielle Maschinen benötigt, die eine kleine Tischlerei nicht hat.
 

NOFX

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Die Küche ist knapp 2,85 m breit, wenn ich das anhand der Bilder richtig überschlage (60+45+60+60+60) und 2,2x m hoch. Das sollte aus den üblichen Plattenmaßen von 2,5 m x 1,25 m doch wunderbar mit fortlaufender Maserung aus zwei Platten machbar sein.

Das sieht schon fast nach Restverwertung oder Unvermögen aus...


Bei gewünschter (und vertraglich fixierter?) Asteiche und lediglich zwei Schubladenfronten, die irgendwie Äste enthalten aber auch nicht zu den umliegenden passen, wäre mein Ansatz eher darüber zu gehen. Der Begriff ist zwar nirgends sauber definiert aber das wäre die größere Chance, als die nicht fortlaufende Maserung oder die subjektiv zu großen Spalte.

Ich würde denen vorschlagen, dass sie alles neu machen und du das Material (bei den gerechneten 2 kompletten Platten und <= 250 €/m² (deutscher Preis) wäre das ~ 1500€) zahlst.
 

SteffenH

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Die alten Fronten waren allerdings aus Kunststoff, daher hat der Tischler vermutlich neue Maße genommen.
Dafür gibt es bei der verwendeten Dreischichtplatte keinen Grund, es ist keine Dimensionsänderung zu erwarten.
Die Fugen kann man zumindest verbessern, gleichmässiger einstellen, und eventuell auch noch etwas zusammenrücken. Das macht jeder Tischler eigentlich automatisch.
 

teluke

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Ja, das verstehe ich. Ich dachte aber, dass das von Vorteil ist, weil das Holz sich dann nicht verzieht. Außerdem habe ich keine kleine Tischlerei/Schreiner gefunden, der mir das angefertigt hätte. Es blieb mir daher nichts anderes übrig, als mich an eine große Tischlerei in Wien zu wenden. Mir wurde gesagt, dass man dafür spezielle Maschinen benötigt, die eine kleine Tischlerei nicht hat.
Das Plattenmaterial kann sich natürlich auch verziehen.
Für das Verarbeiten braucht man da keine speziellen Maschinen, das kann jeder Schreiner.

Massivholz (das was ich darunter verstehe) sollte man bei Fronten auch nicht wie Plattenmaterial verarbeiten.
 

PrimaNoctis

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Meiner Kenntnis nach darf man 3S als "Massivholz" verkaufen und vermarkten. Das ist geregelt und könnte man bei Interesse nachlesen.

Danke für die Bilder. Mich würde die Optik bzw. die Maserung auch viel mehr stören bzw. hätte ich das mit dem Kunden vorher besprochen, wenn ich nicht automatisch sowas machen will. Man sieht mal wieder, dass sich sowas auch richtig rächen kann, weil bei sowas schnell das Vertrauen leidet. Das ist so keine Arbeit für's Portfolio.

Lösungsvorschlag: Alles nochmal abbauen, die Radien bzw. Fasen absägen / abfräsen und dann einen Anleimer (eine Massivholzleiste anleimen. Dadurch kann man die Frontenmaße erhöhen. Überleg dir aber vorher, ob du das optisch willst, denn dann läuft rundrum eine 5 oder 6mm breite Leiste, die man auch sieht. Dafür ist die Kante hübscher und die Dreischichtoptik verschwindet.
Man müsste wissen, wie breit die Rundung ist, etwas Sicherheit mit einrechnen und dann die Spaltbreitenverringerung addieren. So ergibt sich die Breite vom Anleimer. Der Aufwand ist aber trotzdem nicht ohne, weil die Kanten neu gefräst, geschliffen, das ganze nochmal in der Fläche überschliffen und dann geölt/lackiert werden muss. Gegen Materialkosten macht er das sicher genausowenig freiwillig wie alles neu.

Wenn du viel "Glück" hast, verziehen sich die 3S-Fronten auch so sehr, dass sich daraus eine Reklamation ergibt. Es gibt hier ja einige, die aus 3S deswegen keine Fronten (mehr) machen. Dann könnte man es so verhandeln, dass man das Ganze in Ordentlich (Maserung, ggf. mit Anleimer, schmalere Fugen) gegen eine Teilzahlung des Aufwands bekommt. Dann gehen beide als Gewinner vom Platz.

Zuletzt: Lass dir die Freude über die neuen Fronten weder von unserem Input noch von den Fugen verderben. Wenn das über lange Zeit ein Zankapfel ist, dann hast du auch nichts gewonnen. Vielleicht nichtmal, wenn er die Fugen irgendwie schmäler bekommt. Das würde ich durchaus ebenso beachten wie was wir hier diskutieren.
 

MTrp

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Anhand der Fotos sehe ich beim grundsätzlichen Spaltmaß keine optisch inakzeptable Situation gegeben. Was mich allerdings schon stören würde:
  • Dass die Spaltmaße unregelmäßig sind: Das kann (muss) der Tischler noch nachbessern.
  • Dass die Fronten teilweise Maserungsverlauf aufweisen, teilweise aber nicht. Ersteres hätte kein großes Problem dargestellt, man hätte es halt im Vorfeld besprechen/vereinbaren müssen. Diese „teils-teils-Mischung“ betont das leider ungünstig. Da wäre es vermutlich sogar ansehnlich, wenn wirklich alles durcheinander wäre.
  • Dass die Tischlerplatten als solche an den Kanten sichtbar sind und nicht belegt wurden.
Alles in allem finde ich das Arbeitsergebnis des Tischlers wenig überzeugend und den Preis für das Material und die Optik nicht angemessen.
 

wirdelprumpft

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evtl. war auch nur der Monteur unfähig.
Leider nicht zu erkennen da die Bilder zu Nah aufgenommen sind aber es macht Produktionstechnisch keinen Sinn
2 Fronten durchlaufen zu lassen und die 3. nicht.
Der Monteur kann da schon viel versemmeln wenn nur Fronten geliefert werden.
ggf. ohne die Aufnahmebohrungen für die Fronthalter der alten Schubladen dann hat man schon viele möglichkeiten.
Auch bei der Kühlschrankfront hat man mehrer Montagemöglichkeiten das falsch zu machen.
 

brubu

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Hallo
Von wegen unfähig oder problemlos das Bild durchlaufen lassen. Ja irgendwie wäre alles möglich. Wenn das Bild durchlaufen soll gibt es fast keine kleinen Teile. Entsprechend gross kann der Verschnitt dieser teuren Laubholzdreischicht sein. Da gibt es 2 Möglichkeiten, so verarbeiten wie Furnier mit durchlaufendem Bild und teurem Verschnitt oder alle Kleinteile mit nicht durchlaufendem Bild damit es eher wie massiv aussieht, aber nicht halb halb.
Wenn die Mittellage sauber geschlossen ist darf die sichtbar sein, der Kunde soll entscheiden was er will. Daher sind im Voraus Muster wichtig.
Gruss brubu
 
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