Selbstbau einer einfachen Tischkreissäge, sehr preiswert

Sel

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Teil 11

Jetzt hat die Säge einen Platz in einer Ecke vom Keller gefunden. Nicht grade schön der Platz, doch für meine Sägearbeiten völlig ausreichend. Ich säge ja nur Kleinzeugs. Sollte ich wirklich mal Platten sägen wollen, so schnappe ich mir die Säge und gehe raus in den Hof. Da habe ich Platz ohne Ende. Für den vielleicht einen Fall im Jahr mag das ausreichen. Die Säge selbst ist ein Leichtgewicht. Sie wiegt (ohne Lampen und Sauger) nicht einmal 15kg.

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Vollständig ist die Säge noch nicht. Da fehlt noch der Quer-/Winkelanschlag. Auch bei der Höhenverstellung muß ich noch was machen (sieht derzeit bissel komisch aus, aber funktioniert). Vielleicht baue ich die Verstellung sogar elektrisch.

Die Absaugung erfolgt mittels Lidl-Sauger. Erstaunlicherweise funktioniert das sogar. Paar HT-Rohre, ein wenig Staubsaugerschlauch und fertig.

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Den Schutz über dem Sägeblatt habe ich aus Holz erstmal selbst gebaut (nur Holz und Holzdübel, kein Stück Metall ist da dran). Er ist höhenverstellbar. Ich stelle jetzt aud 12mm fest ein, da ich sehr selten dickere Materialien sägen will. Die Stabilität ist ausreichend, ich häng mich da ja nicht dran. Will ich Leisten unter 20mm sägen, so muß ich den Schutz abbauen, zumindest wenn ich mit Parallelanschlag arbeite.

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Mein Licht kommt von zwei 20 Watt-LED-Strahlern. Das ist echt hell genug. Mittels einem Arm von einer Bürolampe kann ich Höhe und Strahlrichtung der Lampen einfach einstellen. Die Elektrik ist noch provisorisch.

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Der Haltearm für die Lampen ist am Parallelanschlag befestigt. Klappt wunderbar. Vielleicht baue ich die Teile doch noch an die Wand, weiß ich noch nicht.

Jetzt tüftle ich am Queranschlag. Und außerdem soll noch ein wenig Werkzeug in der Nähe der Säge seinen Platz finden. Auch solche Teile wie Gehörschutz, Brille und eventuell Staubmaske bekommen ein kleines Fach. Jedenfalls kann ich nun mit dem arbeiten an meiner Säge beginnen.

LG Sel

(wird fortgesetzt)
 

Sel

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(Fortsetzung Teil 11)

Für den Queranschlag kann ich keine Nuten in den Tisch machen (zu wenig Material). Daher werde ich links einen abnehmbaren Anschlag bauen, rechts wird der Parallelanschlag als Führung genutzt. Dazwischen läuft ein Schlitten an Führungen mit Kugellagern. Bilder folgen noch. Das Ganze wird so eine Mischung aus Schiebetisch und Queranschlag.

Die Absaugung am Tisch ist relativ grob. Oben habe ich fast keine Späne, aber unten schmeißt die Säge schon nennenswert Späne raus. Ich kann damit leben. Betreibe ich jedoch die Säge ohne Absaugung, dann stehe ich in einem Staubnebel und kann oben die Späne schaufelweise wegnehmen. So kann man dann nicht arbeiten. Das so viel unten rausfällt ist der einfachen Konstruktion geschuldet und das die Säge eben eine Handkreissäge war. Geschätzt nimmt meine Absaugung 75% aller Späne (oben und unten) und so gut wie allen Sägestaub weg (und das ist ganz besonders wichtig). Ich brauche da nichts zu verändern oder Verbesserungen zu versuchen, das wird nicht anders werden.

Ich kann mit der Säge ohne Umbau oder Entfernung der Absaugung (oben) Platten bis 35x40cm rundum bearbeiten. Das reicht mir vollkommen aus. Geplant war ja lediglich A4-Größe. Natürlich habe ich links Platz für größeres oder längeres Material, kann ich also auch sägen. Zur Not kann ich das Holz ja wenden und zweimal sägen, die Maschine ist genau genug, der Schnitt ist dann wie einmal durchgesägt. Winkligkeit stimmt, eben in alle Richtungen. Soweit ist mein Bau ok.

Der nächste Umbau wird eine andere Befestigung der oberen Absaugung sein, denn so wie sie jetzt ist, behindert sie mich beim Sägen schon irgendwie. Das wird aber erst vielleicht im November passieren. Auch werde ich einen Zwischenboden einbauen unter die Säge, der mir anfallende Späne abfängt. Somit kann ich ganz unten den Raum als Miniholzlager o.ä. nutzen.

LG Sel

(wird fortgesetzt)
 
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