Schichtstoff (Egger PM) selbst verpressen?

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Servus, ich habe bisher nur Linoleum selbst verpresst, (Furnierpresse vorhanden) und überlege mir mangels verfügbarkeit ab Egger die Perfekt Matt Schichtstoffe zu verpressen ( brauche beidseitig, das gibts bei Egger nur ab Palette)

MDF Trägerplatte + Flächenleim + pressen wie bei Linoleum gleich passt :emoji_slight_smile: ? Oder gibts da was besonderes bei "Schichtstoff" und besonders beim PM? Hab halt noch nie Schichtstoff verpresse aber das wird ja keine Raketenwissenschaft sein?
 

Michel1984

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Nix dabei, wie gesagt Flächenleim Platte und Schichtstoff in die !saubere! Presse...
Wichtig ist, dass der Leim zwischen Trägerplatte und Schichtstoff ist:emoji_sweat_smile:
 

yoghurt

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Hallo,
Tipla kannst Du schon nehmen. Du musst eben dann damit leben, dass die Platte nicht plan bleiben wird. Konkret zeichnen sich die Stäbe ab, was man gegen das Licht sehen wird. MDF ist fachlich die bessere Wahl.
 

Johannes

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Hallo,
auf jeden Fall wird das Ergebnis besser, wenn die Trägerplatte, vor dem Verleimen, durch die Breitbandschleifmaschine kalibriert ist.

Es grüßt Johannes
 

Mitglied 92456

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Sehr wichtig ist das die obere und untere Heizplatte der Presse die gleiche Temperatur haben. Sonst wird’s krumm.
Das ist eigene Erfahrungen:emoji_rage:, wir hatten uns beim Kollegen eingemietet und uns hatte keiner gesagt das man an der Presse unterschiedliche Temperaturen einstellen muss, damit beide Platten gleich warm sind.
Konnten die meisten Platten wegschmeißen.
Seit dem besitzen wir so ein Infrarot Thermometer.
 

kberg10

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Hallo, kalt geht sehr gut. Im Gegensatz zu heiss pressen. Da kann man schon mal ein Wunder erleben, aus welchen Gründen auch immer.
Bei 20° würde eine Mindesteinspannszeit von ca 120 min reichen. Dadurch daß der Leim nicht ablüften kann im Gegensatz zu einem
Furnier dauert es viel länger bis im inneren der Leim durchgetrocknet ist. Bei etwas sorgfältigem Umgang sollte es kein Problem geben
da der Randbereich (ca 2 mm) ja getrocknet ist.
Man spricht eigentlich hier von Melaminharzplatten zB MAX-Funder ist einer der Hersteller. Auch simple Pressspanplatte lässt sich damit verarbeiten.
Gruß Matthias
 
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Michel1984

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Ich würde Spanplatte oder MDF als Träger verwenden, außer du brauchst aus irgendwelchen Gründen eine Gewichtseinsparung, dann nimm Stäbchenplatten oder evtl Pappel Spanplatten.
Von der Durchbiegung sind Stäbchenplatten auch besser als Spanplatten.

Beim belegen mit Schichtstoff würde ich die Trägerplatte immer kalibrieren.

Wenn Zeit keine Rolle spielt einfach kalt pressen. Morgens, mittags und abends die Presse vollpacken und gut is es.
Die Platten aufzuheizen frisst ja schließlich ne Menge Strom!
 

Mitglied 92456

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Ich will ja nicht stänkern, aber wir sind hier im Profibereich und da ist wohl kaum Zeit für 120 Minuten Presszeit. Taktzeit ist so um die 6 Minuten.
 
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wasmachen

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HinternDiwan
Nunja, wenn man nur paar Teile braucht ists ja auch ned sinnvoll, gleich auf max. Hitze hochzuballern....
Viele, die vorausschauend arbeiten, haben ja auch noch was anderes zum erledigen gefunden und werden ned neben der Presse hocken :emoji_wink:
 

VENEREA

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So siehts aus, wenn ich nur 2 Fronten habe die nicht auf einmal in die Presse passen, wird die erste kalt in der früh rein, die 2 nach der Pause.
Auch beim abkühlen kann es noch Probleme geben.
Wenn ich die Presse heiß habe und viel zu Pressen habe, dann werden die Fronten zuletzt gemacht, die bleiben dann über Nacht drin und kühlen in der Presse aus.
Gruß Sebastian
 

Besserwisser

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Ich will ja nicht stänkern, aber wir sind hier im Profibereich und da ist wohl kaum Zeit für 120 Minuten Presszeit. Taktzeit ist so um die 6 Minuten.
Ich will ja nicht stänkern, aber ich presse immer realtiv geringe Losgrößen mit Weißleim. Da kann die Presse von mir aus auch einen Tag stehen bleiben. Oder presst ihr 7/24?
Außerdem finde ich das Handling oberhalb von 50° unangenehm ....
 

Hard_Do

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Also bei uns ist bei sowas immer eher die Sauberkeit ein Problem. Liegt sicherlich auch an unserer Werkstatt, aber egal wie gut wir vorher sauberwischen, ausblasen etc., bei mehreren Teilen und großen Flächen klappt es eigentlich nie, dass da nicht irgendwo was mit druntergerät und man später ne Beule hat. Bei "normalen" Oberflächen geht das meistens noch irgendwie, aber bei der PM oder auch PG fällt es ja doch derbe auf. Mein Plattenlieferant presst mir auf jede Platte jeden Schichtstoff für 35 €. Hab dann natürlich n Verbundelemet in Schichtstoffgröße. Aber wir fahren damit trotzdem meistens besser.
 

uli2003

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HPL klebe ich fast nur noch mit Sprühkleber. Einsprühen, 'ne Minute warten, auflegen, zusammendrücken/anrollen, fertig.
 

Mitglied 92456

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Ich bin halt davon ausgegangen, das es sich nicht nur um ein paar wenigen Teile handelt. Wegen ein paar Teilen kalt pressen braucht man ja auch nicht zu fragen. Kalt kann man ja fast nichts falsch machen.
 

carsten

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Hallo

bin auch jdm der schon häufig mit Sprühkleber HPL aufgeleimt habe.
Welches Produjt ist eigentlich weitgehend egal.
Den ASK DS200 GL ( sehr feines Sprühbild, für glänzene Deckschihten empfohlen) aber auch den ostermann oder Pattex pure Air ( da braucht man halt eine "externe "Sprühpistole die man nachher auch wieder recht aufwendig sauber machen muss. FÜr kleinteile auch schon den von würth aus der Dose verwendet.
 

brubu

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Hallo zusammen
Ist dieser Sprühkleber langfristig alterungsbeständig oder ist es nach Jahren oder Jahrzehnten wie mit dem lösemittelhaltigen Kontaktkleber?
Versprödet der Kleber und die Beläge lösen sich? Vom altherkömmlichen Kontaktkleber habe ich schon lange die Nase voll aber nicht wegen den
Lösungsmitteln, der eignet sich schlicht nur für Wegwerfprodukte. Aus meiner Sicht keinesfalls für Bauarbeiten die langfristig halten sollen.
Da spanne ich vorher Kleinteile mit Zwingen und Weissleim.
Gruss brubu
 

uli2003

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Ich verwende den Glukon pro. 17 kg Bottich, Pistole hängt immer! am Schlauch, Reinigungsaufwand = 0.

Eignet sich prima auch zum Aufdoppeln von melaminbeschichteten Spanplatten.

Bisher ist auch nach Jahren nichts auseinandergefallen, nach Jahrzehnten darf es das im Ladenbau aber auch ruhig. :emoji_grin:

Auch enge Radien halten:

1607795512614.png
 

magmog

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Guuden,

wenn es sich nicht um riesengroße Mengen handelt,
kalt, mit Weißleim für Flächen.
Die Gefahr des Verziehens ist wesentlich geringer.
Alle Stunde die Presse füllen und man schafft an einem Tag einiges weg.
 
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