SawStop

rockymountaineer

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So ganz weiß ich nicht was der Widerstand da ausmachen soll, die Trägheit ist groß genug um den Widerstand da komplett zu vernachlässigen. Bevor die Wurst da in irgendeiner Weise vom Blatt abgelehnt werden kann ist das Blatt schon längst unten.

Die Wurst wird ja trotzdem in Richtung der Drehachse des Blattes geschlagen, da macht es keinen Unterschied, ob von oben oder von vorne.
 

tract

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Durch das "geschnippse" der Wabbelwurst, ist -meiner Laienmeinung nach- das Ergebniss vollkommen verfälscht.
Das Wabbelding hat auch viel weniger Wiederstand gegen das Sägeblatt.
Durch den "Gleichlauf" wird ja die Hand auch eher vom Sägeblatt "weggedrückt" bzw. wäre es schlimmer von vorn ins Blatt zu packen.

hatte ja das hier gepostet (Bosch vs. SawStop), der schlägt von oben mit der Hand auf das Sägeblatt (das Holz dient in diesem Fall nur als Tiefenbegrenzung)
https://www.woodworker.de/forum/sawstop-t99984.html#post530174

oder andere Variante, realistische Geschwindigkeit
https://youtu.be/BEAogxNrT3c?t=22s

oder
https://youtu.be/5Cs3n0zMlAk?t=7s

.
 

joh.t.

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Hallo,
Ich kenne niemanden , der wenn er einmal an einer Formatkreissäge gearbeitet hat jemals wieder an einer stationären normalen Kreissäge arbeiten will.

Es gibt auch kleine FKS :
FELDER e-shop | Kreissäge-Fräsmaschine Hammer® B3 e-classic | online kaufen
oder
Meine Logosol PS 315
oder
E 45 | Robland
oder
Holzkraft Maschinen: ST 1 genius
Keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Das was ich auf amerikan. Seiten sehe halte ich für nicht satisfaktionsfähig.

Da kommt mir bei Vielem das kalte Grausen. Schonmal die Herstellerseite von Delta angesehen ?
Da baut Mafell bessere Stationärmaschinen. Achtung Ironie!!

Leider werden wahrscheinlich in den amerikanischen Highschools nur amerikan. Maschinen eingesetzt und keine ...Ich enthalte mich weiterer Kommentare, sonst werde ich ausfallend.

Denn das was man lernt setzt man weiter ein.

Ich halte den Sawstop für eine Fehlentwicklung, sonst hätten die BG , die Suva und das franz. Ministerium für Arbeit das Teil schon längst eingeführt.

Antiamerikanismus kann mir nicht vorwerfen, ich baue amerikan. Schaukelstühle nach Sam Maloof, aber mit meinen sicheren Methoden.

VG Johannes
 

Komihaxu

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Danke für die Videos. Das mit dem Draufhauen auf die Bosch hat für mich nicht viel Aussagekraft, aber das auf dem Kanal "thintz12" ist in jedem Fall weitaus besser, als ich gewettet hätte. Bin beeindruckt und damit ist meine Aussage weiter vorne in weiten Teilen widerlegt.

Hoffen wir, dass es in der Praxis auch mit einem echten, von einem abfliegenden Holz beschleunigten Finger funktioniert. Und auch, wenn man gut isoliert steht. :emoji_wink:
 

Daniboy

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Ich ziehe hiermit meine Eingangsfrage nach "eigenen Erfahrungswerten" zurück :emoji_slight_smile:

Die SawStop wird offenbar hierzulande, wie hier schon von Jemanden geschrieben noch immer nicht angeboten bzw dzt auch nicht für unser Netz gebaut.

Ich als Hobbyanwender, wäre an einem Gerät mit so einer zusätzlichen Sicherheitseinrichtung schon sehr interessiert, genauso wie ich auch lieber ein Auto mit Airbag fahre, aber hoffe ihn nicht zu Gesicht zu bekommen.

Ich glaube, dass gerade bei Hobbyandwendern, bei Schulen und Gemeinschaftswerkstätten eine Säge mit so einem Sicherheitseinzug des Blattes Sinn macht. Jedenfalls kommen die Hersteller in Schwung, wenn es jetzt schon mehrere solche Systeme von verschiedenen Herstellern gibt.
 

rockymountaineer

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Leider werden wahrscheinlich in den amerikanischen Highschools nur amerikan. Maschinen eingesetzt und keine ...Ich enthalte mich weiterer Kommentare, sonst werde ich ausfallend.
VG Johannes

So ist es. Eine Sawstop hab ich auch schon mal Live in Action gesehn passiert is in dem Moment aber nix :emoji_grin:

Wie ist es hierzulande in den Schulen, stehen da große FKS von Martin o.ä.?
Wir haben bei uns ja auch ein technisches Gymnasium mit großer Holzwerkstatt aber bis jetzt hab ich immer versäumt da Mal rein zuschauen.
 

Keilzink

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Diese SawStop Sägen werden in den USA für ein Segment produziert, das von der mobilen Handwerkersäge bis zu semiprofessionellen stationären TKS für den anspruchsvollen Amateur reicht. In einer Preislage, die für den angesprochenen Kundenkreis erschwinglich ist. Diese Sägen haben sämtliche Sicherheitseinrichtungen, die auch bei uns von der BG für solche Sägen vorgeschrieben sind: PLUS den SawStop. Was sie nicht haben, ist ein Format-Schiebetisch - vielleicht aus dem Grund, weil sie keine Formatkreissägen sind?

Und es sind bisher nach meinem Wissen keine Fälle bekannt geworden, wo dieser SawStop nicht funktioniert hätte, wenn er funktionieren hätte sollen. Beim bekannten Produkthaftungsrecht in den US wäre ein solcher Fall sicher bekannt geworden - vor allem, wenn man sieht, wie vernetzt die Amateur-Holzer-Gemeinde dort ist.

Ich kann mir nicht helfen, aber die Diskussion hier erinnert mich irgendwie an die 70er Jahre, als die Gurtpflicht in D eingeführt wurde.
 

joh.t.

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So ist es. Eine Sawstop hab ich auch schon mal Live in Action gesehn passiert is in dem Moment aber nix :emoji_grin:

Wie ist es hierzulande in den Schulen, stehen da große FKS von Martin o.ä.?
Wir haben bei uns ja auch ein technisches Gymnasium mit großer Holzwerkstatt aber bis jetzt hab ich immer versäumt da Mal rein zuschauen.

An den Schulen der Kreishandwerkerschaften und Lehrlingsausbildung stehen meist klass. dt. Schreinereimaschinen A... M... etc.
 

rockymountaineer

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An den Schulen der Kreishandwerkerschaften und Lehrlingsausbildung stehen meist klass. dt. Schreinereimaschinen A... M... etc.

Also richtige Formatkreissägen?

Naja ich finde auch man kann sich streiten ob mans brauch aber tun was es soll tut es :emoji_grin:

Und preislich liegt so eine Sawstop Professional mit geringster Ausstattung und Formatschiebetisch halt ein einer Hammer B3. Da würde ich schon eher die Hammer nehmen.
 

tract

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Die SawStop wird offenbar hierzulande, wie hier schon von Jemanden geschrieben noch immer nicht angeboten bzw dzt auch nicht für unser Netz gebaut.

problematisch dürften die einzuhaltenden Richtlinien sein - hier gilt EU, dort US
Das bedeutet nicht, daß die jew. Variante besser oder schlechter wäre, nur eben anders - was für den Hersteller oft mit nicht unerheblichen zusätzlichen Kosten verbunden ist.
Sowas muß sich dann unterm' Strich rechnen.

joh.t. schrieb:
Das was ich auf amerikan. Seiten sehe halte ich für nicht satisfaktionsfähig.
Da kommt mir bei Vielem das kalte Grausen. Schonmal die Herstellerseite von Delta angesehen ?
Da baut Mafell bessere Stationärmaschinen. Achtung Ironie!!

stimmt, Ironie - wenn ich z.B. an die kleine Mafell-Billig-Einfach-Abricht/Dickenhobelmaschine denke, welche vor Jahren mal im Programm stand (baugleich Bosch)

Aber dann mal konkret: was ist den an einer Delta-Unisaw denn nun so schlecht?
Mit einem 5HP-Motor kostet dort sowas keine $4000
Was kostet eine vergleichbare Rapid PK ?
Die Rapid besitzt kein Handrad, mit welcher man den Winkel einstellen kann, bei der Delta geht Höhe, wie Winkel bequem von der Vorderseite - mit einer schönen, gut ablesbaren Skala:
Videoszene:
https://youtu.be/1WRFpSnTV4Q?t=2m16s

... übrigens wurden früher in den USA Sägen so hergestellt, die so ausgestattet waren, wie hier angesprochen:
1919, Spaltkeil, Abdeckung, Schiebetisch direkt am Sägeblatt
Ab Seite 84, 'American No.30 Universal Saw Bench'
American Wood Working Machinery Co. - Publication Reprints - Part 2 - Circular Saws (from the George Gould Executive Catalog) | VintageMachinery.org

.
 

uli2003

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@tract

Sprichst du die ganze Zeit vom Hobby-Segment, auch in Bezug auf den SawStop?

Für mich, und ich glaube das gilt für alle Kollegen hier, sind die genannten Spielzeugmaschinen
sowie dieses Bremssystem im Profisegment unbrauchbar.

Wenn ich mir vorstelle, dass bei einer ausgewachsenen FKS das Sägesggregat so abrupt
weggeschleudert würde, wäre mehr als nur eine Patrone fällig.
Da setzen wir lieber auf Aufklärung und Ausbildung, das ist günstiger und sicherer.

@pedder

Danke für den Link, aber solchen Leuten ist nicht mehr zu helfen. Sowas ist nur
(Gott sei Dank!) in America First möglich.
Die haben sie eh nicht alle am Baum.

Grüße
Uli
 

Dietrich

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Hallo Tact,

vom Hörensagen liegen Rapid PK 100 und Frommia 620 bei 8-10 K€.
Wir können alles aber nicht billig:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Daniboy

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problematisch dürften die einzuhaltenden Richtlinien sein - hier gilt EU, dort US....

Ich habe gerade mit einem SawStop-Vertriebsmann online konferiert, er meinte, sie sind dzt am Papierkrieg für einen Import (CE-Zeichen,...) aber er weiß auch noch keinen Termin...
 

tract

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Für mich, und ich glaube das gilt für alle Kollegen hier, sind die genannten Spielzeugmaschinen
sowie dieses Bremssystem im Profisegment unbrauchbar.

Für Dich nochmal der Link - gilt das für Dich auch noch als Spielzeug, ab wann nicht mehr? da läge man jetzt bei einer 1+to-Maschine
http://www.hoechsmann.com/de/lexikon/pdf/gri_unica_safe_2015_en_it_fr.pdf
bzw. als Prospekt in dt. Sprache
http://www.wegoma.de/files/wegoma/f...duktdatenblaetter NEU/Prospekt_UNICA SAFE.pdf

Da setzen wir lieber auf Aufklärung und Ausbildung, das ist günstiger und sicherer.

weshalb Hersteller in LKWs inzwischen autom. Notbremssysteme eingebaut werden.
Trotzdem die Fahrer ja alle mal einen Führerschein gemacht haben, also ausgebildet wurden - und trotzdem sowas nur fünf Jahre gültig ist und zur Verlängerung bestimmte Anforderungen erfüllen werden müssen - und trotzdem die Lenkzeiten dokumentiert werden.
Und warum? weil Menschen Fehler begehen - so einfach ist das.

Die Sicherheitstechnik wird nicht alle Fälle verhindern können, aber sie kann die Zahl und die Schwere der Verletzungen - in Bezug auf die Gesamtanzahl, senken.
Auch ein ABS ist nicht in jeder Situation einer 'einfachen' Bremsanlage überlegen, in der Summe aber überwiegen die Vorteile.

Aber ohnehin ist Dein Argument zwar nicht falsch, nur oft irrelevant.
Weil ein großer Teil der Unfälle eben nicht aus Unwissenheit passiert.

Dietrich schrieb:
vom Hörensagen liegen Rapid PK 100 und Frommia 620 bei 8-10 K€.
Wir können alles aber nicht billig:emoji_slight_smile:

den Winkel, wie bei der Rapid, nicht exakt einfach und bequem über ein Handrad einstellen zu können, ist und bleibt aber trotzdem billig gelöst (im Vergleich auch schlecht - und besser machbar)

.
 

Rungholt

Gäste
Mmmh.. ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dass hier eigentlich über sehr viele verschiedene Aspekte der Sägen, sowie über die unterschiedlichen Anwendungsbereiche (Hobby in verschiedenen Ausprägungen/Professioneller Einsatz) gleichzeitig diskutiert wird, es aber mal wieder zu keiner Lösung kommen wird, weil es "DIE Frage" gar nicht gibt, sondern mehr ein Brainstorming zum Schlagwort "Sawstop" inkl. aller frei assoziierter Themenfelder statt findet.

Format- gegen tischkreissäge:

Ich denke, dass in Deutschland jeder professionelle Anwender mit Werkstatt (normalerweise) ne Formatkreissäge nutzt und das auch aus gutem Grund. (Ich vermisse die auch aus gutem Grund...) Abgesehen von Menschen, die gerne viel Geld in das Hobby stecken (aus welchen Beweggründen auch immer) werden - ebenso wie auf den meisten Baustellen - wohl eher "Tischkreissägen" stehen. Und die gibt es eben in verschiedenen Ausführungen, auch was Sicherheitseinrichtungen angeht.

Die Diskussion welche davon nun besser ist ist meines Erachtens also nur für eine sehr begrenzte Zahl von Menschen relevant. Denn bei den meisten ergibt es sich aus Bedarf, finanziellen Mitteln und Anspruch bereits die Auswahl. Die wenigen, die Enthusiasten, die auf der Kippe stehen dürften im Vergleich massiv gering sein.
Ich halte diese Diskussion also nach wie vor für obsolet. Klar gibt es (für mich!) ein besseres Modell, das ist für die Allgemeine Diskussion aber völlig irrelevant.

Deutschland - Amerika:

Ja, die Amis arbeiten anders als wir und uns sträubt es dabei die Nackenhaare, ja. Andersherum betrachtet sind wir aber wahrscheinlich aus deren Sicht auch eher autistisch veranlagt, was solche Geschichten angeht.
Ich denke primär sind es erstmal zwei unterschiedliche Arbeitsweisen. Nicht mehr und nicht weniger. Auch deren Tischkreissägen gibt es ja in professioneller Ausführung und beide Varianten werden ihr Vor- und Nachteile haben. Wichtig für mich ist dabei
1. Dass man auf YT meistens nicht-professionelle Anwender sieht (aus D ebenso wie aus den USA)
2. Das in beiden Ländern sowohl von Hobby- wie professionellen Anwendern ab und an mal auf Sicherheitsaspekte verzichtet wird.
3. Das Solche Sicherheitsmechanismen ne Art Sicherheitsnetz bilden. Die sollen ja erst dann ziehen, wenn der Anwender es verkackt!

Features - Ausbildung

Sicherheitsfeatures sind nur für den Notfall gedacht und sollen nicht das allgemeine Arbeiten an der Maschine erleichtern! Egal welches System man nutzt denke ich ist eine ordentlich Ein- und Unterweisung bei diesen Maschinen notwendig! Es hat ja einen Grund warum es TSMs gibt, und besonders, warum die länger als einen Tag dauern!
Je besser man geschult ist, desto geringer das Verletzungsrisiko (und wie gesagt: diese Features greifen erst danach!) Daher unterschreibe ich jede Ansicht, die anrät, mal nen Maschinenschein zu machen.
Denn wenn sich selbst frisch ausgebildete ebenso wie Altmeister an Maschinen verkrüppeln, dann sollte das primär nicht als Aussage für so ein Sicherheitsfeature sein, sondern dafür, nen Maschinenschein zu machen (denn wenn Selbst die, die geschult sind und seit Jahrzehnten (?) daran arbeiten sich verkrüppeln, wie sieht die Wahrscheinlichkeit dann erst bei Heimanwendern aus?)
Danach kann man das natürlich definitiv auch als Argument für solche Features sehen, sehe ich aber eher zweitrangig an.

Sawstop als Säge

Ich glaube da kann eigentlich keiner hier was zu sagen, weil wahrscheinlich noch niemand damit gearbeitet hat. Diese Säge ist immerhin mehr als diese eine Sicherheitsfunktion, sondern nach wie vor ne Säge, mit der man arbeiten möchte. Ich behaupte aber mal, dass man mit ihr wahrscheinlich einigermaßen gut arbeiten können wird, wenn man sie in ihrem Segment an Sägen vergleicht.

Sawstop als Feature

Ich finde die Entwicklung interessant. Das war´s eigentlich schon. Ich denke bei weitem nicht, dass es eine "Fehlentwicklung" ist und würde mir nicht anmaßen, die BG als Argument dafür heran zuziehen. Nur weil es heute für einige Bereiche nicht verwendet wird, heißt das nicht, dass es schrott ist. Dafür ist es halt ebenso wenig der heilige Gral und gelobter Retter aller Finger.
Ich gehe einfach davon aus, dass es weiterentwickelt werden wird und irgendwann vielleicht so, oder in anderer Form auch in größeren Maschinen vorzufinden sein wird, zumindest als Option. Evtl. geht es aber auch einfach unter.
Das ist einfach ein langer Entwicklungsprozess. Und Probleme, die jetzt noch existieren haben durchaus das Potential weggeforscht zu werden...
Daher auch meine Ansicht, dass das ganze ein interessanter Ansatz ist. Für mich fehlt da einfach die Relevanz in meinem Bezugsrahmen.
Ich hab früher auch über die Leute gelacht, die nen elektronischen Parallelanschlag an ihrer Altendorf hatten - bis ich selbst dran gearbeitet habe XD Dementsprechend lass ich die mal machen und wenn es für mich interessanter wird: schön! Wenn nicht... is auch okay.

Und wie schon geschrieben wurde: Wenn es das ganze in Deutschland eh noch nicht gibt, dann hat sich das ja eh gegessen XD

Achja... ein Amerika-aspekt, denn ich ganz vergessen habe: Wer sich da nen Finger abhäckselt muss den auch selbst bezahlen, anders als hier. Da kann man den Sägenpreis also durchaus finanziell einkalkulieren (Und wenn ich mich recht entsinne hat "der New Yorker" seine Säge auch einfach gestellt bekommen und nicht selbst gekauft, aber das ist für mich ebenso eher nebensächlich)

In diesem Sinne: bitte fahr mal wieder ein bisschen runter oder einigt euch zumindest, über welches Thema genau ihr euch gerade die Köppe einschlagen wollt, dann würde es auch mehr Spaß machen, diesen Thread zu lesen XD

Einen Schönen Samstag noch.
 

uli2003

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Für Dich nochmal der Link - gilt das für Dich auch noch als Spielzeug, ab wann nicht mehr? da läge man jetzt bei einer 1+to-Maschine

Das ist in der Tat nicht schlecht. Leider weiß man nicht, was ein mehrfaches Auslösen (was hoffentlich nie passiert) mit dem Aggregat veranstaltet. Wie es ausschaut wurde der Motor zur Minimierung des Gewichtes vom wegklappenden Sägenarm abgekoppelt.
Was natürlich eine viel kürzere Welle mit deutlich höherer Lagerbeanspruchung nach sich zieht.

weshalb Hersteller in LKWs inzwischen autom. Notbremssysteme eingebaut werden.
Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Dort geht es um den Schutz anderer.

Was denkst du wohl passiert, wenn du neben mir an der Abrichte arbeiten würdest, ich mache 2m weiter an der FKS einen Fehler und das Sägeblatt taucht mit einem lauten Knall ab?
Das möchte ich gar nicht wissen..

Ansonsten hat Rungholt völlig Recht - die ordentliche Ausbildung in Verbindung mit dem Nutzen bereits vorgeschriebener Sicherheitseinrichtungen sind ausreichend. Wer sich daran konsequent hält, dem kann gar nichts passieren.
Leichtsinn und Unerfahrenheit bzw. Unkenntnis sind da eher Unfallursache Nr. 1.

Wer 'mal eben' oder 'da passiert schon nix' als Grundgedanken an der Kreissäge nutzt, dem ist nicht mehr zu helfen - ja doch, vielleicht mit SawStop. Es wird leider (oder besser Gott sei Dank) keinen Vergleich der Auswirkung beim Auslösen von SawStop im Gegensatz zum Nichtvorhandensein geben.

Grüße
Uli
 

tract

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Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Dort geht es um den Schutz anderer.

ach so, um den Fahrer geht es also nicht :emoji_wink:

Hmm - dann von mir aus eben die Schutzkleidung bei Waldarbeitern im Umgang mit der Kettensäge:
die teure Kleidung ist im Fall des Falles hin - und selbst wenn die Säge dabei geschrottet werden würde - ist doch vollkommen egal.


Ansonsten hat Rungholt völlig Recht - die ordentliche Ausbildung in Verbindung mit dem Nutzen bereits vorgeschriebener Sicherheitseinrichtungen sind ausreichend. Wer sich daran konsequent hält, dem kann gar nichts passieren.
Leichtsinn und Unerfahrenheit bzw. Unkenntnis sind da eher Unfallursache Nr. 1.

irgendwie habe ich das Gefühl, daß manche etwas an der Realität vorbei argumentieren.

Ja, im Hobbybereich passieren Unfälle - aber auch im gewerblichen Bereich.
Ist ja schön, wenn in den Betrieben wo ihr arbeitet, noch nie Unfälle passiert sind.
Tatsächlich ist das aber nicht so.
Unfälle passieren auch z.B. durch Routine oder Zeitdruck.
Arbeitsunfall: Schreiner verlor beide Arme in Kreissäge - SPIEGEL ONLINE
https://www.meinbezirk.at/pinzgau/lokales/uttendorf-mit-hand-in-kreissaege-geraten-d232841.html
usw.


Oder mal anders:
wenn Du siehst, daß ein Kollege in einer Maschine festhängt, Du keinen Not-Aus erreichen kannst (warum gibt es sowas eigentlich, bei der guten Ausbildung?), aber mit dem erreichbaren Vorschlaghammer den Motor schrotten könntest.
Würdest Du zögern? wegen der dadurch entstehenden Kosten?

Siehst Du, genau das macht die Sicherheitseinrichtung hier auch nicht.
Die schrottet ohne zu zögern das Sägeblatt.


Rungholt schrieb:
Wer sich da nen Finger abhäckselt muss den auch selbst bezahlen, anders als hier. Da kann man den Sägenpreis also durchaus finanziell einkalkulieren

es sind ja nicht nur die direkten Kosten.
Wenn z.B. bei einem 3-Mann-Betrieb einer ausfällt, dann können u.U. Aufträge nicht abgearbeitet werden oder nur verzögert. Dadurch springen u.U. Kunden ab. Selbst ein qualifizierter Ersatz müßte erst gefunden und eingearbeitet werden, was wiederum Kosten verursacht.
Wobei die Kostenrechnung ohnehin etwas zynisch ist, schließlich kann man Maschinenteile problemlos ersetzen, Körperteile nicht.


Ich will mich auch nicht als Sicherheits-Moralapostel aufspielen, habe selber Dinge in Verwendung, die man, wenn man allgemeingültig urteilen wollen würde, als schlecht deklarieren könnte.

Aber darum geht es nicht, sondern eben um eine Beurteilung für den allgemeinen, universellen Gebrauch und was da mehr Sicherheit bietet.
In einem Artkel aus dem Jahr 2013 steht
SawStop, for its part, put its first saws on the market in 2004 and has sold about 40,000 since.
und wenn dem so ist - und man eigentlich nichts schlechtes lesen kann, dann dürfte die Konstruktion doch brauchbar sein - oder nicht?

.
 

michaelhild

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Die Amis sind ja wirklich was Sicherheitseinrichtungen anbelangt etwas "anders".
Trotzdem würde ich ein zusätzliches Features wie das der Sawstop nicht verteufeln so wie es hier einige tun.
Kommt mir eher so vor wie "Was der Bauer nicht kennt, ....." und solange der Bauer das nicht gemacht hat, kann er sich kein Urteil über den Geschmack erlauben.
Hier war ja ein Foto von dem Innenleben einer Sawstop verlinkt, nach Billigkram sah das wirklich nicht aus, von daher wird auch alles andere an der Säge, außer dieser Sprenggeschichte was taugen.



Was denkst du wohl passiert, wenn du neben mir an der Abrichte arbeiten würdest, ich mache 2m weiter an der FKS einen Fehler und das Sägeblatt taucht mit einem lauten Knall ab?
Das möchte ich gar nicht wissen..

Was soll groß passieren? Nichts.
Wie Du hier in dem Beitrag so schreibst, sind bei Dir ja alle MA geschult und alle Sicherheitseinrichtungen vorhanden und werden genutzt.
Also ist die Hobelwelle abgedeckt, es wird mit einem Zuführholz gearbeitet und die Hände sind im sicheren Abstand zu der Welle.
Also wird der tract bei Dir kurz zucken, weil er sich erschreckt hat, Dich anmeckern, weil Du ihn erschreckt hast, die Säge bestaunen, weil es funktioniert hat, Deine Gliedmaßen bestaunen, weil nichts weiter passiert ist und dann sein Holz nehmen und weiter hobeln.
:emoji_wink:
 

uli2003

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@Micha
Das wäre der Idealfall. Tritt ganz sicher auch ein :emoji_slight_smile:

@tract
Ich habe 1980 meine Lehre begonnen, bin seit 2001 selbstständig.
Ohne jeglichen Arbeitsunfall. Woran mag das liegen?
 

tract

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@Micha
Das wäre der Idealfall. Tritt ganz sicher auch ein :emoji_slight_smile:

das der 'Knall' jemanden erschrecken kann - gut möglich.
Das passiert aber genau so, wenn jemand eine Holzplatte umwirft oder eine Leiter.
Abgesehen davon vermute ich mal, daß man in einer Holzwerkstatt, wo div. laute Maschinen laufen, Gehörschutz trägt. Das relativiert sehr schnell die Sache nochmals.
Na ja, ist ohnehin ein an den Haaren herbeigezogenes Argument.

@tract
Ich habe 1980 meine Lehre begonnen, bin seit 2001 selbstständig.
Ohne jeglichen Arbeitsunfall. Woran mag das liegen?

ja, das ist sehr schön und ohne Frage lobenswert - aber was willst Du damit aussagen? das derjenige, der immer sehr umsichtig arbeitet und/oder Glück gehabt hat, der Maßstab ist?

Ein Beispiel, auch wenn es da um eine Handkreissäge ging, von Heiko Rech
Autsch ? Jetzt ist es doch passiert.
und was er dort schreibt, ist vollkommen richtig.
Das ist immer eine Kombination: das pers. Verhalten, aber eben auch das konstruktive 'Sicherheitsnetz', was im Fall des Falles noch einen Rest an Schutz bietet.
dazu passend: was hat uns Auszubildenden seinerzeit unser Ausbilder eingetrichtert nie den Schlüssel im Drehmaschinenfutter stecken zu lassen, da dieser beim Einschalten sonst zum Geschoß wird.
Und wer hat ihn dann stecken lassen und ließ ihn durch die Werkstatt fliegen? :emoji_wink:
Es wurde dann an der Maschine im Gehäuse ein Loch gebohrt, eine Hülse eingesetzt und daran ein Endschalter angeschlossen, so daß sich die Maschine nur noch mit dort eingestecktem Schlüssel einschalten ließ.

.
 

Holz-Christian

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Ich glaube kaum das der Tract und Uli mit nur 2 Metern Abstand miteinander arbeiten könnten....:emoji_wink:
@ Micha: freut mich für Dich das Du wieder mal die Gelegenheit hattest deine unglaubliche Überlegenheit gegenüber den "Bauern" ( berufsmäßige Holzverarbeiter) zu demonstrieren.:emoji_slight_smile:

Um deine Worte sinngemäß zu verwenden:
Was soll auch an der Kreissäge passieren wenn der Bediener geschult ist, Sägeblattabdeckung montiert (und auch aufs Werkstück abgesenkt ist), Zuführholz/ Schiebestock verwendet wird und die Hände in sicherem Abstand zum Sägeblatt gehalten werden?

Dann ist die Kreissäge auch nicht gefährlicher als eine Abrichte
 

Sarah85

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Habe mir gerade das Video von Dietrich angesehen - ich habe noch nie eine Tischkreissäge benutzt, aber der Rückschlag bei den falschen Einstellungen ist ja heftig...
 

yoghurt

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Hallo,
Bitte: lasst doch die persönlichen Animositäten aus dem Thema!

@Sarah85: Ja, der Rückschlag ist fast mehr das Thema als die Finger. Man kann Menschen mit rückschlagenden Teilen erschießen. In meiner Werkstatt ist ein sehr dickes Stahlblech durch so einen Einschlag verformt (Teil der Furnierpresse). Wenn da einer gestanden hätte....
 

Holz-Christian

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Hallo, bei Rückschlag hilft die hier diskutierte Vorrichtung gar nichts.
Verletzungen durch Rückschlag dürften an der Kreissäge aber deutlich häufiger sein als Schnittverletzungen.

Gruß Christian
 
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