Man muss aber dazu sagen, dass viele Hobby-Schreiner, egal ob Amerikaner oder Deutsche, einfach zu wenig Platz in der Werkstatt für einen Schiebeschlitten haben, so geht es mir zum Beispiel.
Davon abgesehen kenne ich mindestens einen Schreinermeister, der seit vielen Jahren als Profi mit großer Formatkreissäge arbeitet und den Finger eben doch schonmal im Blatt hatte. Er wäre froh gewesen über eine Sicherheitseinrichtung a la Sawstop.
Klar, das Sägeblatt und andere Teile der Säge sind danach Schrott. Aber Bosch hat das ganze auch schon weiterentwickelt. Da fliegt nicht ein Metallblock in das Sägeblatt, sondern eine unter Druck stehende Patrone befördert das Sägeblatt in Sekundenbruchteilen in das Innere der Säge, versenkt das Blatt also. So ist es weg vom Finger, danach aber noch brauchbar, genauso wie der Rest der Säge. Lediglich die Patrone muss ausgetauscht werden.
Was ich von den amerikanischen Youtube-Woodworkern so mitbekomme, sind die alle ziemlich zufrieden mit der Sawstop, auch solche, die mit Handwerken ihr Geld verdienen.
Dass die kleine Sawstop bei Präzision und Effizienz nicht mit einer richtigen Formatkreissäge mithalten kann, sollte sowieso klar sein. Wenn aber warum auch immer eine kleine Säge wie die Erika oder so favorisiert wird, würde ich die Sawstop zumindest in Erwägung ziehen.
Hat sich aber ja eh erledigt - man kriegt sie meines Wissens in Deutschland gar nicht.